Kommentare zu «kummer181126»

@ Satu
Ich teile mit Dir die Trauer um Stephanie, sie war eine tolle Frau und Moderatorin.
Ich werde sie auch vermissen...
by Ilonka @02.12.2018, 21:18

zu den büchern: vielleicht magst du mal in einen großen buchladen gehen und in den "lebenshilfebüchern" stöbern oder dich dort beraten lassen. oft ist es so, dass man dann genau das buch kriegt, das man in der situation braucht.
oder google einfach mal bücher lebenshilfe, ratgeber, psychologie.... auch amazon hat vieles.

angstfrei leben- rüdiger dahlke
das große buch der gefühle
sorge dich nicht- lebe
link zu den büchern
https://tinyurl.com/yctpylv4

meine meinung und erfahrung ist, man kann halt nur bei sich selbst ansetzen, andere kann man leider nicht ändern. aber man kann lernen, mit dem problem leichter zu leben.
liebe grüße und alles gute für dich und deinen sohn!
by christine b @02.12.2018, 12:31

Liebe @Susanne,

zu deiner Frage nach entsprechenden Büchern. Speziell zu der von dir beschriebenen Situation sind mir jetzt keine bekannt, die ich empfehlen könnte. Vielleicht findest du im Netz oder bei dir Vorort in einer Buchhandlung unter der Kategorie Erziehungsberatung etwas was dir entspricht.

Zur Frage nach dem Sinn des Lebens und dem Lebenssinn wurde schon so viel geschrieben, vermutlich auch deshalb weil es für jede/n ganz individuell ist und es somit auch nicht „Die“ Antwort darauf gibt.

Das Buch das dir Anne nennt, kenne ich nicht, aber „Die Wahrheit über mich“ das ebenfalls von dem Autor ist. David Tripolina ist Psychologe und so stellt er auch ganz gezielte Fragen, die dazu beitragen sich über sich selbst, andere, das Leben und den Lebenssinn Gedanken zu machen. Ansonsten sind mir persönlich von den Klassikern zum Thema Lebensinn nur „Das Café am Rande der Welt“ von Antony de Mello, „Der Alchimist“ von Paulo Coelho und „Siddhartha“ von Hermann Hesse und bekannt. „Der kleine Prinz“ von Saint-Exupery erzählt in gewisser Weise mit seinen Weisheiten auch davon. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit, das was dich interessiert in einer Bücherei auszuleihen.

Liebe Susanne, ich hoffe sehr für dich und deinen Sohn, dass sich alles zum Guten wendet.
Mit liebem Gruß
Eva
by Eva @01.12.2018, 20:50

Schön, dass Du es hier hineingeschrieben hast, denn es geht mir genauso.

Sie war, obwohl 12 Jahre jünger, immer ein Vorbild für mich was "Radiomachen" anging, sei es bei einem privaten Sender hier in HH oder mit einem Freund zusammen über Kurzwelle (Funk).

Ich werde Dich vermissen, liebe Steffi.
by Steffi-HH @01.12.2018, 19:39

Gerade habe ich gelesen, dass Stephanie Tücking, langjährige Moderatorin bei SWR 3 und auch sonst recht bekannt, heute im Alter von nur 56 Jahren überraschend gestorben ist. Das hat mich richtig betroffen gemacht - mehr als jemals zuvor bei einem anderen Prominenten.
Traurige Grüße
satu
by satu @01.12.2018, 19:12

Super, danke

Da werde ich mich mit den Tipps mal beschäftigen.
Wirklich interessant
by Susanne @29.11.2018, 23:53

@Susanne
danke - und nur keinen Stress -
wann es bei Dir passt u Dir danach ist, dann meldest Du Dich
bald - oder später - od erst im neuen Jahr - oder gar nicht.... alles ist ok
Ich kann ja auch nicht versprechen, dass ich es gleich lese u dass meine Antwort "gscheit" ist :-)
aber ich denk an Dich und wünsch Dir gute Energien - lbGr
by DieLoewin @29.11.2018, 22:15

Dein Sohn kann sich glücklich schätzen, daß Du so um ihn ringst. Ach ja, die Kinder.- Es dauert lange bis sie "groß" sind. Wir Mütter könnten wohl alle einen kleinen Roman schreiben, über die Irrungen und Wirrungen in die wir verwickelt werden.
by Killekalle @29.11.2018, 14:13

@Killekalle: Danke für den Tip! Das klingt sehr interessant und es gibt auch jede Menge Bücher zu dem Thema auf Deutsch.
by Irmgard @29.11.2018, 11:38

Ikigai .Google mal danach. Es gibt Bücher und Videos. Scheint mir bemerkenswert.
by Killekalle @29.11.2018, 09:58

Liebe Susanne,
ich habe hier nur still mit gelesen und wollte Dir sagen, dass ich Dein Leiden sehr gut verstehen kann.
Es ist schwierig, einen Rat zu geben, weil man hier nur ganz allgemein etwas dazu sagen kann - was ja bereits geschehen ist - und eben die individuelle Situation nicht wirklich kennt.
Aber vielleicht wäre das hier was für Dich!? Es heißt "Die großen Fragen des Lebens: Eine Reise zu dir selbst - das außergewöhnliche Ausfüllbuch".
https://www.amazon.de/Die-gro%C3%9Fen-Fragen-Lebens-au%C3%9Fergew%C3%B6hnliche/dp/3742301608
Fühl Dich mal umarmt...
by Anne @29.11.2018, 07:27

Es gibt eine Richtung in der Psychotherapie, die sich mit dem Sinn des Lebens, der Sinnfrage beschäftigt, die Logotherapie. Ich stelle dir einen Link ein. Vielleicht findest du darüber, was du suchst.

https://logotherapie.de
by philomena @29.11.2018, 06:43

Ein Danke für all Eure Antworten.
Ich habe sie gelesen, darauf einzeln zu antworten wäre schwierig.
Nur soviel, es gibt noch mehr Aspekte wo da mit rein gehören und die Situation bestimmt verständlicher machen würde. Aber das wäre wohl zu ausschweifend
Noch soviel:
Eine Aussage von meinem Sohn ist:
wenn ich nicht so leben kann wie ich möchte möchte ich überhaupt nicht mehr leben.
Was sagt man dann?
Vielleicht kann mir doch noch jemand einen Bauchtipp zum Sinn des Lebens geben?
Da wäre ich sehr dankbar

@Löwin, Mail kommt noch, bitte um noch ein wenig Zeit und danke vielmals für das Angebot

by Susanne @28.11.2018, 22:39

Liebe Susanne,
hier stehen schon so viele verschiedene gute Ratschläge - und du musst nun rausfinden, was für dich und deinen Sohn hilfreich ist. Dazu wünsche ich dir die nötige Kraft und Gelassenheit und eine gute Portion Humor.
Ich denke, es ist ganz wichtig, dass du mit deinem Sohn im Kontakt bleibst, damit du ihn nicht an seine "Freunde" verlierst.

Unsre Kinder haben nicht alle auf Anhieb die richtige Stelle gefunden - aber sie haben sich nicht aufgegeben. Bei fünf Kindern können die auch nicht so einfach vom Geld der Eltern leben.
Die Älteste ist seinerzeit Anfang der 90er Jahre mit ihren Zeugnissen in der Umgebung von Dresden unterwegs gewesen. Es gab viele, viele Absagen.
Da gab es dann eine Phase, da ging die Große zu Bett, während der Rest der Familie aufstand. Und wenn die anderen ins Bett gingen, damit sie früh wieder fit sind, setzte sie sich ins Auto um zur Disco nach Dresden oder Moritzburg oder irgendwohin zu fahren... Es ging uns nicht gut damit!

Es war die Zeit der Ex-DDR, wo die Bewerber möglichst "jung, dynamisch und mind. 20 Jahre Berufserfahrung" vorweisen sollten. Die Lehre mit "Sehr gut" abzuschließen, bedeutete nicht automatisch übernommen zu werden. Statt eines jungen Facharbeiters stellte man damals lieber Studenten ein - die bekamen weniger Lohn und dazu der Betrieb die staatliche Förderung. Es waren "lausige Zeiten" und wir konnten den Frust verstehen.

Wir haben sie halt immer wieder ermutigt, sich nicht aufzugeben und weiter Bewerbungen zu schreiben. Irgendwann wurde sie von einer Zeitarbeitsfirma eingestellt. Später wurde sie sogar von der Mutterfirma "im Westen" übernommen.
Die Lehrstelle für den Sohn zu finden war 1996 auch ziemlich schwer - und "Elektriker" war nicht sein Wunschtraum. Er hat sich durchgebissen - und hat inzwischen eine gute Stelle. Er ist nicht 24 Std. am Tag glücklich damit, weiß aber schon, dass er ohne Arbeit auch kein Geld hat.

Uns war es wichtig, dass die Kinder wissen: die Eltern haben Vertrauen in mich, und sie halten auch mal eine "Durststrecke" mit mir gemeinsam aus. Wenn diese Strecke überwunden war, haben wir unsrer Freude darüber deutlich Ausdruck gegeben. (in Worten - nicht in Geld!)

Ich wünsche dir und deinem Sohn eine gute Zeit und dass er Freunde findet, die ihn nicht ausnutzen, sondern ihm helfen, Freude an dem zu finden, was ihm weiter hilft.
by Gerlinde @27.11.2018, 21:30

Hallo Susanne,
ich habe eine Psychotherapie begonnen, als mir immer bewusster wurde, dass ich meine Depressionen nicht mehr alleine meistern kann. Dabei hatte ich Glück und habe eine Ärztin gefunden, die ich noch von früher kannte. Dadurch war gleich eine größere Vertrauensbasis geschaffen. Ich habe auch eine Reha gemacht und dort Einzel- und Gruppentherapien gehabt. Und nach der Reha nehme ich nun an der Nachsorge in Form von Gruppentherapie teil. Gerade die verschiedenen Personen tragen viel bei, seine eigenen Probleme besser zu verstehen und man merkt, dass deren Probleme sich auch manchmal gar nicht so sehr von den eigenen unterscheiden. Und gemeinsam findet man dann Lösungen, bzw. fängt an zu verstehen, worin der Sinn liegt oder warum dieser so ist, wie es ist. Anfangs hatte ich mit dem Therapeuten der Nachsorge noch ein wenig Schwierigkeiten, ich musste erst ein wenig "warm" mit ihm werden. Aber wenn man sich dem nicht verschließt, dann sind die Gespräche für mich sehr hilfreich.
by bo306 @27.11.2018, 12:00

Liebe Susanne,
auch mein Sohn hatte nach der Lehre eine Phase, wo ich ganz stark sein musste. Er sollte nicht übernommen werden, hatte auch zuerst nichts in Aussicht. Meine klare Aussage: Ich werde dir was besorgen, zum Arbeitsamt gehst du nicht. Ich hatte meinen damaligen Chef schon gefragt, ob er für den Übergang bei ihm arbeiten könnte. Es war ein Schlachthof (wo ich die Büroarbeit machte), was bei meinem Sohn ja gar nicht ging. Also hat er alle Hebel in Bewegung gesetzt um eine andere Arbeit zu finden. Und siehe da, er hat was in seinem Beruf gefunden.
Mein Sohn wusste ganz genau, dass mit Muttern nicht zu handeln war.
by _gerlinde @27.11.2018, 09:20

noch etwas.
Offenbar wird dein Sohn von seinen Freunden darin unterstützt mögliche Ausbildungsstellen bzw. Arbeitsstellen abzulehnen?

Ein Haken ist an der Sache, er hat offenbar kein männlichen Vorbild Vater o. Patenonkel, der ihm hilfreich zur Seite steht und quasi von Mann zu Mann seine Probleme aufdröselt. Deshalb sucht er den Halt bei ominösen Freunden, in deren Kreis er seine Hierarchie findet.
Da musst du dagegen arbeiten und hart sein. Klare Kante zeigen, solang er die Füße unter deinen Tisch streckt, hast du das Sagen. Egal in welchem Alter er ist. Das ist zwar eine Machtposition, aber die musst du immer wieder verdeutlichen und durchsetzen. Ich konnte da noch nachlegen und sagte.... "falls es dir nicht passt, weißt du wo der Zimmermann die Tür gemacht hat".

Du musst das immer wieder machen, mit ihm Bewerbungen durchgehen und ggf. auch die Vorstellungsgespräche begleiten, wenn du einen Durchbruch zwischen ihm und seinen Freunden haben willst. Dein Sohn darf da nicht zur Ruhe kommen.
by ReginaE @27.11.2018, 08:42

Hallo Susanne, ich habe deinen letzten Kommentar gelesen.

Das Übel an der Sache ist nicht dein Sohn, es ist sein Umfeld!! Meines Erachtens sucht er dir gegenüber nach Ausreden, um innerhalb seines, wie du schreibst, schlechten Umfeldes/Freund mithalten, mitreden usw. zu können.
Wahrscheinlich geht es denen darum, über deinen Sohn an Geld zu kommen, was du verdienst.

Das Leben mit schlechten Freunden ist kein Spaß, das nennt sich Abzocke!! Hierbei geht es darum Spaß zu haben, andere zu schädigen. DAS ist kein Spaß, dass ist schlecht. Ich denke, du weißt es.

Wehret den Anfängen, und ich denke genau da befindet ihr euch noch.
Wenn ich lese, er bemüht sich nicht.....dann klappt gar nichts. Dann will er nicht.
Für ihn ist der Sinn des Lebens seine Freunde, die ihm mit Worten vorgaukeln was toll sein könnte.
Diese Freunde lassen ihn ganz schnell fallen, wenn sie nicht durch sein Geld ausgehalten werden oder durch sein Geld ihre Spaß haben.
Ja, sie haben Spaß daran, deinen Sohn abzuzocken. Passiert etwas illegales, ist dein Sohn das Opfer und er fühlt sich u.U. sogar gut dabei für seine Freunde den Kopf hingehalten zu haben.

Um weiter Kontrolle über deinen Sohn zu haben, schließlich musst du für ihn zahlen, wenn er kein Geld verdient oder auch illegales macht (ich hoffe du hast eine gute Haftpflichtversicherung), musst du ihm klar machen, dass es so nicht geht. Du gibt kein Geld für schräge Freunde aus.
Du finanzierst ihn, wenn er eine Ausbildung macht.
Ohne Ausbildung wird es später kein Land sehen und mit Ausbildung wird er vielleicht den Weg zu besseren Freunden finden.

Ich hoffe sehr, dass du es schaffst und wünsche dir ein gutes Händchen!!
Wenn dein Sohn nicht zur Beratung geht, vielleicht findest du jemand für eine Familienberatung, aber ohne Sohn. Der wird sich gegenwärtig dagegen sträuben.
by ReginaE @27.11.2018, 07:58

@ Susanne

Du schreibst:
"Mir wurde von meinem Sohn gesagt dass er keinen Sinn im Leben findet um zu arbeiten und bicht seinem Vergnügen nachzugehen."

Bitte fühle dich jetzt von mir nicht angegriffen... ich versteh deine Sorgen nur zu gut. Aber wenn dein Sohn sagt, "er finde keinen Sinn um zu arbeiten!"
Darauf kann die Antwort doch nur sein "man geht arbeiten damit man sich essen, Kleidung usw kaufen kann... und sich eine Wohnung schaffen kann!"

Und solchen gehört das Geld gestrichen... ich finde das steht solchen zu die willig sind und keine Arbeit bekommen... oder eben krank sind. Das gemeldet sein alleine nützt nichts.

Mein Sohn hat auch die HTL abgebrochen... er hat sich auch als Arbeitssuchender gemeldet... aber wenn er auf die gewartet hätte... würde er wohl heute noch warten. Man muss selbst etwas suchen.
Ich hab ihn erst gar nicht zu Hause sein lassen, damit er das NICHTS TUN nicht gewöhnt wird. Er musste bei einer Leihfirma arbeiten bis er eine Lehrstelle gefunden hat.
Die hat er dann schnell gefunden... und dort ist er auch geblieben als die Lehre abgeschlossen war.

by Lina @27.11.2018, 01:24

@ Löwin: hab ich von Dir eine Mailadresse ?

@ Susanne: ganz schwer ... aber wenn er 24 ist, dann ist er und nicht du zuständig ... ich würde zuerst das "Hotel Mama" schließen ... vielleicht stellt er dann fest, dass manche Dinge nicht automatisch passieren, sondern getan werden müssen. Aber ich kann Dir nicht wirklich raten, mangels Erfahrung ...
by Engelbert @27.11.2018, 00:06

Vielleicht wäre Verhaltenstherapie gut. Eine Liste bekommt man bei der Krankenkasse.
by Killekalle @26.11.2018, 23:49

Hallo Ihr Lieben Alle,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten und Gedanken.

@Lina
Mein Sohn hatte schon gearbeitet und kurz vor Abschluß der Ausbildung abgbrochen, war dann auch krank .Jetzt ist er Ausbildungssuchend bzw Arbeitssuchend gemeldet.
Bemüht sich abernicht wirklich
Von was muß er auch leben...

@ Eva
Bei einer Beratungsstelle bin ich. Aber da erfahre ich nicht wie es anderen in dieser Situation geht.
Ich wünsche mir ein Buch wo drin steht was der Sinn des Lebens sein kann und wie man es erklären kann.
Dann vielleicht noch so eine Art Lebensberater wie man mit solchen Situationen umgeht in welcher ich mich befinde.

@bo306
Welche Therapien haben Dir geholfen?

@@@@killekalle
Einen geeigneten Psychiater hat er nicht gefunden und keine Energie einen neuen zu suchen
Wie kann man da eugentlich einen guten finden?
Er hat niemand männlichen wo er sich orientieren kann.
Nur schllechte Beispiele,leider.
Und die findet er gut

@ philamona
Mein Sohn hat eine gute Schulausbildung - die Fachhochschulreife
Das finde ich gut. Aber er findet gerade nichts was ihn mehr reizt als nichts zu tun

@die Loewin
danke für das Angebot sich per Mail aiszutauschen.
Ich weiss es nicht wie es geht mit der Mailadresse anzufordern. Gerne kannst Du auch meine holen.
Die Anerkennung hätte er in seinen Ausbildungsberuf gehabt.
Aber anscheinend waren ihm seine Freunde wichtiger. Diese von damals hat er aber inzwischen schon nicht mehr

Bei den Andren von Euch lieben Antworteten möchte ich mich recht herzlich für Euere lieben Wünsche bedanken.
Es tut so gut den Kummer hier mitzuteilen




by Susanne @26.11.2018, 23:36

Libe Susanne,
ich kann deine Ängste gut nachvollzihen. Mein Jüngster hatte auch eine ähnliche Krise, das war damals, als er beim Bund war und innerhalb von 3 Monaten 4 Freunde durch Suizid verlor. Auch er wollte dann nichts mehr wissen, wollte alles hinwerfen, Schluss machen. Er wurde damals krankgeschrieben, bekam Psychopharmaka vom Truppenarzt verschrieben und wurde zur Mutter "entlassen", die sich dann um ihn kümmerte. Wir sprachen viel miteinander, waren oftmals gegensätzlicher Meinung, mitunter gab's auch regelrechte Kämpfe ..............
Schlussendlich sah er sein Vorgehen als "unsinnig" an, weinte wie ein kleines Kind, entschuldigte sich bei mir und seinen Geschwistern und zog die Uniform bis zum Ende der Zeit wieder an. Nach der BW holte er seine Mittlerre Reife nach und fing nochmals eine Lehre an - er wurde Kinderkrankenpfleger auf der Kinder-Krebsstation. Allerdings nicht sehr lange - er verstarb nach einem Autounfall in der Blüte seines Lebens, knapp 25jährig. Das war vor nunmehr 26 Jahren.
Ich kann dr keinen Rat geben, es ist alles sehr individuell. Doch heutzutage gibt es Beratungsstellen, wo man sich Rat holen kann. Vielleicht gehst du auch nach deiner Eingebung ........
Ich wünsche dir jedenfalls von ganzem Herzen alles, alles Gute und dass dein Sohn wieder aus der Krise zurückkommt.
by Lilo @26.11.2018, 21:16

kleiner Nachtrag
der Ältere von beiden hatte ein Jahr vorher mit dem Studium begonnen und der Jüngere machte seinen Zivildienst im Krankenhaus. Beide hatten noch keine abgeschlossene Ausbildung. Also nix mit Arbeitslosengeld.
Sie hätten zwar abbrechen können und ich wäre verpflichtet gewesen sie zu unterhalten!
Beide bekamen kein Bafög, bzw. den Stress wollte ich nicht haben. Das ging auch so, heute muss kein Geld zurück gezahlt werden.

by ReginaE @26.11.2018, 20:18

Ich habe zwei Söhne. Beide hatten gewisse Durchhänger. Beiden haben einen Freundeskreis der sich überschneidet.
Für mich war es immer wichtig, dass die Freunde ins Haus kamen!! Oft bot ich ihnen etwas zu Essen an. Meist lehnten sie ab. Sie durften hier herum hängen. Was draußen passierte entzog sich überwiegend meiner Information. Allerdings hatte ich permanent ein Auge drauf, dass keine illegalen Sachen passierten. Da lies ich die Sau, wie man hier so schön sagt, raus.

In diesem Alter gab es einen großen Bruch im Lebenslauf, der Vater verstarb von einem Tag auf den anderen. Finanziell war es ziemlich hart. Beide erhielten ein geringes Waisengeld und von mir was sie für den öffentlichen Verkehr und Kleidung benötigten.

Wichtig war, gemeinsames Essen und das täglich zuhause!! Ich habe Kuchen gebacken usw. aber es musste immer gemeinsam sein. Ich wurde sehr konservativ. Zuhause musste gemeinsam gearbeitet werden.
Meines Erachtens hat es sich ausgezahlt.
Die Gemeinschaft unter den Jungs blieb, manche machten sich vom Acker. Der harte Kern der Freunde blieb zusammen, sie helfen sich heute untereinander.
Meine Devise war, Spaß haben kann ich, wenn vorher etwas geleistet wurde. Wenn wir gemeinsam eine große Aktion durchgeführt hatten, gingen wir dann u.U. auch mal gemeinsam Essen.

Wichtig war und das bleibt, miteinander reden, auch wenn man Mist gebaut hat. Es gibt immer Lösungen von Problemen, solange keine weiteren Personen von außen involviert werden.

Allerdings kam ich zeitenweise auf dem Zahnfleisch daher. Doch ich hätte mich nicht vor fremden Leuten wie Beratungsstellen öffnen können. Das wäre bei mir nie gegangen.
by ReginaE @26.11.2018, 20:11

Liebe Susanne,
danke für Deine Reaktion auf meine Zeilen. Wenn Du mir lieber direkt mailst, kannst Du gerne bei Engelbert nach meiner MailAdr. fragen.
Du fragst, wie die jungen Männer raus gefunden haben. Bei einem weiß ich, dass er sich verliebt hat... ist inzw. verheiratet, macht eine neue zusätzl. Ausbildung (ganz was anderes als früher - macht ihm richtig Freude)...
ich glaub, jemanden haben, der einen versteht, akzeptiert, aber auch motiviert ist das Zaubermittel - aber das kann man halt nicht so einfach "bestellen". Eine gute, professionelle Beratung kann eine Hilfe sein, ist aber auch kein Wundermittel. Vor allem muss sie gewollt sein u nicht nur verordnet. Ich könnte mir vorstellen, dass es Dir gut tut, wenn Du Dich wo aussprechen kannst ohne gleich Ratschläge zu bekommen. Und das kann auch ein Gespräch mit jmd sein, die/der kein ausgeb. Berater ist, aber Zuhörqualität besitzt. Bei Deinem Sohn könnte es auch so sein. Wenn er Arbeitslosengeld bezieht heißt das ja, er hat schon gearbeitet. Was hat ihn zum Aufhören gebracht? Wofür bekommt er - von wem - dZt Anerkennung? Oft ist das ein Punkt, woran es mangelt, bzw. wo man ansetzen kann. Ich denk an Euch u wünsch konstruktive Ideen u einen guten Weg.
by DieLoewin @26.11.2018, 12:55

Liebe Susanne,

das ist eine heikle Sache, da dein Sohn schon lange volljährig ist. Du kannst nur dir selbst Beratung holen und wenn er noch bei dir zu Hause lebt, da etwas verändern.

Junge Männer in diesem Alter sind heutzutage manchmal noch in der "Sturm- und Drangphase". Aber da ich gar nichts von seinem Werdegang weiß, z.B. welcher Schulabschluß usw. , kann ich dir nur den Tipp geben, dich an eine Sozial-Beratungsstelle oder Psychologen (für dich!) zu wenden.
Sollte es in deiner Familie eine männliche Person geben, der dein Sohn vertraut und ihn schätzt, kannst du versuchen, den mit ins Boot zu holen. Männer gehen mit so was anders um, Frauen reden zu viel - dadurch gehen die Ohren auf Durchzug.
Ich wünsche dir und deinem Sohn Glück und alles Gute.
by philomena @26.11.2018, 11:55

er wird sich nicht aufhalten lassen, er ist 24. deine ängste kann ich total nachvollziehen!
sag ihm, dass du ihn liebst und es dir wichtig ist, dass es ihm gut geht und er nicht im sumpf landet und sag ihm, dass du ihm vertraust, es nicht so weit kommen zu lassen.
ich würde ihn finanziell aber nicht unterstützen.
zum essen einladen und ein auge auf ihn haben, das schon.
vielleicht kannst du dir hilfe suchen, coach, psychologe.... damit es dir besser in dieser belastenden situation geht.
alles gute!
by christine b @26.11.2018, 11:38

Liebe Susanne! Mein Son hatte eine kurze Krise derart in seinem 17. Lebensjahr. In diesem Jahr fiel er durch die Prüfung, gab die Schuld dem Lehrherrn, warf alles hin. Ich hatte ihn ein Vierteljahr daheim, Party! Er spendierte die Runden im Freundeskreis! Irgendwann fiel mir auf, daß er keine Anstalten machte sich wieder was zu suchen. Bald stünde auch die Wiederholungsprüfung an. Er bekam viel Post von seinem Handyanbieter und irgendwann kam ein Anruf von seiner Bankbetreuerin, die ihn dringend sprechen wollte. Meine Alarmglocken schrillten. Ich ging nachts in sein Zimmer, als er aus war, rechnete seine Handy -und Kreditkartenschulden zusammen(Fast ein Monatslohn meines Mannes) und wartete nachts auf ihn. Zuerst teilte ich ihm mit, wie enttäuscht ich sei, daß er sich mir nicht öffnete. Dann versprach ich ihm meine Hilfe, ohne daß der Vater davon erfährt (Er war gerade in einer schweren depressiven Phase...)-- wenn er sich um Arbeit bemüht. Am nächsten Tag hatte er wieder eine Stelle, verdiente gut. Machte viele Überstunden. Bekam Verantwortung. Das baute ihn auf. Lernte für die Prüfung und zahlte mir nach und nach die Schulden zurück. Bis zum heutigen Tag war er nie mehr ohne Arbeit, hat Familie, ist fleißig, verdient gut. Ich denke, daß er sich damals nachdem die Prüfung schief ging, womit niemand gerechnet hatte, am wenigsten er, als Versager empfunden hat und in diesem "Gefühl" stecken geblieben war.
Gerne würde ich raten, aber ich weiß nicht, ob ihr ein gutes Verhältnis zueinander habt. Gibt es einen Menschen, den er so schätzt, daß er auf ihn hören würde? Mit 24 Jahren ist das natürlich viel schwerer, als bei einem jüngeren Mann. Wie ist sein Selbstwertgefühl? Bräuchte er einen Psychologen?
Alle guten Wünsche Dir und Deinem Sohn!
by Killekalle @26.11.2018, 11:36

Die Einsicht von ihm scheint ja da zu sein, denn er hat immerhin schon das Problem erkannt. Ohne seine eigene Einsicht würden alle guten Ratschläge nämlich nicht helfen und es würde sich nichts ändern.
Fremde Hilfe einzuholen ist ein sehr guter Weg, denn oft helfen Außenstehende noch besser, die Probleme zu erkennen und können Lösungen beibringen. Ich würde in diesem Fall vielleicht auch selbst noch einmal das Gespräch mit dem Sohn suchen und ihm diese Vorschläge machen, aber man darf ihn auch nicht drängen. Einfach noch einmal offen darlegen, dass er selbst schon gemerkt hat, dass etwas in seinem Leben fehlt. Und ihm dann Möglichkeiten aufzeigen, wo er sich Hilfe suchen kann. Aber diesen Schritt muss er dann letztendlich selber wollen und gehen, damit es Erfolg haben kann.
Mir selbst haben die psychologischen Gespräche sehr geholfen und auch meine Ärztin hat mir mit ein wenig "Gewalt" (Verschreibung von Ergotherapie) einen Weg gezeigt, etwas Sinnvolles zu machen, anstatt den ganzen Tag nur vor mich hin zu dümpeln. Durch die Gespräche, auch bei Gruppentherapien, habe ich selbst schon einige Lösungsansätze entdeckt. Diese umzusetzen erfordert zwar noch viel Arbeit, aber letztendlich kann ich sagen, dass mir diese Gespräche sehr helfen.
by bo306 @26.11.2018, 10:59

Liebe @Susanne,
wirklich keine einfache Situation in der du dich da als Mutter befindest.
Auch wenn dich die Lebenseinstellung deines Sohnes sehr belastet und du vielleicht glaubst, dass es dir das Herz bricht es mitansehen zu müssen, hat er das Recht SEIN Leben zu leben. Was du unter anderem dabei tun kannst, ist für ihn da zu sein, wie es auch bereits die Löwin und Lina dir geschrieben haben. Zudem mag ich mich dem Rat von Lina, dir professionelle Hilfe zu holen, anschließen und dich sogar darum bitten, diese unbedingt in Anspruch zu nehmen. Die Menschen in den Beratungsstellen oder psychologischen Praxen kennen diese Problematik, weil du bzw. das ja kein Einzelfall ist, weshalb sie dir auch in der Situation raten und eine hilfreiche Stütze sein könnten.

Was deine Frage nach einem Buch anbetrifft, was für ein Buch meinst du denn? Wovon sollte es handeln oder was würdest du dir von dem Buch wünschen?

Viel Kraft und das alles gut wird
wünscht dir Eva
by Eva @26.11.2018, 08:35

@ Susanne
das ist sehr schwierig... aber das hilft dir leider nicht weiter.
Es ist oft der falsche Freundeskreis wenn ein Kind auf Abwege kommt.

Meine Tochter hat studiert... und hat gemeint ihr Zeit wo sie dann arbeiten muss ist dann noch lang genug.
Wenn ich sie nur angesprochen habe... in den Semesterferien zu arbeiten... hat sie beim telefonieren aufgelegt... und das Thema war wieder abgeschlossen. Da war ich auch verzweifelt.
Wohnung und alles wurde von ihren Papa und mir finanziert. Oft hab ich gehört "gib ihr doch kein Geld!" Damit sie nicht auf falsche Wege wegen Geldmangel kommt, hab ich schön brav weiter bezahlt. Dabei kam ich mir zwar blöd vor... hab es aber nicht bereut. Sie ist jetzt Zahnarzt.

Susanne, ich würd an deiner Stelle zu einer Beratungsstelle gehen... ich denke ohne Hilfe wirst du es nicht schaffen... er wird dir nicht zuhören.
Was ich nicht versteh... dass Menschen Arbeitslosengeld ausbezahlt bekommt wenn er so gar nicht arbeitswillig ist.

Ich wünsche dir... dass dein Sohn bald vernünftig und auch arbeiten gehen wird.
by Lina @26.11.2018, 01:57

Hallo,
ich habe vorhin erst diesen Kummerkasten entdeckt und finde ihn sehr gut
Leider habe ich nicht ganz verstanden ob man auch per Mail auf direktere Fragen antworten kann.

Danke für dien ersten Beitrag liebe dieLöwin.

Mein Sohn selbst hat es gesagt
Er ist 24 Jahre
Ermöchte am liebsten mit Kumpels umher ziehen und das Leben genießen, auch mit nicht so immer legalen Dingen. Einfach Spass haben
Er lebt gerade von meist Arbeitslosengeld....

Alles was muss findet er nicht gut.

Wie haben die Anderen die Wege gefunfen?
by Susanne @26.11.2018, 00:37

Liebe @Susanne - ich kann mir vorstellen, dass Du Dir große Sorgen machst...
ich hab mich gefragt
- wer hat das gesagt (in welcher Rolle/Beziehung steht er zu Deinem Sohn) od hat er das selbst gesagt?
- wie alt ist Dein Sohn
- welchen Vergnügungen geht er nach
so kann ich mich zu wenig hineindenken
- wovon lebt er?

ich würde vermutlich versuchen, meinen Ängsten seine offenbar Nicht-Ängste gegenüber stellen und aus dieser "Qualität" (die ich als "Sicherheits-Typ so gar nicht habe) und gemeinsam mit ihm überlegen, ob irgendeines seiner Vergnügen auch zum Lebensunterhalt was beitragen könnte.
Ich hab selbst keine Kinder - aber einige Freundinnen haben Ähnliches mit ihren Söhnen erlebt .... es waren sehr belastende Phasen.... aber alle haben ihren Weg gefunden. Ich wünsche Dir, dass sich das auch bei Dir löst.
by DieLoewin @25.11.2018, 23:41

Hat jemand einen Tipp für mich:

Mir wurde von meinem Sohn gesagt dass er keinen Sinn im Leben findet um zu arbeiten und bicht seinem Vergnügen nachzugehen.

Was würdet Ihr da antworten bzw weiss jemand ein gutes Buch dazu.
Ich wäre sehr dankarüber Antworten.

Vielleicht ist oder war jemand schon in einer ähnlichen Situation
by Susanne @25.11.2018, 23:10

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