Kommentare zu «kunst200131»

Mit rot war die Künstlerin sehr sparsam. Nicht mal eine Rose liegt am Boden, keine rosa Lippen. Es gibt hier nur 2 Farben: grau und beige. Und damit hat die Malerin so feine Nuancen hervor gebracht. Ich finde das Bild wunderschön. Ich mag meinen Blick gar nicht abwenden von dem schönen seidenen Gewand. Ich höre es förmlich knistern, diese steife Seide. Gerade denke ich, für mich hätte das auch ein ganz zartes blau-grün sein können.
Dass es so dunkel ist, kann auch an der Firnis liegen. Alte Gemälde sind ja mitunter nachgedunkelt. Es ist ja bald 200 Jahre alt.

@ liebe Inge, schön, dass Du uns dieses Bild wieder so schön beschrieben hast. Also im Hinblick auf die Rolle der Frauen in der Kunst. Vielen Dank.
by Sieglinde S. @02.02.2020, 02:37

@inge
danke für deinen ausführlichen und anschaulichen kommentar

mein erster gedanke war
wie schaffen es die beiden sich nicht einzusauen?
ich trage nicht umsonst gedeckte farben ;)))
by birgit brabetz @01.02.2020, 20:24

Ein wunderschönes Bild - tolle Kleider und ausdrucksvolle Personen.
by Gisela L @31.01.2020, 19:19

Ein wunderbares Gemälde - aber durch die zu dunklen Farben leider düster
by christie @31.01.2020, 18:26

wunderschönes Bild, der Faltenwurf die Farben alles so stimmig, in dieser Zeit Epoche durften Frauen die Malerei nicht erlernen, sie hatte, denke ich ein offenes Elternhaus das es ihr ermöglichte.
by lieschen @31.01.2020, 18:12

Für mich ist das heutige Gemälde eine Demonstration weiblicher Künstleremanzipation der damaligen Zeit. Frau malt Frau, und beide, Malerin und Modell präsentieren sich in edler Robe und in selbstbewußter Pose, als sei es ganz selbstverständlich, dass es zwischen ihnen keine Standesgrenze gäbe: vor und hinter der Leinwand der gleiche gesellschaftliche Rang.

Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war es für Frauen nämlich kaum möglich, trotz gleicher Begabung wie ihre männlichen Kollegen eine künstlerische Berufsausbildung zu erhalten. Wenn überhaupt, dann konnten talentierte Frauen nur in einem kirchlichen, höfischen oder zünftischen Kontext im Malen ausgebildet werden, d.h. sie wurden in Klöstern oder in Adelskreisen unterrichtet oder waren gezwungen, sich einer Zunft anzuschließen. Frauen durften keine Körperstudien betreiben, und es war ihnen untersagt, unbekleidete Aktmodelle zu malen. Ohne Kenntnis der Aktmalerei konnte aber keine ganzkörperliche Portraitmalerei gelingen. Darum wählten die weiblichen Künstler auch ihre ureigensten Themen: sie malten Blumen, Gärten und Landschaften und schufen sich eben in diesem Genre einen Namen.

Wer als Frau aber das Glück hatte, in einer väterlichen Kunstwerkstatt angelernt zu werden oder einen qualifizierten Privatunterricht zu erhalten, konnte es mit Talent und Fleiß tatsächlich zu etwas Großem bringen. Genauso verhielt es sich mit unserer heutigen Malerin Marguerite Gérard. Der Zufall wollte es, dass ihre Schwester mit dem damals schon renommierten Maler Jean-Honoré Fragonard (1732 - 1806) verheiratet war und Marguerite in ihren ersten Zeichenstunden erklärend und unterstützend zur Seite stand. Nur durch ihn, sein Anraten und seine Unterstützung konnte sie sich zu einer der bekanntesten klassizistischen Malerinnen ihrer Zeit entwickeln.

Ich interpretiere dieses Gemälde also fast auch als eine "Biografie" der Malerin selbst und als Demonstration ihres Werdegangs, auch wenn es sich nicht um ein Selbstportrait ihrer Person handelt. Für mich ist das Gemälde mehr ein Zeitzeugnis für die Rolle der Frau in der damaligen Kunstszene, die ja eigentlich mehr von Männern dominiert war. Das Gemälde selbst gefällt mir zwar, aber mit einem Augenzwinkern muß ich jedoch feststellen, dass es etwas unrealistisch wirkt. Wer setzt sich denn als Maler mit frischer Farbe am langen Pinsel hinter eine Leinwand in einer solch prachtvollen Garderobe? Ja......nur eine Frau! Es lebe die Emanzipation in der Kunst!
by Inge @31.01.2020, 15:17

Tut sie gar nicht, liebe Irmgard.

Ein sehr schönes Bild, das großformatig in einem Saal sicher super ausschaut.
Der Faltenwurf und die Knitter in dem glänzenden Stoff sind exakt getroffen.
Unsere Welt hatte schon geniale Künstler.
by Juttinchen @31.01.2020, 12:22

Warum malt die Malerin das Modell seitenverkehrt?
by Irmgard @31.01.2020, 12:06

Das Bild im Bild. Dazu fast in Lebensgröße, das muss jemand finanzieren können!
Das Kleid ist toll, mir allerdings im Dekolleté zu gewagt; fast purzelt der Inhalt hinaus. Man sieht genau die Knicke, wo es gefaltet war. Das lässt mich zur Überlegung kommen, ob es ihr gehört? Wäre es dann nicht glatter aufgebügelt?
Ist sie vielleicht angereist ohne Personal, um sich malen zu lassen? Oder aber ist sie ein bezahltes Modell?
Sie sieht noch recht entspannt aus. Das wäre ich nicht bei längerem Posieren mit dem Instrument.
Wirkt das Bild im Bild nur durch den Schatten so dunkel? Die Dame steht recht gut im Licht. Gibt es dieses Gemälde tatsächlich?
by Margot @31.01.2020, 10:01

schwarze wand, dunkle bilderleinwand...öde.
gerade habe ich ein kleines hündchen entdeckt, das hätte ich in dieser dunkelheit fast übersehen. ich erkenne mit meiner sehschwäche leider nicht, ob er wirklich da sitzt oder auf der leinwand.
in dieser dunkelheit erstrahlt die dame im hellglänzenden, langen seidenkleid, die malerin im dunkelgrünen. beide faltenwürfe sind toll gemalt.
ich denke dass diese hintergrunddüsternis extra so gemalt worden ist, damit die musizierende dame hellglänzend erstrahlt. vielleicht ein auftragswerk?
by christine b @31.01.2020, 09:23

Edel auch das Kleid der Malerin.
Da stimmt mich beim Betrachten etwas wehmütig zu meinem Alter hin!!
by ReginaE @31.01.2020, 07:02

ein tolles Seidenkleid!! Wunderbarer Stoff!
Toll in Szene gesetzt!
by ReginaE @31.01.2020, 06:59

Es sieht alles sehr lebendig aus, so als würde man gerade zusehen, wie sich die Arme und Hände bewegen. Ja, und der Faltenwurf diser Kleider!!Man könnte fast denken, dass die beiden Damen aus dem Bild herauskommen ....
by Lilo @31.01.2020, 06:13

Mir gefällt das Bild auch sehr gut. Sowohl künstlerisch, als auch deshalb, weil es Frauen zu der Zeit als Malerin unheimlich schwer hatten, akzeptiert zu werden.
by Annemone @31.01.2020, 03:44

... ja, auch mich begeistert der dreifache Faltenwurf ... edle Weiblichkeit, die mir gefällt - auch wenn ich selbst kein Kleid mehr besitze ... - großartige Malerei.
Immer wieder staune ich auch, wie oft ein Hund oder eine Katze das Bild "zusätzlich ziert". Diese Vierbeiner lassen mich dann in ihrer besonderen Pose schmunzeln .... selbst im Hintergrund kommt mir der Kleine heute total "wichtig" vor ...
by mira I @31.01.2020, 03:19

Ich finde das Bild sehr schön... am allerbesten gefällt mir der Faltenwurf der Kleider... die Gesichter schauen auch lebendig aus.
by Lina @31.01.2020, 00:44

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