Kommentare zu «kb20230603»

Man macht sich keine Gedanken,erst wenn man selbst davon betroffen ist,erkennt man diese Schwierigkeiten!
by gerda.f @05.06.2023, 19:32

Ich kam gestern mit dem Auto an eine Stelle, wo auf einem Bürgersteig eine Baustelle eingerichtet war, bis ein gutes Stück auf die Fahrbahn. "Blöd gemacht", dachte ich, denn ich sah vor der Absperrung einen E-Rollifahrer stehen. Da ich dort den Gegenverkehr vorbei lassen musste, hatte ich einen Moment Zeit und sah, dass rechts ein Fußweg vom Bürgersteig weg ging. "Ah, man muss also als Fußgänger nicht auf die Fahrbahn." Erst, als ich wieder anfuhr, sah ich, dass etwas weiter hinten in dem Fußweg eine Doppelsperre war, die man als Fußgänger im Zickzack passieren muss. Wahrscheinlich, damit dort keine Radfahrer durchfahren. Mit Rollstuhl ging es allerdings auch nicht.
Manche Leute denken nicht weiter als von der Wand bis zur Tapete.
by Ilka @04.06.2023, 20:03

In unseren Städtchen ist ein Behindertengerechter Zugang auch nicht überall möglich. Ich denka da hat man dann eine Glocke angebracht, dass jemand kommmt und Hilfe leistet.
by Lina @04.06.2023, 02:16

Mir ist mal Ähnliches passiert, wenn auch nicht mit Rollstuhl.
Ich bin ja öfter „bodenaffin“ und danach meist mit Krücken unterwegs. Treppen sind da suboptimal. Ich wollte also im Rathaus den barrierefreien Zugang nutzen, der existiert, wird angepriesen und hat einen extra Türöffner. Da stand ich nun - denn der Türöffner war defekt.
by Bärenmami @03.06.2023, 21:43

Ist natürlich dumm, so was - aber hier werden oft die "Planer" verurteilt - an denen hat es ja nicht wirklich Gelegenheit, denn es gibt eine Rollrampe. Das Problem ist eher glaub ich in der aktuellen Situation zu suchen - direkt hinter scheint ein Empfangstisch zu sein - mal wieder wegen Personalmangel nicht besetzt? Und dann keine Kontrolle darüber, wer ins Haus kommt. Vielleicht könnte man auf schnellem Weg Abhilfe schaffen mittels Klingel und Türöffner - wenn da nicht wieder eine Ausschreibung für notwendig ist, und bis dahin hat der billigste Anbieter wieder keine Leute .... wir laufen grad im Kreis ... Ansonsten wäre der Vorschlag, die Rampe gleich unten zu sperren den Hinweis auf die neue Eingangstür auf die Schnelle der einfachste Weg um wenigstens den vergeblichen "Aufstieg" zu vermeiden.
by Birgit W. @03.06.2023, 20:22

Leider ist sowas öfters zu sehen! Die Planer sollten sich mal in einen Rollstuhl setzen und dann erst planen.
by Lisalea @03.06.2023, 19:36

Leider ist das bei uns Realtität. Wir sprechen viel über Unklusion, aber leider sind es die alltäglchen Hindernisse, die Rollstuhlfahrer behindern.
Dazu gehört es meines Erachtens auch dazu, dass man die Parkplätze nutzt, die extra für die Rollstuhlfahrer ausgeschildert sind. Das beobachte ich ständig.
by Gisela L. @03.06.2023, 12:52

Wie oft habe ich sowas schon erlebt! Ich bin immer froh, wenn in der Nähe ein "Fußgänger" ist, der mal eben nachsieht, ob es an der Tür wirklich weitergeht, ob sie auch wirklich offen ist usw.

Mit meinem E-Rolli ist das umkehren und neuerlich "Anlauf nehmen" ja kein Problem, aber mit einem handbetriebenen Rolli ist das eine ziemliche Anstrengung, so eine Rampe hochzurollen; es dürfen zwar höchstens 6% Steigung sein, aber gerade bei nassem oder verdrecktem Boden ist es ein Kraftakt, da ohne Hilfe hochzukommen.... und viele müssen es eben allein und per Hand schaffen, und auch für viele Rollator-Benutzer ist das sehr anstrengend. Um so schlimmer, wenn es dann vergeblich war. Dabei wäre es doch so einfach, das Schild auch unten an der Rampe nochmals anzubringen - aber das wäre ja mit Denken verbunden :-((
by Karen @03.06.2023, 11:52

Obwohl doch einiges gemacht wird, ist vieles noch nicht ausgereift, es ist ein
echtes Problem, auch oft in älteren Bussen und Trams.
Heute habe ich gelese, eine Rollstuhlfahrerin fiel durch umgekippten Rollstuhl
15 Treppen hinunter, wurde bewußlos vorgefunden und mit Sani ins KH gefahren.
by Ingrid S. @03.06.2023, 11:21

Hallo Engelbert,

ich danke dir für diesen kleinen Artikel, weil er offenlegt, wie es um die Belange der Menschen mit Handicap ( auch ich brauche den Rolli) in vielen Städten steht.
Immerhin habe ich die Hilfe meines Mannes, alleine kann ich solche Wege kräftemäßig nicht machen.
Von deinen Mitleser*innen weiß ich sehr wohl, dass auch sie mit ihren Handicaps zu kämpfen haben und dabei sehr aufmerksam und achtsam mit der umwelt umgehen.
Doch es ist bei vielen Menschen, die damit so unverschämt und egoistisch umgehen, dieses "Ist doch mir egal" Verhalten an den Tag legen.

Das barrierefreie Denken und Handeln muss sich in den Köpfen der Menschen festsetzen.
Doch das ist auch heute im Jahre 2023 oft noch Glücksache, wenn dem so ist.
Es fängt ja schon bei der widerechtlichen Parkerei auf den ausgewiesenen Behindertenparkplätzen an und deren Ahndung. Für die Polizei ist das auf dem Gehweg parkende Fahrzeug wurscht, ist ja der ruhende Verkehr, geht sie nichts an. Selbst schon erlebt. Da schaut man weg, wenn Menschen mit Handicap dann auf die Straße ausweichen müssen. Das Ordnungsamt ist nun mal auch nicht 24/7 stets bereit zum Knöllchen schreiben. Solange hier nicht bundesweit rigoros durchgegriffen und dies immer noch als Kavaliersdelikt behandelt wird, ändert sich in den Köpfen der "gehenden" Menschen nichts!

Normen, Richtlinien und Empfehlungen beinhalten den aktuellen Stand der Technik und stehen jedermann zur Anwendung frei, ohne zunächst rechtlich verbindlich zu sein. Rechtsverbindlich werden sie durch die Bezugnahme oder Einführung in Gesetze und Verordnungen. Viele öffentliche Neubauten müssen sich an gewisse DIN Normen für barrierefreies Planen und Bauen halten.
Doch was dabei rauskommt, ist in vielen Fällen oft in der Anwendung untauglich und somit sinnlos für die Personen, die darauf angewiesen sind. Wo es eigentlich eine Erleichterung im tagtäglichen Handicap-Alltag sein sollte. Solange wir als Personengruppe weit unten stehen anstatt gleichberechtigt, ändert sich in den Köpfen der "gehenden" Menschen nichts!
Darum sollten alle Stadtplaner / Architekten / andere Entscheider / .... mindesten 1-2 Tage ihre Stadt mit dem Rolli / Rollator / Blind erkunden und einmal selbst am eigenen Leib feststellen, wie erschwerend und ermüdend so ein Tag sein kann.

Doch all dem zum Trotz, es gibt viele helfende Hände, Rücksichtsnahme und Respekt gegenüber uns Menschen mit Handicap! Und genau das sind diese Lichtblicke im täglichen Leben, welche uns glücklich machen.
by Karin @03.06.2023, 10:38

Eigentlich hat mein Tag schön angefangen, heute kein früher Termin für den man sich sputen müsste und dann kommt dein Bericht hier gerade um die Ecke und man kriegt Zorn wenn man sich das mal ganz drastisch vor Augen führt! Da wäre man mit Mühe den langen Zuweg hochgerollt (sicher auch eine Kraftanstrengung geht ja etwas bergauf) dann dieses Schild zu sehen.. hoffnungsvoll mühsam gedreht und weitergerollt um vor den Stufen kapitulieren zu müssen. Ich sage manchmal ein wenig im Scherz wenn ich mal wieder bei einer Sache hinterher merke, dass ich was vergaß oder nicht durchdacht habe: " Hast mal wieder den Kopf nur zum Haare schneiden Karin!) aber...das ist leider viel zu häufg auf allen Ebenen zu finden und nicht nur im kleinen privaten Bereich! Manchmal hab ich noch Hoffnung wenn ich z.B. lese dass jemand vom Gemeinderat sich mal in den Rolli gesetzt hat um bei einer Rundfahrt im Ort die Schwachstellen für Rollifahrer ausfindig zu machen um sie ggf. ändern zu können. So, jetzt atme ich mal tief durch und geh ein paar Besorgungen machen. Habt alle einen schönen Tag!
by Karin v.N. @03.06.2023, 09:58

.... es ist erschreckend wie wenig an behinderte Menschen in vielen Städten gedacht wird.
Es geht dabei um Menschen mit Rollstuhl, mit Rollator, mit Kinderwagen und auch um Menschen mit Gehstock die keine Treppen gehen können.

In unserer Stadt gibt es z. B. zwei Treppenanlagen bei denen in der Nähe keine Möglichkeit ist für die gerade genannte Gruppe.

Darüber denken viele Menschen solange sie nicht betroffen sind niemals nach. Manches fällt mir auch erst auf seit ich mit einem Rollator unterwegs bin.
by ixi @03.06.2023, 08:59

... da kann man doch nur den Kopf schütteln...
was sind denn das für sinnlose und unüberlegte Dinge -
ich finde keine Worte dafür...
by Ursel @03.06.2023, 08:00

da haben ir hier vor ort praktisch FA deluxe, die "auffahrt für kinderwägen und rollhilfen sind wunderschön grün eingerahmt rechts und links, ich benutze diesen weg immer, letztes mal, u die papiervorlagen zu holen, da hab ich mir eine weiße rosenblüte gepflückt und zwischen 2 finger geklemmt, sie duftete wunderbar, ich war hin und weg vor begeisterung,
by rosiE @03.06.2023, 07:15

Das ist irgendwie fast "an der Tagesordnung", dass zwar ein Hinweis für Rollstuhlfahrer da ist, aber dann nichts mehr weitergeht - weil ein Aufzug fehlt, eine Treppenstufe nicht bewältigt werden kann, Türen sich nicht öffnen lassen ....
by Lilo @03.06.2023, 06:48

Leider schon öfters beobachtet :(
by Brigida @03.06.2023, 06:39

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