Kommentare zu «kb20200929»

2020 - ein Jahr grosser auferzwungener Einsamkeit, viel Truebsal bis man sich ueberwunden hatte und erkannte dass es sich nicht durch Gegentrieb aendern laesst. Man lernt, das Leben so hinzunehmen, wie es sich bietet, wenn man erkennt, dass man mitten drin steht und es nicht nur einen selbst betrifft, wir sind alle betroffen, haben die Gelegenheit, an andere zu denken anstatt nur an seine eigene Bequemlichkeit und Wohlergehen.
aber viele Menschen haben es wirklich erkannt? Ich glaube, nicht genug denn man sieht immer wieder jene die keine Maske tragen, bei uns ist es Pflicht wenn man oeffentliche Verkehrsmittel betritt. Aber dennoch sieht man wiederum genug Menschen, welche auch draussen die Schutzmasken tragen. Man merkt wohl am meisten von dem, auf welches man seine Aufmerksamkeit lenkt.
Man lernt, seine Verdrossenheit zu ueberwinden, weil man nicht ewig traurig und ungluecklich sein moechte, wenn auch das Leben durch die gegenwaertige Gesundskrise erschwert wird.
Man lernt, dass man fuer sein Glueck und die Einstellung zum Leben verantwortlich ist, obgleich man sich leicht zum Truebsal verfuehren laesst,wenn man nicht aufpasst.
by MaLa SaHan @02.10.2020, 01:56

2020, das Jahr....der Jahre...es zeigt (zeigte) mir, dass die Menschen nicht merken (zumindest 99,9%), dass sie endlich Eigenverantwortung übernehmen sollten und demonstrieren nicht die Lösung ist. Es ist immer etwas anderes, dem er/sie die Schuld gibt. Ich schliesse mich da in keinster Weise aus, bin mir dessen bewusst. Was ich vor allem noch zu lernen habe, obwohl ich das in keinster Weise möchte, ist, dass all die Massnahmen seitens des Gesundheitsamtes auch jene betreffen, die sich im Vorfeld schon an all das Getroffene (so wie ich) hielten. Mit einem Satz : "Alle werden in einen Topf gerührt". Wie menschlich, in dem Punkt, wo sonst Fremdbestimmung und vor allem Kontrolle mehr und mehr Platz einnimmt, von denen die glauben, das tun zu können. Nur vergessen sie die Störefriede, nämlich die 0,1%. Ver- rückt scheinen jene zu sein. Jedoch sind sie das nicht. Sie sind sich nur "etwas" bewusster.
Ich denke sehr an jene, die nach mir kommen und habe keinerlei Grund, auf irgendjemand Rücksicht zu nehmen. Zugleich sage ich mir, dass ich nicht nur an mich denken darf und das ist etwas, das mir Antrieb gibt, weiterzumachen.
Weiter aufzustehen, immer und immer wieder......
Erlebe es trotz allem als sehr gutes und vor allem sehr, sehr lehrreiches Jahr !
by Carina @29.09.2020, 19:33

... außer, dass der Mund-/Nasenschutz getragen wird, zumindest in geschlossenen Räumen, und wir die ersten 6 Wochen, von Mitte März bis Ende April, uns eine Zwangspause auferlegt hatten, hat sich meines/unseres Erachtens nicht viel geändert.
Man begegnet sich anders. Auch daran habe ich mich gewöhnt. Hände schütteln, freundschaftliche Umarmungen etc. entfallen. Eigentlich fehlt es mir auch nicht besonders.
Es gibt sicherlich Familien mit kleinen Kindern und älteren Familienangehörigen, die mögen das anders sehen. Die sind auch anders davon betroffen.
Wir halten uns an die Vorgaben und warten ab, wie sich das Ganze entwickelt. Für mich persönlich sehe ich das relativ entspannt und laß mich auch nicht von Querdenkern verrückt machen.
Seit Mai besuchen wir wieder - auf Abstand bedacht - unsere Kunden und das funktioniert wunderbar.
by Juttinchen @29.09.2020, 19:06

das 2020 ist noch nicht ganz vorbei, ich hoffe meine Familie und ich bleiben gesund. Wir sind nur 5, halten aber sehr gut zusammen und helfen uns geseitig wo es nur geht. so sind meine am Anfang der Pandamie für mich einkaufen gegangen. Das habe ich dann aber bald wieder selber übernommen, wenn auch die Maske ich beim Atmen stört, als Asthmaiker usw. aber ich wollte doch ab und zu unter Menschen. Das große Fest meiner Enkelin Hochzeit im Juni wurde bald verschoben, da waren sie sehr vernünftig, dann wurde nur eine kleine Feier geplant mit 11 Leuten, auch da wußten wir bis 3 Tage vorher nicht ob es klappt. Es hat geklappt und die 2 hatten eine schönes Fest, 2021 soll das Große folgen, warten wir es ab. So gesehen bin ich sehr zufrieden wie es ist, so ist es gut. Eines macht mir Sorgen, mein Bekanntenkreis schafft es anscheinend nicht so gut, 2019 war ich noch die "Managerin" mit Terminen machen und treffen usw. da habe ich mich sehr zurück gezogen. Leider merke ich, das jetzt einige leicht anfangen mit Demenz usw., ich kann es nicht aufhalten, alle haben auch Kinder und Enkel, die sich leider nicht kümmern, so nach dem Motto macht ja jemand anderes. Sie merken einfach nicht das sich die Zeit geändert hat. Ich bin in keinster Weise egoistisch, mir tut es auch in der Seele leid, muß aber nun endlich auch mal an mich denken und den verlangten Abstand halten, meine ganze Familie sind Risiko-Leute, und die sind mir wichtiger. Mir geht auch der Kontakt zu Menschen ab, heißt mal gute Gespräche führen, diskutieren, lachen usw., versuche es mit @+ tel. für mich aus zu gleichen, weil Freundinnen leider so weit weg wohnen die noch "helle" sind. das macht mich einfach traurig, zu sehen wie schnell der Mensch abbauen kann, ohne Kontakte. Bin froh hier lesen zu können und auch oft was zu schreiben. Ich würde mir wünschen das dieses jahr gesund zu Ende geht, und 2021 durch ewtl. Impfung und Achtsamkeit alles wieder besser wird.
by lieschen @29.09.2020, 18:56

2020

für mich das Jahr der vielen Veränderungen.

Ich habe im Januar meinen alten Arbeitsplatz gekündigt. Burn Out, nichts ging mehr...Februar war ich krankgeschrieben. Das Arbeitsamt wollte mich schnell wieder vermitteln, hat unendlich Druck gemacht.

Mitte März eine neue Arbeit mit weniger Stunden gestartet, als andere im Lockdown waren. Das Gefühl gehabt im neuen Job "angekommen zu sein".

Im Mai hatte meine Schwiegermutter einen Schlaganfall. Nach dem Schwiegervater, der ein Pflegefall ist, nun auch noch in Sorge um die Schwiegermutter. Krankenhausaufenthalt, Reha für sie. Kümmern um Opa für mich.

Im Juli lernt meine 17-jährige Tochter ihren jetztigen Freund kennen.
Im August kommt er uns 1 Woche im Chiemgau im Urlaub besuchen. Ab da ist meine Tochter am Wochenende mit ihm bei uns oder das Wochenende bei ihm und seiner Familie. Veränderung-Umstellung für mich. Die Große wird flügge.

Jetzt ist Herbst und immernoch Corona. Bzw wieder. Über den Sommer konnte man das wenigstens bischen vergessen. Jetzt kühles, regnerisches Wetter, die Erkältungszeit ist da und damit auch meine verstärkte Sorge im Hinblick auf die Gesundheit meiner Familie über den Winter.

Was das Jahr noch bringen mag, mal sehen...ein extrem besonderes Jahr ist es jetzt schon in jedem Fall.
by Lene @29.09.2020, 15:05

2020, das Jahr.....in dem wir Schwarz und Weiß erlebt haben, Sorgen und Freude. Und das Jahr ist noch nicht vorbei....Tendenz eher Dunkelgrau, denn es macht mir Panik, wenn ich dran denke, dass um Weihnachten 20.000 tägliche Neuinfektionen erwartet werden, wie es seit gestern durch die Medien geht.

Ich bin dankbar, dass die meisten in meiner Umgebung vorsichtig und sorgsam sind und bleiben und alles tun, um niemanden einer Gefahr auszusetzen und das Virus einzubremsen. Wir leben mit Achtsamkeit und etwas mehr Zurückhaltung, aber wir empfinden es nicht als Einschränkung. Freundschaften in diesen schwierigen Zeiten stützen mich und helfen mir, das Auf und Ab der Sorgen anzunehmen. Ich oute mich gern und dankbar, dass ich die SFlerin bin, von der Mai-Anne vorhin geschrieben hat. Habe mit ihr in diesem Jahr viele Parallelen erlebt und immer einen frohen Austausch gehabt. Letzte Woche haben wir uns sogar persönlich kennenlernen dürfen, ein kleines "blind date" auf ganz herzlicher Ebene. Das war ein Jahres-Highlight! Liebe Grüße an dich, liebe Mai-Anne und auch an deinen Mann! Seelenfarben sind nicht nur geschriebene Worte hier, sondern auch real erlebbar! Das war eine ganz wichtige, sogar tröstende Erfahrung!

Entsetzt bin ich, auch Menschen zu erleben im nahen Umfeld, denen ich es nie zugetraut hätte, in diesen Coronazeiten so viel Ignoranz, Intoleranz und Gleichgültigkeit an den Tag zu legen. Ich habe erfahren, wie schnell man negativ beeinflußbar ist und dass selbst Freundschaften darüber zerbrechen können. Eine Krise ordnet die Menschen neu. Eine Negativerfahrung, die wehtut.

Ich habe Gottvertrauen genug, um auch auf ein Leben nach Corona zu hoffen. Gerade vor zwei Stunden ist das erste von zehn Corona-Babies in unserem Freundes- und Bekanntenkreis angekommen, dessen Großeltern wir kennen. Wenn man selbst Oma wird, hört man auf diese Neuigkeiten. Meine größte Freude in diesem Jahr war die Tatsache, dass die eigene Familie durch die Hochzeit des Ältesten nicht nur durch eine "Tochter" erweitert wurde......und nun eben auch durch den im Januar zu erwartenden Nachwuchs. Kinder sind ein Zeichen, dass Gott die Lust an seiner Schöpfung noch nicht verloren hat. Wir dürfen hoffen!

2020 war ein nachdenkliches, sorgenvolles Jahr mit dankbaren, positiven Überraschungen. Der Kopf ist manchmal ziemlich voll, aber immer noch oben. Das wünsche ich euch allen genauso!



by Inge @29.09.2020, 12:04

Liebe Lina, deinen Ausführungen Erster Teil schließe ich mich voll und ganz an, dem ist fast nichts hinzuzufügen.
Wer hätte zum Jahreswechsel schon gedacht, was uns dieses Jahr bringen wird? Ja, vor allem Verzicht: auf gebuchte Urlaubsreisen, geplante Feiern, Umarmungen, spontane Gaststättenbesuche, Veranstaltungen usw.
Mir fehlt besonders die Mimik der Menschen, das Lächeln im Gesicht bei Freundlichkeit. Erst letztens hat mich ein Kind fragend angeschaut, bis ich einfach den Mundschutz im Geschäft vom Gesicht zog, damit es mein Lächeln sehen konnte. Das alles fehlt mir sehr!
Aber es gab auch etwas Positives, was mir/uns dieses Jahr brachte, nämlich zwei Enkelkinder. Aber auch hier, das Enkelmädchen das erste Mal nach 14 Tagen gesehen Anfang März, dann kam Corona und dann durfte ich sie erst Ende August wieder in die Arme schließen. Da war sie schon ein halbes Jahr und ich hatte als Oma sooo viel von ihrer Entwicklung verpasst. Dann haben ihre Eltern jetzt im September geheiratet, ganz allein im Standesamt, denn es waren nur vier Personen erlaubt und die Kleine zählte schon als Person. Es tut einer Mutter weh, an so einem wichtigen Tag im Leben ihres Kindes nicht dabei zu sein, auch wenn es vielleicht Ende nächsten Jahres noch eine Freie Trauung gibt mit Feier.
2020, das Jahr der Extreme
by JuwelTop @29.09.2020, 11:51

2020... ach, ich weiß nicht.... so viele auf- und ab's.

das jahr begann mit vorfreude auf die hochzeit unserer jüngsten. zwischen den jahren haben wir an den einladungskarten gebastelt, geplant, geträumt.....
meine enkelin hätte ihre abiturfahrt nach spanien gemacht, mein mann wollte im herbst seinen ruhestand antreten.....

und dann kam corona. in der fastenzeit hab ich das ganze noch als hinweis gesehen, dass wir vieles in unserem leben ändern müssen. hab das sogar als chance eingestuft. dann kam ostern. ich vergesse nie den karfreitagsgottesdienst mit papst franziskus auf dem menschenleeren petersplatz. das war eine wirklich schwarze stunde für mich. keine ostergottesdienste, kein gemeinsames osterfrüh-stück mit der gemeinde, es wollte keine freude mehr aufkommen.

mit dem lockdown die ersten zweifel, ob denn die hochzeit stattfinden könne. der termin des brautkleid-abholens- auf den ich mich soooo gefreut hatte, wurde verschoben, 1x, dann noch einmal. es wurde verhandelt mit dem trauredner, der location, der floristin, der fotografin, dem dj - es war ein endloses hin- und her. und schließlich wurde die große feier abgesagt.
ich vergesse nicht, wie bitterlich mein kind ins telefon geweint hat, als ich ihr sagte, dass ich mit umarmungen vorsichtig bin, z. b., wenn ich sie bei ihrem besuch am bahnhof abhole. - an dieser stelle nochmal "danke" an eine liebe sf'in, die mir sagte "nimm dein kind in den arm! mutterliebe macht immun gegen alle viren!" - diese ansicht hat mich damals umdenken lassen und ich hab mir gedacht "wie dumm bin ich geworden, dass ich mir von der regierung vorschreiben lasse, wann ich mein kind in den arm nehmen darf!"

gottesdienste: auch als sie wieder "gefeiert" wurden: ich konnte mich mit maske nicht mehr konzentrieren, es kam keine andacht mehr auf - und so blieben wir weg. hätte nie gedacht, dass das mal so kommt.... und ob wir alle was gelernt haben, ob sich unser verschwenderischer lebensstil ändern wird.... ich weiß es nicht.
gefehlt haben uns natürlich auch die kontakte mit freunden, der besuch von sommerfesten in der näheren umgebung, das tanzen....
der renteneintritt meines mannes hat sich auch verschoben. es wurde noch kein nachfolger gefunden und mein mann hat den arbeitsvertrag verlängert....
doch das viele zuhause bleiben hatte auch was gutes: wir haben so viel wie nie in unserem garten gearbeitet und wieder mehr geschätzt, wie viel freiheit er uns bietet: wir mussten nicht wochenlang in einer kleinen wohnung ausharren, wir genossen unser kleines paradies.
lichtstrahlen in diesem denkwürdigen jahr waren die dann in kleinem rahmen gefeierte standesamtl. trauung, die bekanntschaft mit einer lieben sf'in, die ähnliche hoch's und tief's bezügl. der hochzeit ihres sohnes erlebte, die nachricht, dass wir beide uns auf ein enkelkind im neuen jahr freuen dürfen - und die hoffnung, dass das leben weitergeht.
am ende überwiegt vielleicht doch die dankbarkeit, dass wir - zumindest bis jetzt - behütet durch diese zeit gekommen sind.

by Mai-Anne @29.09.2020, 10:44

es war ein jahr mit dem man zufrieden sein muß, wenn man nicht coronaangesteckt wurde. das ist schon mal das allerwichtigste!

es war oder ist ein jahr mit dem ich auch zufrieden war, weil wir hier am land nicht so viele einschränkungen hatten, als die mnenschen in der großstadt, wie ich bei meinen kindern und enkeln sehen kann. in wien ist es schon heftig derzeit mit kindern zu leben mit den einschränkungen und der virusvorsicht.
in der arbeit, in der schule- überall gibt es mal verdachtsfälle, wo sie dann einige tage zuhause bleiben müssen, weil sie knontakt hatten. gestern gab es ein aufatmen, die hortbetreuerin hat nur angina und nicht covid.

dieses jahr und sicher noch länger fehlt meinem mann und mir aber SEHR der kontakt zu unseren kindern und enkelkindern.
wir sind kein einzigesmal nach wien gefahren, ansonsten fahren wir zu ihnen 4-5x

mein mann und ich konnten bei uns in den bergen viel in die natur, wir konnten auch auf hütten und almen einkehren. ein bisschen abwechslung.

der winter wird nicht einfach, weil auf jeden fall einsamer als sonst.
keine kinderbesuche, kein turnverein, keine freundesbesuche bei uns oder ihnen....sehr schwer fällt mir, dass ich schon seit so langer zeit meine schwester (165km) nicht einige tage besuchen konnte, weil sie eine chron.krankheit hat und sich absolut vor corona schützen muß. sie selber leidet unter der einsamkeit.

ich hoffe dass wir alle gesund bleiben, das ist das wichtigste...euch schließe ich mit ein!
by christine b @29.09.2020, 10:30

Auch wenn ich mir hier ein wenig anders vorkomme, will ich es sagen:
Für mich war /ist 2020 das Jahr der Möglichkeiten und der Freiheit!
Als der Lockdown kam, fing ich an, wieder täglich in den Wald zu gehen, ich erlebte den Wandel der Natur wie nie zuvor- ich sah Tiere und Pflanzen, die ich noch nie (bewusst) gesehen hatte. Ich lernte ihre Namen und Geräusche und wie man sie unterscheidet.
Da ich schnell in Kurzarbeit kam und noch immer drin bin, hatte ich plötzlich viel freie Zeit, um endlich das zu tun, was ich schon ganz lange tun wollte: mich in verschiedensten Bereichen weiterzubilden. Ich habe dieses Jahr drei Ausbildungen angefangen, die teilweise noch laufen und letzte Woche meine Prüfung zur Wanderführerin bestanden. Dass ich diese Ausbildung machen konnte, ist auch dem ausgefallenen Urlaub geschuldet.
Ich habe Menschen kennengelernt, die ich sonst nie getroffen hätte und besonders übers Internet ganz intensive und neuartige Gottesdienste erlebt. Durch tolle neue Ideen und die Übertragungen wurden Menschen erreicht, die sonst nie in einen Gottesdienst gegangen wären. Sie haben Trost und eine frohe Botschaft erfahren.
Alltägliches wurde plötzlich zum Abenteuer, wie zB Einkaufen. OK, ja, es wurde auch nervig oder schwierig.
Ein großes Plus: seit Corona interessiere ich mich für Politik und weiß viel mehr über Gesetze. Ein Minus dazu: man konnte auch leicht zum Gesetzesbrecher werden, wenn man nur einen Fuß vor die Tür setzte.
Ich weiß nun, was die Dinge sind, die für mich wirklich wichtig sind.
Der Abstand zu andren ist für mich eher eine Befreiung. Endlich muss ich nicht dauernd Leute umarmen, die ich nicht umarmen will und keiner dringt ungefragt in meinen persönlichen Bereich ein.
Versteht mich nicht falsch, ich will diese Zeit nicht schönreden, es gibt viel Leid, viel Streit und Unklares und die Maske nervt meistens. Aber ich habe versucht, für mich und meine Lieben das Beste aus der Situation zu machen. Ich habe viele tolle Beispiele an Hilfsbereitschaft, Nähe trotz Ferne und pfiffige Ideen erlebt.

Dieses Jahr, diese Zeit, ist noch nicht rum. Lasst uns das Beste draus machen für uns, unsre Mitmenschen und diese Welt!
by Irén @29.09.2020, 10:06

Zu allererst bin ich sehr dankbar, dass aus der Familie bisher keiner krank geworden ist. An alle anderen "Entbehrungen" kann man sich gut gewöhnen. Vielleicht hat die Menschheit so ein Innehalten mal gebraucht. Hoffen wir, dass viel schönes entstandenes Miteinander auch weiterhin bleibt und nicht wieder Raubbau mit den Ressourcen getrieben wird. Menschen welche sich auflehnen und andere gefährden, werden hoffentlich nicht auch ernsthaft krank.
by sylvi @29.09.2020, 09:49

Nachtrag: Schlimm finde ich, dass die, die ganzen Maßnahmen für sinnvoll erachten als dumm, Schlafschafe und Ähnliches tituliert werden. Dann wird auf der Demokratie rumgeritten und total übersehen, dass ich ja auch meine eigene Meinung haben darf.
by SilkeP @29.09.2020, 09:21

Für mich als Rentnerin waren die Einschränlungen nicht so dramatisch. Ok, ich durfte meine Kinder und Enkel nicht sehen, das war schwer. Mein QiGong ist mir auch abgegangen. Durch Geschäfte bummel ich schon lange nicht mehr, gehe lieber im Wald oder an der Ammer spazieren - da treffe ich kaum Leute.
Am Anfang empfand ich es sehr positiv zu sehen, wie viel Hilfsbereitschaft es doch gab. Zum Glück konnte ich meine Einkäufe immer noch allein machen. Je nach Verfassung war die Maske mal mehr und mal weniger lästig. Und ich kann auch mit den Augen lächeln.
Leider fühlen sich immer mehr Leute durch die Masken und so in ihrer Freiheit eingeschränkt und verhalten sich - in meinen Augen egoistisch. Für mich ist es schlimm, das so viele nicht auf ihre "Vergnügungen" verzichten wollen. Sicher sehe ich auch die Probleme für die Geschäfte. Aber wenn die Inhaber krank werden, verdienen sie auch nichts.
Große Sorgen machen mir die Forderungen für finanzielle Unterstützungen - woher soll das alles kommen?
Wie schon gesagt, ich treffe mich gern mit anderen, bin aber auch genauso, wenn nicht noch lieber für mich.
by SilkeP @29.09.2020, 09:18

Na, das ist ja MOLL am Morgen!.2020..ein verlorenes, nur der Zahl nach existierendes Jahr? Nein-ein Jahr einer Umorientierung, Änderung vieler selbstverständlichen "Gewohnheiten" - für Viele einfacher, im Trott zu leben anstatt umdenkend; wenigstens den Versuch des positiven zu starten " Sich selbst zu überraschen ist was das Leben lebenswert macht" Oscar Wilde und allen einen guten Tag.
by Gaby @29.09.2020, 09:06

2020 das "andere Jahr".
Meine Urlaubsreise musste vorzeitig abgebrochen werden.
Maske tragen - wichtig
Weniger Begegnungen - traurig
Keine Berührungen = kein herzlichen Hände schütteln - keine Umarmungen.
Wenig Kontakt mit Familie und Freunden
Wir müssen Bescheidenheit neu lernen
Nicht nur für mich hat sich die Welt (ver)geändert
sondern - für alle Menschen auf der Welt
by ixi @29.09.2020, 09:04

2020, das Jahr der Herausforderungen! Je nach dem, in welcher Lebensphase man sich zum Zeitpunkt bei Ausbruch der Pandemie befand, je nach dem, welchen Beruf man ausübte - für etliche Menschen auch ein Katastrophenjahr! Unabhängig davon, dass niemand davor gefeit war/ist, an dem Virus zu erkranken oder sogar zu sterben....
Es fehlt die "Nähe", die spontanen Umarmungen, das erkennbare Lächeln im Gesicht der Menschen. Es fehlt die Gemeinsamkeit oder es ist nur eingeschränkt möglich: Zusammen singen, Konzerte/Theater besuchen, tanzen, Sport machen, e.t.c.
Wem die Einsamkeit kein "guter Gesellschafter" ist, kann deshalb depressiv/krank werden.
Ansonsten stimme ich @killekalle zu: Ohne Gesundheit ist alles nichts! Und Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt....:)))

by Anne @29.09.2020, 08:58

Die Bedrückung....
das Jahr bedrückt mich für unsere Kinder, für unsere Fähigkeit, selbstständig Verantwortung für uns und unsere Kinder zu übernehmen , für die Kultur, ich habe ein Theater besucht und hätte mit den Schauspielern heulen mögen, die ihre große Kunst so abgemagert zeigen dürfen- für alle freischaffenden Künstler und das fahrende Volk ( Marktbestücker etc).....
Zu Beginn war meine vollste Zustimmung vorhanden - bei `normalen´Kinderkrankheiten haben wir doch damals schon gelernt - es kann gefährlich werden, möchte ich es meinem Kind nicht zumuten, krank zu werden, so gehe ich auf Abstand - ansonsten gibt es auch das Immunsystem. Seit 2020 darf es keine Grippe mehr geben... ich wünsche mir die Möglichkeit, wieder Verantwortung für mein Leben übernehmen zu dürfen, und das Erlernen dessen ohne Angst !
PS: Mein eigenes LEben hat sich nicht groß verändert - ich lebe auf dem Land, besuche keine großen Events und trauere doch sehr - noch sehe ich kein Land.....
by Birgit Schweighöfer @29.09.2020, 08:53

2020 - das Jahr ist noch nicht um.
„Was bisher geschah....“, wir sind ja erst bei Episode 9 von 12 ;-)

Wenn ich eins schon als ganz kleines Kind gelernt habe/ lernen mußte: mach im Rahmen der Möglichkeiten das Beste aus dem was da ist. Sich bescheiden.
Und in diesem Jahr scheint mir das sehr entgegenzukommen.
Ich stelle mir ab und zu die Frage, wie wäre das Jahr eigentlich ohne Corona verlaufen - wirklich so viel besser?

Natürlich fehlen mir die Enkel, die Freizügigkeit des Reisens zu ihnen ist eingeschränkt bis aufgehoben. Vor einem Jahr undenkbar. Natürlich fehlt mir der frühere Ausgleich zum Alltag: alle 14 Tage in der nahegelegenen Universitätsstadt mit den entsprechenden Geschäften, mal bummeln gehen.

Aber: es gibt Skype. Ich kann an der Entwicklung der Babys teilhaben, die Großen reißen sich um ein Gespräch mit der Oma. Und wieviele Besuche sind eigentlich weggefallen? So viele wären das nicht gewesen.
Diese Möglichkeit hatte meine Mutter damals nicht, auch wenn wir regelmäßig zu Besuch kamen.

In diesem Sommer konnte ich viel draußen sein, Sonne tanken für die dunkle Jahreszeit.
Die Gespräche mit den älteren Nachbarn wurden ans Telefon verlegt, aber man trifft sich auch so mal auf der Straße.
Eingekauft wird seltener, meine Vorratshaltung bewährt sich jetzt.
Im Geschäft sage ich oft dazu: das Lächeln müssen sie sich halt denken. Und bekomme die Antwort: das sieht man doch an Ihren Augen.

Das vorherrschende Gefühl ist zuerst mal Dankbarkeit. Wir haben das Glück, alle einigermaßen gesund zu sein. Daß die Zwillinge gesund auf die Welt kamen und sich prima entwickeln. Daß wir uns viele kleine Glücksmomente schaffen konnten. Der Duft einer Rose, erledigte größere Gartenarbeiten, Wanderungen, die vielen Vögel im Garten, das Klavierspielen.

Aber es gibt auch Unverständnis: für Egoisten, die um jeden Preis ihr Amusement haben müssen oder ihre Ideen durchsetzen müssen und dadurch andere gefährden. Da, wo für die der Spaß anfängt, hört für mich der Spaß auf.
2020 ist das Jahr, in dem ich meine Mitmenschen erst so richtig kennenlerne und sehe, wie groß die gesellschaftliche Verhaltensschere geworden ist. Aber wahrscheinlich hätte ich das, genauer betrachtet und aus nur wenig unterschiedlichen Gründen, vor einen Jahr auch sagen können. Es ist ja eine langfristige Entwicklung, nichts Plötzliches. Es wurde nur plötzlich sichtbarer.
by Bärenmami @29.09.2020, 08:48

Es ist ja noch nicht vorbei - das Jahr 2020... Wie habennochein viertel Jahr ! Und so,
wie es sich zur Zeit ankündigt, wird es nicht weniger mit den Covid 19-Viren...Bisher
hab ich es nicht ängstlich, aber vorsichtig unter Einhaltung aller Einschränkungen überstanden. Ich konnte meine wöchenlichen Waldläufe, später auch meine Teilnahme
im Fitness-Sportclub - und auch Treffen im kleinen Freundeskreis fortführen. Mir wurde
sogar mein Traum, noch einmal meine Geburtsstadt Berlin und meine 2. Heimat
Sächsische Schweiz mit je 2 Tagen erfüllt. Als Rentner trifft uns die Pandemie nicht so
hart wie Berufstätige, die viel in ihrem Alltag ändern mußten. Für alle Menschen dieser
Welt hoffe ich, dass diese Zeit spätestens im nächsten Jahr besser wird - denn ich will
im April meinen 85. Geburtstag feiern (und nicht nur deshalb )
by Inge-Lore @29.09.2020, 08:42

2020, das Jahr der Veränderungen

Ich sehe das nicht ganz so wie du. Am Anfang fand ich es ganz schlimm, mit den Masken. Inzwischen habe ich gemerkt, dass sie durchaus auch ihr Gutes haben. Man kann sich dann ein wenig abgrenzen. Nicht alle Begegnungen in ÖV waren so angenehm, dass ich sie vermisse.
Es haben sich schon Gespräche WEGEN der Maske ergeben, mit Menschen, mit denen ich wohl vorher nicht ins Gespräch gekommen wäre.
Es gibt schon Leute, denen ich gerne näher wäre und es wegen Corona nicht sein kann. Gerade diese Zeit hat mir aber gezeigt, wie wichtig sie mir sind. Corona lässt einem überdeutlich spüren, was wichtig ist und ohne was man nie mehr sein möchte.
by Sommerregen @29.09.2020, 08:08

920... das Jahr hatte begonnen...
Dann kam der Frühling, Sommer, Herbst...
und es wird weiter gehen mit Mundschutz usw.
GOTT möge uns beschützen.
Ein lieber Gruß von Christine
by Christine @29.09.2020, 07:40

2020 das Jahr der total neuen Erfahrungen. Mit einer Pandemie deren Auswirkungen und Ende wir noch nicht kennen. Davor betraf es immer andere Länder und Kontinente. Das war weit weg und hat uns oft nicht interessiert.
by MOnika Sauerland @29.09.2020, 07:33

Hier bei uns auf dem flachen Land geht kein Mensch mit Maukorb - außer zum Bäcker, der einzigen Einkaufsmöglichkeit vor Ort. Mit Mundschutz geht man in die größeren Läden, km-weit entfernt - Mundschutz vor dem Laden rauf, dann sofort wieder runter.
Wir sprechen auch miteinander (im Ort), ein bisschen auf Distanz, aber wir sprechen, sehen die Mimik des / der anderen. Wir sind auch in kleinen Gruppen zusammen - wieder auf Distanz, aber immerhin. Auch die Gymnastikgruppe trifft sich seit ca. 2 Monaten wieder ... (Wer ratet, der rostet...)
Ein Jahr der Herausforderungen, ja - aber auch der kleinen (großen) Freuden.
So wurde am 9. September mein Ur-Enkel gesund geboren und wächst, macht seinen Eltern, Großeltern und den beiden Ur-Omis viel Freude.
by Lilo @29.09.2020, 07:23

2020, das Jahr der geringen Mimik, der verlorenen persönlichen Verbindungen, das Leben wie auf des Messers Schneide, der verlorenen Zeit, gleichzeitig ein verstärkter familiärer Zusammenhalt.

Beim Einkaufen dauert alles viel länger, allerdings überlege ich mir, ob ich das wirklich brauche, was ich kaufen will.
Die Maske, die neue Wirklichkeit!!

Arbeitende wurden in Kurzarbeit geschickt, die zwar anfangs sicher praktisch war, doch nun unter Umständen in Arbeitslosigkeit hinaus läuft. Viel weniger Geld ist in der Haushaltskasse,

den Kindern geht ganz viel verloren!!
Bildung ist nur das wenigste, es sind die familiären Verbindungen, die schwierig werden, viel Spontanität geht den Bach runter, mehr PC ist sicher angesagt.

Alkoholische Getränke feiern einen Höchststand im Verbrauch, ob selber kochen die optimale Lösung für viele ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich lese mich gerade in die Zeit der Spanischen Grippe ein, und denke wiederholt die Pandemie bleibt uns sicherlich bis 2023 erhalten. Vielleicht gibt es Mutationen des COVID19-Virus? auf alle Fälle ist es ein Virus, dass die Gefäße befällt.
by ReginaE @29.09.2020, 06:15

"2020, das Jahr ...das ganz anders kam, als man es sich vorgestellt hat:
So Mancher hatte schon den Hochzeitstermin... auf die große Feier wollte man nicht verzichten... also abgesagt... verschoben auf 2021.
Kranke durften nicht besucht werden... konnten ihren Lieben nicht die Hand halten wenn sich die Augen für immer geschlossen haben.
Was für viele total schlimm war...ist jemand gestorben, konnte man ihn nicht, wie üblich die letzte Ehre erweisen.
Geschäfte wurden geschlossen... die Wirtschaft stand fast still.
Teilzeit... Arbeitslosigkeit ist angestiegen... trotzdem hört man... wir seien eines der reichsten Länder... das kann ich jedoch nicht erstehen... wie kann jemand reich sein, wenn er Schulden hat?
Schulen wurden geschlossen... Homeoffice ist angesagt. Nicht jedem gefällt das... jetzt hat er seine Kinder den ganzen Tag um sich... auch das war für viele eine Qual.
Die Herren wie die Damen... konnten nicht zum Frisör... auch das war für Viele kaum zu ertragen.
O Schreck... Gaststätten durften nicht aufgesucht werden. Die flexiblen stellten sich darauf ein... boten an, das Essen zuzustellen.
Für Maskenverweigerer und Ignoranten gibt es CORONA nicht... ihr Gegenüber , der Nächste ist denen egal... sie feiern Corona-Partys... sie sollen sich schämen.
Man hat gehört... es sei schlimmer als im Krieg... welch Blödsinn... unsere Häuser wurden nicht zerstört... es wurde niemand erschossen... wir hatten genug zu essen.
Nicht Gold und Wertgegenstände wurden gehortet... nein... es war das Clopapier... es schien, als würden diese Rollen, plötzliche das Wichtigste auf dieser Welt zu sein.
Viele... so wie auch wir, hatten schon den Urlaub gebucht, teils bezahlt... doch dieser wurde gestrichen.
Die einzigen... so ehrlich muss man sein... das waren die Pensionisten... hatten keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz um ihr Gehalt."

Und aus meiner Sicht.
Ich hab geräumt... geputzt... hab uns einen Wellness- und einen Ruheraum geschaffen. Ohne Corona... hätten wir das 100%ig nicht gemacht.
Ich musste nicht einkaufen... hat mein Schatz erledigt... hat mich auch nicht gestört.
Mein Mann war viel, viel mehr zu Hause... ich hab mich darüber sehr gefreut.
Ich fuhr nie Auto... verbrauchte keinen Sprit.
Mit meinen Lieben wurde geschrieben, telefoniert... sicher... eine Umarmung ersetzte es nicht... doch die Menschen die den Krieg erlebten... hatten kein Telefon um zu fragen "Wie geht es dir?"

Die Natur konnte mal für eine Zeit bessere Luft genießen... und am Himmel sah man höchstens die Milchstraße... doch vom Flieger keine Spur.
by Lina @29.09.2020, 01:57

@Killekalle - da braucht man fast nichts mehr zu anmerken :-)! Du hast es für mich persönlich auf den Punkt gebracht. Das (zwangsweise) entschleunigte Leben, das nicht mehr höher-weiter-besser- Lebens(druck)-Gefühl, sich auf sich besinnen (können/müssen), dies genießen(!), Demut für unser Leben schlechthin empfinden, Menschen wieder wirklich wahrnehmen, mit ihren Sorgen, Ängsten, aber auch der vielfältigen Freude, die man auch (oder gerade ?) intensiv fühlen kann....bei aller gebotenen Vorsicht, bei allen Sorgen in den Zeiten der Trennung von meinem Kind als ich sie über Monate nicht besuchen konnte...2020 ist für mich gefühlt das Jahr, das ich sehr, sehr intensiv bis dato gelebt und erlebt habe!
by Petra L. @29.09.2020, 00:23

...in dem die Menschen lernen müssten, dass alles nichts ist, ohne Gesundheit. Dass man aufeinander achten muss. Nichts ist selbstverständlich. Alles kann geschehen. Man kann nicht alles haben. Verzicht! Viele haben gelernt, ihre Umgebung, Natur zu schätzen. Die Schüler mögen die Erfahrung gemacht haben, dass Schule gar nicht so blöd ist. Hunger nach Kultur, Natur. Das liesse sich unendlich ergänzen.
by Killekalle @29.09.2020, 00:11

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