Kommentare zu «kb20200710»

Ich liebe die alten Gedichte, ganz besonders die Balladen, Lulu von Strauß und Torney ist einer meiner Favoriten. Ach, ich schwelge in den alten Schauerballadden: Die Tulipan oder Die Sonne bringt es an den Tag , und viele mehr. Aber diese launigen, lustigen Verse sind auch nett. Da gibt es Lustiges von Eugen Roth z. B. oder von Christian Morgenstern. Die heutigen modernen "Gedichte" gefallen mir meistens nicht
by Ellen @10.07.2020, 22:25

Ich lese sehr gerne (auch ungewollt) humorvolle!) Gedichte.
Heinrichs "seufzendes Fräulein am Meere" kenne ich seit Ewigkeiten und muss jedes Mal schmunzelnd daran denken, wenn es hier oder anderswo um Sonnenuntergänge am Meer geht;).
by lamarmotte @10.07.2020, 17:12

Danke für dieses Kalenderblatt! Im Gegensatz zum normalen Lesen regen mich die Gedichte zum Nachdenken an, wichtig ist für mich, ob sie mich auch ansprechen.
Fast jeden Morgen erwache ich mit einem kleinen Gedicht. Dieses schickt mir meine Tochter und ich wundere mich jedes Mal, wie man früh 6.00 Uhr solche Gedanken und Reime erfinden kann. In vielfältiger Weise wünscht sie mir mit ihren Gedichten einen einzigartigen Tag. Ich möchte sie aufschreiben und vielleicht drucken und ihr dann schenken.
by Sywe @10.07.2020, 17:08

Ich lese immer wieder gern Gedichte. Ich mag die Sprache und auch die Worte, die heute so langsam vergessen sind. Aus dem 19. Jahrhundert mag ich besonders Emanuel Geibel, der oft in unserer Nähe glückliche Sommertage verbrachte (in der Poetenstube von Schloss Escheberg bei Zierenberg). Das Gedicht "Der Mai ist gekommen" hat er dort geschrieben. Ich wähle mal ein anderes aus, das mir auch gefällt:

Du feuchter Frühlingsabend,
wie hab' ich dich so gern!
Der Himmel wolkenverhangen,
nur hie und da ein Stern.

Ein leiser Liebesodem
hauchet so lau die Luft,
es steigt aus allen Talen
ein warmer Frühlingsduft.

Ich möcht' ein Lied ersinnen,
das diesem Abend gleich,
und kann den Klang nicht finden,
so dunkel, mild und weich.

Emanuel Geibel
(* 17.10.1815, † 06.04.1884)
by Xenophora @10.07.2020, 16:13

In Zeiten, als zum Lesen von Prosa weder Zeit noch Kraft reichte, waren Gedichte für mich ein großer Schatz - vor allem auch die auswendig gelernten. Langweilige Wartezeiten lassen sich mit dem "Reichtum im Kopf" auch jetzt noch wunderbar ertragen.
by EWA @10.07.2020, 10:59

Bei dem Herrn Mühsam hört es sich auch so an ;o)
by JuwelTop @10.07.2020, 10:03

Der Club der toten Dichter ist auf jeden Fall sehenswert!
Bei Fontanes Gedicht finden sich die Hände, das klingt mehr nach unerfüllter Liebe, wobei ich sofort an meine Mutter in ihrem Garten dachte und wie gerne ich mit ihr noch einmal Himbeeren pflücken würde.
Es gibt viele Gedichte, die mich ansprechen. Von der heutigen Auswahl wenige.
Die Worte können einen Zauber entfalten, der mich in ihren Bann nimmt oder eine Saite berühren oder Denkanstöße geben oder Erinnerungen wecken...
by Margot @10.07.2020, 08:19

Ich liebe Gedichte - ernste und auch lustige...Ich habe eine kleine Sammlung, in die ich
von Zeit zu Zeit schaue, hier eine Kostprobe:
"Lebenserfahrung ist diie Summe der Fehler, die man glücklicherweise macht" (Jules
Romains..
"Es ist besser,, in einer Wüste wach zu sein, als in einem Paradies zu schlafen" (Waldemar Bonsels)
"Was aus Liebe getn wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse" (Nietzsche)

Weitere sprengen hier den Platz... Ich habe schon als Kind meine "dichterische" Ader
entdeckt, die aus Anlässen wiez.B runden Geburtstagen heute noch aktiv ist ;)
by Inge-Lore @10.07.2020, 08:08

Gedichte sind etwas wunderbares. Sie sind immer ein Spiegel ihrer Zeit. Wenn sich uns ihre Worte nicht sofort erschließen, weil wir moderneren Sprachgebrauch gewöhnt sind, geben wir oftmals zu schnell auf und legen sie wieder zur Seite. Dabei lohnt sich die Beschäftigung mit Poesie, weil jedes Gedicht auch ein Spiegel unserer Seele ist. Ob es sich reimt oder nicht, ob sein Sinn sich nur zwischen den Zeilen erschließt und ob sein Versmaß stimmig ist - das ist beim ersten Lesen nicht wichtig. Es muß mich nur "berühren".

Die Gedichte, die Engelbert uns heute zusammengestellt hat, gehören zum Glück nicht zu denen, die wir bis zum Exzess im Schulunterricht durchkauen mussten. Bekannt davon war mir lediglich Fontanes Gedicht "Im Garten". Ein wehmütiges, trauriges Liebesgedicht, das mich anspricht, obwohl ich nicht weiß, ob es eine unerfüllte oder eine durch den Tod verlorene Liebe thematisiert. Genau diese Wirkung muß ein gutes Gedicht haben: wenn das Gefühl des Lesers berührt ist, wird er es auch überdenken und etwas für sich selbst daraus entnehmen können.

Das heutige Kalenderblatt animiert mich auch, mal wieder den Film "Der Club der toten Dichter" anzuschauen. Da fordert ein junger, moderner Lehrer die Schüler eines erzkonservativen College auf, durch die Beschäftigung mit Poesie den Sinn des eigenen Lebens zu hinterfragen. Gedichte können tatsächlich auch Lebenshilfen sein.

Danke für dein interessantes Kalenderblatt, Engelbert! Für mich ein kleiner Denkanstoß am frühen Morgen!
by Inge @10.07.2020, 07:12

Das Wetter Gedicht von Franz Grillpatzer und das letzte von Wilhelm Busch gefällt mir am besten.

Der Schreibstil vergangener Zeiten ist schon interessant... was mir äußerst positiv aufgefallen ist "KEIN EINZIGES FREMDWORT".

Ich finde es nicht so schön, wenn in vielen Zeitungsartikeln unser deutscher Sprachschatz mit Fremdwörter verschandelt wird... als würde es am deutschen Wortschatz fehlen.
by Lina @10.07.2020, 01:39

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