Danke für die Kommentare der Kirche. So sehe ich die Kirche und die Kunst mit anderen Augen, und im Gebet Verbundenheit !
DANKE! LG
by sigrid m @09.01.2022, 22:36
Ich würde mir gern die Zeit nehmen, mich in dieser Kirche um zu schauen und bin gespannt auf die Auflösung!
by Sywe @09.01.2022, 20:39
Es ist ein prächtiges, die Kirche dominierendes Bild, was mich heute empfängt.
Die Gemälde sind gut ausgeleuchtet, das gefällt mir. Vielleicht würde die Kirche sonst bedrückend wirken.
"Bilderkirchen" erinnern mich daran, dass früher viele Menschen nicht lesen konnten und Geschichte und Geschichten deshalb gemalt wurden um den Menschen zu erklären und zu zeigen, worum es geht, was für sie wichtig ist.
Christus, der durch seinen Tod den Weg zu Gott für uns frei gemacht hat, ist der dominierende und gleichzeitig wohltuende Blickpunkt für mich. Gern setze ich mich, bringe Bitte und Dank, Lob und Preis zum Herrn der Welt und staune, was Menschen uns durch die Gemälde sagen können.
Schön, dass @ Inge vor mir da war und ich nun mehr von der künstlerischen und geschichtlichen Seite verstehe. :)) Ich danke dir!
Der Soldat mit der Waffe - er erinnert mich auch an meinen Vater, der mit der Waffe loszog, um die "Welt zu retten" und unterm Kreuz Vergebung fand für alles das, was ihm später als Unrecht bewußt wurde und ihm deshalb Angst machte.
Dann also bis demnächst, wenn wir uns zur Auflösung in dieser Sonntagskirche begegnen. Bis dahin wünsche ich allen eine gute und behütete Zeit.
by Gerlinde aus Sachsen @09.01.2022, 18:02
ich finde es schön hier, gerne würde ich in dieser kirche herumgehen, die bilder ansehen und auf mich wirken lassen. dann verlasse ich die kirche wieder und freue mich, sie gesehen zu haben. für eine messe oder gebete würde ich eine andere, gemütlichere kirche aufsuchen.
by christine b @09.01.2022, 17:43
Spät komme ich heute zur Sonntagskirche, und auf den ersten Blick glaube ich, dass sie der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist. Im figurenreichen Hauptaltar findet sich nämlich die gemalte Darstellung der Trinität: Gottvater, Sohn und Heiliger Geist als Taube zwischen ihnen.
Dieses Figurenensemble erscheint mir sehr aussagestark in seiner Symbolik. Es thront als ovale, goldunterlegte Einheit auf einer Wolkenschicht und hat den Blick frontal auf den Kirchenbesucher gerichtet, der sich diesem Blick auch nicht entziehen kann. Gottvater, der die Arme wie zum Willkommensgruß ausgebreitet hat, trägt eine Mitra. Diese Kopfbedeckung ist Zeichen des Hohenpriestertums, d.h. Gott zeigt sich in seiner höchsten priesterlichen Allmacht. Die Mitra findet ihr Gegenstück in der Sphärenkugel der linken Hand von Christus. Die Sphärenkugel steht sinnbildlich für die ganze Welt und ist mit einem Kreuz gekrönt. Christus stellt sich hier als "Salvator Mundi", als Erlöser der Welt dar. Sein Erlösungswerk wird in der sichtbaren Seitenwunde, die er am Kreuz erlitten hat, erkennbar. Die ikonographische Darstellung als Salvator Mundi kam kunstgeschichtlich im Mittelalter auf und zeigt meistens Christus mit einem Heiligenschein im Kreuznimbus. Drei in Kreuzform gesetzte Strahlen im Heiligenschein weisen auf die dreigeteilte Gottheit hin.
Unterhalb der Darstellung der Dreifaltigkeit steht rechts und links neben der Wolkenschicht je ein großer Cherub-Engel mit Schwert. Diese Cherubim unterstreichen die Allmacht der Dreifaltigkeit und bewachen sie. Aus dem Alten Testament wissen wir, dass diese Cherub-Engel zur ersten Hierarchie der himmlischen Heerscharen gehören, denen eine besondere Aufgabe zukam: sie bewachten mit ihrem flammenden Schwert das Paradies und später die Bundeslade mit den Zehn Geboten.
Rechts und links in den Figurenreihen neben Christus, die alle im gleichen "Messgewand" gekleidet sind, erkenne ich mittig jeweils einen Heiligen, der ein geöffnetes Buch vor sich hält. Auf der linken Seite muss es sich dabei um den Evangelisten Johannes handeln, denn dessen Symbolfigur, der Adler, ist vor ihm zu erkennen. Rechts wird es sich um den Evangelisten Matthäus handeln, und auch seine Symbolfigur, ein kleiner geflügelter Engel, steht bei ihm. Seit dem 4. Jhdt. hat die christliche Ikonographie den Autoren der biblischen Evangelien Symbole zugewiesen. Für Lukas und Markus, die evtl. durch die Rundung der Apsis in dieser Kirche nicht für uns zu sehen sind, stehen Stier und Löwe.
Wenn man sich die Symbolik der Darstellung dieser riesigen Figurengruppe im Altarbereich erklären kann, erscheint sie vielleicht nicht mehr so erdrückend wie auf den ersten Blick. Ich selbst finde aber eine für mich befremdlich wirkende Figur in dieser Kirche: im rechten Seitenschiff ist über dem Seitenaltar ein Soldat im langen Soldatenrock und Helm in knieender Haltung dargestellt, der ein Gewehr in der Hand trägt. Woran soll er erinnern? Für mich stört er als "Kriegsfigur" den Frieden dieser Kirche, auch wenn er durch seinen Einsatz einen Friedensdienst geleistet hat. Vielleicht findet sich in den Infos zur Auflösung der Kirche am nächsten Sonntag eine Erklärung dafür.
Ich wünsche euch allen einen frohen Restsonntag, ein gemütliches Ausruhen für die Aufgaben der kommenden Woche und bei den steigenden Infektionszahlen und den warnenden Stimmen der Virologen die Gewissheit, dass Gott keine Triage kennt: wir sind alle gleich vor ihm und von ihm gleich geliebt.
by Inge @09.01.2022, 14:20
heute erdrückt mich der Altarraum etwas, aber ich setze mich gerne in eine Bank und lasse es mal länger auf mich wirken. Die Seitenaltäre erzählen Geschichten.
Lasse meinen Gedanken seinen Lauf, und fühle "er" wird es schon alles richtig machen.
by Lieschen @09.01.2022, 12:56
irgendwie erschlägt mich die massive bildliche Gestaltung vorne und der kastige Altar? ...ich kenne mich in solchen Dingen nicht aus, aber Wohlfühlen in einer Kirche geht anders. Also: dem lieben Gott Danke sagen für die Dinge die in der vergangenen Woche gut waren und auch wieder raus. Draußen unter freiem Himmel bin ich eher in der Lage mit ihm in Verbindung zu kommen...
by Karin v.N. @09.01.2022, 12:25
mir geht es wie @Lilo: würde mich nicht so sehr wohlfühlen hier. würde kurz beten und dann aber wieder gehn....
by Mai-Anne @09.01.2022, 11:14
Sehr spannend.
Der segnende Christus aus der byzantinischen Tradition und in den Gemälden in den Seitenkapellen knieende Männer, wie man sie aus portugiesischen und spanischen Darstellungen und der dortigen religiösen Kunst kennt.
Der blankpolierte Marmor der Säulen italienisch. Da würde ich mich heute nicht festlegen können!
Aber es ist eine Kirche zum Staunen. Da gerade das orthodoxe Weihnachtsfest gefeiert wurde, vielleicht doch eine orthodoxe Kirche? Dagegen sprechen allerdings die Kirchenbänke.
by Bärenmami @09.01.2022, 10:28
Mir gefällt diese Kirche. Die Wolken, auf denen die Engel und Apostel stehen lassen mich grinsen. Sie erinnern mich an eine Kinderzeichnung von mir. Ich malte Jesus auf einem Wolkensessel sitzend. darunter die Staubwolken, wie er in den Himmel fährt. Diese Zeichnung hat in meiner Familie einige Lachsalven ausgelöst, hing aber eine Weile an der Küchenwand.
by Killekalle @09.01.2022, 10:12
Der Altarraum erdrückt mich eher mit seiner Malerei, zum Wohlfühlen weiß ich andere Kirchen
by Ingrid @09.01.2022, 09:17
Ist das heute eine orthodoxe Kirche? Dieser mächtige Christus Pantokrator entspricht nicht meiner Vorstelllung von Christus und was er als Jesus in der Welt uns vermittelt hat. Ist einfach eine prächtige Kirche, aber ich liebe es schlichter.
by Adele(Freudental) @09.01.2022, 08:27
Der Innenraum kommt mir sehr entgegen, licht und offen gestaltet, schöne Bänke und eine mir gefallende Säulengestaltung.
Eine überaus spannende Darstellung in dem Gemälde. Es zeigt Figuren alles ziemlich symbolisch gehalten, was so mit Sicherheit nie gewesen ist.
Wobei Gott mit weißem Wallebart und Kopfbedeckung dargestellt wird, das finde ich sehr suspekt und geht mal gar nicht.
by ReginaE @09.01.2022, 08:22
So schlicht der Innenraum daherkommt, so monumental wirkt der Altarraum auf mich. Den Christus mag ich nicht dauernd ansehen und lenke meinen Blick zur Treppe, deren Streifen mich an die Landebahn eines Flughafens denken lässt. Sie weist zum Altar, zum Tabernakel; dem Wesentlichen, dem ich in Ruhe im Gebet begegnen mag.
Das Gemälde scheint nicht ganz zu sehen zu sein, zwei Apostel sind wohl an den Seiten verborgen.
by Margot @09.01.2022, 07:46
Ich bin durch diese Kirche sehr abgelenkt. Mache die Augen zu und bete....
Wünsche allen einen schönen Sonntag Christine
by Christine @09.01.2022, 07:21
Moin,
nach gefühlten 100 Jahren auch mal wieder hier. Ich möchte meinen Morgen einfach mit schönen Gedanken und Geschichten beginnen.
Obwohl bekennende Atheistin habe ich nichts gegen sakrale Bauten. Im Gegenteil, als Hobbyfotografin streife ich im Urlaub immer mal gerne durch solche Art von Gotteshäusern.
Ich würde mich in die letzte Bank setzen und die Malerei auf mich wirken lassen. Nehme Rücksicht auf die Leute und gehe dann leise durch das Kirchenschiff, um das eine oder andere zu fotografieren.
Ich wünsche einen schönen Sonntag
by Birgit @09.01.2022, 07:14
... wie schön: wieder eine Sonntagskirche -
da kann man viel anschauen und in Ruhe ringsum sehen -
es gibt sehr vieles zu entdecken und auch zu bedenken -
ich bin gespannt, wo diese schöne Kirche zu finden ist.
Ich wünsche allen einen recht guten, frohen, gesegneten Sonntag!
by Ursel @09.01.2022, 07:03
Hm, nicht gerade meine Sache. Ich kann nicht sagen an was es liegt - aber ich fühle mich nicht wohl in dieser Kirche.
by Lilo @09.01.2022, 06:54
Eine besonders harmonische, lichtvolle Innenraumgestaltung.Bei der guten Malerei im Altarbereich, wird nicht die Kreuzigung in den Vordergrund gestellt.
by Helga F. @09.01.2022, 06:12
Eine schöne Apsismalerei und Altarbereich... in dieser Kirche gibt es bestimmt vieles zu sehen... aber erst sehtze ich mich für ein Gebet... und wünsche euch allen einen gesegneten Sonntag.