Kommentare zu «kunst191107»

Vor dieses Bild kann ich nicht träumen, staunen, ist mir zu wuselig.
Danke fürs Zeigen, liebe Grüsse
by charlotte @07.11.2019, 20:32

So malen zu können ist unbestritten anerkennenswerte Kunst. Gefallen kann mir dieses Bild jedoch trotzdem nicht
by christie @07.11.2019, 18:44

Erstaunlich diese Pinnwand, wenn man sich die Zeit ansieht, in der das Bild entstanden ist... Aber der Maler wird ja wohl ein Dokument seiner Zeit festgehalten haben...
So etwas habe ich mal - selbst gebastelt - geschenkt bekommen. Kann man halt flache Zettel, Briefe, Karten drunter klemmen.
Heftzwecken oder Pinn-Nadeln gabs ja wohl damals noch nicht;))!
by Anne @07.11.2019, 18:05

Ich bin fasziniert von dieser Maltechnik. Das gefällt mir richtig gut.
by Gisela L. @07.11.2019, 17:54

wow, gefällt mir sehr!!
danke engelbert!
by maritta @07.11.2019, 16:41

Das erinnert mich an meine Pinnwand. Als Kunstwerk sehe ich das zum 1. Mal
by MOnika Sauerland @07.11.2019, 16:26

Das Bild ist/ war eine Überraschung. So was habe ich als Gemälde noch nicht gesehen. Eine Pinnwand aus der Vorzeit. Toller Künstler.
by philomena @07.11.2019, 15:20

Was für ein raffiniertes Gemälde heute! Raffiniert deshalb, weil es sich um eine "trompe l'oeil"-Malerei handelt! "Trompe l'oeil" kommt aus dem Französischen und bedeutet "täusche das Auge!", und in der Tat wirkt das Gemalte so echt, dass die Illusion realer Gegenstände entsteht, die dem Auge etwas vorgaukeln.

Diese Illusion entsteht, indem der Maler dreidimensional Objekte auf einen zweidimensionalen Hintergrund ohne Tiefe malt. Er platziert also Objekte auf eine ebenmäßige Fläche, und durch geschickte Farbgebung und durch die Wirkung von Licht und Schatten erscheint es dem Betrachter so, als ob die Gegenstände in den Raum ragen.

Trompe l'oeil - Malerei gab es schon ganz früh in der Kunstgeschichte. Die Griechen als auch die Römer bedienten sich dieser Malkunst. Die ältesten Trompe l'oeil - Wandbilder sind noch in den Tempelruinen von Pompeji zu bewundern.
Von Rembrandt ist eine Anekdote in Zusammenhang mit dieser Malart berichtet, die mich sehr belustigt. Seine Schüler, die den alten Meister necken wollten und seinen Geiz kannten, malten auf den Fußboden seiner Malerwerkstatt ein paar Geldmünzen. Und prompt soll sich Rembrant beim Eintreten nach ihnen gebückt haben. Er war also der gemalten Illusion seiner Schüler auch auf den Leim gegangen.
Zu Zeiten des Barocks verwendete man diese Kunstmalerei zur Gestaltung von Außenfassaden um die Fenster der Gebäude herum. Man malte vorgetäuschte Fenster und geschwungene Treppenaufgänge so realistisch auf die Hausfassade, dass eine Scheinarchitektur entstand. In großen Kathedralen und vor allem in den bayrischen Kirchen findet man diese Trompe l'oeil - Malerei besonders in den Deckengewölben. Wer von euch schon mal in der Wieskirche bei Steingaden war, der ist dieser Malerei sicherlich auch schon aufgesessen. Im Deckengemälde über dem Hochaltar sind Engelsputten so realistisch dreimensional gemalt, dass man die Deckenwand dahinter nicht mehr wahrnimmt. Ganz besonders raffiniert ist dieser Augenschwindel dort sogar, weil man einigen Putten aus Gips geformte "echte" Beine gegeben hat, die über die Brüstung geschwungen sind, während der restliche Engelskörper nur gemalt ist. Der Betrachter unten drunter muß allerdings einen frontalen Blick nach oben haben, um dieser Täuschung zum Opfer zu fallen. Schaut er aus einem seitlichen Blickwinkel, entdeckt er die trickreiche Malart.

Der Maler unseres heutigen Bildes, Cornelius Gijsbrecht, war ein wenig bekannter flämischer Stilllebenmaler des 17. Jhdt., bis er die trompe l'oeil - Technik für sich entdeckte und sogar noch verfeinerte. Einige Seelenfärbler haben in ihren Kommentaren schon den Vergleich zu einer Pinnwand gezogen, was tatsächlich so angedacht war. Gijsbrecht malte auf "brievenborden" - Hintergründen, einer Vorform der modernen Pinnwand. Er malte diverse Gegenstände als Sammelsurium und fügte, um die Täuschung für den Betrachter noch größer zu machen, oftmals auch einen kleinen realen Gegenstand in sein Bild ein, z.B. eine winzige Spiegelecke. Das ganze Ensemble seines Gemäldes wirkt dadurch noch viel echter und plastischer. Ich würde nur zu gern wissen, ob dies bei unserem heutigen Bild auch der Fall ist. Gibt es darin auch einen realen Gegenstand unter den gemalten Objekten? Ich vermute mal, es ist der bräunliche Quastenpinsel lEinks, dort wo sich die roten Linien kreuzen. Der schwarze Vorhang rechts im Bild ist es sicherlich nicht. Vorhänge seitlich in ein Gemälde zu malen, war im Mittelalter eine Verneigung vor der darstellenden Kunst des Theaters....oder um es mit Shakespeare zu sagen: "Die ganze Welt ist eine Bühne".

by Inge @07.11.2019, 13:29

wieder so ein tolles bild- wunderschön gemalt, gefällt mir sehr!
schnell hingesehen, also der erste eindruck, das ist ein voller schreibtisch von heute....vielleicht von einem künstler.
näher an die briefwand hingeschaut dachte ich an 19. oder 20. jahrhundert.
mitte 17. jhd hätte ich jetzt nicht gedacht.
engelbert da hast du heute ein ganz besonderes bild eingestellt,mich fasziniert es- auch in den farben.
by christine b @07.11.2019, 13:29

Man bedenke, wir schreiben das 17. Jahrhundert. Außergewöhnlich für diese Zeit.
Erstaunlich finde ich auch, dass diese Pinnwände in den letzten Jahren erst wieder an Popularität gewonnen haben. Schätze, kaum einer weiß, dass es das vor 300 Jahren schon gab und jetzt wird es als neue Idee dargestellt.
by bo306 @07.11.2019, 11:03

Ein tolles Bild und eine wunderbar Idee mit den Schnüren.
by sylvi @07.11.2019, 10:39

Wie toll - eine geniale Lösung für eine Pinnwand, weil die Zettel ohne Löcher überleben können. Interessant, was da alles so aufgehoben wird - die Läusekämme zeugen von einem "Tierproblem", dass es ab und zu gab.
Der Vorhang für diese Art Pinnwand ist auch lustig - bei Bedarf wird sie zugehangen und keiner, der das nicht soll, kann stöbern!

So malen zu können, das ist schon genial!
by Gerlinde @07.11.2019, 10:08

Aus der Zeit gefallen....war mein erster Gedanke als ich die Jahreszahl der Entstehung las. Erst das nähere Betrachten brachte einen Bezug zum 17. Jahrhundert. Bislang habe ich noch nie eine historische Briefwand gesehen. Die Maltechnik ist meisterlich, ja nahezu fotografisch.
by Gudrun @07.11.2019, 09:29

Auch mein erster Gedanke war: damals schon? Auf vielen Pinnwänden dürfte es heute ähnlich zugehen.
Feder, Siegel und Siegelwachs benutzen wir ja nicht mehr zum Schreiben.
Die dargestellten Utensilien sind eine interessante Reise in die Vergangenheit.

Die Dreidimensionalität ist wirklich verblüffend. Und auch damals wurde der Rahmen schon mit in die Bildgestaltung einbezogen. Das ist in letzter Zeit als „sehr modern“ auch wieder aufgekommen.
by Bärenmami @07.11.2019, 07:36

winfach toll, Begeisterung pur!
Das Bild sieht so natürlich aus, als wäre da eine Pinnwand, auf der alles mögliche aufgereiht wurde, damit es nicht vergessen wird.
Genialität eines (Maler)Genies!
by Lilo @07.11.2019, 06:25

Ganz toll. Ich bin begeistert.
Alles wunderbar wiedergegeben: jede
kleine Kordel jeder Knick im Papier.
Es lohnt sich von diesem Künstler auch die anderen Bilder im Internet anzusehen.
by ixi @07.11.2019, 05:06

Schaut ja wirklich aus, als würden die Zettel angesteckt sein... er hat diese Technik genial umgesetzt.
by Lina @07.11.2019, 02:03

Was braucht der Maler so viele Kämme? Für seine Perücke? Es sieht wirklich aus, als würde das Bild hochkant stehen. Engelbert, wo findest Du immer so interessante Bilder? Toll!
by IngridG @07.11.2019, 00:29

Na, sowas, es gab also schon im 17. Jahrhundert sowas wie Pinnwände! Finde das Bild total interessant und fast modern. Würde über vielen Schreibtischen passen. Gefällt mir.
by IngridG @07.11.2019, 00:25

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