In der Passionszeit hat man die Freiheit, selbst zu bestimmen, ob man auf etwas verzichten will. Wenn man das Vorhaben dann schafft, kann man sich darüber freuen. Falls nicht, fängt man halt wieder neu an.
by Gisela L @26.02.2020, 22:34
Ich werde diese Fastenzeit nutzen um weniger Fleisch- und Wurstwaren und Kuchen zu essen. Eigentlich möchte ich es als Opfer und Dank machen, aber wenn ich tief in mich hinein höre, dann geht es mir doch darum einige Kilo zu verlieren. Ich möchte noch anführen, dass ich die Fastenzeit überhaupt nicht mag.
by ChristineR @26.02.2020, 21:21
Fasten bedeute schon "etwas bewusst zu tun oder zu lassen."
Ich entscheide mich beim Fasten ganz bewusst, auf etwas zu verzichten. Egal, ob das jetzt Essen, Alkohol oder einfach die Benutzung von Auto oder PLastik ist.
Und ich denke, das gibt dann neue Erfahrungen oder Einsichten.
by Gabi K @26.02.2020, 17:23
ich kann von Haus aus nicht alles essen, bin so "zum Fasten" verschiedener Speisen gezwungen, durch meine ausgeprägte Allergie. Das was ich noch essen kann, genieße ich und gönne mir es auch das ganze Jahr über, mein Gewicht ist etwas höher, achte schon darauf das es nicht noch weiter steigt, aber richtig fasten um ab zu nehmen oder jetzt in der Fastenzeit, das kommt mir gar nicht in den Sinn, aus religiösen Gründen schon gar nicht.
by lieschen @26.02.2020, 17:05
Wenn ich bewusst Faste, egal ob essen oder was anderes, dann beraubt mich das in keiner Weise meiner Freiheit. Denn niemand zwingt mich dazu.
Essen schadet ja per se nicht, aber wenns zu viel ist, eben schon.
Genau wie Süßigkeiten, Alkohol, zuviel Fernsehn, zu lang am Computer.....
Sich zu überlegen, immer mal wieder, auf was es Sinn macht eine zeitlang zu verzichten, das gibt mir die Freiheit, mich dafür oder dagegen zu entscheiden.
Ich mach Intervallfasten jetzt seit beinahe zwei Jahren. Esse nur einmal am Tag. Und ich fühl mich keineswegs in meiner Freiheit eingeschränkt, denn ich hab ja die Wahl, am Wochenende auch mal zweimal zu Essen.
Jetzt in der Fastenzeit hab ich mir vorgenommen, meine Computerzeit auf eine Stunde zu reduzieren, weil ich merke, dass das ein Zeiträuber ist.
Wie es nach Ostern damit weiter geht, oder ob ich das überhaupt so lange durchhalte, das wird sich rausstellen. Es sollte mir jedenfalls bewusst machen, dass ich dann wahrscheinlich für vieles andere viel mehr Zeit habe.
Es ist meine Entscheidung, also hab ich auch die Freiheit, es abzubrechen.
by Lieserl @26.02.2020, 16:56
ich habe schon mehrmals im leben heilgefastet. weil mein immunsystem so schlecht war.....usw.
hab auch schon lange zeit intervallfasten gemacht. da ich etwas schludrig geworden bin und ich festgestellt habe, das mir das fasten in der fastenzeit am besten gelingt hab ich mich entschlossen das heuer wieder zu tun.
zumindest verzichte ich auf süßes und alkohol und esse 16 uhr das letzte mal. dann erst wieder frühstück .
also kein vollständiges fasten!
by maritta @26.02.2020, 14:39
Für viele hat Fasten etwas mit Religion zu tun. Verbindung zu Gott, zum Göttlichen, wie das auch jeder Mann/jede Frau benennen mag. Mir geht es generell um bewusstes Tun und Handeln. Ob ich dem Fasten den Raum geben mag, das entscheide ich und keine Vorgabe, wann ich es tun sollte.
by Carina @26.02.2020, 13:57
Wow, das ist ja ein toller Fragenkatalog heut!
Es gibt so viele verschiedene Meinungen wie Anlässe zum Fasten. Ich selbst bin manchmal froh, wenn ein Denkanstoß "von außen" mich auf den Weg bringt.
Manchmal hilft mir die begrenzte Zeit von 40 Tagen, etwas bewusst zu probieren.
Süßes, vor allem Schokoladiges, zu fasten fällt mir sehr schwer - deshalb probiere ich es in diesem Jahr mal wieder. Und damit das auch möglichst gelingen kann, habe ich bereits in den letzten Wochen weniger Schokolade essen wollen... ja, WOLLEN. So ein starker Typ wie @ Lina bin ich wohl nicht!
Aber ich habe ja ab heute 40 Tage zum stark sein :))
Ich habe immer die Freiheit, meine Vorhaben auszuführen oder abzubrechen, etwas Neues anzufangen oder im "alten Trott" weiter zu gehen. Die Aktion "Sieben Wochen ohne..." ist manchmal ganz hilfreich, sich bewußt machen, was kann ich weglassen und dennoch zufrieden und glücklich sein! Für mich solenl es also sieben Wochen ohne Schokolade sein... und außerdem möchte ich bei dem Angebot der evangelischen Kirche dabei sein: "Sieben Wochen ohne Pessimismus", konkret in dieser ersten Woche "... ohne Sorgen". Ich halte das Thema für wichtig und gut.
by Gerlinde @26.02.2020, 12:49
Verlust der Freiheit bedeutet Fasten für mich NICHT.
Ich habe die Freiheit, zu fasten ... oder es bleiben zu lassen.
Ich versuche in diesem Jahr in der Fastenzeit, besonders achtsam mit den Ressourcen unserer Welt umzugehen und auch achtsam mit allen Lebewesen einschließlich mir.
by Freya @26.02.2020, 12:18
Bei mir gibt es 7 Wochen ohne Süßes und wieder starte ich einen Versuch zum Intervallfasten.
by Marita aus Oldenburg @26.02.2020, 12:12
@Karin v.N.: Warst du beim Arzt wegen der Divertikelentzündung? Hatte ich auch 2007 und die Entzündung konnte mit Antibiotika behandelt werden. Für einen weichen Stuhl sorgen. Bis heute keine weiteren Beschwerden.
by KarinSc @26.02.2020, 12:12
Ich mache Intervallfasten, ganz einfach, weil es in meinen Lebensrythmus passt. Aber es würde mir nicht helfen, neue Wege zu finden. Das muss man auch so hinbekommen. Ist meine Meinung.
by JuwelTop @26.02.2020, 11:55
Meines Erachtens wird das heutige Fasten überbewertet.
Du hast das schon vieles erwähnt, was ich allerdings als den größten Schwachsinn erachte.
Das eigentliche Fasten bezieht sich auf die innere Reinigung des Körpers. Auf die Entschlackung, Darmreinigung und das "In-sich-gehen".
Ich kann gut auf Etwas verzichten und das nicht nur 40 Tage lang, sondern ganzjährig in Intervallen, wenn ich der Meinung bin, dass es notwendig ist.
...Autofasten geht bei mir gar nicht, da wir geschäftlich das Auto brauchen.
...Internetfasten auch nicht, aus dem selben Grund
...Alkoholfasten- das Thema stellt sich mir nicht
...Fernsehfasten auch nicht. Ich bin nicht süchtig
...Handyfasten. Auch das geht nicht, da wir das Handy fast ausschließlich
geschäftlich nutzen.
Ich wünsche allen eine angenehme Fastenzeit.
by Juttinchen @26.02.2020, 11:05
Wer sich wirklich ändern will kann dies jederzeit tun, wenn er will sofort. Wer das Fasten als Anlass benötigt, um über solche Änderungen nachzudenken tut es hauptsächlich für sein Gewissen - nach dem Fasten darf man ja wieder schlemmen und hat am Ende (fast?) nichts erreicht.
das ernährungs-fasten zum zwecke der gesundheit (nicht gewichtsregulierung) finde ICH sehr sinnvoll, das hat aber nichts mit der jahreszeit zu tun und nur sozialen, humanen sinn, wenn gespartes durch essensverzicht dann gespendet wird,
by rosiE @26.02.2020, 09:52
Vor Jahren habe ich mehrfach am Heilfasten teilgenommen
Längster Fastenzeitraum war 4 Wochen.
Die heute beginnende Fastenzeit hat religiöse Hintergründe. Das ist der Grund dass ich mir Gedanken gemacht habe und auf einiges verzichtet es hat nicht alles mit Essen zu tun.
Auf diese Weise zu verzichten begann vor Jahren mit der Aktion sieben Wochen ohne.
by ixi @26.02.2020, 09:23
Als Kind musste ich genug fasten, deshalb reichte das fürs ganze Leben. In der Fastenzeit nichts Süßes (obwohl ich da Namenstag habe und manchmal Schokolade geschenkt bekam), Aschermittwoch und Karfreitag nur Pellkartoffeln..., ne ich faste nicht mehr.
Das darf jede/r halten, wie er/sie es möchte.
by Mathilde @26.02.2020, 09:21
Krankheitsbedingt hab ich wegen einer Divertikelentzündung im Darm schon ein paar Mal um den Darm zu schonen auf Essen verzichtet und nur getrunken um eine Einweisung ins Krankenhaus zu umgehen. Das klappte erstaunlich gut und ich war verwundert, wie leicht das eigentlich umsetzbar war für mich. Nach anfänglichem leichten Kopfschmerz ging es mir auch gesundheitlich gut. Aktuell habe ich eigentlich keine echten Pläne in irgendeiner Richtung zu fasten. Was @Satu schreibt ist ein guter Ansatz, sich bewußt zu machen in welchem Luxus wir eigentlich leben und auf nichts verzichten zu "müssen", sondern es "könnten".
by Karin v.N. @26.02.2020, 09:10
Ich faste Pessimismus, Panikmache, Verschwörungstheorien über die Fastenzeit hinaus.
Natürlich kann fasten eine Hilfe zu einem neuen Weg sein.
by MOnika Sauerland @26.02.2020, 08:58
fasten werde ich nicht, aber einfach bewußt gesund leben, die weihnachts- silvester und faschingszeit mit krapfen, kuchen und naschereien ist vorbei und das ist jetzt wieder eine zeit, wo man dem körper gutes tun kann.
viel gemüse, wenig fleisch, einfache gerichte, meist verschwinden dann auch die 1,3 bis 2 kilos, die seit weihnachten mehr geworden sind. es ist gesund für geist und körper, wenn man wieder einmal sparsamer lebt. auch möchte ich wieder mehr gymnastik machen, die letzten monate war ich sehr faul.
zur frage, wann es mit mehr essen wieder losgeht:
bei uns zu ostern, wenn die ganze familie 10 tage beisammen ist, dann geht es wieder üppiger zu.
by christine b @26.02.2020, 08:46
Ich glaube nicht, daß die Auswirkungen von „Essenfasten“ also dem eigentlichen Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel mit einem Verzicht auf Handy etc gleichzusetzen ist.
Ich habe früher öfter mal Heilfasten, auch über längere Zeiträume, gemacht (davon wird mir inzwischen von ärztlicher Seite abgeraten, meine Ernährung muß durchgehend möglichst ausgewogen bleiben). Das Ergebnis war durch den veränderten Stoffwechsel sehr positiv.
Meine Erklärung, ganz grob vereinfacht: Energie, die sonst an den Stoffwechsel gebunden ist, wird frei. Ebenso werden Endorphine freigesetzt (die Ausnahmesituation, der Mangel, wird durch Ausschüttung von Glückshormonen ausgeglichen).
Das Gehirn reagiert auf eine körperliche Situation und ist selbst im Ausnahmezustand.
Ab einem bestimmten Punkt kann es regelrechte „Höhenflüge“ geben.
Fastenzeiten (in der ein oder anderen Form) gibt es in allen mir bekannten Religionen. Ebenso das Ritual des Fastenbrechens.
Der freiwillige Verzicht auf alles, was nicht mit Ernährung zu tun hat, wie es vor ein paar Jahren in Mode gekommen zu sein scheint, spielt in einer anderen Liga. Da reagiert sozusagen der Kopf auf den Kopf, nicht auf den Körper.
Falls eine echte Sucht besteht (Internet, social media) kann die gewonnene Zeit zu großer Unruhe führen, weil da ein „Loch“ ist.
Ich frage mich da schon, was das soll. Ich kann doch das ganze Jahr über meinen Umgang mit diesen Dingen mäßigen, wenn ich merke, daß es ausufert.
Zu einem ausgewogenen Leben gehört ausgewogenes Essen und ein ausgewogener Lebensstil.
by Bärenmami @26.02.2020, 07:49
Auch ich habe mehrfach gefastet - Heilfasten - und fand es eine gute Erfahrung.
Fasten - Verlust der Freiheit? Nein!
Man kann ja bewusst verzichten, oder eben bewusst auch wieder beginnen.
Wie du ja schreibst, beschränkt sich das Fasten auch nicht auf Nahrungsaufnahme.
Ich finde es eine gute Sache, darüber nachzudenken, worauf man bewusst eine Weile verzichten möchte - um dann zu sehen, wie wichtig es einem wirklich ist, wie sehr man es braucht, oder eben festzustellen, dass man ganz gut ohne, oder auch mit weniger auskommt.
Sich letztendlich auch bewusst machen, in welchem Luxus wir leben! DASS wir bewusst auf etwas verzichten DÜRFEN, was anderen vielleicht gar nicht zur Verfügung steht.
by satu @26.02.2020, 07:33
Fasten finde ich allemal gut, egal wie und es sollte tatsächlich eine Einschränkung einhergehend mit Überlegungen zum täglichen Leben, sein.
Überlegen, warum man fasten möchten,
überlegen, ob man das anschließend in ähnlicher Form in den Tagesablauf integrieren möchte,
überlegen, ob man damit ein Ziel hat.
Fasten bringe ich nicht in Verbindung mit Glauben. Das hat da gar nichts zu suchen. Es ist ein natürlicher Vorgang im Laufe des Jahres für Menschen, die vor Jahrtausenden zu dieser Jahreszeit weniger hatten oder von ihren Vorräten leben mussten und nicht wissen konnten, ob das Frühjahr den Tisch mit Wildkräutern neu decken wird.
Deshalb, alles wird selbst zu bereitet, weniger ist mehr! Schärft die Sinne :-)
by ReginaE @26.02.2020, 07:32
Vor vielen Jahren, so ungefähr 35 Jahre zurück, fastete ich ganz bewusst, um rauszukriegen, was mit meinem Körper los ist, weil er nicht so funktionierte wie ich dachte, dass er funktionieren müsse. Dieses Fasten, ca. 8 Wochen lang, tat ungemein gut, ich konnte wieder klarere Gedanken fassen, konnte wieder die richtigen Entscheidungen treffen .... mir ging es hinterher sehr gut und iich wusste wo das Problem liegt, konnte es anpacken.
Auch heute, wenn es mir grade in den Kram passt, fasste ich für einige Zeit, mal für eine Woche, mal länger. Das Fasten klärt das Gemüt, den Geist. Das haben mir auch Menschen aus anderen Kulturen bestätigt.
Vielleicht in Hinweis auf ein TB (ob es noch auf Lager ist, weiß ich nicht) "40 Tage", so der Titel, von einer Deutschen moslemischen Glaubens, Michaela Ükselsel (oder so ähnlich). Es liest sich ganz wunderbar und sie schreibt ihre Erfahrungen im 40-tägigen Fasten fast minutiös nieder ....
by Lilo @26.02.2020, 06:22
Du schreibst: "Wenn ich jetzt über das Fasten nachdenke,
dann habe ich das Gefühl von "Verlust der Freiheit".
Ich hab auch schon gefastet... und auch im Nachhinein empfinde ich... "es tat mir gut"... keine Spur von Verlust der Freiheit... im Gegenteil... ich hab mir die Freiheit genommen "es zu tun"... es tat meinen Körper gut... der Wille auf etwas zu verzichten... und es auch zu schaffen... machte mich stark und stolz... es tat meinen Ego gut... mein Geschmackssinn war danach viel intensiver... es hat mir auch gezeigt... dass ich Willensstärke habe... und diese Eigenschaft zu festigen ist bestimmt kein Schaden... Willensstärke kann man in vielen Lebenslagen anwenden.
Eines möchte ich noch klarstellen... mit Willensstärke meine ich nicht stur sein Vorhaben umzusetzen... sondern... wenn man sich etwas vornimmt... auch wenn es einen nicht immer leicht fällt... durchzuhalten.