Kommentare zu «kb20190718»

Bei den ersten Zeilen des Textes habe ich sofort an Charly Chaplin als Diktator gedacht, wie er spielerisch die Weltkugel auf seinen HĂ€nden balanciert, machtbesessen und verrĂŒckt...Machtmenschen habe ich im Laufe des Lebens gelernt zu meiden, zumindest im privaten Bereich. Trotzdem lebe ich viel zu angepasst, weil man immer Spielball bleibt, wenn man nicht finanziell unabhĂ€ngig leben kann. Das ist tragisch und ich leide sehr darunter. Muss aber dabei oft feststellen, das die Menschen ohne nennenswerte Finanzprobleme nicht unbedingt glĂŒcklicher sind. Trotzdem ist da aber mehr Freiheit und UnabhĂ€ngikeit im Hintergrund, ein anderes Auftreten, ein anderes Selbstbewußtsein, ein anderes SelbstverstĂ€ndnis.
by IngridG @18.07.2019, 17:58

wahrscheinlich sind viele Menschen der Ball der von Anderen in eine bestimmte Richtung gerollt wird. Sie rollen ganz selbstverstÀndlich, vielleicht sogar ohne es zu merken. Das gilt in der Partnerbeziehung, bei und mit Kindern, im Beruf, bei Freunden, in der Schule und auch in der Politik. In manchen Bereichen kann man sich nicht dagegen wehren, und wenn doch, dann landet man im Out. Das ist ganz bestimmt im Beruf und in der Politik so. Im privaten Bereich sollte man genug Selbstbewusstsein haben um die Richtung des Balles selbst zu bestimmen.
Bei mir selbst klappt das nicht immer, vielleicht bin ich zu harmoniebedĂŒrftig denn nur des Friedens Willen und um Andere nicht zu enttĂ€uschen lasse ich mich in eine Richtung rollen die ich gar nicht will.
by christie @18.07.2019, 17:32

Liebe Lina

Du bringst das mit so wenigen Worten auf den Punkt. Finde es so toll, wenn ihr euch am Ende des Tages wieder trefft... BĂ€lle, die aufeinander zurollen.

Danke dir!!!
by Carina @18.07.2019, 13:48

Der "Ball", der so leicht und spielerisch durch die Luft fliegen kann. Und doch, wird er nicht aufgefangen, fÀllt er zu Boden.
Es erscheint mir oftmals besser, auf den Boden der Tatsachen zu kommen.

Frauen waren meines Erachtens frĂŒher mehr fremdbestimmt. Heute bestimmen sie, teils in einer Art und Weise, die mir als Frau gar nicht gefĂ€llt. Zu vermĂ€nnlicht, wie ich es benenne. In der Verschiedenartigkeit von Frau und Mann, was ich als eine grossartige Sache empfinde, sollte eine ErgĂ€nzung möglich sein, ein gegenseitiges "SichunterstĂŒtzen". Da ist niemand besser oder schlechter, nur anders. Das ist doch toll und ermöglicht ein gegenseitiges Reifen in Respekt und WertschĂ€tzung. So sehe ich das und ich freue mich immer sehr, wenn ich liebevolle Beziehungen erlebe, die trotz allem genauso ihre Reibungspunkte haben, sich jedoch immer wieder finden.

Ich könnte da wieder viel schreiben, zu viel. Lese gerade ein Buch, das sich so benennt: "Ich bin die Frau, die ich bin", von Irene Kummer...und ich ergĂ€nze "Ich bin der Mann, der ich bin"....vielleicht gibt es da schon ein Ă€hnliches Buch....das wĂŒrde ich ebenso lesen.
by Carina @18.07.2019, 13:40

Dieses Problem hatte und habe ich nie.
by Ellen @18.07.2019, 12:59

Ich habe jahrzehntelang mitgespielt. Als es mir dann zu bunt wurde, habe ich meine Meinung sehr klar geĂ€ußert. Dies hat dazu gefĂŒhrt, dass man jahrelang nicht mehr mit mir gesprochen hat. Ich bedauere es sehr, dass ich mich nicht frĂŒher gewehrt habe, aber an der Vergangenheit kann man nichts mehr Ă€ndern.
by Gisela L. @18.07.2019, 12:59

Der Kommentar von @Lina trifft es voll und ganz. Dem ist nichts mehr hinzuzufĂŒgen.
by Juttinchen @18.07.2019, 11:08

lieber engelbert,
danke fĂŒr dieses thema, das du so schön in worte gefasst hast!

mir geht es wie @Lina: hab mein leben lang "mitgespielt", doch mit dem renteneintritt hab ich auch beschlossen, das nicht mehr zu tun. da gibt es dann scheinheilige nachfragen, kluge aber nicht wirksame ratschlÀge, weil die meisten spieler nicht einmal merken, dass sie selbst die ursache des unwohlseins sind.
aber ich arbeite weiter an dem lernprozess, lieber allein zu sein, als nur um der harmonie willen zu allem "ja" und "amen" zu sagen.
by Mai-Anne @18.07.2019, 09:20

Es kommt auf die MentalitÀt jedes Einzelnen an, ob er sich zum Spielball machen lÀsst
oder nicht. Es gibt Situationen im Leben, in denen man sich "klein" macht - oder in
gewisserweise abhÀngig ist. Dann wird esZeit, wach zu werden - seine Selbstachtung
oder Selbstbewußtsein zu aktivieren - ansonsten kann man kaputtgehen an einem
Leben, in dem man Spielball ist . . .
by Inge-Lore @18.07.2019, 09:03

Ein gutes PlĂ€doyer fĂŒr die persönliche Freiheit. Leider gibt es immer noch Gewalt gegen Frauen und die FrauenhĂ€user sind voll. In diesem unserem Land. Der Ausspruch: Die Geduld der Frauen ist die Macht der MĂ€nner" trifft leider immer noch zu. Ob bei uns oder anders wo.
Ich kann nur jedem wĂŒnschen das er/sie nicht Spielball von irgend jemand ist/wird.
by MOnika Sauerland @18.07.2019, 08:59

Ich glaube, dieses "BallgefĂŒhl" kennt jeder von uns irgendwie. Mal stĂ€rker, mal schwĂ€cher ausgeprĂ€gt. Als Jahrgang 47 Geborene weiß ich, dass allein noch unserer Elterngeneration ein anderes Verhalten in der Erziehung vermittelt wurde, teilweise sogar ziemlich drastisch, sodass "funktionieren" normal war. Erst die 68er-Generation hat das etwas ge- und verĂ€ndert, aber es ist auch heute noch so, dass viele Menschen -Frauen sicherlich in der Mehrzahl- sich schieben und rollen lassen/mĂŒssen. Wenn man eine FĂ€higkeit in einer bestimmten Richtung besitzt, wird man auch immer aufgefordert, bei jeder Anforderung aktiv zu werden, bzw. zu sein. Ich hab fĂŒr mich irgendwann entschieden, dass ich zuerst an meinem Sprachfehler arbeiten muss, nĂ€mlich mal NEIN zu sagen, wenn ich etwas nicht will und das gelingt mir mittlerweile zwar nicht fehlerfrei.. *g*.., aber immer öfter. Ich wĂŒnsche allen hier Lesenden dass sie kein Spielball sind und ihre Richtung zu rollen nicht fremdbestimmt ist, sie selbst entscheiden wohin es geht.
by Karin v.N. @18.07.2019, 08:06

... durch diesen sehr interessanten Text werden sich heute sicherlich sehr viele angesprochen fĂŒhlen...
Ich denke darĂŒber nach... und spĂŒre, dass ich schon jahrezehntelang
ein Spielball bin...
und man kommt nicht weg.
Immer ist jemand da, der in der Bahn steht und wirft und rollt
und tritt...
by Ursel @18.07.2019, 06:48

Ein sehr nachdenklich stimmender Text. Es ist richtig, dass man sehr schnel zu einem Spielball wird, wenn man nicht stĂ€ndig auf der Hut ist. Und das Erstaunen bei den andren ist i.d.R recht groß, wenn frau das erkannt hat und dann nicht immer zum Spielball wird. Man - vor allem frau - hat plötzlich andere Interessen, die sie durchsetzt. Das dauert eine geraume Weile, bis sich die Familie daran gewöhnt hat, dass frau etwas anderes vorhat und nicht einfach immer nur "funktioniert". Dieses funktionieren geht immer auf Kosten der geistig-seelisch-körperlichen Gesundheit! Es fĂŒhrt irgendwann zum Kollaps des Systems und dann ??? Besser: frau haut vorher schon irgendwann die Bremse rein.

Danke fĂŒr diesen Text!
Ein gesundes ICH-GefĂŒhl, einen Selbstwert muss man sich als Frau schon erkĂ€mpfen!
by Lilo @18.07.2019, 06:29

Es ist schwer, Widerstand zu leisten, auch wenn das Gesetz unsere Freiheit schĂŒtzen soll. Auch im Alltag muß man oft ĂŒberlegen, von einer Entscheidung hĂ€ngen viele Faktoren ab und wie unabhĂ€ngig man noch sein kann. Selbst bei Lappalien, wenn man da schon anders denkt, wird man schon ausgeschlossen. Es ist schwer sich durchzusetzen und sich selbst treu zu bleiben. Vom Kopf her wollen einige einen manipulieren mit gewissen Killerphrasen, da höre ich aber hauptsĂ€chlich auf mein BauchgefĂŒhl, das mich immer richtig berĂ€t.
by Katharina @18.07.2019, 01:45

Dieser Text gibt zum Nachdenken.

Ich denke im Berufsleben ist man immer ein Ball... entweder man rollt die Richtung die verlangt wird... oder man spielt nicht mehr mit... man wird ausgeschlossen.

Jetzt wo ich in Pension bin... rolle ich in die selbe Richtung wie mein Mann... obwohl sie auch verschiedene Wege rollen... aber am Ende des Tages treffen sie sich wieder.
by Lina @18.07.2019, 00:22

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