Kommentare zu «kummer190211»

ach das ist eine traurige trennung! so brav hat dich dein auto überall hingebracht und es ist eine große umstellung, es nicht mehr zu haben und alles öffentlich fahren zu müssen.
ich denke, wenn man das alles so zusammenzählt, was ein auto so kostet, reparaturen, benzin..... dann kann man mit diesem geld, das man nicht mehr ausgibt, auch ab und zu ein taxi nehmen. vor allem wenn man etwas zu liefern hat oder schnell mal wo hin muß.
by christine b @24.02.2019, 09:06

@ Lieschen, das ist wirklich schwer - aber ich finde es gut, dass du diesen Schritt tust! Man muss wirklich nicht mit 97 Jahren erst einen Unfall bauen, um dann aufs Autofahren zu verzichten. (Aber wir sind ja auch nicht Prinzgemahl oder Herzog!)

Wenn ich neben den Kindern im Auto sitze, wird mir deutlich, wie oft sie viel schneller und sicherer reagieren als ich. Ich bin froh, dass sie viel möglich machen, damit der Mann von A nach B gebracht werden kann, so dass ich nicht fahren muss.

Die Tochter - die ist Anfang 40! - meinte neulich: ich habe beschlossen, wieder mehr mit Bus und Bahn unterwegs zu sein! Das ist oft viel entspannter - für die Umwelt und das Geldtäschchen voraussichtlich auch besser.

Ich wünsche dir guten Erfolg beim Start in den Frühling ohne das eigene Auto.
Ob du uns gelegentlich berichten kannst, wie du neue Leute kennenlernst beim Bus- und Bahnfahren? Ich wünsche dir jedenfalls freundliche und höfliche Mitfahrer!

by Gerlinde @23.02.2019, 22:11

danke für eure Aufmunterung, im Moment bleibe ich noch zu Hause bzw. laufe im Ort etwas, muß noch alles etwas verdaut werden, aber Fahrpläne habe ich schon mal ausgedruckt.
Heute lacht die Sonne, der Schnee schmilzt langsam, aber er tut es, ganz wenig sehe ich schon vorm Küchenfenster die Schneeglöckchen rausspitzen, was für ein schöner Tag, ich genieße ihn.
by Lieschen @23.02.2019, 12:27

@ Lieschen

Ich habe vollstes Verständnis dass Du traurig bist. Dein VW war Dir lange Zeit ein guter Kamerad und hat Dich immer sicher (auch Dank Deiner Routine) gut ans Ziel und wieder zurück gebracht.
Das Loslassen tut weh. Aber Du wirst sehen, wenn Du Dich damit abgefunden hast findest Du auch an den bisher ungewohnten Fahrmöglichkeiten Gefallen. Man kann Menschen beobachten und kennen lernen, man braucht sich nicht konzentrieren und über Staus ärgern, man lässt sich chauffieren. Und durch all die Kosten die für das nicht mehr vorhandene Auto wegfallen ist vielleicht auch manche Taxifahrt leistbar.

Liebe Grüße an Dich
by christie @22.02.2019, 18:15

Ach Lieschen, ich kann Dich soo gut verstehen. Jahrelang hatte ich mein eigenes Auto - das ich auch beruflich nutzte - und konnte frei und unabhängig in der Gegend "rumgondeln". Dann mußte ich aufgrund meiner körperlichen Einschränkungen das Autofahren vernünftigerweise aufgeben.... :-(( und seitdem bin ich drauf angewiesen, dass mich jemand fährt. Zum Glück ist mein Mann ja noch recht mobil und auch meine Schwester, die 10 Jahre jünger ist als ich, nimmt mich öfters mal mit sodass ich mal rauskomme. Aber gerade bei Terminen (Arzt usw.) nervt es mich doch sehr, von anderen abhängig zu sein - gerade am Anfang war das wirklich schlimm für mich, vor allem auch weil es hier auf dem Lande so gut wie keinen öffentlichen Nahverkehr gibt (weder pünktlich noch sonst).
by Karen @22.02.2019, 12:55

@ Lieschen,
ich kann dich nur zu gut verstehen.
Mein geerbter Opel Corsa wird am 7.5.2019 schon 22 Jahre alt. Hätte ich nicht so außerordentlich nette Männer in meiner Werkstatt - die für mich tun, was ihnen nur möglich ist (auch mit ganz viel supergünstigen Preisen), könnte ich mir schon längst das Auto "abschminken".
Bevor es nicht auseinanderfällt, möchte ich es nicht weg geben.

Natürlich könnte ich das, hier fahren Straßenbahnen, Busse und das EKZ ist zu Fuß so gut erreichbar, dass ich nur über die Straße gehen muss.

ABER: Mein Gefühl von Freiheit wäre dann weg. Ich muss mich nach den Fahrzeiten richten. Und was die Öffis vor allen Dingen kosten! Die sind ja wohl verrückt! Für ein paar Haltestellen..... ne!
Wenn du schreibst: mit der DB, ach je...

Wenn ich meine Eltern auf dem Friedhof besuchen möchte, dann muss ich erst in die Stadt, Dann mit der Bahn nach Kassel. Dann umsteigen in einen Nahverkehrszug. Und vom Bahnhof noch kilometerweit laufen. Das schreckt mich total ab.

Berichte doch mal, wie es dir ohne Auto geht. Mich interessiert das sehr!
by Ursi @22.02.2019, 12:35

loslassen ist schwer, auch wenn es sich um ein Auto handelt. Mein VW-Golf hat 21 Jahre gute Dienste geleistet, nun werde ich mich schweren Herzens von ihm verabschieden müssen, TÜV usw. wird zu teuer, und ein anderes kaufen werde ich auch nicht mehr, denn es steht doch die meiste Zeit in der Garage, und verrostet ewtl.
nach 53 Jahren immer Auto gehabt, viele Reisen gemacht, spontan wohin gefahren usw., mal sehen wie ich das schaffe, mit S-Bahn, Bus, Taxi, DB, die oft so unpünktlich sind.
by Lieschen @22.02.2019, 11:17

Liebe Maria, ich kann deinen Schwager sehr gut verstehen. Ich habe letztes Jahr mein Herz wie wild klopfen gespuert und gedacht, dass ich Herzbeschwerden habe. Das intensive Herzklopfen spueren verursacht Panikanfaelle (bei jedem Menschen) und einen Hustenreiz, dazu hatte ich noch Kuzratmigkeit. Ich war zwar beruhigt als sich bei den Untersuchungen das Herz als vollkommen gesund herausstellte. Aber die Aengste bei den Beschwerden blieben und auch das Gefuehl, dass mein Hausarzt mich nicht ernst nimmt und mich als verrueckt abstempelt ... Meine Heilpraktikerin wusste bei den Symptomen sofort, was dies verursachte, naemlich ein Zwerchfellhochstand und hat mich zu meiner Orthopaedin und die zur Physiotherapeutin geschickt, die auch sofort wusste, was sie mit mir anfangen muss, damit die Beschwerden sich legen. Mittlerweile kann ich die Beschwerden, wenn sie auftreten einsortieren und weiss, was ich machen kann, damit sie aufhoeren, so dass sich die Panik gelegt hat.

Was ich damit sagen moechte, ist fuer Verstaendnis werben. In solchen Momenten kann man sich nicht Gedanken machen, wie es anderen geht. Da ist man nur mit sich und einer Existenzangst beschaeftigt. Wichtig ist, dass dein Schwager nachschauen laesst, was die Ursachen sind. Wenn er allzuviele Schwindel hat und sich unwohl fuehlt, ist die Notaufnahme auch immer noch eine Stelle, an die er sich wenden kann, wenn sein hausarzt nicht weiter weiss - bis er einen Termin im Herzzentrum bzw. Neurologen bekommt.

In Bezug auf andere, insbesondere unsere extrentrischen Muetter ueberlegen wir mittlerweile sehr gut, wie weit wir gehen, um diese zu unterstuetzen und was wir nicht mehr koennen und wollen. Da gilt es selber zu ueberlegen, wie weit es ok ist und dies dann - ohne Wut - zu tun bzw. den Rest abzugrenzen. Besonders mir faellt das immer wieder schwer ... und manchmal brauche ich auch ein, zwei Tage, bis ich es mit mir geklaert habe, was ich will und bereit bin zu geben. Und manchmal muss ich es auch aushalten, dass ich nicht eingesprungen bin. Dies ist meist schwieriger als es zu tun, aber auf lange Sicht gesuender - fuer alle!

Ich wuensche deinem Schwager alles Gute gesundheitlich und euch die Kraft ihn zu unterstuetzen bzw. auch mal Nein zu sagen.
by Laura @20.02.2019, 11:33

Heute rief mich mein Schwager an, dass er Schwindelanfälle hat, dass das Kribbeln in Füßen und Händen verstärkt auftritt etc.etc.
Ich habe ihm geraten, den Hausarzt zu informieren, Der sagte, er könne ihm nicht helfen, er habe ihn ja schon zu einem Herzzentrum überwiesen(er hat noch keinen Termin bekommen), auch zum Neurologen soll er (das macht er ja schon).
Jedenfalls hat er Riesenängste. Nun habe ich ihm noch geraten, sich etwas zur Beruhigung verschreiben zu lassen, denn er steigert sich zunehmend in seine Befindlichkeitsstörungen.
Ich hoffe, das war richtig!
by maria @19.02.2019, 09:13

Fakt ist, dass beim MRT ein kleiner Hirninfarkt, der schon länger her sein muss, festgestellt wurde, dazu einige andere Dinge, die Beschwerden verursachen können. Ich muss also Abbitte tun.
Immerhin hat er eingesehen, dass er seinen Alltag mit mehr Bewegung gestalten muss, und dass will er auch in Angriff nehmen. so hat er die Absicht, zum Schwimmen mit einer Seniorengruppe zu gehen und nicht mehr so lange am Rechner zu sitzen. Das finden mein Mann und ich sehr positiv.
by maria @17.02.2019, 16:21

Gut, dass sich der Schwager im Krankenhaus einmal richtig durchchecken lässt. Vielleicht findet sich sogar eine körperliche Ursache für seine Ängste und sein Herzrasen. Ich denke dabei an die Schilddrüse. Die sollte auf jeden Fall mit untersucht werden.
by Ulla @16.02.2019, 18:21

Bitte Maria versteh mich jetzt nicht falsch,
aber ich habe auch eine alleinstehende Schwägerin (Schwester meines Mannes, die meint es dreht sich immer alles nur um sie und wenn sie krank ist müssen wir Kummerkasten spielen. Von allen möglichen Leuten holte sie Rat ein und machte dann doch was sie wollte. Da hab ich vor ein paar Monaten eine klare Ansage gemacht, seitdem ignoriert sie mich und meinen Mann, damit können wir leben. Sie hat auch noch nie gefragt, wie es uns geht, nur immer sie, wie krank sie doch sei..... Deinen Mann versteht ich gut.
by erika aus augsburg @14.02.2019, 12:09

Liebe Christie, liebe Christine!
Danke für eure Beiträge.
Es tut gut zu merken, dass die Ãœberlegungen, die man hat, von anderen geteilt werden.
Allerdings ist es schwierig, richtig zu taktieren, d.h. so zu handeln, dass es dem Betroffenen nutzt. Da muss man schon vorsichtig handeln.
Gestern hat er gehört, dass einige Befunde der Klärung bedürfen, das hat ihn - glaube ich - ein bisschen entspannt, weil das physische Bereiche sind, bei denen man wohl helfen kann.
Es bleibt natürlich die - oft wichtigere - psychische Komponente, die man beachten muss.
Danke noch mal für eure Antworten!
by Maria @14.02.2019, 09:22

Liebe Maria, Christine b hat eigentlich alles schon ausgesprochen was auch ich dazu meine.
Scheinbar hat Dein Schwager jetzt mehrere Untersuchungen. Das kann ja nicht schaden. Vielleicht beruhigt es ihn wenn er erfährt dass sein Gesundheitszustand altersgemäß in Ordnung ist.
Wird er danach trotzdem noch von diesen Ängsten geplagt dann ist dringend psychotherapeutische Behandlung angesagt.
Für Euch ist das Verhalten des Schwagers scher eine Belastung. Nicht nur er leidet unter diesen Ängsten sondern auch seine Umwelt weil ja kaum normale Gespräche mit ihm möglich sein werden.
Ein Problem ist es auch weil Menschen wie Dein Schwager nicht wahrhaben wollen dass sie psychische Hilfe brauchen. Vielleiht gelingt es Euch dann, ihn zu überzeugen.
by christie @13.02.2019, 16:32

hallo maria, eben habe ich gelesen, welche sorgen ihr mit deinem schwager habt.
es klingt für mich alles so, dass es dem armen menschen durch seine vielen ängste schlecht geht und damit gehört er in fachliche behandlung- unbedingt, denn das ist krank.
ich hoffe, er ist bereit so schnell wie möglich zu einem psychotherapeuten/therapeutin zu gehen. das ist oft schwer, die leute zu überzeugen, dass das nötig ist.
ich kann euren ärger gut verstehen, vor allem wenn euer sohn zu sehr hineingezogen wird in diese sache und sich gar manipulieren läßt. da sieht man nicht gerne zu als eltern. das sollte man auch mit schwager und sohn (seperat) besprechen.
alles gute, dass sich euer problem lösen läßt, auch dass dem mann die ängste genommen werden können.
liebe grüße, christine
by christine b @13.02.2019, 13:23

Mein alleinstehender Schwager macht uns Sorgen. Er hat sich selber wegen Herzrasens ins Krankenhaus bringen lassen, es gab auch einige andere Beschwerden. Fakt ist, dass organmäßig alles in Ordnung ist - altersgemäß -, aber er steigert sich so in seine Ängste hinein, dass wir hoffen, ihm kann medizinisch oder psychologisch geholfen werden.
Mein Mann ist manchmal sehr zornig wegen der Haltung des Bruders, hält sich aber Gott sei Dank zurück und versucht, positiv auf ihn einzuwirken.
Unser Sohn fühlt sich für seinen Patenonkel verantwortlich und scheint sich von ihm manipulieren zu lassen.
Jetzt stehen erst mal einige Termine für den Bruder an, Hausarzt und Neurologentermin hat er .
Mal sehen, was dabei heraus kommt. Ich bin innerlich auch oft ungehalten, weil der Mann nur um sich selbst kreist.
by maria @13.02.2019, 10:51

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