Kommentare zu «kb20210911»

Ich war in der Ausbildung und als ich aus der Schule heim kam, erzählten mir die Kinder, was sie im Fernsehen gesehen hatten... Wir klebten förmlich vor dem TV... Gleichzeitig wollte ich meine Kinder schützen und ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei, dass sie das miterleben mussten...
by marie @10.10.2021, 17:45

Ich bin mit unserem amerikanischen Au Pair zur Europaschule nach Karlsruhe gefahren, um mich über die Einschulungsmodalitäten zu informieren. Als das in den Nachrichten kam, hielt ich es im ersten Moment für eine Ankündigung eines neuen Filmes, da ich durch unsere Unterhaltung nur einen Teil verstanden hatte. In den nächsten Nachrichten eine halbe Stunde später, war mir klar, dass es real ist. Als wir wieder zu Hause waren, saßen wir nur noch vorm Fernseher, ihre Mutter wollte eigentlich an dem Tag von Seattle nach New York fliegen und dadurch war sie mehr als nervös. (der Flug war aber bereits gecancelt worden)
Die Bilder haben sich eingegraben im Kopf, ich sehe noch die Menschen aus den Fenstern springen und diese riesige Staubwolke sich durch die Straßen walzen.
Dabei habe ich mich immer gefragt, wer filmt das und von wo? Das ging doch alles so schnell...
Die Ereignisse an sich waren ja schon schlimm genug, das Leid der Betroffenen unerträglich und die globalen Folgen eine Katastrophe.
Ich glaube aber auch, die Tatsache, dass die USA auf ihrem eigenen Boden angegriffen wurden, hat die Amerikaner vermutlich am meisten traumatisiert. DAS gab es bisher nicht. Es war immer irgendwo außerhalb Amerikas. Und nun waren sie plötzlich im eigenen Land verwundbar.
by Suse aus der Südpfalz @12.09.2021, 17:02

Oh ja, das werde ich nie vergessen. Möchte es aber jetzt nicht schildern. Bin zu aufgedreht vom Konzert "Last of the Proms" und außerdem muss ich sofort ins Bett.
Gute Nacht!
by Ursi @12.09.2021, 00:00

Ja, das vergesse ich wahrscheinlich nie. Ich war im Büro und habe die letzten Vorbereitungen für eine Tagung bearbeitet.

Kurz hintereinander haben uns mehrere Geschäftspartner angerufen und uns diese unglaublichen Ereignisse geschildert.
Noch während mein Chef mit ihnen telefonierte klingelte auch mein Telefon und mein Freund berichtete mir, dass in diesem Moment in den zweiten Tower auch ein Flugzeug hineingeflogen war. Es war so unglaublich.
Die Firma, in der mein Freund damals arbeitete hatte auch Büroräume bei einem Co-Partner in einem der Tower - die hatten aber an diesem Tag alle Außendienst und haben wohl nur deshalb überlebt. Es hat aber sehr lange gedauert bis sie zu diesen Mitarbeitern Kontakt bekamen; das waren lange Stunden der Ungewissheit.

Wir in unserem Büro haben dann superpünktlich Feierabend gemacht, jeder wollte nach Hause um den Nachrichten besser folgen zu können - und ich habe den ganzen Abend und den Großteil der Nacht vor den Sondersendungen gesessen und versucht dieses Unfassbare zu verstehen.

An den nächsten beiden Tagen hatten wir eine Tagung wo die Vorfälle in New York und das Warum? Wer? Was kommt noch? die Gesprächsthemen waren.
Die Tagung lief auf Sparflamme, es wurde nur das absolut Notwendige behandelt - und in jeder freien Minute hingen wir alle vor den Fernsehgeräten die in dem Tagungshotel überall liefen.
Das gemeinsame Abendessen war eine Mischung aus Sprachlosigkeit - und doch Redebedarf, Unverständnis und auch ein bisschen Angst vor dem was da noch kommen kann.
by anna aus m. @11.09.2021, 21:13

Oh ja, sehr genau und das in jedem Jahr. Es ist mein Geburtstag. Wir wir saßen zusammen vor dem Fernseher und konnten es nicht fassen, waren sprachlos, gelähmt und geschockt. Auch heute war es wieder ein Gesprächsthema. Wie habe ich es empfunden vor 20 Jahren. Ich habe gerade den Kaffeetisch gedeckt, und sah das 2. Flugzeug, wie es in den 2. Tower des World Trade Center geflogen ist. Fassungslos, verstört und auch eine große Angst dass es kein einmaliges Ereignis ist. Eine Feier wurde es nicht, aber wir waren alle froh, dass wir zusammen waren.
by Maris @11.09.2021, 21:13

Ich lese gerade das Kalenderblatt vom 11. September 2011 und bin sprachlos, dass ich da fast den gleichen Text wie heute in meinem Kommentar geschrieben habe.
https://seelenfarben.de/kalenderblatt/20110911.htm
by Xenophora @11.09.2021, 20:11

Ja, ich weiß es genau. Ich lag im Bett und wachte gerade auf nach meinem Mittagsschlaf. Da habe ich seltsamerweise mal den Fernseher angemacht ---- und dann kam das. Ich konnte es nicht fassen. Ich weiß gar nicht, wann ich wieder aufgestanden bin.
by Xenophora @11.09.2021, 20:02

An diesem Mittag saß ich im Zimmer meines Sohnes und stickte an einer Decke. Nebenbei sah ich im Fernseher, daß da was vor sich geht. Dann saß ich wirklich vor dem TV und konnte nicht fassen was geschah. Meinen Gesangsunterricht habe ich an diesem Tag abgesagt. Ich schaute mir das wieder und wieder an und wollte es immer noch nicht glauben. Entsetzlich!
by Killekalle @11.09.2021, 19:14

@Karen ganz genau, zuerst hörte ich das mit der kleinen Privatmaschine, und alles war noch nicht klar, was da passiert war... Ich musste noch an der Ampel warten, und hörte dann das es wohl kein "Unfall" mit einem kleinen Flugzeug war.

Daraufhin hatte ich angehalten und damals mit meinem ersten Handy einen Bekannten an der Arbeit angerufen. Der wusste natürlich von nichts. Heute habe ich wieder mit ihm telefoniert und er sagte mir das von damals ebenfalls. Er machte sich große Sorgen und hatte auch die Bedenken eines Krieges.
by ReginaE @11.09.2021, 17:17

Ich bekomme Gänsehaut von oben bis unten, wenn ich an diesen Tag erinnert werde.
Beim Lesen all der Eintragungen liefen mir die Tränen herunter, denn ich kann mich auch genau an diesen schrecklichen Tag erinnern:
Ich war einkaufen, fuhr mit meinem Einkaufswagen an einem jungen Mann vorbei,
der etwas versteckt hinter einer Säule telefonierte und ich hörte unfreiwillig mit,
was er einem Freund am Telefon erzählte.
Das kann doch nicht sein!!!!!, dachte ich in dem Moment.
Leider ist es traurige Wahrheit gewesen. Als ich nach Hause kam, hatte meine Tochter, die damals noch Schülerin war, den Fernseher schon eingeschaltet und wir
sahen uns zusammen diese auch heute noch unfassbaren Bilder an.
Wir weinten zusammen und dachten an die vielen Toten, von deren genaue Zahl
wir keine Vorstellung hatten.
Auch heute noch, 20 Jahre später, gibt es noch Spätfolgen bei den Überlebenden.
Es ist einfach traurig, was Fanatiker anrichten können und man ist machtlos gegenüber ihrer kranken Phantasie.
by Moscha @11.09.2021, 16:21

den Tag vergesse ich auch nicht, in der Arbeit war kein Radio erlaubt, so fuhr ich ahnungslos, nach der Arbeit ins Altenheim zu meiner Mutter. Sie kam mir schon ganz aufgelöst und aufgeregt entgegen gelaufen und rief mich, ich solle doch endlich schneller laufen, denn es sei was ganz schlimmes passiert. Ich rannte, weil ich dachte bei ihr im Zimmer sei was los. Ja, was es dann auch irgendwie, der TV lief und ich sah gerad noch wie das 2. Flugzeug in den 2. Turm flog. Ich habe es in dem Moment noch nicht kapiert, was da los war. Meine Mutter immer, jetzt haben wir wieder Krieg, du wirst es sehen der Krieg kommt, sie war kaum zu beruhigen.
Wir hörten und sahen uns die Berichterstattung dann weiter zusammen an. Ich konnte sie dann beruhigen und fhur zu mir heim. Dort angekommen, fing ich auch zum zittern an. Machte mir auch große Sorgen, was wird nun kommen. Wir haben es alle erlebt, 20 Jahre war die ganze Welt umsonst dort im Land . Krieg herrscht irgendwie immer noch. Mir tun die Menschen dort so leid, wie sie zurückgeworfen werden in die "Steinzeit".
by Lieschen @11.09.2021, 15:41

mein mann und ich schauten schockiert zuhaue am fernseher dieses schrekliche desater an, einfach entsetzlich.

schreiben möchte ich aber über unsere mittlere tochter, 20 jahre alt, die als studentin im ferienjob gerade in der toscana reiseleitung machte -mit einem kollegen aus wien.
sie waren in einem hotel und als sie zum auto kamen, merkten sie, dass ihre laptops und noch einiges an privaten sachen gerade aus ihrem auto gestohlen worden ist und machten sich zur nächsten polizeistelle auf den weg, um eine anzeige zu machen.
dort saßen völlig schockierte polizisten vor dem fernseher und die beiden studenten setzten sich zu ihnen dazu und schauten das inferno zusammen mit den polizisten, die erst lange zeit nach dem schock die anzeige entgegennahmen.
das war ein schock für die ganze welt damals.
by christine b @11.09.2021, 14:17

Am 11. September 2001
war ich mit meiner Cousine in Enschede (in den Niederlanden) in der Stadt. Am Tag vorher hatten wir ihren Vater, der jahrelang an Demenz gelitten hatte, begraben.
Meine Tante hatte eine kleine Wohnung in einer Senioreneinrichtung. Als wir aus der Stadt zurück waren wurde plötzlich die Wohnungstür aufgerissen, eine Nachbarin kam herein und rief „Ik heb so angst, Oorlog! In de Televisie!“ (Ich habe solche Angst! Es ist Krieg! Im Fernsehen!).
Wir haben den Fernseher angemacht und dachten, dass da ein Horrorfilm lief, aber es war auf allen Sendern (niederländisch, englisch, deutsch) das gleiche zu sehen und die Kommentare ähnelten sich. Man musste es glauben. Die Bilder wurden wieder und wieder gezeigt. Wir waren fassungslos, haben aber erstmal versucht die Nachbarin ein bisschen zu beruhigen. Als der Abend kam, hatten wir bestimmt 20 mal gesehen, wie die Türme zusammengekracht sind. Die Folgen dieses Angriffs konnte noch niemand vorhersehen.
by ErikaE @11.09.2021, 13:57

Das war die Zeit, als mein Mann nach langem Krankenhausaufenthalt und ReHa endlich eine gute Psychotherapeutin gefunden hatte und ich ihn wöchentlich zum Gespräch dorthin gefahren habe - damals konnte ich noch Auto fahren.

Wir waren kurz vor der Praxis, als in den Nachrichten ganz lapidar vermerkt wurde, dass ein Flugzeug "gegen" das WTC geprallt sei - wir dachten spontan an eine kleine Privatmaschine deren Pilot wohl gesundheitliche Probleme bekommen hatte; der Arme!

Als wir nach einiger Zeit wieder aus der Praxis zurückfuhren hörte sich das schon anders an: "Eine weitere Linienmaschine ist in den zweiten Turm gestürzt. Das konnte ja nun kein Zufall sein! Und es gab auch im Radio schon die ersten Vermutungen.

Zuhause wurde dann sofort der Fernseher angeschaltet, und bis spät am Abend sind wir nicht mehr davon losgekommen, haben die schrecklichen Bilder gesehen und uns Gedanken darüber gemacht, was das wohl nun für die Weltpolitik bedeuten würde. An all die betroffenen Menschen in New York mochte man zu DEM Zeitpunkt noch gar nicht denken - das kam erst an den späteren Tagen.
by Karen @11.09.2021, 13:21

Zu der Zeit war ich mit einer Freundin in den Dolomiten unterwegs. Wir haben es beim Frühstück erfahren, von unseren Wirtsleuten. Weiss aber nicht mehr, wie wir das gefühlsmässig erlebt haben. Hatten keinen Fernseh und waren noch ein paar Tage am Gardasee.
by rosi @11.09.2021, 13:15

Wir waren mit unserem Womo im Harz, als unser Sohn uns so gegen 15 Uhr anrief und erzählte, was er gerade live im TV sah. Abends auf dem Stellplatz konnten wir es bei einem Nachbarn im TV sehen.
by Marita aus Oldenburgg @11.09.2021, 12:33

War in der Arbeit und habe das überhaupt nicht realisiert.

Erst realisiert habe ich es zu Hause, abends. Die ganze Nacht über lies ich einen Kerze brennen. Nach den Feiertagen fuhr ich dann nach Wien und war dermassen betroffen von all dem Geschehen. Damals verfolgte ich noch im TV alles.
by Carina @11.09.2021, 12:26

An den Tag kann sich wohl jeder erinnern. Selbst auf die "Gefahr", dass mich jetzt jemand identifizieren kann, erzähle ich:
Mit einer Kameradin war ich einen Monat in Tanzania. Wir besuchten eine ganze Reihe Frauengruppen, die an einem Projekt beteiligt waren. Am 11.9. wurden wir Beide von einem Ort zum anderen gefahren. Mitten im "Busch" hörten wir Autoradio: Viel Kisuaheli (Was wir nicht verstanden), gelegentlich etwas englisch, aber zu wenig, um die ganze Aufregung zu verstehen. Und dann ganz unvermittelt ein kurzer Kommentar von Gerhard Schröder: "Die Welt wird nie wieder so sein, wie sie gestern noch war." Da packte uns das blanke Entsetzen. Abends bei den Gastgebern sahen wir dann dann die Bilder, aber die Berichterstattung blieb für uns wenig aufschlussreich.
Wieder zurück in Deutschland erfuhr ich von der Angst meines Mannes, ob unsere Rückreise ohne Probleme klappen würde. Die ganze Tragweite des Geschehens in NY habe ich eigentlich erst ein Jahr später begriffen, als ohne Ende Rückblicke im Fernsehen liefen.
by EWA @11.09.2021, 12:14

genau, so war es @Engelbert wie deine damaligen Tagebucheinträge waren.

Man lief im Kreis und versuchte sich in Vernunft zu üben, da das Leben weiter geht.

ziemlich verrückt war eigentlich die Nachfolgezeit, was sich dann so alles auf der politischen Bühne tat. Die US-Soldaten marschierten in Afghanistan ein und jetzt wieder raus.

Es bleibt nichts ohne Folgen!! ... und noch immer bekomme ich bei den Gedanken daran einen Kloß im Hals.
by ReginaE @11.09.2021, 11:36

Ich war zu Hause auf meiner Sitzecke wie heute und schaute fern. Da sah ich in den Nachrichten das Flugzeug in das Hochhaus hineinfliegen und dachte an einen Unfall. Dann begriff ich erst, was da eigentlich passierte. Dann war live auch das zweite Flugzeug zu sehen, wie es in den Turm hineinflog.

Ich war da einfach fassungslos und sprachlos.

Mein Mann kam da gerade von Arbeit nach Hause, sah zum Fernseher und meinte: "Was siehts du denn für einen Horrorfilm an." Erst dann begriff auch er, was da schreckliches geschehen war.
by Regina @11.09.2021, 11:17

Unter TV-Tipps habe ich den Hinweis zu einem Film zum heutigen Tage geschrieben.
Der Film wurde auch heute früh schon einmal gezeigt so habe ich ihn schon gesehen. Nach meiner Meinung ist dieser Film sehr sehenswert.
by ixi @11.09.2021, 11:15

Berichtigung:
Die eben erwähntenTerroranschläge in Paris ereigneten sich am 15.11.2015.
by lamarmotte @11.09.2021, 11:10

9/11 - mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub, an dem ich ausnahmsweise früher nach Hause gekommen war und beschlossen hatte, mich ein wenig hinzulegen, als plötzlich Göga hereingestürmt kam und sagte, dass in den USA Eigenartiges im Gange sei und Flugzeuge vom Himmel fallen würden... Ich verstand nichts, habe aber dann den Fernseher eingeschaltet und anfangs gedacht, versehentlich in einem Sciencefiction-Film gelandet zu sein. Leider war es erschütternde, unfassbare Realität, ein Tag, der die Welt verändert hat.
Und übermorgen jähren sich zum 6. Mal die entsetzlichen Anschläge in Paris (Bataclan, Restaurant-Terrasse, Fussballstadion)...
by lamarmotte @11.09.2021, 11:05

Der 11.09.2001 war ein Dienstag gewesen. Ich weiß es deshalb noch so genau, weil unser Ältester damals in einer Dialysestation montags, mittwochs und freitags seinen Zivildienst ableistete, also einen freien Tag hatte und auch im Haus war. Mein Mann saß im Arbeitszimmer über der Korrektur einer Klassenarbeit, die er morgens hatte schreiben lassen. Unser Jüngster, damals drei Jahre vor seinem Abi, brütete über einem Referat. Gerade hatten wir noch alle zusammen in der Küche Kaffee getrunken. Der Älteste verzog sich danach ins Wohnzimmer, um sich eine DVD anzuschauen.

Plötzlich wurde der Fernseher immer lauter, und es schallte durch den Flur. Ich konnte nicht verstehen, was da gesprochen wurde und stürmte wütend rein. Mein erster Blick ging zum Fernseher, ich sah viel Rauch und dachte irrsinnigerweise, da liefe schon wieder der Film "Armageddon" mit Bruce Willis. Erst dann bemerkte ich die Fassungslosigkeit unseres Sohnes, er hielt noch immer die Fernbedienung in der Hand, womit er uns durch die Lautstärke herbeigerufen hatte. Wir starrten alle vier auf den Bildschirm, keiner sprach ein Wort.

Meine Eltern, die damals noch lebten und unter uns wohnten, kamen gerade von einem Spaziergang zurück. Meine Mutter war bereits seit vier Jahren dement und konnte allein schon nicht mehr das Haus verlassen. Als ich sie zurückkommen hörte, rief ich durchs Treppenhaus runter, mein Vater möge sofort den Fernseher anschalten. Stattdessen kam er aber hoch gelaufen und stand ebenso geschockt wie wir im Wohnzimmer. In dem ganzen Trubel hatten wir alle nicht mehr an meine Mutter gedacht, die sich inzwischen zwei Jacken übereinander angezogen hatte, und mitten auf der Treppe stehend vehement darauf bestand, jetzt nach Hause gehen zu müssen, weil sie dort erwartet würde. Es war das erste Mal, dass sie sich so geäußert hatte. Mein Vater rastete in der angespannten Situation völlig aus. Ich selbst pendelte an diesem Nachmittag zwischen Terroranschlag oben und Elternberuhigung unten hin und her. Die Erinnerung an diesen Tag ist selbst nach zwei Jahrzehnten noch sehr präsent in mir, denn er hat unser Leben in ein Davor und Danach geteilt, weltpolitisch als auch im familiären Bereich.

Zurück in die Gegenwart! Unsere Tageszeitung (Rheinzeitung) hat bereits vor paar Tagen an "die tiefe Wunde des 11. Septembers" in mehreren Artikeln erinnert. Sie berichtete von Menschen, die damals schicksalhaft vom Anschlag getroffen wurden. Ein 76jähriger Feuerwehroffizier schildert z.B. seine monatelange Suche nach dem eigenen Sohn, der nicht nach Hause zurückgekehrt war. Der Vater zeigt sich erschüttert darüber, wie wenig junge Amerikaner heute vom 11.09.2021 wissen und dass es in keinem der 50 Bundesstaaten ein Curriculum für den Schulunterricht zu diesem Thema gäbe. Wenn er selbst jungen Leuten davon erzähle, stoße er auf ungläubige Gesichter, dass nicht nur die Zwillingstürme des World Trade Centers, sondern auch alle sieben Gebäude des ganzen Komplexes nicht mehr stehen. Die Rettungshelfer hätten damals 19 979 Leichenteile am Ground Zero gefunden, und noch immer fehle von 1100 Opfern jede Spur. Nur 174 Leichen seien ganz geborgen worden, darunter auch sein Sohn.

Die Tragweite dieses Tages erschöpft sich natürlich nicht in der Auflistung dieser Zahlen, aber sie belegen das blanke Entsetzen über dieses Ereignis. Der zähe Rentner plädiert für mehr Erziehung, "denn sie allein sei der Schlüssel, die Welt sicherer zu machen". Wie wahr, und was für ein weiter Weg bis hin in eine bessere Welt, die wir wohl nicht mehr erleben werden.
by Inge @11.09.2021, 10:37

Ich war zu Hause, saß am PC und habe nach Jobs gesucht und Bewerbungen geschrieben. Keine Ahnung mehr, ob nebenbei Radio lief oder der Fernseher, aber es war sehr zeitnah, dass ich davon hörte. Bis 15:15 Uhr habe ich die ersten Meldungen verfolgt und bin dann zu meiner Mutter. Sie war sprachlos, fand keine Worte.
Das weitere Geschehen habe ich dann am Fernsehen verfolgt, absolut fassungslos. Innerlich fühlte ich mich völlig leer. Dann wieder zerrissen. Einerseits froh, so weit weg vom Geschehen zu sein, andererseits erschüttert. Niemand aus der Familie mochte sich so recht dazu äußern. Dazu kam die Angst um meinen Bruder, denn er musste damals oft beruflich in die Nähe von Boston. Ich hoffte nur, dass man die Dienstreisen verschieben würde und wenn er doch fliegen müsse, dass er heil zurück kommt. Ich weiß gar nicht mehr, ob er am 11. auch bereits dort war, oder in der Woche drauf hin sollte.
by bo306 @11.09.2021, 10:30

Ich habe um die Zeit geschlafen. Mittagsschlaf nach der Arbeit. Um 15 Uhr habe ich dann die Nachrichten gehört, und da wurde als letzte Meldung, vor dem Wetterbericht, gesagt, ein Flugzeug sei ins World Trade Center geflogen. Genaueres sei noch nicht bekannt.
Ich dachte mir, daß der Pilot wohl ziemlich dämlich gewesen sein mußte und glaubte, es sei nur ein kleines Sportflugzeug gewesen. Bin dann erst mal einkaufen gegangen.
Danach habe ich dann mal CNN eingeschaltet, um zu sehen, was denn da nun eigentlich passiert war. An dem Loch in dem Turm erkannte ich, daß es wohl ein richtig großes Flugzeug gewesen sein mußte. Außerdem brannten seltsamerweise beide Türme. Ich dachte da erst, Trümmer des Einschlags hätten den zweiten Turm mit in Brand gesetzt und überlegte, wie die das da oben wohl löschen wollten.
Dann wurde in einer Wiederholung gezeigt, wie das zweite Flugzeug in den zweiten Turm flog. Ab da war mir klar, daß das Absicht war, eine Art Angriff. Dann kam noch die Meldung von dem Absturz ins Pentagon, und ich fragte mich, ob da in Amerika jetzt Krieg sei, und gegen wen...
Den Rest des Tages sah man dann auf sämtlichen Kanälen nur noch Flugzeuge in Wolkenkratzer fliegen, und es gab gar keine anderen Nachrichten, so als sei an dem Tag sonst nichts passiert.
by Wolkenfrosch @11.09.2021, 10:27

Ich hab ebenfalls diesen Tag noch genau in Erinnerung. Es war der Tag, an dem normal meine liebe Hilfe im Haushalt hier war und die Fenster geputzt wurden. Das Radio läuft meistens so nebenher und man achtet eigentlich gar nicht auf den Text. Aber irgendwann war der Punkt wo wir aufmerksam wurden und genauer hingehört haben. Fassungslos und ungläubig, zuerst überlegend ob es einer dieser Radiobeiträge war, wo über ein Hörspiel ein Trailer eingespielt wurde, haben wir dann feststellen müssen, dass das Gehörte brutale Realität war und haben sofort den Fernseher eingeschaltet. Was wir dort sahen trieb uns sofort die Tränen in die Augen und wie gebannt ist man den restlichen Tag vorm Fernseher gesessen. In der folgenden Zeit waren viele Beiträge mit einem Lied unterlegt, dessen Titel mir im Moment nicht einfällt. Wenn ich diese Töne heute höre, kommen immer noch die Tränen.
by Karin v.N. @11.09.2021, 10:26

Ich war damals zu Hause und habe Beate im Büro angerufen. Ihr sind die Gesichtszüge dermaßen entglitten, dass ein Kollege sie fragte "was ist denn los". Sie sagte es ihm und er wollte es nicht glauben.

Ich habe dann den ganzen Tag fassungslos vor dem Fernseher gesessen.

Meine damaligen Tagebucheinträge (von unten nach oben lesen):
https://www.seelenfarben.de/taeglich20010902.htm
by Engelbert @11.09.2021, 10:24

Ich war zu dieser Zeit noch im Büro und konnte nicht fassen, was ich da sah. Durch die Kollegen, habe ich nicht die Angst verspürt, die mich zu Haus ereilte.
Schlimm, ganz schlimm. Die Bilder sind wie eingebrannt in mir.
by Leonie @11.09.2021, 10:02

Ich war in Saturn in der Abteilung für Fernseher und habe es dort sofort miterlebt. Der Grund ich hatte um 15h einen Termin bei einem Rechtsanwalt und hatte noch Zeit. Dachte erst es ist ein Film, aber dann die schreckliche Wirklichkeit. Nach meinem Termin gleich nach Hause und vors Fernsehen . Schrecklich, und nun sind es 20 Jahre her. Immer noch unfassbar was da geschehen ist.
Gestern in der Mediathek noch einmal alles angesehen und wie sehr die Ãœberlebenden heute noch an den Folgen leiden. Schrecklich !!!
by Monika aus Köln @11.09.2021, 09:58

Ich weiß noch, dass ich an dem Tag am Nachmittag im Büro saß, als der Ehemann einer Kollegin anrief. Er war bei der Deutschen Bank angestellt und arbeitete die Woche über in Frankfurt. Er war der Erste von dem ich von dem Anschlag erfuhr. Am Abend habe ich vor dem Fernseher gesessen und mir diese ganze schreckliche Katastrophe fassungslos angesehen. Bei mir kam noch dazu, dass ich 1985 mit meiner damals 6jährigen Tochter und meinem Onkel, der in den USA lebt, auf der Aussichtsplattform des einen Turms gestanden und diesen grandiosen Ausblick genossen habe. Die Türme einstürzen zu sehen... das war ganz furchtbar. Am 12. September bin ich mit meinen Eltern nach Mannheim zu Verwandten gefahren um dort die Goldene Hochzeit meiner Eltern zu feiern. Dieser Onkel aus den USA und seine Frau waren auch dort, einen oder zwei Tage vor dem Anschlag sind sie nach Deutschland geflogen. Wir haben natürlich sehr viel über dieses Ereignis gesprochen. Jetzt ist es schon 20 Jahre her und trotzdem nach wie vor sehr präsent.
by Erika @11.09.2021, 09:56

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich das Bild oben sehr beindruckend und passend für den traurigen Jahrestag finde.

Ich war auf der Arbeit. Habe es von einer Schülerin erfahren, allerdings auch erst so bruchstückweise: "Haben Sie schon gehört... in den USA... die beiden Hochhäuser?"
Auch als ich dann genauer wusste, was passiert war, hab ich es zunächst eher als eine Katastrophe angesehen, bei der viele Menschen umgekommen sind. Die ganze Tragweite des Anschlags hab ich erst später begriffen.
Habe daher auch am Tag selbst nicht den ganzen Nachmittag + Abend am TV gesessen, aber in den Tagen danach zumindest öfter als sonst.
by Croli @11.09.2021, 09:47

Heute vor 20 Jahren saß ich im Büro als nachmittags das Telefon klingelte und ein Arbeitskollege der bereits Feierabend gemacht hatte sich aus seinem Auto meldete und sagte meine Mutter hat mich gerade angerufen und gesagt in New York sind Flugzeuge in das World Trade Center und in den Pentagon geflogen. Er war total aufgeregt. Kurz danach hatte ich Feierabend, ging nach Hause und habe sofort den Fernseher eingeschaltet. Ich saß davor und konnte es nicht fassen. Das Schreckliche Drama wurde immer wieder gezeigt - ich war geschockt und hab gedacht es darf und kann nicht stimmen. Wie lange ich an dem Tag vor dem Fernseher gesessen habe und es immer wieder gesehen habe weiß ich nicht mehr.
by ixi @11.09.2021, 09:24

Ich weiß es noch sehr gut. Es war der erste Schultag meines Sohnes an der neuen Schule. Und ich war unterwegs mit dem Radl, um seine Liste an benötigten Schulsachen abzuarbeiten.
Zuerst hörte ich einen Knall. Ja, da war wirklich ein Knall zu hören, aber der kam von einem Überschallflug über unseren Militärflughafen. Und es war nichts besonderes, das kam öfter vor. Ich war dann im Schreibwarengeschäft und auf einmal kommt eine Frau rein, ganz aufgelöst: Habt ihr Radio oder Fernsehen da herinnen? In New York ist was Schlimmes passiert. Die Ladenbesitzerin schaltete dann Radio ein und die Welt stand in dem kleinen Laden für eine viertel Stunde still. Bis der erste Bericht vorbei war. Schweigend wurde eine Kundin nach der anderen bedient und schweigend und bedrückt ging jeder danach aus dem Laden.
Ich fuhr auch heim, machte sofort den Fernseher an und sah diese unwirklichen Bilder. Als der Sohn ein paar Minuten später aus seinem Zimmer kam, frage er ganz erstaunt: Mama, du schaust tagsüber Fernsehen? Was ist das für ein Film?
Ja, und dann nahm ich den 10jährigen in den Arm und wir schauten fassungslos zu. Mein Mann arbeitete damals noch auf dem Fliegerhorst in der Nähe und kam erst spät abends nach Hause, weil keiner wusste, was da noch auf uns zukommen sollte. Aber er hatte mich angerufen und ich wusste, bei ihm ist alles gut.
Lange lange hatte ich immer wieder diese Bilder im Kopf und träumte davon. Und an dem Tag zerrann der Traum von unserer ersten Flugreise, die wir uns für das nächste Jahr vorgenommen hatten. Es wurde dann 2016, als wir das erste Mal in ein Flugzeug stiegen.
by Lieserl @11.09.2021, 09:14

Das Ereignis weiß ich noch ganz genau. Ich war beim Arbeiten im Pfarrbüro. Es kam ein Anruf vom Chorleiter ich soll meinem Chef dem Pfarrer sofort mitteilen, dass er den Fernseher einschalten soll. Danach saßen alle stundenlang am Fernseher.
by ChristineR @11.09.2021, 09:05

Ich kann mich noch sehr genau an diesen Tag erinnern. Ich war gerade dabei die Wäsche zu bügeln. Da kam unsere Tochter und machte den Fernseher an. Wir starten Fassungslos auf den Bildschirm. Bügelwäsche war vergessen. Irgendwann rief dann mein Mann an. Er war damals noch bei der berliner Polizei beschäftigt und teilte mir mit, dass er heute wohl nicht nach Hause kommt, da sie die amerikanische Botschaft bewachen müssen. Ich hatte Angst, dass hier sowas ähnliches passieren könnte und mein Mann dann niemals mehr nach Hause kommt. Die Angst war zum Glück unbegründet.
by @11.09.2021, 09:04

Wir waren zu dieser Zeit in Luzern um im Rahmen des Luzern Festivals einige Konzerte zu besuchen. An diesem Tag, den 11. September, stand ein Konzert mit dem Chicago Symphonie Orchestra unter Daniel Barenboim auf dem Programm. Wir hielten an Nachmittag eine kurze Siesta, um für das Konzert aufnahmefähig zu sein. Als wir aufwachten machten wir kurz den Fernseher auf - und sahen diese unglaublichen Bilder - Entsetzen, Angst, Unverständnis - machte sich breit und ich redete gleich vom Beginn eines 3. Weltkrieges. Wir waren schockiert, dachten, dass wohl das Konzert unter diesen Umständen nicht stattfinden würde. Das Konzert war ausgebucht - die Besucher, alle standen unter dem Schock dieser unfassbaren Ereignisse, warteten auf das, was kommen würde. Die Musiker erschienen - Daniel Barenboim richtete einige sehr emotionale Worte an die Besucher. Viele der Musiker haben Freunde und Verwandte in New York, doch sie entschieden sich zu spielen, sie lassen sich nicht verunsichern in ihrer Freiheit - anschließend hörten wir die amerikanische Nationalhymne. Wir durften die 4 Sinfonie Gustav Mahlers hören wie wir sie noch nie erlebten - voller Emotionen - ausdrucksvoll. Dieses Erlebnis verbindet uns immer mit den Ereignissen des 11. Septembers
by @11.09.2021, 09:04

Ich war mit dem Auto in der hiesigen Stadt unterwegs und auf der Heimfahrt. Kurz vor der Ampel an der ich links abbiege am drittletzten Haus kam die erste Information im Autoradio. Ich dachte an einen Scherz, fuhr nach Hause und es kamen während der Fahrt bereits weiter Nachrichten darüber.
Zuhause waren gerade meine beiden Jungs im Alter von Halbwüchsigen und ich sagte, schnell Fernseher einschalten. Da kamen dann die Berichte darüber.

Die beiden waren fassungslos, und ich dachte das es so etwas doch nicht geben würde bis mich die Wirklichkeit einholte.
Mein GöGa rief kurze Zeit später an, wir sollten Fernsehen schauen... Ich rief meine Tochter in Kalifornien an. Die hatte ziemlich Angst, sie waren gerade 4 Jahre drüben zum arbeiten. Sie hatte Angst vor einem Ausbruch eines Weltkriegs, erzählte, alle Brücken in San Francisco würden überwacht, viele seien vorläufig gesperrt. Es war höchste Alarmstufe, da ein weiteres Flugzeug in ein Pentagongebäude fliegen sollte. Die Lage war höchst dramatisch, es war nicht sicher bekannt wie viel weitere Flugzeuge gekapert waren.

Seit dieser Zeit waren die Kontrollen an Flughäfen sehr streng, das Handgepäck wurde bis auf ein Minimum reduziert, Kosmetika in durchsichtigen Beuteln gab es erst später.
Jetzt beim schreiben bekomme ich die damalige Problematik körperlich zu spüren.

Aus dieser Zeit habe ich sogar noch Mails, allerdings den Zugang wohl nicht mehr. Einige habe ich abgespeichert. Vielleicht finde ich sogar noch patriotische Bilder, die ich von Freunden aus Seattle bekam.

Der Bruder meines Schwiegersohnes war zu dieser Zeit beruflich in Cincinatti und wollte zurück nach Brüssel fliegen. Er durfte erst 3 Tage später fliegen. Wenig ging.
by ReginaE @11.09.2021, 08:02

Ich war in Soest bummeln mit einer Freundin. Wir kamen u.a. auch in eine Boutique dessen Besitzerin sie kannte. Da lief ganz laut das Radio. Sie empfängt uns mit: Habt ihr schon gehört?
Wir haben uns darüber unterhalten wie solche Flugzeugabstürzepassieren können.
Unterwegs nach Hause hörten wir dann noch mehr.
Ich habe zuhause sofort den Fernseher eingeschaltet. Die Flugzeuge wie sie in das World Treat Center flogen wurden immer wieder gezeigt. Die Menschen waren fassungslos. Am schlimmsten fand ich die Bilder von Menschen die aus den Hochhäusern sprangen. Die Ausmasse wurden dann so nach und nach bekannt.
Ich saß also vor dem Fernseher. Ich weiß gar nicht wie lange und musste auch weinen.
by MOnika Sauerland @11.09.2021, 07:57

Ich kann mich noch sehr an den Tag erinnern... Mein jüngerer Sohn kam in seiner Mittagspause aufgeregt bei mir vorbei und sagte: "Hast Du noch nicht mitgekriegt, was in Amerika passiert? Schalte mal den Fernseher ein..." Wir saßen dann sprachlos und schockiert vor dem Fernseher. Irgendwann musste mein Sohn dann wieder gehen, aber mein Fernseher lief bis tief in die Nacht. Ich saß wie erstarrt davor und hatte Angst vor dem, was vielleicht noch alles passieren würde. Ich konnte den Fernseher nicht ausschalten und nicht glauben, was ich da sah...
Am nächsten Morgen gab es im Lehrerzimmer dann eine kurze Besprechung für uns Lehrer und der Unterricht wurde kurzerhand umgeplant. Die Klassenlehrer gingen in den ersten beiden Stunden in ihre Klassen, um mit den Schülern über das erschreckende und verstörende Geschehen in den USA zu reden. Das war seinerzeit sehr gut und hilfreich für alle, denn auch die Kinder und Jugendlichen hatten Redebedarf...
by Anne @11.09.2021, 07:35

Na klar weiß ich noch, was war... ich, mein Mann, unser knapp einjähriger Sohn und meine Eltern waren zusammen auf ein paar feuchtfröhliche Tage im Pfälzer Wald, haben vormittags noch die Burguine Dahn besichtigt, bevor wir mittags zu einem Freund aufgebrochen sind, der uns eingeladen hat. "Wenn ihr schon einmal in unserer Nähe seid". Als wir ankamen, war alles in bayrischen Farben dekoriert und es gab zur Feier des Tages (ich hatte Geburtstag, ihn zwar nicht verraten, aber der Freund wusste es dennoch...) bayrische Schmankerl und Sekt zur Begrüßung, Umarmungen und Glückwünsche. Die Frau unseres Freundes hat uns bewirtet, er selbst war noch unterwegs und kam dann auch völlig aufgelöst zuhause an, begrüßte uns nur knapp an der Eingangstür und sagte: "Stellt den Fernseher an, schnell! In New York ist gerade etwas Schlimmes passiert!" Und da standen wir mit dem Sekt in der Hand und sahen live, wie das zweite Flugzeug in den Tower krachte... Die Stimmung ab dem Zeitpunkt ist schwer zu benennen. Ungläubigkeit, Unwohlsein, Angst, was passiert jetzt, können wir noch mit dem Auto zurück zu unserer Unterkunft fahren oder sind die Autobahnen dicht (waren sie nicht, es herrschte gespenstische Leere auf den Straßen danach). Ich denke, wir waren einfach alle betäubt von den Ereignissen.
Und heute? Nachher fahren wir zu IKEA, gehen mittags etwas essen und nachmittags setzen wir uns mit meinen Eltern zu Kaffee und Kuchen zusammen. Schwierig, an so einem Katastrophentag nun Geburtstag zu haben...
by Schnecke @11.09.2021, 07:30

Seit Tagen wird wieder über dieses Ereignis berichtet und ich bekomme jedesmal Gänsehaut, wenn ich an diese schreckliche Tat erinnert werde.
Tausenden Menschen, hat diese unfassbare Tat, unseliges Leid beschert.
Ich war grad im Büro, als meine Tochter mich anrief und mir davon berichtete. Zuerst dachte ich es sei ein Scherz und sagte zu ihr: du der 1.April ist aber schon lange vorbei und sie antwortete, nein Mama, wirklich, wenn du heim kommst dann dreh bitte den Fernseher auf. Das habe ich dann gemacht, ich war schockiert, fassungslos und voller Wut, was Menschen anderen Menschen doch fähig sind anzutun.
by Liane @11.09.2021, 07:28

Ja, blankes Entsetzen.
Ich hatte keinen Radiosender an, kein Fernsehenlief, kam gerade vom Einkaufen nach Huause und eine gute Bekannte rief mich an, was ich denn davon halte, was in NY passiert ist. Ich wusste nicht, was sie meinte und erst nachdem sie mir erzählte was passierte, machte ich den TV an und war einfach nur schockiert, fassungslos. Ich konnte nicht glauben was ich sah. Gefühle gingen hoch und runter, eine Achterbahnfahrt.
by Lilo @11.09.2021, 06:44


Vieles weiß ich nicht mehr.
Ich war an meinem Arbeitsplatz, als ich die Nachricht im Radio hörte,. Ich habs nicht glauben wollen, dass es wahr sein soll, dass die Flugzeuge in die Twin Towers geflogen sind. Als ich endlich Feierabend hatte, radelte ich schnell nach Hause und setzte mich vors Fernsehen. Ich schockiert, zu sehen, was da passierte.
by MaLu @11.09.2021, 05:14

An diesen Tag erinnere ich mich auch noch gut. Ich war zuhause am Fernseher.
Auch ich dachte an ein Unglück. Dann dachte ich, das sei ein Action-Film. Allmählich musste ich glauben, das ist jetzt eine echte Nachricht. Dann sah ich fassungslos die Menschen durch den Staub rennen und schreien. Und sah winkende Menschen an den Fenstern. Und wie Gestalten herunterstürzten.
Dann kamen immer mehr Berichte, tagelang ´. Vorhin sah ich die Doku dazu im TV im ARD. Da kam auch eine Afghanin zu Wort. Man müsste auch die andere Seite und deren Gründe und Gefühle hören.
by Sieglinde S. @11.09.2021, 01:28

Diesen Tag werde ich nie vergessen. Ich hatte Nachtdienst und bin um 15h aufgestanden... gleich darauf hat mich mein Schatz angerufen und sagte "es sei etwas schreckliches geschehen....".
Als ich in den Sondersendungen das Geschehen verfolgte war ich wie gelähmt... ich war fassungslos... und musste weinen... ich war schockiert... zutiefst betroffen.
Es wurde mir bewusst... wie von einer Sekunde auf die andere das Leben verändert werden kann... oder gar ausgelöscht wird. Wie viel Leid unschuldige Menschen ertragen müssen ... und ich bekam auch eine riesen Wut... und Angst... denn solchen fanatikern ist man ausgeliefert.
Ich durchlebte eine Achterbahn der Gefühle.
by Lina @11.09.2021, 00:47

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