Kommentare zu «kb20240304»

Ich besitze mein Posiealbum auch noch! Mein Vater schrieb zuerst hinein.Mit Gott fang an mit Gott hör auf das ist der beste Lebenslauf.Mein Bruder schrieb folgenden Spruch hinein: Gerda lerne Menschen kennen,denn sie sind veränderlich,die sich heute Freundin nennen,Morgen sprechen über dich!Habe später auch meine Arbeitskollegen gebeten einen Spruch hinein zuschreiben!Es ist eine schöne Erinnerung an vergangene Zeiten.
by gerda.f @08.03.2024, 21:06

Eine wunderbare Erinnerung. Viele der Sprüche kommen mir sehr bekannt vor.
by Silvia @06.03.2024, 18:00

Lieber @Engelbert, liebe @Birgit, @ ihr Lieben alle
Dies Kalenderblatt ist wirklich eine große Freude für mich. Sehr interessant auch, die vielen Kommentare zu lesen! Danke!
@Birgit M: Es sind zwei verschiedene Erikas. 1971 habe ich eine Kindergruppe geleitet. Die Mädchen nannten mich ihre "Jungscharmutti" . Nachdem ich in einer Gruppenstunde das Album gezeigt hatte, fragte mich die damals wohl auch 8 oder 9 Jahre alte Erika (heimlich und schüchtern), ob sie auch was schreiben dürfte...
@Christel Botterbusch: Das zerstörte Dortmund kenne ich noch gut. Die ersten schweren Luftangriffe habe ich dort erlebt. Ein Haus in unserer Straße brannte aus ... in der Schule war ich schon angemeldet, als diese durch Brandbombe zerstört wurde. Alle Kinder wurden evakuiert. Als der Krieg zu Ende war, machte sich mein Vater mit Handwagen zu Fuß auf, um mich wieder nach Hause zu holen. Zurück brauchten wir Beide dann 10 Tage für ca. 300 km (wobei ich die meiste Zeit auf dem Wagen sitzen durfte) Später habe ich Dortmunds Wiederaufbau erlebt.
by EWA @05.03.2024, 11:26

@ Katharina
Es ist alles gut. Nur der 1. Satz war auf dich bezogen... der Rest ist allgemein... so wie es auch im Leben ist.
Ich war mal Fortbildung... da wurde uns ein Satz gesagt und jeder musste aufschreiben was man daraus hörte. Ja, es war ein langer Satz... es gab viele verschiedene Wahrnehmungen... vom Sinn so unterschiedlich... jeder hatte Recht auf seine Weise.
by Lina @05.03.2024, 00:58

Wie schön, dass wir heute mit Hilfe von Birgit W. einen Blick in das zauberhafte, nostalgische Poesiealbum von EWA werfen dürfen. Der erste Eintrag von Deiner Mutter, liebe EWA, ist in meinem Poesiealbum der 7., geschrieben von einer Lehrerin am 22. Dezember 1959.
Und auch von den anderen Texten stehen einige genauso in meinem Album. Es war eine andere Zeit. Ich kann mich erinnern, dass wir Mädchen an der Schule stolz waren, möglichst viele Einträge zu bekommen; noch schöner, wenn kleine Zeichnungen dabei waren, ein kleines "Hummelbild" eingeklebt wurde, ein lustiges Gedicht oder in einer dekorativen Handschrift geschrieben wurde. Die Bedeutung der Texte war mir bestimmt nicht immer klar und wichtig.
Heute ist mein Poesiealbum eine liebe Erinnerung an viele Menschen aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren. Viele von ihnen leben nicht mehr, aber wenn ich die Texte heute
lese, sehe ich sie alle wieder vor mir. Ein Stück Zeitgeschichte wird lebendig.
Vielen Dank, EWA, Birgit W. und Engelbert fürs Zeigen.
by Gitta @04.03.2024, 20:11

Von den Sprüchen kommen mir so einige sehr bekannt vor, die stehen auch in meinem Poesiealbum, das von Anfang der 60er ist.
Wie schön, noch so ein altes Schätzchen aufbewahrt zu haben, liebe EWA.
by Therese @04.03.2024, 19:35

Danke für diese schöne Erinnerung an das Poesiealbum.
Ähnliche Sprüche stehen auch in meinen noch!
Liebe EWA, was für ein schönes Andenken an Deine Schulzeit!
by Lisalea @04.03.2024, 19:10

Danke für dieses Erinnern...
Ich werde zu meinem Klassentreffen demnächst auch mein Poesie Album mitnehemen.
Auch ich habe mit Bleistift oben den Namen hingeschrieben, wer auf dieser Seite einschreiben soll.
by Martina @04.03.2024, 18:37

Eine sehr schöne Erinnerung - danke, dass Du dies mit uns teilst.
by Gisela L. @04.03.2024, 15:14

Das ist eine wunderschöne Erinnerung an die Kind- und Jugendzeit.
Wer hat noch sein Poesiealbum und kann Engelbert per WhatsApp Auszüge daraus schicken? Es wäre bestimmt eine schöne Rubrik im Lichtblick unter Poesiealbum.

Was mich sehr erstaunt hat, ist die wunderschöne Schrift von Ewas Bruder. Völlig untypisch für einen Jungen.
by Juttinchen @04.03.2024, 15:03

Wie schön, dass wir heute in EWAs Poesie-Album lesen dürfen. Danke euch beiden, @ EWA und @ Birgit W. - habt ihr gut gemacht! :))

Ja, die Poesie-Alben sind nicht nur liebe Erinnerungen an unsre Schuljahre, sie sind auch Zeitzeugen. Relativ häufig sind die Erinnerungen an unsre Mütter genannt: aber natürlich, der Krieg war 1946 doch gerade erst vorbei. Viele Kinder haben in diesen Jahren ihre Mutter, ihre Eltern verloren.

Mancher der hier gezeigten Verse steht auch in meinem Poesie-Album. Ziemlich genau 20 Jahre später habe ich meine Mitschülerinnen und Mitschüler gebeten, mir ein Verslein einzuschreiben. Manche haben das Büchlein gleich am nächsten Tag wieder mitgebracht: Immer der gleiche Vers für alle! :)) Bei anderen habe ich gespürt, dass sie sehr genau überlegten, was sie mir schreiben / wünschen wollen. Und manche haben halt das Poesie-Album der Mutter oder des Vaters genutzt, um ein Verslein zu finden.

Wenn ich unsrer Klasse schreibe, weil wieder eine / einer der Mitschüler gestorben ist, zitiere ich oft den Vers, der von ihr oder ihm in meinem Poesie-Album steht.

Danke, liebe EWA, dass du uns ein bißl nachdenken lässt - und vielleicht sollten wir unseren (größeren) Kindern oder Enkeln helfen, den Wert eines Poesie-Albums zu entdecken.
Die Freunde-Bücher aus der Kindergarten- oder Grundschulzeit sind schöne Erinnerungen, die oft die Eltern verfassen. Aber die Einträge der Oberstufe schreibt man selbst - die beste Freundin oder ein heimlicher (schüchterner) Verehrer oder der "Klassenkasper", sie schreiben doch ganz anders als die Eltern! :))
by Gerlinde aus Sachsen @04.03.2024, 14:30

Da musste ich doch schmunzeln,
da meine Mutter mir auch mein erstes Album bastelte,
mit Pappe und Folie....
Und denselben Spruch mir ins Album schrieb wie Ewas.
by onyxia @04.03.2024, 13:48

Ein Stück Zeitgeschichte.
Einige gruselige Sprüche und Vorschläge wie sich ein Mädchen / junge Frau zu verhalten hat. Gut dass diese Zeiten vorbei sind und die Mädchen ihr eigenes Leben führen dürfen.
Danke für den Einblick EWA.

So ein Buch habe ich auch noch irgendwo ganz hinten in der Schublade.
by Defne @04.03.2024, 12:14

Ich freue mich und sag einfach mal Danke, dass wir in EWAs Poesiealbum lesen dürfen. Solche "Zeitzeugen" unserer Kindheit spiegeln in erster Linie die damalige Zeit nach dem Krieg. Wie es Birgit M. schon so treffend schreibt, als Kind machte man sich wirklich noch nicht viele Gedanken über den Sinn des Verses den man eintrug. Hauptsache man hatte sich "verewigt" und die Albumbesitzerin ein Andenken an die Schreiberin. Heute solche Sprüche als Erwachsene negativ zu bewerten passt für mich nicht zu dem, was das Poesiealbum von EWA hier auf Seelenfarben eigentlich aussagen will oder soll, nämlich Kindheitserinnerungen lebendig werden zu lassen, dass Altes bewahrt wurde und eine Erinnerungshilfe an damals sein darf. Die heutigen Freundschafts-Bücher geben den Text ja so gut wie vor, da wird nach diesem und jenem gefragt, nach Lieblingsdingen in verschiedenen Bereichen wie Sport, Hobby etc. pp. Heute kann sogar ein Foto eingefügt werden sodass man später gleich sieht, wer sich da verewigte.
Da bleibe ich dann mit einem breiten Grinsen gedanklich wieder hängen bei dem damaligen Eintrag eines Mitschülers in dem Poesiealbum einer Freundin: " Liebe Monika, lerne schweigen ohne zu platzen!"
by Karin v.N. @04.03.2024, 11:33

Ob wohl mein Poesiealbum aus den 60-zigern und 70-zigern stammt, sind auch noch ähnliche Sprüche enthalten. Aber auch andere. In den 40-zigern waren doch noch andere Zeiten, sehr zum Nachdenken. Danke für den Einblick.
by sylvi @04.03.2024, 10:21

so schön, dass es dieses album noch gibt und dass wir auch drin lesen dürfen. dankeschön.
1946 - das waren noch schwere zeiten, nach dem krieg.
mit fällt auf, dass zu damaligen zeiten sehr oft die mutter, der vater, gott, die engel und jesus im album vorkommen. auch der tod, der der mutter oder des vaters herz vielleicht schon morgen brechen wird.
diese sprüche finde ich irgendwie schon gruselig.

an meinem album merke ich, dass 1965/66 viel fröhlichere sprüche drinnen standen. da waren die zeiten schon viel beser.
by christine b @04.03.2024, 09:13

Hm...der Spruch mit der Katze ist witzig. Mit dem Rest kann ich nichts anfangen.
Nur gut, daß ich nie etwas in so ein Büchlein schreiben mußte, das hätte mich wohl überfordert.
by Wolkenfrosch @04.03.2024, 09:08

Enige Sprüche erinnern mich an mein 1. Poesiealbum, das mir auch meine Mutter
(aus 2 Fotoalbendeckeln) selbst gebastelt hat... So war das in der Nachkriegszeit...
Leider ist es aus unerfindlichen Gründen nicht mehr vorhanden - ebenso wie einige
Schulfreundinnen, die Verwandten und die Mutter natürlich + + + ce la vie ...
by Inge-Lore @04.03.2024, 08:49

Schade, dass ich meines nicht mehr habe, es ist verloren gegangen.
Doch viele dieser Verse standen auch in meinem Album.
Besonders viele Herzchen aus Lippenstift umrandet und verwischt.
by Ingrid S. @04.03.2024, 08:40

Was für ein wundervoller Erinnerungsschatz!
Diese schönen Sprüche...einge kenne ich auch noch aus meinem Poesiealbum.
Ich bin Jahrgang 1969 und hatte zur 1.hl.Kommunion ein Poesiealbum bekommen...
Das muss ich echt mal wieder durchschauen...
by Christine L. @04.03.2024, 08:35

Aus Dortmund-Eving - da ist meine Mutter aufgewachsen....Dortmund lag vollständig in Trümmern nach dem Krieg. Die Innenstadt zu 93 Prozent zerstört. Meine Mutter kam 1946 aus dem Pflichtjahr nach Dortmund zurück und hat den Weg nach Eving nur anhand der Straßenbahnschienen wiedergefunden, weil sie ihre Stadt nicht mehr wieder erkannt hat. Das habe ich im Hinterkopf, wenn ich das Poesie-Album lese. Harte Zeiten, harte Sprüche - sie haben unsere Elterngeneration und auch uns geprägt. Ich schließe mich Katharina an in ihrer Einschätzung, fühle aber auch Mitgefühl. Unsere Eltern hatten kaum eine Kindheit....
Christel aus Dortmund, geb. 1954
by Christel Botterbusch @04.03.2024, 08:11

Ich finde es ganz wundervoll, wenn man in solchen Erinnerungen schwelgen kann und bei jedem Eintrag, auch dann noch nach vielen Jahren, die Person vor Augen hat, die mir das Gedicht in mein Album schrieb. Die Schriften sind auch immer sehr interessant und habe gleich zu Anfang die schöne Schrift vom Bruder Karl bewundert, selten, dass ein Bub/Mann so eine schöne Schrift hat.
Danke liebe Ewa, dass wir einen Blick in das Innere deines Albums werfen durften, denn ich verspüre Lust, heute auch in meinem Album zu lesen und mich gerne an die eine oder andere Einschreiberin erinnern.
by Liane @04.03.2024, 07:33

Solche Worte fanden sich teilweise auch in meinem Poesiealbum.

Man gab es weg und nach einer Zeit kam es zurück. Man schaute rein.
Viele der Worte waren noch in ferner Zukunft, rückblickend sind sie aktueller denn je.
by ReginaE @04.03.2024, 07:06

So schön, und vor allem, die meisten Einträge kenne ich und sie stehen auch in meinem Poesie-Album. Das ist aber von Ende 50er Jahre und es war üblich, auf einer Seite ein Klebebild zu platzieren, oder etwas zu zeichnen. Vielen Dank für diese schöne Doku.
by Brigida @04.03.2024, 07:01

Diese Sprüche aus dem Poesiealbum sind so geladen, so voller Kraft und Mut zusprechend, Kraft gebend. Und: ei vielen Sinnsprüchen wusste ich als Mädchen nichts mit anzufangen .... Doch heutzutage erkenne ich den dahinterliegenden Kern der Aussage.
Und es ist die Schrift der damaligen Zeit, meine sah auch so aus, bis sie sich im Lauf der Jahre doch veränderte, flüssiger wurde und dennoch immer anders ist als die Schrift meiner Geschwister, die einige Jahre jünger sind. _-) Selbst einige Buchstaben schreibe ich bis heute anders als sie, kann mich einfach nicht daran gewöhnen ...
by Lilo @04.03.2024, 06:43

... was für ein schönes Zeitzeugnis ist dieses Poesiealbum!
Zahlreiche Erinnerungen werden wach, wenn man es durchliest...
auch ich habe noch so ein kleines Büchlein -
viele interessante Texte und Sprüche immer wieder...
so kann man auch sehen, wie sich die Zeiten ändern ...
by Ursel @04.03.2024, 06:41

Was für ein wertvolles Büchlein! Und noch ganz gut erhalten, das ist nicht selbstverständlich. Manche der Sprüche stehen auch noch in meinem Poesiealbum aus den 80ern - ich kann mich erinnern, dass wir sogar ein Buch mit Sprüchen zuhause hatten, als Nachschlagewerk sozusagen (Google gab's ja noch nicht ;-))

Besonders beeindruckt hat mich das Schriftbild von Ewas Bruder, total schön!
Ebenso das schattierte Herz - das hatten wir als Schüler auch gern gemacht: ein Herz ausschneiden, den Rand rundherum fest anmalen und dann mit dem Finger die Farbe hinunterwischen bzw. mit dem Stift über die Schablone malen. Wir waren so stolz auf diesen "Effekt", hatte keine Ahnung, dass es das schon Jahrzehnte gab *lach*

Vielen Dank fürs Zeigen!
by Margareta @04.03.2024, 06:40

Wie schön das doch ist.
Die Sprüche sind der Zeit geschuldet. Da bekommt an von der Schulfreundin ein Poesie-Album, mit der Bitte etwas reinzuschreiben. Man ist vielleicht 10 oder 11 Jahre alt und hat wirklich keine Ahnung, was man schreiben soll. Was macht man? Man fragt die Mama oder - wenn vorhanden - die ältere Schwester. Und die geben das weiter, was sie selber gelernt haben. Zu meiner Zeit - 40 Jahre später - war es genauso. Man schrieb ab oder fragte. In dem Alter macht sich kein Kind Gedanken darüber, was der Spruch aussagt.
Ich finde es toll und glaube, wenn Ewa das Büchlein in der Hand hat, die Zeilen liest und sich an die Schulfreunde erinnert. Die eine Freundin Erika hat sie scheinbar lange begleitet, ein Eintrag von 1946 der nächste dann von 1971.
by @04.03.2024, 05:15

Liebe @ Lina
Das hat für mich nichts zu tun mit negativ und positiv.
Ich hatte ja schon zum Ausdruck gebracht, daß mich dieses besondere Zeitzeugnis sehr bewegt. Ich empfinde dieses Album genauso liebevoll wie Du !
Ich hatte auch geschrieben, daß mich mehr die verschiedenen Schriften beeindrucken, auch heute noch achte ich, wer wie schreibt.
Den Satz "Mit Gott fang ich an, mit Gott höre ich auf" hatte ich NICHT kritisiert, ich hatte ja einige andere Sätze als kalt kritisiert, dazu stehe ich auch.
Den Glauben und die Mutter habe ich hier nicht kritisieren müssen, eben die anderen.
Ich bin wahrscheinlich etwas jünger als Lina, ich bin 1963 geboren und kenne noch die kalten strengen Sätze der Erwachsenen, die noch die Kriegszeit erlebt haben.
Ich nehme an, Du bist älter als ich und für dich sind solche kalten Sätze von früher noch ganz normal, weil du damit groß geworden bist. Ich bin auch mit kalten Sätzen erzogen worden, deshalb bin ich heute da so sensibel.
by Katharina @04.03.2024, 03:27

Wieviel schöne und auch traurige Erinnerungen stecken in diesen Album.
Alles hat seine Zeit ! Danke fürs Zeigen !
by sigrid m @04.03.2024, 01:43

Ich finde das Poesie-Album sooo liebevoll... empfinde es ganz anders als es Katharina tut.
Der Glaube und der Wert einer Mutter hatten Priorität.

Z.B. "Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist der schönste Lebenslauf"... was ist daran kühl? Wenn man an Gott glaubt, so ist das doch wunderbar.

Ich würde sagen... die einen sehen in allen etwas Negatives... ich versuche das Positive zu sehen... das macht für mich das Leben einfach schöner.
by Lina @04.03.2024, 00:44

Der Geist der Zeit von 1945 ist da deutlich zu spüren.
Fast alle Gedichte hier wurden mir auch in mein Album ab 1972 reingeschrieben.
Diese Sätze fand ich schon als Kind und auch heute noch ziemlich kühl-steril, nichts Warmes-Liebevolles. Aber das war früher üblich so. Weil die Texte mir so kühl-steril waren, konnte ich damals damit gar nichts anfangen, ich freute mich eher über die verschiedenen Schriften derjenigen, die da reingeschrieben haben.
November 1946: "Sei getreu bis in den Tod", das liest sich nach SS oder ganz hohen Nazi-Tieren.
Wer schaffen will MUSS fröhlich sein - was für ein grauenvoller Satz.
Wer schaffen will, braucht Freude, gute Gene und gute Mitmenschen,..
Ich las da mal einen ganz anderen Satz zum Thema Arbeitsmotivation:
Wer ein Schiff bauen will, braucht nicht nur einen Hammer, Nägel, Holzbalken,
man lasse ihn zuerst die Sehnsucht spüren, die Sehnsucht nach dem großen weiten Meer.
Auch der zweite Spruch hier oben hört sich grauenvoll an, das hat mir auch eine Schulkameradin in mein Album geschrieben, womit ich als kleines Mädchen überhaupt nichts anfangen konnte:
"Hell Gesicht bei bösen Dingen und bei frohen still und ernst und gar viel wirst du vollbringen, wenn du das beizeiten lernst." - von so einem mega-strengen Satz werde ich da gar nichts lernen, da lerne ich höchstens vor solchen Leuten, die so reden, ganz schnell davonzulaufen und schnell das Weite suchen !!
Gott sei Dank werden die heutigen Freundschaftsbücher mit freundlicheren liebevolleren Sätzen geschrieben.
Aber trotzdem danke fürs Zeigen dieser alten Alben, ist schon selten zu sehen solche Alben aus der Stunde Null Deutschlands und der unmittelbaren Nachkriegszeit, das bewegt mich schon sehr.
by Katharina @04.03.2024, 00:22

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