Kommentare zu «kunst191026»

Wirklich alles sehr gut Original Getreu gemahlt. Da hat für lange Zeit etwas zu entdecken.
Danke Engelbert, liebe Grüsse
by charlotte @26.10.2019, 21:45

Diese beiden Bilder sind wahnsinnig beeindruckend. Man kann nur staunen, dass ein Mensch solche Kunstwerke schaffen kann.
by Gisela L. @26.10.2019, 20:00

Danke für den Hinweis auf beide Bilder, ich kannte nur das Erste. Wunderbare Kunst dieser Zeit.

@Inge
Danke für deine genauen erklärenden Hinweise zu den Gemälden. Hast du was mit Kunst zu tun? Die Liebe zu Rom verbindet uns in jeden Fall:))
Ich war 4 x dort und wünsche mir noch ein fünftes Mal ...
by philomena @26.10.2019, 19:02

Zwei wunderbare Bilder sind das. Es ist in meinen Augen wahre Kunst. Herrliche Farben, sehr detailgenau, ich habe diese Kunstwerke sehr lange betrachtet und von Minute zu Minute gefielen sie mir noch besser.
by christie @26.10.2019, 18:06

Die ersten Bilder, die ich länger betrachte, es gibt immer etwas neues zu entdecken. Sind sehr schön.
by Christa B. @26.10.2019, 17:18

Man könnte meinen, darin spazierengehen zu können. Dreidimensionale Malerei. Ganz toll gemalt. Ich bin begeistert.
by Juttinchen @26.10.2019, 14:48

S a g e n h a f t, diese wirklichskeitsgetreue Ansichtsmalerei!
by Anne @26.10.2019, 14:28

Heute zeigt uns Engelbert zwei höchst interessante Barockgemälde des römischen Vedutenmalers Giovanni Paolo Pannini. Um die szenische Vielfalt und die große Anzahl an Einzelbildern in einem einzigen Gemälde verstehen zu können, will ich zuerst den Begriff "Vedute" erklären.

Eine Vedute ist eine wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft, eines Stadtbildes oder eines besonderen architektonischen Gebäudes. Der Maler malt das, was man sieht - "veduta" ist das ital. Wort für "Ansicht, Aussicht". Die Vedutenmalerei entwickelte sich in Italien ab dem 17. Jhdt. erst ganz langsam. Es war die Zeit, in der der reiche Adel durch ganz Europa reiste. In den großen ital. Städten wie Venedig, Florenz und Rom gab es viel an Kunst zu bewundern, und um als gebildet zu gelten, war ein Besuch dieser Metropolen Pflicht. Der Erwerb einer Vedute galt damals fast so wie ein Souvenir unserer heutigen Zeit: wer es sich leisten konnte, kaufte eine kleine Stadtansicht von seinem Reiseziel, um daheim zeigen zu können, was man gesehen hatte. Digitalkameras und Smartphones gab es ja noch nicht :-)), um das Erlebte zu konservieren für daheim. Je reicher die eigene Vedutensammlung war, umso gebildeter galt man.

Pannini, der als junger Mann bei einem Bühnenbildner gelernt hatte und in Rom sich als Dekorateur von berühmten Palästen einen Namen gemacht hatte, kam nun auf die geniale Idee, eine Vielzahl an Gemälden, Kunstobjekten und architektonischen Bauten in einem einzigen großen Bild zu vereinigen. Er hatte erkannt, dass eilige Reisende mit dieser Art von Gemälden in den Genuß kommen konnten, in einem einzigen Bilderrahmen ganz Rom zu sehen. Alles, was Rom an Kunst und Architektur zu bieten hatte, malte er in einzelne Monumentalwerke. Der römische Adel und der Vatikan förderten Pannini und versorgten ihn mit Aufträgen für solche Gemälde, um die Pälaste in Rom damit auszustatten. Schließlich sollte Rom in ganz Europa damit bekannt werden. Heute würde man das als eine touristische Werbemaßnahme bezeichnen.

Was zeigt Pannini von seiner Heimatstadt Rom dem Betrachter?
Im ersten der heutigen Bilder erkennen wir große bedeutende Kunst des antiken Roms. Ich kann nicht alle Details deuten, aber einige wesentliche will ich aufzählen: das Pantheon von außen und auf einer anderen Vedute das Tonnengewölbe der Pantheonkuppel von innen, das Kolosseum, der Konstantinbogen, viele Einzelruinen des Forum Romanums und sogar das scheibenförmige Relief des "Mundes der Wahrheit". Ganz rechts sieht man die berühmte Laokoongruppe: Vater und Söhne im Kampf mit riesigen Schlangen. Das Original dieser Statuengruppe befindet sich in den Vatikanischen Museum und ist ein absoluter Besuchermagnet heute. Schon Michelangelo studierte vor dieser Personengruppe die Gesetze der Körperproportionalität. Ungefähr mittig im Gemälde steht eine Gruppe von Adligen, die dank Pannini nur durch einen einzigen Rundumblick in der glücklichen Lage ist, sich das antike Rom anschauen können.

Das zweite Gemälde von heute zeigt das Rom zu Zeiten Panninis selbst - das barocke Rom. Auf vielen Einzelveduten erblickt man die Piazza Navona, den Trevibrunnen, die Spanische Treppe, das Kapitol, die Lateranbasilika, Gartenansichten der Villa d'Este vor den Toren Roms, die Engelsbrücke und sogar ganz links Berninis weltberühmten Elefantenobelisk, den die Römer liebevoll "Il pulcino" nennen. Der Hauptblick aber fällt in der Mitte auf die sitzende Marmorstatue von Michelangelos Moses, der die Gesetzestafeln der Zehn Gebote in der Hand hält. Auch hier wie schon im ersten Gemälde ist eine Gruppe von Adeligen, die miteinander diskutieren und sich Notizen machen. Adelige auf Bildungsreise - was sind wir anderes, wenn wir zu einer Städtetour heutzutage aufbrechen?

Hoffentlich habe ich euch mit meinem Kunstexkurs heute nicht gelangweilt. Aber wer dieses Sammelsurium an Eindrücken und Aussichten verstehen will und nicht nur mit den Augen von Panorama zu Panorama hetzen will, der sollte auch nachvollziehen können, welche Malerintention dahinter steht. Ich selbst bin ein großer Fan von Rom.....das konnte man bestimmt zwischen den Zeilen lesen. Rom ist für mich die schönste Stadt der Welt......und das was Pannini in seinen Gemälden hier zeigt, habe ich mit meinem Mann in früheren Jahren zu Fuß abgeklappert. Rom bietet so viel Kunst......und noch mehr Blasen an den Füßen. Ich liebe es trotzdem über alle Maßen.

Danke, lieber Engelbert, für die Mußestunde vor den heutigen Gemälden! Es hat mir sehr viel Freude bereitet!
by Inge @26.10.2019, 14:21

Sieht aus wie ein Panini-Sammelalbum. ;-)
by Hans @26.10.2019, 12:38

wunderbare Bilder hast du da für uns ausgesucht, ich glaube man nennt sie Vedutenmalerlei, original getreue Abbildung aller Gegenstände, so konnten die hohen Herrschaften alle ihre Schätze auf einem Bild bewundern. Wielange der Maler beschäftigt war, weiß man nicht, Zeit spielte früher nicht so die große Rolle wie heute, was gut war, denn sonst könnten wir heute nicht so ein Kunstwerk bewundern, außerdem hält es über Jahrhunderte, was unsere digi-Bilder bestimmt nicht schaffen.
by lieschen @26.10.2019, 11:42

wieviel zeit und kunstfertigkeit haben solche gigantischen bilder dem künstler abverlangt. welches wissen über die gebäude, die er malte, mußte er haben.
man kann die maler, die diese imposanten gemälde malten für ihre kunst nur tief bewundern!
by christine b @26.10.2019, 10:25

Zeitzeugen - die viel länger überleben als unsere digitalen Fotos.
Welch ein Detailreichtum!
Was aber auch auffällt: es sind ausschließlich Männer, die sich der Kunst widmen dürfen..

by Bärenmami @26.10.2019, 08:47

Sensationell:

Diese Kunstfertigkeit
Diese Geduld
Diese Vielfalt

.... das alles macht mich sprachlos.
by ixi @26.10.2019, 08:16

Also, das haut mich wirklich um!
Ich staune schon bei anderen Bildern, aber diese hier übertreffen alles für mich (bisher Gesehene).
Wie viele Jahre hat der Maler an je einem Bild gearbeitet?

Das alles ist für mich unglaublich und wunderbar. Mir fehlen die Worte und die Kenntnis, um meine Bewunderung auszudrücken.
by Ursi @26.10.2019, 03:11

Diese beiden Bilder können nur mit einem teueren Fotoapparat gemacht worden sein. Anders ist sowas völlig unmöglich. Davon bin ich fest überzeugt, ehrlich.
Man kann die vielen Baukunstwerke gar nicht alle zählen, die hier in einem einzigen Gemälde verewigt worden sind. Ein sehr wertvolles Zeitdokument. Die Gebäude sind exakt genau perspektivisch erfasst. Und dennoch erkennt der Betrachter genau, was Bilder sind und welches die echten Menschen sind.
Wenn man bedenkt, dass die Künstler sich ihre Farben selber beschaffen und selber anrühren mussten. Dass sich die Farben im Bild so lange gut erhalten haben, alles ein großes Wunder.
Vor diesem Kunstwerk habe ich viiiiel mehr Erfurcht als vor einem Bild, wo nur eine gelbe Fläche und wenige runde oder gerade Linien zu sehen sind.
by Sieglinde S. @26.10.2019, 02:18

Wau... mir fehlen die Worte.
Und das heißt was... denn ich bin selten auf dem Mund gefallen, sodass mir mal nicht schnell ein Gedanke kommt... besser gesagt, dass ich meine Gedanken kaum in Worte fassen kann.
Die zwei Bilder zeigen so viele Sehenswürdigkeiten... für mich ist jedes Bild mehr wie eine gesamte Ausstellung... und alles bis auf das kleinste Teteil dargestellt.
Ich kann mich fast nicht losreißen... immer wieder entdecke ich etwas, was ich auch schon real gesehen habe.

Engelbert... danke dass du uns diese wunderbaren Bilder nicht vorenthalten hast.
by Lina @26.10.2019, 00:42

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