Kommentare zu «kb20070506»

Konnte mir erst heute das Kalenderblatt anschauen.
Da ich wußte, was es mit dem bildausschnitt vom samstag auf sich hatte, war ich sehr gespannt ob du (obwohl es keine Bilderrätsel war) noch mehr davon bringst.
Hast du! :-))
Freu mich drüber. :-)

"Jene Probleme, die sich wie eine Mauer in die Wege stellen, häufen sich immer aus unscheinbaren Sandkörnchen auf".
= "Wehret den Anfängen"!

LG Schlehdorn
by Schlehdorn @07.05.2007, 10:42

Tolle Bilder ! Gott sei Dank bist Du rein gegangen, trotz Ermahnung, es nicht zu tun ! Danke !
Das mit den Sandkörnern hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Vor vielen Jahren sollte ich mal operiert werden, war schon in Narkose und bekam in der Narkose einen schweren Asthma-Anfall. Ich weiß noch sehr gut, daß ich da so einen Traum hatte : Ich wurde durch viele Gänge geschoben, überall taten sich seidene Vorhänge auf und eine mächtige Stimme sagte : "Ihr seid alle Sandkörner und ich bin das Meer "... Ich wurde unsanft geweckt, so mit Ohrfeigen und immer wurde gerufen, ich soll Luft holen, aber das ging nicht.... Gott sei Dank hatten sie noch nicht mit der OP begonnen. So wurde ich den ganzen Tag noch sehr überwacht, die OP wurde verschoben und ich hatte nochmal Glück.... Seit dem denke ich oft, wenn sich jemand aufspielt oder wichtig tut : " das ist auch bloß ein kl. Sandkorn " - Ja, daran mußte ich jetzt denken, als ich das von den Sandkörnern las.
Einen guten Start in die 2. Maiwoche wünsche ich Allen !
by Marita aus Sachsen @07.05.2007, 00:02

"Jene Probleme, die sich wie eine Mauer in die Wege stellen, häufen sich immer aus unscheinbaren Sandkörnchen auf".

Wenn man sich dies einmal bewusst macht, was für eine Macht in einem einzigen Sandkörnchen steckt, sobald auch nur einer es umpustet und der Wind es weiterträgt, so oder so...

Dann wird einem klar, dass man mit jedem Schritt, den man macht, eine besondere Verantwortung in sich trägt. Dann wird man niemals mehr unbedacht handeln oder sagen: Das geht mich nichts an, was kümmert es mich, oder was kann ich schon tun.

Wir alle sind Sandkörner - und doch gehört jedes einzelne dieser Sandkörner dazu, und ist daher von Bedeutung.

Wenn sich aus Sandkörnern Mauern bilden, dann liegt das daran, dass manche Sandkörner diese Mauer in der Vergangenheit aufgeschüttet, verursacht haben. Mauern bilden sich niemals einfach so.

Daher ist auch kein einziges Sandkorn, schon gar nicht eines, das am Bau dieser Mauer nicht beteiligt war, weil es dann etwa noch gar nicht existierte, allein in der Lage, gegen eine solche Mauer anzukommen.

Aber wenn jedes einzelne Sandkorn dazu beiträgt, sich mit den anderen Sandkörnern hinter der Mauer wieder zu versöhnen, wenn jedes Sandkorn seine Verantwortung gegenüber dem Ganzen ganz bewusst und in seinen Taten wahrnimmt, dann wird sich die Macht der Sandkörner auf positive Weise zeigen. Diese positive Macht ist letztlich stärker als alle anderen, teils zerstörerischen Mächte zusammengenommen - wenn so viele wie möglich mitmachen - Die Macht der Liebe, die die Menschen zueinander bringt und über alle Mauern hinweg verbindet.

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Dieses Kalenderblatt hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Ich finde sogar, es ist ein sehr wichtiges Kalenderblatt!
Diese Synagoge ist ein Symbol dafür, wie wichtig es ist (auch als Zeichen), WEITERZUMACHEN. Nicht stehenzubleiben und nicht alles auf den Trümmern der Vergangenheit beruhen zu lassen.

In Düren stand auch einmal eine Synagoge.
Sie wurde nicht wieder aufgebaut.
Alles, was noch an deren Existenz erinnert, ist ein Gedenkstein in der Straße, wo sie einmal gestanden hat. Die meisten gehen achtlos daran vorbei.
Den jüdischen Friedhof gibt es auch noch. Schön und gut, aber was nützt das den Lebenden?
Auch eine richtige jüdische Gemeinde scheint es in unserer Stadt nicht zu geben. Die nächste Synagoge ist viele km weit entfernt. Im Netz findet man kaum Hinweise auf jüdisches Leben in unserer Region, obwohl es zweifelsfrei bestehen muss (ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es in Düren keine Juden mehr gibt). Haben sie vielleicht Angst, ihren Glauben offen zu leben?
Das würde die Sache noch trauriger machen, als sie auch so schon ist.

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Während ich dies schreibe, erfasst mich ein Gefühl der Beklemmung.
Dieses Gefühl beschleicht mich immer, wenn ich daran denke, wie es dem jüdischen Volk im Verlauf der Geschichte mehrmals erging (der Nationalsozialismus war die schlimmste Form davon; aber auch im Mittelalter fand der Antisemitismus einige grausame Höhepunkte).
Es gab einmal eine Zeit (ganz am Anfang des Christentums, in den Jahren nach Jesu Tod), wo auch die Christen verfolgt wurden. So manche Religion wurde im Lauf der Geschichte irgendwann einmal - oft auch gewaltsam - verfolgt.
Aber mir will es erscheinen, als ob keine Religion im Verlauf der Geschichte so sehr gebeutelt worden ist wie die jüdische. Und zwar nicht nur in Hinblick darauf, dass sie von den monotheistischen Religionen diejenige ist, die am längsten besteht - der Zeitraum tut nichts zur Sache.
Aber WARUM? Warum ausgerechnet die Juden? Sie haben doch NIE irgendjemandem etwas getan.

Hass ist immer etwas schlimmes, was ich persönlich niemals verstehen werde. Aber wenn er sich auch noch gegen Unschuldige richtet und so völlig irrational ist... dann macht es mir Angst. Es macht mir Angst, dass er bewirken kann, dass die Menschen letztlich zu allem fähig sind. Hass macht und ist unberechenbar.

Dagegen kann man nur etwas tun, indem man ihn - den Hass - gar nicht erst entstehen lässt. Punkt.
by @06.05.2007, 23:27

Ich freue mich, dass uns diese Synagoge etwas näher vorgestellt werden konnte dank Engelberts Hartnäckigkeit.
Die Fröhlichkeit, die die Farben schon beim ersten Betrachten auf mich ausstrahlten, spiegeln sich auch im Bericht von Christine B wider.
Vielen Dank!
by Elouise @06.05.2007, 18:50

Und ich hätte schwören können, dass das eine Grafik aus einem Computerspiel ist...
by Stjama @06.05.2007, 16:42

Wunderschöne Fotos, dieser Raum vermittelt wirklich den Eindruck aus "Tausend und einer Nacht".

Ich habe eben auch bisschen ergoogelt, was es mit dieser Synagoge auf sich hat.

Schön, dass man wieder beim Aufbau einen Raum so gestaltet hat, wie sie früher mal war.

LG Christa
by Christa J. @06.05.2007, 16:01

danke Engelbert für die tollen Bilder .... wenn ich das nächste Mal in Kitzingen bin, dann versuche ich mir diese Synagoge anzuschauen .... wusste gar nicht welche Kleinodien in meiner Näher sind.
Habe gerade ein wenig recherchiert .... die Synagoge wird als Raum für Konzerte und Veranstaltungen der VHS genutzt. Da warst Du anscheinend zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Bin begeistert von Deinen Bildern und wünsche Euch noch einen schönen Restsonntag.
Herzliche Grüße aus Franken von Eva :)
by @06.05.2007, 15:15

ach wie schön sind diese bilder! schade, dass du nicht weiter vordringen konntest, wäre ja interessant gewesen, was drinnen war.
aber sind wir mal zufrieden mit den schönen bildern des vorraumes.

ich liebe synagogen, war ich doch zw. november und april in 8 synagogen!
vorher noch nie in einer drinnen gewesen!

bei meinem aufenthalt im november in jerusalem (familienhochzeit) in vier, drei alten serphadischen und in einer neuen, dort durfte meine familie sogar hinein zum "gottesdienst", eine dame erklärte uns auf englisch , was wir zu tun haben.

frauen und männer waren getrennt durch einen dursichtigen vorhang, eine schöne stimmung war da drinnen, nicht so ernst wie bei uns in der kirche.
die leute redeten mitsammen, schüttelten sich die hände, lächelten, die kinder gingen von mama zu papa und retour.
ich fühlte mich viel wohler wie bei uns bei einer messe.
es wurde viel gesungen, gelesen, aber dann wieder untereinander geredet.

jetzt vor kurzem in prag besichtigten wir im jüdischen viertel alle alten synagogen.
einfach schön und faszinierend.

lg christine b
by christine b @06.05.2007, 14:11

Danke für die Auflösung. Ein eindrucksvolles Gebäude, auch von außen. Schön, dass Du fotografieren durftest. Es lebe Deine Hartnäckigkeit!
Liebe Grüße von Bettina
by Bettina @06.05.2007, 13:21

Ich stelle gerade fest, dass ich den Ort, wo die Synagoge steht, unterschlagen habe ;)). Es ist Kitzingen.
by @06.05.2007, 12:21

Wo steht denn nun dieses Gebäude, habe ich was überlesen???
Die Synagoge in Stuttgart kann man mit einer Tollen Führung, evtl. verbunden mit einem koscheren Essen in dem dazugehörigen "Lokal", besichtigen.
Ich fand es sehr beeindruckend.
Danke für die Bilder.
Schönen Sonntag.
Ursel
by Ursel @06.05.2007, 11:45

Ja man soll sich nie so einfach abwimmeln lassen-

Danke schön für die fotografischen Einblicke in eine andere Kulur.

Wie ich damals beim Bildausschnitt schon sage: ich bin fasziniert -
märchenhaft-wie aus 1000 und einer Nacht.

Aber jetzt wünsche ich erst mal allen noch einen Guten (Sonn-) Tag!

Viele Grüße

Christiane Maria
by Christiane Maria @06.05.2007, 11:41

Das habe ich schon oft festgestellt. Oft sieht man etwas und denkt sich, ob es sich überhaupt rentiert, es zu betreten und wenn man es dann betritt, könnte man gleich eine Bilderserie starten.

So geht es mir immer in alten Gebäuden und Kirchen auf Sizilien, z. B. der Dom von Monreale. Aber auch hier, man muss blos ein Auge haben für die Dinge. Und hinter Unscheinbaren verbergen sich oft Schätze.

Du hast jedenfalls "dieses Auge".
by @06.05.2007, 11:30

...ja, es lohnt sich immer, bei "Anderen" hineinzuschauen ...
- wo auch immer und was auch immer...
und eben diese Anderen dann besser kennenzulernen und damit besser zu verstehen..
- wieder so ein Schritt, Engelbert, um Mauern abzubauen...
danke dafür....und noch einen guten Sonntag...:-) Janna
by Janna @06.05.2007, 11:25

In Synagogen gibt es immer mal wieder allgemein Führungen zum Kennen lernen.
PS: Wer Rollstuhl fährt und doch gehen kann, kommt im allgemeinen nicht weit. Beinprothesenträger, Rheumatiker, Multible Sklerosler, Mukoviszidosekranke, Herzkranke, Lungenkranke...
by isa @06.05.2007, 09:33

Das haben Menschen geschaffen - und die Menschen haben immer nochnicht begriffen, dass wir alle ein Wunder sind. Keiner kann uns helfen - wir müssen selbst drauf kommen - . Und überall gibt es Meisterwerke - doch woher können wir das?
Danke lieber Engelbert - dass Du das immer findest - und wir es betrachten und bestaunen dürfen.
by moonsilver @06.05.2007, 09:24

Ich war noch nie in einer Synagoge habe aber den Entschluss gefasst, das sehr schnell zu ändern. Gebäude und Kunst alter Kulturen finde ich faszinierend.

Als ich das Bild zum ersten Mal sah, fand ich die Farben ein bisschen zu kräftig, aber mit jedem neuen Betrachten hat das nachgelassen.

Danke fürs Mitnehmen.
by Jutta aus Bayern @06.05.2007, 09:04

Tolle Bilder, schön dass Du Dich nicht hast abwimmeln lassen!
Ich wünsche Allen einen gelungenen Sonntag!
LG Sabine
by @06.05.2007, 08:54

eine wunderschöne malerei !
und herrliche fotos !!
das veranlasst mich, stuttgart-hohenheim zu besuchen. im dortigen park ist ein lustschloss im maurischen stil und hat sehr ähnliche malereien im inneren.
by arive @06.05.2007, 08:39

Ich nehme Mitte Mai an einer Synagoge-Führung teil. Nach diesem Kalenderblatt bin ich ja noch mehr gespannt, was mich da erwartet.
Schöne Zeit allen


by Cordula aus 'fastmittigBayern' @06.05.2007, 08:30

Faszinierende Fotos!
Gut, daß Du nachgeschaut hast, sonst wären uns die Bilder verborgen geblieben! ;-))
Ich wünsche Allen einen schönen Sonntag!
by Rapunzel_60 @06.05.2007, 07:45

Wunderbare Farben, sieht einfach schön aus! Danke, Engelbert und schönen Sonntag!
by Marga @06.05.2007, 07:39

Wirklich beeindruckende Bilder wie aus 1000-und-einer-Nacht!
Schön, dass du reingegangen bist.
Das finde ich ja ganz klasse an dir, dass du dich nicht vom Weg abbringen lässt, wenn du dir was vornimmst!
Ich bin ganz stolz auf DICH! Wir alle natürlich!

Gute Nacht und ein schönes Wochenende!

Renate
by @06.05.2007, 00:30

sehr schön Arbeit (Malerei)
Ich gehe jetzt in´s Bett, bin müde
Chantal
by chantal @06.05.2007, 00:11

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