Kommentare zu «kb20041031»

Bevor der heutige Tag zu Ende geht, möchte ich doch auch etwas zu den Themen schreiben:
Wüste: Da fallen mir auf Anhieb die Pyramiden ein, Kamele, der kleine Prinz, Spuren im Sand, Durst, Knirschen zwischen den Zähnen, der Wüstenplanet und der wunderbare Film von Walt Disney, dessen Name mir leider entfallen ist. Sicher weiß jeder, welchen ich meine. :-)

Allerheiligen: Da kommen mir Erinnerungen an frühere Zeiten, wo das ein Backtag für mich war, die Kinder oder der Partner war mit tätig und es wurde während des Backens, Ausstechens des Teiges, ein leckerer Punsch getrunken. Hmm... bei dem Gedanken kommt mir der Duft der Plätzchen und des Punsches in die Nase :-).

Ich finde es okay, wenn Menschen an diesem Tag den Friedhof aufsuchen, grundsätzlich braucht man sicher nicht dafür einen speziellen Tag.

Radio: Da bin ich noch nicht lange dabei, doch ich muß sagen, bis jetzt war die Sendung für mich von Mal zu Mal besser, so daß ich sicher noch weiter zu den Hörern zählen werde.

Einen schönen 1. November für ALLE.

by Inge @31.10.2004, 19:02

@Desi

Liebe Desi, vielen Dank für den Tipp! Unter dem 11. Oktober bin ich eben fündig geworden. An den Newsletter habe ich doch tatsächlich nicht mehr gedacht. Dafür dann heute lange mit Google gesucht und hier gefunden:

Der Geschichtenerzähler
http://www.zeitzuleben.de/inhalte/in/geschichten/index.html

LG, Friedrich

by Friedrich Löhr @31.10.2004, 18:46

Hier in Thüringen ist Morgen kein Feiertag, aber ich denke wir gehen trotzdem gegen Abend auf den Friedhof um einige Kerzen anzuzünden. Das ist so Tradition bei uns auch als ich noch Kind war, die ich weder als Kult noch als Heuchelei sehe.
Aber ich akzeptiere das genauso wenn jemand nichts damit anfangen kann.

Helloween und die ganzen Geschichten um den Grusel scheinen zwar in den letzten Jahren neu erfunden worden zu sein, doch gibt es das doch schon viele Jahrhunderte. Ich findes lustig wenn die Kinder verkleidet hier klingeln und Schauergeschichten erzählen.

Engelbert, zum Vinyl-Gefühl muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich da noch nie reingehört hab obwohl ich fast täglich auf deiner Seite bin. Das liegt daran, dass wenn ich hier an der Kiste sitze meine Konzentration auf schreiben, lesen oder Ähnliches gerichtet ist und wenn ich bewußt Musik/Radio hören möchte dann nicht unbedingt etwas nebenher tun mag.
by Birgit W. @31.10.2004, 17:56

@Monika-Marie: ja stimmt, die Tränenpfützen sind sogar sehr wichtig für unser Leben, Lachen und Weinen gehören zusammen !

"Tränen, die fließen sind bitter"
"Bitterer aber sind die Tränen, die nicht fließen"

Eine Wüstenrose - ihre Blätter sind durch die Trockenheit eingerollt und braun. Sie sieht aus als wäre sie total vertrocknet, ohne Leben, tot, wie erstarrt. Eine solche Wüstenrose kann oft über viele Jahre ohne Wasser sein. Legt man sie in eine Schale und schüttet Wasser darüber, so sieht man wie die Blätter sich bewegen und öffnen und innerhalb von 1-2 Stunden ist sie grün und lebendig.

Ebenso ist es mit dem Trauernden. Sobald er sich seinen Gefühlen öffnet, die Tränen fließen lebt, beginnt er wieder zu leben. Die Starre verschwindet aus seinem Gesicht und aus seinem Körper. Schmerzhafte und auch schöne Gefühle erfüllen ihn wieder.

Tränen sind zunächst die einzige Wasserquelle, der einzige Lebensimpuls in einer trostlosen Wüste. Wasser kann die Wüste fruchtbar machen.

In der Trauer sind die Tränen ein erstes Zeichen dafür, dass etwas Neues beginnt. Was man zunächst nicht begreifen konnte und wollte, sickert nun langsam und stetig in das Bewusstsein. Es erreicht den Verstand und auch das Herz, den inneren Ort der Gefühle.

Trauernde, die nicht weinen können, leiden darunter. Ihnen fehlt ein ganz wichtiges Hilfsmittel. Tränen sind eine Hilfe, die unser Körper uns in dieser schweren Zeit gibt.

Beim Weinen öffnen sich die inneren Schleusen, und der Schmerz gelangt durch die Tränen nach außen und wird sichtbar.

Nicht alle Tränen, die in der Trauer fließen, haben mit dem unmittelbaren Verlust zu tun. Immer wird auch alter Schmerz von längst vergangenen Verletzungen mit beweint, denn wir erleiden im Laufe unseres Lebens viele Verluste. Trauertränen haben viele Quellen.

Wenn durch einen akuten Verlust auf einmal ganz viele dieser Quellen zu fließen beginnen, droht eine Überflutung, ein Ertrinken in Tränen.

"Du kannst die Vögel der Traurigkeit nicht daran hindern über deinem Kopf zu kreisen,
aber du kannst sie daran hindern in deinem Haar ihr Nest zu bauen !"

Den Text hab ich vorhin im Internet gefunden und nur die wichtigsten Sätze für unser Kalenderblatt herauskopiert, damit er nicht gar zu lang wird.

Damit grüsse ich heut besonders Sabrina und all diejenigen Leser unter uns, die sich zur Zeit im "Tunnel" befinden ..... irgendwann scheint die Sonne wieder ....
ich zünde heut Nacht nochmal ein kleines Licht für uns alle an :-)

@Sonja-s: Da hast du wieder sehr schöne, wahre Worte geschrieben ! LG auch an dich :-)

by Carola (Fürth) @31.10.2004, 17:55

Es ist ja schon fast dunkel....von den herrlichen Herbstfarben ist nicht mehr viel zu sehen.
Aber sie waren da und haben mein Herz warm gemacht.

Irgendetwas hat mich heute früh beizeiten aus dem Bett steigen lassen.
Und irgendwie war ich sehr ruhig.
Hatte in der Nacht von meiner Freundin geträumt. Sie hat sich im letzten Semester unseres Studium das Leben genommen.
Und in dieser Nacht habe ich zum ersten Mal wieder ihr Lachen gehört und sie auch lachen sehen.
Werde also morgen einen Carla- Tag machen.
Mir die Briefe von ihr vorkramen, die kleinen Schnipfelzettelchen, die wir uns während der Vorlesungen schrieben, und ihre Musik auflegen.

Werde diesen Tag zu einen Erinnerungstag machen. Und nicht nur für sie, sondern für all die, die schon in das andere Leben gegangen sind.
Weiß aber auch, dass ich die Tränen nicht verdrängen werde, wenn sie kommen. Das gehört nunmal dazu...Lachen und Tränen.
Sonst stimmt ja auch die Lebenswaage nicht ge?


Einen schönen Sonntag noch

Monika-Marie

by @31.10.2004, 17:50

Lieber Friedrich!

Also ich weiß woher ich diese Geschichte kenne! Sie war in einen Seelenfarben-Newsletter! ist aber schön sie auch hier nochmal zu lesen...

MfG
Desi
by @31.10.2004, 16:49

Hallo Zusammen,

diese kleine Geschichte hatte ich vor kurzem irgendwo gelesen. Leider konnte ich mich aber nicht mehr daran erinnern wo. Heute bin ich durch einen glücklichen Zufall wieder auf sie gestoßen.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag.

Liebe Grüße, Friedrich Löhr



Die Geschichte von zwei Freunden

Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug dem anderen im Affekt ins Gesicht.

Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand:

"Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."

Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute.

Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein:

"Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet."

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: "Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?"

Der andere Freund antwortete: "Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."

by Friedrich Löhr @31.10.2004, 15:42

Hallo und einen schönen Sonntag an alle,

Wie so viele Andere möchte auch ich zum Thema Allerheiligen sagen, dass es besonders ein Tag der Freude über die schönen Momente mit den verstorbenen Lieben sein kann.
Als ich hier so vor meinem Bildschirm saß, kamen mir noch einige andere Gedanken...
Einerseits finde ich es schade, dass es extra einen Tag im Jahr geben muss, der die Menschen an die Verstorbenen erinnert, denn sollten die nicht in unserem Herzen jeden Tag leben?
Andererseits ist es doch gut, wenn wir nicht jeden Tag trauern, damit wir in unserem Leben weitergehen und uns nicht in der Trauer vergraben.
Insofern ist es vielleicht doch gar nicht schlecht, dass es diesen Tag gibt...
Aber gerade für diejenigen, die jemanden verloren haben, ist es schwer.
Vor einigen Wochen ist ein guter Freund von mir bei einer leichtsinnigen Aktion ohne Schwimmweste ertrunken ("Ach was, mir passiert so was doch nicht...!").
Das ist das erste Mal, dass ich an Allerseelen auch an einen Verstorbenen denke, und wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst davor. Natürlich kann ich mich an die schönen Momente erinnern, aber die Traurigkeit über seinen Tod überkommt mich noch immer, auch wenn ich weiß, dass er jetzt nicht mehr mit seinen vielen Problemen kämpfen muss.
Da ich auf eine katholische Schule gehe, haben wie die nächsten 2 Tage frei...und das triste Wetter fördert die depressive Stimmung...
Ich wünsche allen, denen es ähnlich geht, viel Kraft und den Gedanken, dass sie mit ihren Gefühlen nicht alleine sind.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Antje
by @31.10.2004, 15:04

Kalenderblätter sind was wunderbares, keine Frage. Aber sie haben einen kleinen Fehler... sie sind Eintagsfliegen. Manchmal empfinde ich ein Thema das vorangegangenen Tages nicht als abgehakt, es blieb mir zu sehr nur angerissen. So auch diesmal. Die Kerze von gestern.. da kam mir gerade eben diese so gar nicht bigotte Predigt unter die Augen, das kann ich euch nicht vorenthalten. Für alle die Zeit und Freude daran haben: "...das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen..." http://www.predigten.de/predigt.php3?predigt=2308
by Tirili @31.10.2004, 13:13

Bei den Katholiken stehen die Toten an Allerheiligen im Mittelpunkt, aber, was für mich das wichtigste ist,
die Verheißung, daß der Tod nicht das letzte Wort hat.
Das Seelenlicht, das auf den Gräbern Verstorbener (nicht nur an diesem Tag) entzündet wird, ist für mich ein Zeichen dafür, daß die Toten nicht vergessen sind.
Das sie in uns weiterleben, in unseren Herzen, in unseren Erinnerungen.
Sie bleiben ein Teil von uns.
Deshalb ist Allerheiligen für mich nicht unbedingt ein trauriger Tag.
Ist der Tod eines geliebten Menschen zeitlich noch sehr nah, weckt dieser Tag verstärkt auch wieder die Trauer um den Weggang dieses Menschen.
Wir vermissen ihn einfach mit jeder Faser unseres Körpers, er war ein Teil von uns, Teil unseres Lebens, Teil unseres Denkens und Fühlens, Teil unseres Alltags, Teil unserer Zukunft.
Wir müssen erst wieder lernen unser Leben ohne ihn neu auszurichten.
Haben wir das geschafft und ist der Verlust nicht mehr so schmerzhaft spürbar,
dann wird Allerheiligen immer weniger zum traurigen Tag, sondern, symbolhaft, zur tröstenden Gewißheit daß die Seele des geliebten Menschen auf einer anderen Daseinsebene weiterlebt,
daß sein Seelenlicht nicht erloschen ist.

Das drücken für mich die Lichter, die an Allerheiligen auf den Gräbern entzündet werden aus.

Die Dankbarkeit, oder Freude, einen geliebten Menschen begleitet zu haben, kann sich erst einstellen, wenn der Schmerz des Verlustes überwunden und wir uns und unser Leben neu definiert haben.
Dass Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben, nicht nur an diesem einen Tag im Jahr ihrer Verstorbenen gedenken, ist ja wohl klar.
Ich finde es wichtig, der Toten zu gedenken, wann immer es uns in den Sinn kommt.
Sie sind ein Teil unserer Vergangenheit, ein Teil unseres Werdens, ein Teil dessen, woher wir kommen, ein Teil dessen was wir gelebt haben.
Sie haben gelebt, geliebt und gelitten und versucht das Beste aus ihrem Leben zu machen, genau wie wir.
Sie haben uns ein Stück unseres Weges begleitet, uns geliebt, getröstet, mit uns gekämpft.

Das ganze Jahr sind wir für die Lebenden da, da finde ich es absolut in Ordnung, diesen einen Tag im Jahr das Andenken an die Toten öffentlich leben zu dürfen.
Und wer es für seinen Seelenfrieden braucht, soll das Grab ruhig „fürstlich“ herrichten, wir müssen es ihm ja nicht gleichtun.
Ich brauche für mich diesen Totenkult nicht, ich kann auch eine Kerze bei mir zu Hause anzünden, als Symbol dafür, daß das Seelenlicht meines geliebten Menschen und meine Liebe nicht erloschen ist.
Trotzdem ist es für mich ein wundervoller Anblick, abends, an Allerheiligen auf einem katholischen Friedhof zu stehen und all die vielen Lichter auf den Gräbern zu sehen, als wären die Seelen der Verstorbenen anwesend.
Für mich ist die Seele unsterblich und die Toten haben uns nicht verlassen, sie sind immer noch bei uns und haben nicht aufgehört uns zu lieben und unsere Liebe zu ihnen ist ebenfalls nicht verloren, sie nehmen sie mit, als das kostbarste das sie in diesem Leben erfahren und erhalten haben.
Allerheiligen ist für mich deshalb auch ein Tag, des schönsten Gefühls, zu dem wir Menschen fähig sind, zu gedenken.
An die Liebe, die wir für Menschen empfinden und die Liebe die uns entgegengebracht wird.
Niemand sollte geringschätzig auf Menschen herabsehen, die diesen Tag im Gedenken an ihre Verstorbenen und an die Liebe, die sie mit ihnen gelebt haben, verbringen, auch wenn wir es zum Teil als übertrieben empfinden.
Solange ich noch keinen geliebten Menschen verloren hatte, hatte Allerheiligen auch keine besondere Bedeutung für mich, aber ich habe die Gefühle der Menschen immer geachtet, die diesen Tag zu einem Besonderen machten, aus welchen Beweggründen auch immer.
Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntagnachmittag.
by sonja-s @31.10.2004, 12:53

ist die wüste leer und ohne leben?
ist ein tag wichtig oder nicht?
NEIN UND JA
es ist doch genau das, was der betrachter draus machen will:
wenn man in der wüste die schönheit sehen kann, dann gelingt es auch aus jedem tag etwas schönes zu machen.
WIR LEBEN DOCH NUR EINMAL, UND DARUM SOLLTE MAN ALLES NUTZEN UND ÜBERALL SCHÖNES UND GUTES FINDEN KÖNNEN

allen noch einen schönen sonntag, wenn auch mit wenig sonne, macht was draus!
by regina @31.10.2004, 11:56

Lieber Otto, ist das Gedicht von dir? Es ist vollendete Kunst. Darf ich es mir abspeichern und auch mal zitieren?
by Tirili @31.10.2004, 11:47

Otto ich find deine Gedanken wunderschön!!

danke dir dafür
by Christine @31.10.2004, 11:41

Noch ein paar Gedanken...

Der Tag hatte Wüsten
in ihr hinterlassen

In der Nacht
lebte sie ihre Träume
Wissend
um die Tage
der Trockenheit

Manchmal gelang es ihr
etwas von den Träumen
in das Morgen zu retten

Dann blühten Blumen in den Wüsten


Alles Liebe Otto
by @31.10.2004, 11:30

Etwas vergessen:

Der Lichtblick ist sehr schön :)))))))!

Marianne
by Marianne/Thür. @31.10.2004, 10:36

Gestern Abend stand ich draußen und habe in den Himmel geschaut....wunderschöne Farben konnte ich dort sehen..die Wolkenformationen waren einmalig...und automatisch mußte ich an Dich denken, Engelbert. Dieser Herbst hat uns mit vielen farbintensiven Sonnenuntergängen beschenkt.....ich erinnere mich, dies lange nicht mehr erlebt zu haben. Es wird sicher noch Gelegenheiten geben, sie festzuhalten mit der Kamera. Heute scheint bei uns die Sonne....das verspricht, ein schöner Tag zu werden und vielleicht verabschiedet sie sich wieder auf wundersame Weise.
Ich schick Euch viele Sonnenstrahlen, Marianne!
by Marianne/Thür. @31.10.2004, 10:33

Guten Morgen an alle!

Die Wüste mag ich als ein faszinierender Teil der Erde, der Natur. Ich schaue mir Bildbände und Berichte dazu an, lese hier und da etwas, aber ich muss sie nicht "live" erleben, da ziehe ich andere Gebiete, die nicht so trocken und heiß sind, vor. Ich liebe das Meer.

Das Vinylgefühl höre ich immer am Pc, falls ich zu Hause bin. Ich finde die Mischung sehr gut und Engelbert, du hast da wirklich so einige Schätze, die man etweder gar nicht kennt oder schon lange nicht mehr gehört hat. Ich denke, dass für jeden, der Musik gegenüber aufgeschlossen ist, etwas dabei ist. Selbst wenn einem manche Titel nicht zusagen - ich finde es klasse, weil ich mir vorstellen kann, wieviel Arbeit damit verbunden ist, sich immer wieder durch die "Plattenstapel" zu wuseln. Aber, Engelbert, ich glaube, dass du das sehr gerne machst, so kommt es auf jeden Fall rüber. Das passt jetzt nur nicht ganz zu deier Aussage, dass du die Sendungen vorbereiten "musstest"!:-))
Denn wenn es irgendwann ein "Müssen" für sich selbst ist und man hat keine Freude mehr daran, dann sollte man auch wieder den richten Zeitpunkt wählen, um es zu beenden und dann nicht nur an die Freude für andere denken, die man damit bereitet...

Allerheiligen ist für mich kein "trauriger Tag", ich freue mich über einen zusätzlichen "freien Tag". An liebe verstorbene Menschen, die mir nahe standen, denke ich dann, wenn ich es gerade möchte, ich habe sie ja sowieso bei mir im Herzen und ich kann auch an jedem anderen Tag im Jahr zum Friedhof gehen, wenn ich die Lust dazu verspüre.
Für den ganzen "Rummel" um Halloween habe ich auch nicht viel übrig, da sehe ich es auch so, wie in einem Kommentar schon erwähnt, als reine Geschäftemacherei und als eine Sache die einfach nur hier "eingeführt" wurde...
Den tristen November mit seinen oft so grauen Nebeltagen mag ich nicht so sehr aber er gehört halt zum Jahreskreislauf, damit die Natur dann auch wieder in voller Pracht zum Leben erwacht...

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!
by Carola @31.10.2004, 10:27

Allerheiligen ist doch erst morgen, am Montag? Jedenfalls bei uns in Österreich. Ist das denn in Deutschland anders?

Ich will auf einen Eintrag von Jutta weiter unten reagieren. Sie findet es verlogen, was für einen schrecklichen Kult die Leute um dieses Allerheiligen machen und wieviel mehr Energie sie um das Wohlergehen der Lebenden aufwenden sollten. RECHT HAT SIE! Sehr gut und ein ganz wichtiger Gedanke!
Ich beobachtete es gestern in unserem Dorf auch. Da gehen die Leute herum und begutachten, wer das Grab schöner, fleißiger und teurer dekoriert hat. Ich habe da nicht mitgemacht und das Aussehen des Grabes nur soweit verbessert wie ich selbst es für mich bedurft habe. Wenn viele das so machen würden...zeigen dass dieser Wettbewerb ihnen nichts bedeutet...würde er im Nu in sich zusammenfallen und jeder wieder zu einem vernünftigen Umgang mit dem Brauch kommen.

Allen die in frischer Trauer sind wünsche ich neue Lichtblicke und alles Gute.
by Tirili @31.10.2004, 10:24

Der Schatz der Wüste

Das Haus lag am Rande der Wüste. Damals, als seine Familie sich hier ansiedelte, war das Land fruchtbar und grün. Sein Vater ging oft mit ihm zum nahegelegenen See. Dort erzählte er ihm von seiner Liebe zum Land und sie ging in ihn über. Die Jahre vergingen. Er lernte die Äcker zu bestellen und die Ernte einzubringen. Die Eltern verstarben und er heiratete eine fleißige Frau. Sie war seine große Liebe und schenkte ihm zwei Söhne. Er war ein glücklicher Mann. Oft ging er mit seinen Söhnen zum See und erzählte ihnen von den Wundern der Natur.
"Das hier", sagte er,"ist unsere Oase. Das Paradies auf Erden."
Bis die Trockenheit kam. Es waren schwere Jahre, aber er vertraute auf Gott.
"Glaub mir Frau, es werden auch wieder bessere Jahre kommen."
Die Jahre vergingen, der Regen blieb aus. Aus dem See war ein morastischer Tümpel geworden. Die Ernte reichte kaum noch aus, die Familie zu ernähren. Bitterkeit fraß sich in die Seele des Mannes. Erst verfluchte er das Land, dann seinen Gott. Sein Hass machte auch vor der Familie nicht halt. Er sprach kaum noch mit ihnen, und wenn, endete es immer in Streitereien. Früh morgens verließ er das Haus, wanderte umher und beklagte sein Leid. Alle hatten Schuld. Gott, das Land und seine Familie. Das hatte er nicht verdient. Frau undKinder fürchteten sich vor seinen Wutausbrüchen. Die Wüste um ihn herum, hatte sich in ihm breit gemacht. Eines Abends klopfte es an der Tür. Der Mann öffnete und blickte in das alte Gesicht eines Fremden.
"Wir haben nichts. Können uns selber kaum ernähren. Such dir eine andere Bleibe."
"Warte", antwortete der Fremde. "Gewähre mir Einlass und ich schenke dir ein wertvolles Geheimnis."
"Nun gut! Tritt ein und sei unser Gast. Wo kommst du her, Fremder?"
"Aus der Wüste."
"Was hast du dort gesucht?"
"Ich suche nichts in der Wüste. Ich finde."
"Du findest in der Wüste?! Was in Gottes Namen gedenkst du dort zu finden?"
"Mich", antwortete er.
"Die Sonne scheint dir das Gehirn ausgebrannt zu haben, Wüstenwanderer! Wie dem auch sei. Du hast gegessen und getrunken und dein Nachtlager ist bereitet. Erzähl mir nun von deinem wertvollen Geheimnis."
"Wie du willst. Ich habe fünf bis sechs Tage nördlich von hier einen Schatz entdeckt."
"Einen Schatz!"
"Ja. Millionen kristallklarer Diamanten. Ein Wunder!"
"Und warum hast du den Schatz nicht in Besitz genommen?"
"All meine Reichtümer ruhen in mir. Ich brauche Nichts. Nimm du ihn."
Nachdem der Alte ihm den Weg beschrieben hatte, legten sie sich schlafen. Bis auf den Mann. Ruhelos ging er vor seinem Haus auf und ab. In seinen Gedankenbildern sah er sich. Reich. Einen Palast, Bedienstete, Frauen. Am Anfang noch mit seinen Gewissensbissen kämpfend, wurde er sich sehr schnell bewusst, dass er den Schatz für sich allein wollte. Sollte seine Familie doch sehen, wie sie zurecht kommt. Er ging in die Vorratskammer, nahm Proviant und Wasser und machte sich auf den Weg. Fünf endlose Tage marschierte er durch die Wüste. Lachend, wenn er an den Wüstenwanderer dachte, der dieser Einöde etwas abgewinnen konnte. Kreischend vor Freude, wenn er an seinen zukünftigen Reichtum dachte. Am Ende des fünften Tages sah er sie. Vor ihm lag eine Oase. Tausende von Palmen neigten sich im Wind. Es schien, als wollten sie ihn begrüßen. Grasgrün lächelte ihm das Land zu. Und inmitten der Oase ein See.
"Hier muß es sein", dachte der Mann.
Voller Vorfreude rannte er in das grüne Paradies und fing an zu suchen. Unter jedem Grashalm, jeder Palme grub er mit seinen Händen. Nichts. Es wurde dunkel. "Morgen! Morgen werde ich dich finden", rief er und fiel in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen weckten ihn die ersten Sonnenstrahlen. Er stand auf und blickte um sich.
"Nein! Oh nein!"
Seine Schreie wurden von der Wüste verschluckt.
Vor ihm lag der See und die Sonne zauberte Millionen kristallklarer Diamanten auf die Oberfläche.

© 9/2001, Otto Lenk

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonnentag. Alles Liebe Otto
by @31.10.2004, 10:14

Einmal die Wüste zu erleben ist noch einer meiner unerfüllten Träume..ich glaube nicht, daß ich es noch schaffe, ich habe Bedenken wegen der Hitze, die ich, klein, rund, älter, unsportlich, nur sowieso schlecht ertrage...und dann würde ich ja wirklich in die Wüste hineinwollen, nicht nur am Rand entlangtrekken. Ich stelle mir vor, daß man nirgendwo sonst, vielleicht einsam an Bord eines kleinen Bootes mitten im Ozean, so sehr mit sich selbst allein sein kann wie gerade da in den Sanddünen, ganz auf sich selbst zurückgeworfen, nur mit sich selbst als Gesellschaft. Ich glaube, da könnte ich mich selbst viel besser kennenlernen und mehr über das Leben erfühlen. Na ja, iss eben nich. Und Träume dürfen durchaus auch mal unerfüllt bleiben...
Euch allen einen schönen Sonntag! Petra
by @31.10.2004, 09:07

Guten Morgen,
na dann will ich auch mal ein bisserl "mitgestalten".

Wüsten jeder Art find ich irgendwie faszinierend. Ich war vor 3 Jahren mit meinen Kindern in Tunesien auf Urlaub und da haben wir auf dem üblichen "Touristenpfad" die Wüste ein wenig gestreift. War schon toll, für mehr Zeit und vor allem tiefer in der Wüste fehlte mir aber der Mut.

Außerdem gibt es ja bei uns auch Wüsten, bloss sind dass dann eben Betonwüsten in den Städten zum Beispiel ... oder Gefühlswüsten ... in den Menschen, das find ich weniger schön. Wenn Leute glauben in der heutigen Zeit keine Gefühle mehr haben zu dürfen oder auch gar nicht mehr in der Lage sind zu fühlen ... aber wir habe dazu ja "unsere" Seelenfarben - hiermit einmal DANKE Engelbert!

Allerheiligen: ist für mich kein trauriger Tag. Auch ich gehe an diesem Tag auf den Friedhof, aber eher dazu, um die Menschen die ich sonst das ganze Jahr nicht sehe zu treffen. An die Verstorbenen denke ich eher unterm Jahr und nicht speziell nur zu Allerheiligen/Allerseelen. Und der 3. November ist bei uns in Österreich kein Feiertag ...
Was mich aber sehr ärgert ist dieser ganze Zirkus der sich in den letzten Jahren rund um Halloween entwickelt hat!! Ist das bei euch auch so schlimm? Das ist ja meiner Meinung nach jetzt nur reine Geschäftemacherei, weil ich find Halloween hat bei uns absolut nichts verloren ...

Zum Vinylgefühl kann ich nicht viel sagen, ich hab erst ein paar Mal kurz reingehört, war aber meistens viel zu müde. Obwohl die Musikmischung schon was hat ;-) Und ich frag mich echt jedesmal wieder Engelbert: Wie schaffst du bloss das alles!!!

Ach ja, zum November wollt ich ja auch noch was sagen. Ich mag den November, ich find es auch schön, wenn es draußen trist, grau und nebelig ist. Es gehört eben zum Herbst genauso wie der herrlich bunte Blätterwald. Es ist einfach eine Seite dieser Jahreszeit - ich finde auch das Nebelige hat was - und vor allem, es geht ja auch vorbei!

Wünsch euch allen einen schönen Sonntag!
Bei uns in Salzburg hat es mal wieder zu regnen begonnen ... :-)

LG
by Christine @31.10.2004, 08:35

Hallo Engelbert,
heute hast Du mich dazu gebracht mal zu schreiben.
Beim Thema Wüste kann ich jetzt auch mitreden. Ich war im September in Dubai bei meiner Freundin. Wir hatten dann einmal eine Nacht in der Wüste verbracht und einen Ausflug am Tag. Tiefe Eindrücke sind bei mir geblieben. Diese Farben- und Schattenspiele sind kaum zu beschreiben. Leider hat mein Ritsch-Ratsch-Foto nicht das wiedergegeben was ich gesehen habe.

Zum Thema Mikrofon: Ich höre im Moment mindestens zum 5-Millionsten Mal der Weg von Grönemeyer. Dieser Text spricht aus meiner tiefsten Seele.

Bei Allerheiligen fällt es mir schon schwerer zu antworten. Vor nicht ganz 4 Monaten hat mein Mann seinen 6 Jahre dauernden Kampf verloren und ist verstorben. Ich vermisse ihn sehr. Diese schwere Zeit hat uns noch enger miteinander verbunden.
Als ich Kind war traf sich an diesem Tag die Familie aus weit und fern. Ich habe das als sehr schön empfunden. An Buß- und Bettag Ende des Monats hatten wir immer gemeinsam Plätzchen gebacken und die Weihnachtszeit wurde so mit dem November eingeläutet.
Dieses Jahr wird alles ganz anders sein. Meine Eltern sind in den letzten 8 Jahren ebenfalls gestorben. So ist nicht nur Allerheiligen dieses Jahr ein sehr trauriger Tag. Gemeinsam mit meiner Tochter werde ich die Gräber besuchen.
Ich wünsche allen, die in diesem Jahr einen Menschen verloren haben viel Kraft, Mut und einen Hauch Zuversicht.

Ursula
by Ursula @31.10.2004, 08:08

Guten Morgen Engelbert,

für diesen Vortrag würde ich auch alles andere hintanstellen.
Ich habe vor einigen Jahren bei einem Wüstentrekking 2Wochen unter freiem Himmel geschlafen, ein Erlebnis!!! Die vielen Eindrücke!!! Würde heute gerne mehr dazu schreiben, "muss" aber schnellsten weg jetzt: eine Woche Urlaub "wartet" auf mich (schnell Kalenderblatt anschauen und dann nix wie weg ;-)))!)

allen einen schönen Tag

Christa
by Christa @31.10.2004, 07:44

Guten Morgen,

November mochte ich noch nie besonders, das wird auch dieses Jahr wieder so sein.

Der 3. ist so ein Tag, an dem ich gleich drei Verluste erlitten habe, aber nun kenne ich seit drei Jahren meinen Schatz, der hat nun am 3.11. Geburtstag - ein Ausgleich für die schlimmen Dinge, die passiert sind? (Die drei scheint eine grosse Rolle zu spielen?) Leider sieht er überhaupt keinen Grund, seinen Geburtstag zu "feiern" - schade eigentlich, ohne seinen Geb. hätte ich ihn doch nie kennengelernt :-)

Ich brauch keinen bestimmten Tag oder Monat um zu trauern, wichtig ist, die Gefühle anzunehmen, wenn sie da sind. Kann sein, dass sie bei mir im November verstärkt kommen. Dann will ich besonders gut zu mir sein.

Euch allen einen schönen Herbst mit vielen bunten Farben - Manda
by Manda @31.10.2004, 06:59

einen schönen Sonntag erst mal allen Seelenfarbenfans!
ja, die Wüste wäre nicht so mein Ding, denn ab ca 30 Grad hört bei mir
"die Freundschaft" , selbst die zur Natur auf....
und da es hier in Sa.-Anhalt "EUREN" Feiertag nicht gibt, und ich auch nur ganz privat mit dem lieben Gott kommuniziere, brauche ich mir dazu auch keine grauen Haare wachsen zu lassen..
ABER, was meint denn nun das "internationale Seelenfan-Volk"
zum neusten Einsparungsvorschlag unserer "werten Regierung" ????
sie wollen doch wohl allen Ernstens den 3.10. als Feiertag abschaffen !!!???
ALSO, über das Datum würde ich mich ja noch streiten, denn für mich müßte dieser Feiertag ganz eindeutig auf den 9.11. gelegt werden!
ABER, hatten die "werten Herren" vergessen, dass es grad erst in diesem Jahr kaum FREIE Feiertage gab, da viele von ihnen ohnehin schon auf ein Wochenende fielen bzw, noch fallen ???
Und was hat UNS dies an ZUWACHS - AN neuen ARBEITSPLÄTZEN gebracht ??
Man, die brauchen doch NUR an ihren Beraterverträgen zu sparen!!!
dann wäre schon mancher EURO besser angelegt....
Gerne eure Meinung dazu
mlg aus dem feucht grauen Sachsen-Anhalt
PS: Schade, dass mit dem Regen der letzten Tage die "Herr-liche" Herbstbracht zunichte gemacht wurde...
bloß gut, dass ich mich diesbezüglich noch ua. auch auf meiner Homepage erfreuen kann, um den schlechten Wetter zu entfliehen...
gerne weitere Vorschläge...
by @31.10.2004, 06:57

Guten Morgen!
Wenn ich an Wüste denke, fällt mir ein Schülerwitz ein:
Wieviel ist 7 x 7 ? Sand natürlich! :-)
Ansonsten fällt mir zu Wüste ein:
Halluzinationen und Verdursten! :-)))
Bei Allerheiligen stimme ich @Jutta zu!
Zum Traurigsein gibt`s ja noch den Totensonntag! :-)
Niederrheinische-Nebel-Grüße
by Karin @31.10.2004, 06:16

Also Allerheiligen war ja früher vielerorts vor allem am Land der Zeitpunkt, wo man das erste Mal den Wintermantel austragen durfte, mottenkugel-durchtränkt, und wenn's geht auch noch der ganz Neue, damit die Nachbarn doof schauen. Auch beim ärgsten Fön... also eine geheime Modenschau, die auch die Scheinheiligkeit verdeutlicht. Weniger der Toten gedenken als sehen und gesehen werden - ein gesellschaftlicher Event.
Ich bin keine derjenigen, die just Allerheiligen auf den Friedhof marschiert und Allerseelen muss ich ohnedies arbeiten. Im Grunde denke ich, man kann auf der ganzen Welt, ja an jedem Punkt des Universums einem geliebten Menschen ganz nahe sein, ob tot oder lebendig, wenn man sozusagen spirituell mit ihm in Kontakt tritt, ganz fest an ihn denkt. Jeden Tag. So ein "Seelenkontakt" ist meiner Meinung nach viel wichtiger als körperliche oder "optische" Anwesenheit am Grab des Menschen, den man betrauert...

lg Silvia
by @31.10.2004, 06:03

Guten SonnenTag Morgen

Nehmen wir einmal.....die Wolken. Als wir gestern diese FANTSTISCHEN Farben um, in, ueber und unter den Wolken gesehen haben und keine Kamera dabei hatten, da dachten wir ??
----> ENGELBERT wird das auch sehen und Fotos machen :) Hatter nicht ;) macht nix;) dieses Jahr scheint der Himmel uns besonders praechtige Farben (Seelenfarben) zu geben.

Liebe Gruesse

FF
by frank @31.10.2004, 05:52

also....uch muss mich da mal auslassen, ich war gestern mit meiner Ma auf dem Friedhof am Grab meines Papas, und mir ist aufgefallen was die Leute für einen schrecklichen Kult um, dieses Allerheiligen machen. Ich finds verlogen, sorry, denn wenn manche Menschen im Leben besser behandelt worden wären dann würden sie vielleicht jetzt noch leben. Nirgendwo wird soviel gelogen wie auf dem Friedhof, bei Leuten die sich nicht mehr wehren können..zum kotzen, ich weiß schon warum ich diesen Tag nicht mag.
Euchallen einen schönen Sonntag...
by Jutta @31.10.2004, 04:58

Gut, also wir sollen entweder über die Wüste, Allerheiligen oder über das Radio kommentieren ?!

Wüste: Da kann ich leider nichts zu sagen, denn die Wüste ist nicht so richtig mein Ding. Ein Vortrag über den faszinierenden Regenwald würd mich mehr fesseln ;-)

Allerheiligen: Nein, ganz gewiss muss niemand ZWANGSLÄUFIG traurig sein. "Besinnlichkeit" wär wohl das bessere Wort .... ich denk das ganze Jahr über an meine Angehörigen und Freunde, dazu braucht es für mich keinen Feiertag. Aber der November ist eben ein besonders trauriger "dunkler" Monat ..... naja, das hab ich ja schon gesagt, ich will mich nicht wiederholen .....

Radio: Mein grösstes Vinyl-Schmankerl ist diesmal Francesco Napoli - meine Eltern waren nämlich vor vielen Jahren mal mit einer Familie aus Sardinien befreundet, seitdem lieb ich die Sprache aus "Bella Italia. Und Scaffold mit Lilly the pink wurde sofort mein Musikwunsch in unserer Oldiesendung in Köln ! Aber es waren auch noch mehrere andre Klasse Lieder dabei - Julien Clerc - Fruitgum Company - Dietmar Schönherr + Vivi Bach - Peter Maffay - U2 + ABBA usw. mir fällt jetzt gar nicht alles ein. Ich find das Kontrastprogramm gut, denn so ist stets für jeden Musikgeschmack was darunter. Die "Besten Versprecher" von Christian und dir, haben mir auch besonders gefallen ! :-)

LG Carola
by Carola (Fürth) @31.10.2004, 02:06

Hier in Schweden feiern wir Alla helgons dag am kommenden Samstag. Viele besuchen dann ihre Toten auf den Friedhöfen und zünden Kerzen an. Ich kann nicht sagen, dass es ein trauriger Tag ist. Man wird an die eigene Vergänglichkeit erinnert und besinnt sich vielleicht etwas mehr auf die wesentlichen Dinge des Lebens. Nach dem Friedhofsbesuch treffen wir Freunde/Verwandte zu einem gemeinsamen Essen und da geht es immer recht gemütlich zu.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!
by Sabine @31.10.2004, 01:06

Guten Morgen !
Es gibt doch auch heute ein Kalenderblatt !!
Zu Allerheiligen kann ich Stephanie nur zustimmen. Loslassen heißt es wieder einmal .. und es tut mir selbst viel besser und gut, erinnere ich mich an diese guten und schönen Begebenheiten, wenn ich an jemanden denke, wo sich schon verabschiedet hat. Und das tue ich nicht nur an Allerheiligen ... . Ist ..solche Feiertage erinnern mich an Valentinstag oder Muttertag ... die gibt es doch (hoffentlich auch bei anderen) das ganze Jahr über .
Ich lebe nicht nach festen Terminen wenn es um "Gedenktage" geht.

Einen schönen Sonntag Euch allen... mögen diejenigen, die ein Grab besuchen gehen , Frieden im Herzen verspüren :-)
Gabi
by rielei @31.10.2004, 00:57

Gute Frage - weshalb sollten Allerheiligen und Allerseelen (02.11.) eigentlich traurige Tage sein? Wir Katholiken gedenken an diesen Tagen unserer Toten. Ja, aber deshalb muss man doch nicht zwangsläufig traurig sein. Man kann doch auch genauso gut an die schönen Dinge denken, die man mit diesen Menschen einmal erlebt hat. Man kann sich freuen, dass diese Menschen ein Stück weit unser Leben begleitet haben und wir ein Stück ihres Lebens mit ihnen gegangen sind. Und sind das nicht Gründe genug, auch an diesen Tagen nicht nur traurig, sondern auch (wenigstens etwas) froh zu sein. Statt der Trauer über den Verlust sollte doch die Dankbarkeit überwiegen, dass wir diese Menschen einmal hatten und sie Teil unseres Lebens waren.
Freut euch eures Lebens - auch an den trübsinnigeren Tagen wünscht
euch allen Stephanie
by Stephanie @31.10.2004, 00:29

HALLO, ich wünsch euch nen gutn morgen, naja eher ne gute nacht , ich geh jetzt endlich mal ins Bett un schlaf so richtig schön aus.
P.S.:Für mich is der Allerheilige en ganz normaler (Feier)Tag, bei mir ist morgen, ne heute einfach nur Sonntag, wahrscheinlich denk ich noch nicht mal dran dass Allerheiliger ist... naja es ist schon spät also Tschüss
by ma!ke @31.10.2004, 00:07

Hallo Engelbert!
Das wäre ja eine gute Idee, das mal jemand anders ein Kalenderblatt gestaltet. Habe ich mir schon öfter gedacht, so ein Gast-Kalenderblatt quasi ;) Aber so in ein paar Minuten fällt mir auch nix gscheites ein ;)
Danke für den Wüsten-Tipp! Das kommt auch in meine Nähe und da gehen wir sicher hin, wenn es noch Karten gibt.
lG, Conny
by @31.10.2004, 00:07

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