Danke lieber Engelbert für dieses reiche Kalenderblatt und den so wichtigen ergänzenden Kommentaren. Danke für eure Mühe.
Eure sehr im Hintergrund lebende Tassi
by Tassi @27.03.2024, 22:26
Lieber Engelbert, Du hast wunderbar die Fastentücher erklärt und uns viele Beispiele gezeigt. Herzlichen Dank!
Vor den beiden Zittauer Fastentüchern habe ich auch schon gestanden. Das große Fastentuch hat mich durch sein Schicksal und sein Alter sehr beeindruckt. Und ich hatte noch das Glück an einer sehr interessanten Führung teilnehmen zu können.
by Sywe @27.03.2024, 18:56
Engelbert sehr passend in der Karwoche Infos über die wertvollen Fastentücher zu geben. Danke für die Zeit die Du dafür geopfert hast.
In unserer neuen Kirche zeigt das Fastentuch eine riesige Erde. Die Hände von Jesus umfassen den Erdball. Mehr ist nicht zu sehen. Aber auch in den Farben wunderschön. Eine Erklärung zum Fastentuch liegt dabei.
by ChristineR @27.03.2024, 17:36
Ein sehr interessanter und informativer Beitrag, lieber Engelbert.
Von Fastentüchern in dieser Art habe ich noch nichts gehört. Ich staune, wie vielfältig diese sind.
Das ist heute ein ganz tolles Kalenderblatt.
Da ich katholisch bin, ist mir wohl das Fastentuch bekannt, auch modernere Arten.
Aber vieles von dem, was du hier gezeigt und beschrieben hast, wusste ich noch nicht.
Vielen Dank, Engelbert.
by Regina @27.03.2024, 16:01
Besten Dank für die beeindruckenden Fotos der Hungertücher. ich habe so etwas noch nie gesehen. Danke auch für die tolle Erklärung zu den Bildern.
by Maria @27.03.2024, 14:54
Herzlichen Dank für das Zeigen der so beeindruckenden Hungertücher und für die ausführlichen Erklärungen dazu! In unserer Kirche und ringsum in verschiedenen Gotteshäusern hängen auch solche Tücher, wohl nicht so bedeutend geschichtsträchtig. Danke!
by Irmgard (aus St.) @27.03.2024, 14:07
Den Brauch des Fastentuchs kannte ich bisher nicht. Ob das im Ruhrgebiet und am Niederrhein keine Tradition hat? Ich sollte es herausfinden.
by ladybird @27.03.2024, 11:46
Ein interessanter Bericht mit durchaus wunderschönen Fastentüchern und der detaillierten Beschreibung der einzelnen Fastentücher. Ich kannte diesen Brauch bis Dato nicht.
Vielen Dank, lieber Engelbert, für diesen tollen Beitrag im Kalenderblatt.
by Juttinchen @27.03.2024, 11:18
Auch ich gehöre zu den anscheinend sehr wenigen Ahnunslosen, die noch nie von Fastentüchern gehört haben. Ich kenne nur den von @ Inge erwähnten Brauch, dass von Gründonnerstag bis Ostersonntag die Kirchenglocken nach Rom fliegen, aber dann bei ihrer Rückkehr viele bunte Schokoeier mitbringen, da gefärbte Hühnereier (wie auch der Osterhase) hier völlig unbekannt sind.
by lamarmotte @27.03.2024, 11:07
Das sind ja beeindrukende Fastentücher.
Wir haben in der Pfarre voriges Jahr eines gestrickt, viele Helferlein, alles gleich große Quadrate in verschiedenen Lila Tönen am Ende zusammengenäht. Das ist schon auch beeindruckend geworden.
by Lina @27.03.2024, 10:12
Ich bin zwar evangelisch und weiß vom Hungertuch nur aus Gesprächen, aber die Geschichte die damit verbunden ist und die heute hier gezeigten Tücher finde ich schon beeindruckend. Fest eingeprägt hat sich bei mir das Tuch von Karl Wolschner gestaltet, das in Kärnten hängt. Auch das historische Zittauer Fastentuch ist beeindruckend und man wird wirklich ein wenig ehrfürchtig wenn man vor so einem Tuch stünde. Schön, dass wir hier heute von dir darauf aufmerksam gemacht wurden.
by Karin v.N. @27.03.2024, 10:01
danke für's vorstellen der fastentücher, die sehr beeindruckend sind.
ganz toll haben auch die kinder gemalt.
in unserer kleinen, kathrolischen kirche hatten wir diesen brauch nicht.
in kärnten dürften viele fastentücher hängen, ossiach, klagenfurt, villach wurden genannt.
das klassische liechtensteiner fastentuch gefällt mir am besten. es ist angenehm für die augen, es anzusehen. aber auch das moderne tuch ist ist sehr schön, wenn auch etwas unruhiger zum anschauen.
by christine b @27.03.2024, 09:44
Dem heutigen sehr interessanten Kalenderblatt möchte ich gern eine Ergänzung hinzufügen.
Richtigerweise ist bereits erwähnt worden, dass das Fastentuch auch als Hungertuch bezeichnet wird. In diesem Zusammenhang ist vielfach auch der Ausdruck "am Hungertuch nagen" bekannt, den man immer wieder hört. Er entstammt den Zeiten, als die ersten Fastentücher entstanden. Im 16. Jhdt. war es nämlich Brauch, dass jede Familie sich ihr eigenes Fastentuch nähte, um das hauseigene Kreuz in der Wohnstube damit zu verhüllen. Der Ausdruck "am Hungertuch nähen" wandelte sich dann im Lauf der Zeit zu "am Hungertuch nagen". Hungern ist in der Wortzusammensetzung nicht als materieller Verzicht gemeint. Man hungert mit den Augen und zwingt sich zu einer optischen Gottferne, weil das Tuch vor dem Kirchenaltar den Blick zur Gottheit verwehren soll. Die Entfernung des Fastentuchs soll dementsprechend die Auferstehung symbolisieren: Jesus lebt und zeigt sich wieder. Interessant ist in dieser Zeit ebenfalls die katholische Tradition, auch dem Ohr ein Fasten aufzuerlegen: von der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag bis zur feierlichen Osternachtfeier spielt in den meisten Kirchen keine Orgel zu den Messfeiern, und kein Gloria wird angestimmt. Sogar die Kirchenglocken verstummen und sind erst wieder in der Osternacht zu hören. Bildhaft erzählt man sich, dass die Glocken am Gründonnerstag nach Rom fliegen und erst zum Osterhalleluja zurückkehren. Diese Erklärung klingt kitschig, aber als Kind habe ich sie tatsächlich so geglaubt.
Die Tradition der Fastentücher hat selbst in unserer modernen Zeit eine Renaissance erlebt. Viele Gegenwartskünstler haben ganz ausdrucksstarke, ornamenthafte Tücher geschaffen, die heutzutage zwar nicht mehr den Altarraum verhüllen, sondern an freien Kirchenwänden aufgehängt werden. Das Misereor-Fastentuch, das Brigida in ihrem Kommentar zeigt, ist ein Beispiel dafür. In unserer Pfarrkirche findet man kein Fastentuch, aber in unserer Region ist es üblich, dass jedes Kreuz in der Kirche mit einem violetten Tuch abgedeckt wird. Der Sinn dieses Ritus geht auf die mittelalterliche Ursprungsidee des Fastentuchs zurück, von dem wir im Kalenderblatt viele originelle Beispiele sehen dürfen. Vielen Dank dafür!
by Inge @27.03.2024, 09:30
Das ist schon was ganz tolles. Auch wenn es nicht in meine Glaubensrichtung fällt, ist die künstlerische Gestaltung überaus beeindruckend.
by ReginaE @27.03.2024, 09:00
Ich kenne es als Hungertuch und es hängt hier an der Wand neben dem Altar, In der Fastenzeit wird das Kreuz nur mit speziellem Tuch umhüllt. Das Hungertuch wurde von Misereor seit zig-Jahren produziert, bzw. ein Künstler aus der Dritten Welt hat entsprechend zu einem Thema ein solches gemalt. Da gibt es sehr schöne Hungertücher. Hier ein Beispiel: https://www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/hungertuch
by Brigida @27.03.2024, 07:59
Guten Morgen,
vielen Dank für die Fotos und Erläuterungen. Ich habe in Kirchen öfter mal Hungertücher aus dem lateinamerikanischen Raum gesehen, konnte mir aber so Recht die Funktion nicht erklären. Von Hungertüchern aus Deutschland oder Österreich hatte ich vorher noch nie gehört. Das Schicksal des Zittauer Tuches ùber die Jahrhunderte hat mich berührt, aber auch die modernen Tücher, ganz besonders auch das von einem Kind gestaltete.
Nochmals danke fürs Zeigen und Erklären.
Christel
by Christel @27.03.2024, 07:58
Vor einigen Jahren habe ich zusammen mit einer Seidenmalerin ein Fastentuch für unsere Kirchengemeinde gestaltet, das war ein ganz tolles Projekt. Schön, dass es diese Tradition gibt.
by Annemone @27.03.2024, 07:48
Von Fastentüchern habe ich noch nie gehört.
Es ist wohl ein Brauch der heute noch eher in Österreich bekannt ist.
Und mir erschließt sich auch der Sinn nicht.
Bei uns gibt es halt die Lila Tücher um alle Darstellungen in der Kirche und verdunkelte Fenster.
by Lieserl @27.03.2024, 07:39
... wie beeindruckend sind alle diese Bilder - das will ich mir heute Abend nochmal in aller Ruhe ansehen und studieren...
Ich danke für alle Informationen - das Zittauer Fastentuch habe ich auch schon mal im Orginal gesehen.
by Ursel @27.03.2024, 07:37
Auweia, diese Rubrik werde ich mir bestimmt nochmals ansehen - so viele Informationen und Bilder.
Bei uns in unserer Dorfkirche hängt das "offizielle" Fastentuch - mit dem ich nix anfangen kann. Es erschließt sich mir nicht. Wenn es am Aschermittwoch aufgehängt wird gibt es zwar eine Einführung ins Thema - aber dennoch ist es nix für mich. Ich kann keinen Bezug herstellen.
by Lilo @27.03.2024, 06:58
Ach wie schön, die Fastentücher.
Ich wuchs in Tirol auf und hatte von Fastentüchern gehört, aber keines gesehen. Als ich dann nach Kärnten zog, sah ich sehr viele schöne Fastentücher und das Fastentuch in Gurk ist nicht weit entfernt von mir 😊
Ich wünsche allen einen schönen Tag!
by daniela @27.03.2024, 06:38
Zwar nicht meine Welt, aber das war jetzt eine sehr interessante und informative Reise, durch viele Jahrhunderte, von den Geschichten der Fastentücher und sehr beeindruckend die verschiedenen Gestaltungen der Fastentücher.
Danke, lieber Engelbert.
by Liane @27.03.2024, 06:23
Ich muss gestehen, dass ich noch nie etwas von Fastentüchern gehört hatte. Habe also heute einiges dazugelernt. Danke für dieses interessante Kalenderblatt!
by sabine @27.03.2024, 01:53
Danke Engelbert für die ausführliche Beschreibung der verschiedenen Fastentücher! Sehr interessant und lehrreich ! Sehenswert !!
by sigrid m @27.03.2024, 01:46
Auf dem Berg Oybin waren wir schon ... sehr beeindrückend!
Das in der dortigen Burgruine ein so altes und künstlerisch gestaltetes Fastentuch eingelagert wurde, ist für mich neu - und macht mich in gewisser Weise stolz, dort gewesen zu sein.
Schon seinerzeit, als wir dort waren (2008), hat mich die Klosterruine mit den Gregorianischen Gesängen (leiser Hintergrund aus Lautsprechern) tief berührt.
by hermes @27.03.2024, 01:06
Hochinteressant! Eine sehr schöne Präsentation ist das heute mit den erklärenden Zeilen dazu. Danke.
Vor dem Zittauer Fastentuch habe ich schon gestanden. Da bekommt man Ehrfurcht, wenn einem das Alter (über 550 Jahre!) und das Schicksal des Tuches bewusst wird.