Kommentare zu «kunst191022»

Die große Erschöpfung dieser jungen Frau berührt mich sehr. Der Mönch scheint kein Mitleid mit ihr zu haben...Sie hätte sich auch auf den Steinthron setzen können, aber das hat sie ja schon gar nicht gewagt. Da entspinnen sich ziemliche Phantasien bei mir. Man möchte sich um sie kümmern! Der Mönch tut es aber nicht, vielleicht hat er sie sogar angeranzt, das sie im Männerkloster nichts zu suchen hat. Arme Frau, sie sucht bestimmt Ruhe und Frieden.
Der Malstil ist sehr realistisch.
by IngridG @26.10.2019, 13:55

Abgesehen davon, dass das Bild sehr gut gemahlt ist, empfinde ich Trauigkeit beim Anschauen. Ist nicht meins.
Danke Engelbert, liebe Grüsse
by charlotte @24.10.2019, 19:51

**Sywe
Ich habe das Bild gefunden mit dem Untertitel "Das Pfeifen fehlt". Aber ich kann es nicht glauben, was Du schreibst.
http://derblaueritter.de/neuere-griechische-kunst-theodore-ralli/#jp-carousel-7529
by Xenophora @22.10.2019, 22:39

Dieses Bild gefällt mir sehr gut. Es könnte auch ein Foto sein - so genau sind die Details gemalt.
by Gisela L. @22.10.2019, 21:56

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau in ein orthodoxes Männerkloster eingelassen wird.
Deshalb habe das Bild gesucht und unter dem Titel "Das Pfeifen fehlt" im Internet gefunden. Das ist noch widersprüchlicher!
Da kein Teppich auf einer Straße liegt, müssen wir uns in einem Innenhof befinden. Dieser hat eine alte Mauer und in der Mauer ist ein alter Thron eingebaut. Auf diesem sitzt eine müde, abgearbeitete und eingeschlafene junge Frau. Ihr Kleiderausschnitt lässt jedoch nicht auf eine Frau aus dem Volk schließen, sondern eher auf eine Prostituierte. Dann würde auch der Titel "Das Pfeifen fehlt" passen, denn der Passant hat wohl auf den rufenden Pfiff verzichtet. Er zögert noch, hin und her gerissen, die Frau mitzunehmen oder ihr die Ruhe zu gönnen.
Vielleicht ist dies auch gar kein Kloster, sondern eine Taverne? Und die Männer tragen nur lange Mäntel?
Der Malstil gefällt mir ausnehmend gut.
by Sywe @22.10.2019, 21:26

Kunst des Tages ... eine Superidee! :)
Mir gefallen die Farben und das ganze Werk strahlt Ruhe aus. Man sieht es sich länger an, und entdeckt immer mehr Details.
by Janet @22.10.2019, 21:14

Wann geht man in ein griechisches Kloster - nach einem Arbeitstag? Nach einer Wanderung? Die junge Frau wirkt erschöpft...
Wer mag sonst auf diesem "Stuhl" sitzen?
Der Priester oder Mönch scheint zu überlegen: Braucht sie Hilfe? Sollte ich helfen? Woran mag es ihr fehlen? Ist sie einfach nur müde und braucht eine kleine Pause? Ich geh mal lieber weiter, statt sie zu wecken!

Das Bild lädt ein, über das Miteinander und Füreinander nachzudenken.

Die Art, wie es gemalt ist, gefällt mir gut.
by Gerlinde @22.10.2019, 18:02

Das Bild ist sehr ausdrucksstark gemalt. Die hübsche Frau wirkt als wäre sie eingeschlafen oder am Ende ihrer Kräfte oder als ginge es ihr schlecht. Der Mann scheint sich nicht entscheiden zu können ob er weitergehen oder helfen soll.
Ja, dieses Bild gefällt mir gut. Ich mag Bilder die reale Umgebungen und Figuren zeigen. Das ist hier sehr anschaulich dargestellt.
by christie @22.10.2019, 17:56

Das Bild gefällt mir sehr gut, es gibt eine Stimmung wieder, die mich berührt. Die junge Frau wirkt erschöpft und sehr gelassen; der Mönch versucht eine Verbindung herzustellen? Überlegt, ob er sie fragt, wie es ihr geht?
Es lässt viel Raum für Interpretation.
by philomena @22.10.2019, 17:49

Das ist ganz erstaunlich ... das Bild gibt einem die Freiheit, den Mann um die Frau besorgt zu sehen oder aber auch dass er sie kritisch sieht ...
by Engelbert @22.10.2019, 17:13

Sehr naturgetreu wiedergegeben ob die Wände die Säulen die Frau -die Tasche die sie trägt - oder die Männer mit ihren Umhängen - der Faltenwurf: wunderbar gemalt. Ich bin beeindruckt dass Menschen so etwas können.
by ixi @22.10.2019, 16:59

Théodore Jacques Ralli war ein griechischer Maler, Aquarellist und Zeichner, der die meiste Zeit seines Lebens in Frankreich und Ägypten verbrachte. Er malte vorzugsweise Porträts, architektonische Themen und Landschaften, aber berühmt wurde er durch seine orientalistischen Gemälde. Geboren in Konstantinopel wurde er bereits in jungen Jahren von König Otto von Griechenland nach Paris geschickt, um dort ein Studium der Malerei zu beginnen. Der König gewährte dem begabten jungen Mann ein großzügiges Stipendium, aber für Ralli bedeutete es auch der Abschied von der Heimat.

Sein Gemälde "Rast in einem griechischen Kloster" verstehe ich als eine Hommage an seine Heimat. Er malt nicht irgendein Kloster, sondern wählt eine griechische Säulenvorhalle mit typisch griechischen Architekturmerkmalen. Farbgebung und Stilelemente entsprechen der griechischen Tradition.
In seinem Gemälde prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander: das Griechenland des Volkes (bunt, farbenfroh, der Arbeit verpflichtet, lebensbejahend) und die dunkle Welt des Klosters. Dort, wo die junge Frau in ihrer bunten Kleidung sitzt, dominieren die hellen, frohen Farben, während die dunkel gekleideten Priester oder Ordensmänner einen düsteren, kaum beleuchteten Gebetsraum betreten. Die Frau ist müde und erschöpft (ihre Tasche suggeriert uns, dass sie von der Arbeit kommt), und sie sucht die Stille des Ortes, um etwas zur Ruhe zu kommen. Ihre Körperhaltung und ihre offen herunterhängende Hand lassen vermuten, dass sie eingeschlafen ist - müde vom Tagesgeschäft und dem umtriebigen Alltag. Die Ordensmänner dahingegen eilen zum Gebet. "Ora et labora" fällt mir dabei ein, "Gebet und Arbeit", kontemplatives und aktives Leben. Einer der Ordensmänner betrachtet sie mißbilligend von der Seite. Für ihn paßt sie nicht in diese spirituelle Welt des Gebetes und der Meditation. Er mißbilligt ihre freizügige Kleidung und betrachtet sie fast vorwurfsvoll, weil sie sich diesem Ort so provokant genähert hat und nun nicht die Andacht, sondern nur ein wenig Ruhe für sich selbst sucht.

So sieht meine Interpretation dieses Gemäldes aus. Jeder denkt sich anders in ein Gemälde hinein, und das ist KUNST im besten Sinne: Freiheit des Denkens und Empfindens.
by Inge @22.10.2019, 16:20

Das ist eine wunderschöne Frau. Sie erinnert mich an Maria. Ich glaube, sie ist auch schwanger und erholt sich von ihrem Gang zum Markt. Weil sie den Gottessohn erwartet, gebührt ihr der Platz auf dem Thron, philosophiere ich für mich da so hinein. Die offene Hand bedeutet, dass sie den Segen Gottes herbeisehnt. Ein Mönch hat erkannt, dass es ihr nicht gut geht und ihr seine Weste umgehängt; er überlegt, ob er noch einmal zurückgehen soll. Die Farben des Bildes sind wunderschön. Mir gefällt dieses Bild ausnehmend gut, und ich werde mir noch weitere Bilder von dem Maler Ralli ansehen. Auch das Lesen der einzelnen Kommentare ist ein Gewinn!

Danke für diese neue Rubrik, lieber Engelbert!
by Xenophora @22.10.2019, 11:07

fie frau ist müde, das sieht man, vielleicht ist sie schwanger und ihr ist nicht gut? der mann beobachtet sie, würde wohl hoffentlich eingreifen, falls sie umkippt. irgendwie passt der ausschnitt des kleides nicht in diese kultur.
ein abgekämpftes dienstmädchen am heimweg vom markt?
sehr schön gemalt.
by christine b @22.10.2019, 08:51

Die Szene hat der Maler sehr gut beobachtet und realistisch dargestellt - wie fotografiert! Die Personen sind orientalisch und zeitgemäß bekleidet. Die Männer sehen eher aus wie orthodoxe Priester, die - aufrecht an der Frau vorbei gehend -wohl auf dem Weg in die Kirche sind.
Die Frau wirkt durch ihre sitzende Position und den Gesichtsausdruck niedergeschlagen, erschöpft. traurig, aber auch irgendwie unschuldig und verletzt.
Hier lässt sich nun viel hinein interpretieren oder vermuten, warum das so ist oder warum sie von den Männern nicht weiter beachtet wird.
Mir gefällt dieses Bild; es nimmt mich irgendwie mit....
by Anne @22.10.2019, 07:30

Ein sehr plastisches Bild. Frau könnte meinen, dass der verübergegangene Herr sich nochmals vergewissrt, dass die Dame sehr in Gedanken zu sein scheint, dass es ihr aber gut geht und sie keiner Hilfe bedarf. Sie hat eine meditative Haltung eingenommen und ist mit sich und der Umwelt im Reinen.....
by Lilo @22.10.2019, 06:41

Ein schönes Bild zum Philosophieren...
Was ist mit der Frau, warum sieht sie so erschöpft aus,
Hat das Kleid wirklich einen solch tiefen Ausschnitt,
Kommt es zu einem Gespräch, Hilfe,...?
by Margot @22.10.2019, 06:26

Ich frag mich ja oft, wie die Maler es schaffen den Marmor an den glatt polierten Stellen in all seinem Glanz wiederzugeben. Die Personen sind auch sehr detailliert dargestellt, sehr ausdrucksvoll. Der Ort allerdings, einem Kloster und dem Klima angemessen, eher karg und vor allem kühl.
by Bärenmami @22.10.2019, 05:44

Das Bild ist sehr schön gemalt, die Farben gefallen mir sehr.

Aber ich muss wieder weg klicken, denn die Frau sieht so traurig aus und so erschöpft, so müde und niedergeschlagen.
Die rechte Hand ist geöffnet. Nur jemand, der einfach keine Kraft mehr hat, würde das tun.
Das Bild berührt mich sehr.
by Ursi @22.10.2019, 03:34

Dieses Bild berührt mich... die junge Frau wirkt auf mich sehr traurig, nachdenklich, einsam... die Männer schauen sie neugierig fragend an... vielleicht haben sie ihr auch einen Vorwurf gemacht... die Frau hat ihren Blick gesenkt... möchte keinen Augenkontakt.

Die klaren Linien und reale Darstellung gefällt mir sehr gut.
by Lina @22.10.2019, 02:00

Feierabend, geschafft und müde, darf sie nun nach Hause gehen, aber sie sitzt noch auf dem Thron das beobachten die Männer und überlegen wohl, ob sie eingreifen sollen oder nicht. Mir gefällt es, da der Maler die Figur so natürlich wider gibt.
by lieschen @22.10.2019, 00:24

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: