Das Bild passt zu meiner letztjährigen Besichtigung eines Museums nahe Jackson. Dort wohnten ehemals Mormonen und da kann ich mir deren Leben in Zusammenhang mit dem Bild sehr gut vorstellen.
In sonntäglicher Bekleidung, und die vielleicht unübliche Haltung deutet darauf hin, dass die Tagesarbeit ziemlich hart war.
by ReginaE @13.02.2020, 20:30
Ich denke, auf diesem Bild hat die Frau das Sagen. Sie führt ihren Mann an der Hand. Aber wohin? Er hat noch Hausschuhe an, aber bereits eine Schleife um den Kragen.
Die Hände sind nicht sehr gut gemalt. Die Finger der rechten Hand der Frau sehen krank aus, vielleicht hat sie Arthrose, deswegen umklammert sie auch mit der linken Hand so sehr die ihres Mannes. Ich glaube, sie wollen entweder zum Arzt oder in die Kirche gehen.
O, der Maler hat noch viele andere Bilder gemalt. Die der Landschaften und Blumen gefallen mir sehr gut.
by Xenophora @13.02.2020, 16:25
"Wir wissen nicht, wohin wir gehen, aber wir sind auf dem Weg."
Ein schöner Gemäldetitel mit einer sinntragenden Aussage! So einfach und schlicht diese Aussage ist, so einfach und schlicht erscheint mir auch das Gemälde. Da läßt sich ein Paar porträtieren, das schon etwas in die Jahre gekommen ist. Sie halten sich bei der Hand, haben also die Innigkeit zueinander noch nicht verloren. Beide bemühen sich um Haltung, aber sie sind es nicht gewöhnt, im Mittelpunkt zu stehen und dass sich jemand um sie bemüht. Ihr Gesichtsausdruck ist scheu und nachdenklich, ihre Augen haben einen abwartenden, leicht resignierten Blick. Sicherlich hat das Leben ihnen schon einiges abverlangt, aber sie gehen ihren Weg weiter. Alles ist gut, so lange man noch die Hand des anderen spürt!
Mir fällt da ein Spruch ein, der beiden Personen in den Mund gelegt werden könnte, denn trotz ihrer Introvertiertheit strahlen sie eine zuversichtliche Gelassenheit aus.
Ich komm', weiß nicht woher,
ich bin und weiß nicht wer.
Ich leb', weiß nicht wie lang,
ich sterb' und weiß nicht wann.
Ich fahr', weiß nicht wohin - mich wundert's, dass ich fröhlich bin.
Da mir mein Sein so unbekannt,
geb' ich es ganz in Gottes Hand,
die führt es wohl, egal wohin - mich wundert's, dass ich noch traurig bin.
(unbekannter Verfasser)
by Inge @13.02.2020, 14:47
Das Gesicht der Frau ist sehr realistisch, der Mann hingegen sieht so bleich aus, wie eine Marionette.
by JuwelTop @13.02.2020, 13:40
Das Bild gefällt mir gut, die Beiden wirken zufrieden.
by Gisela L @13.02.2020, 12:52
Ein Paar voller Zuversicht auf einem neuen Weg, den sie gemeinsam gehen wollen, komme, was da will...
by IngridG @13.02.2020, 11:00
die leute sind ja viel netter und sympathischer als die gestern :-)
die beiden sind lieb, sie halten händchen.
die kleidung ist sehr urig und grob, was mich überhaupt nicht stört, reizend finde ich die schleife am hals des herren.mascherl sagen wir hier in österreich. ob das wohl ihr hochzeitstag war?
die blau-orangen farben gefallen mir gut. alles in allem ein nettes bild.
by christine b @13.02.2020, 09:58
Das Bild spricht mich an, im Gegensatz zu dem Bild gestern blicken Mann und Frau offen zum Betrachter.
Die Frau steht gebeugt, so als hätte sie genug vom Modell stehen. Ob schwere Arbeit sie zu der Haltung bringt?
Vielleicht sind sie Auswanderer, die auf dem Weg in das gelobte Land sind? Verfolgte Immigranten? Freude strahlt nicht gerade aus ihren Gesichtern, doch im dunkeln stehen sie nicht. Der Hintergrund ist freundlich und lichtvoll gestaltet, scheinbar stehen sie unter einer Lichtquelle, die sich wie unter einem schützenden Dach über sie ergießt. Das lässt mich an Segen denken und ich habe ein gutes Gefühl, dass ihr Vorhaben gelingen wird.
Das Bild mittig hinter dem Paar hängt sehr hoch, gen Himmel sozusagen, und könnte darauf eine Taube gen Himmel streben? Das verstärkt den segnenden Eindruck.
Sie stehen zusammen, halten sich an der Hand und die Frau hat eine Hand tatkräftig in die Hüfte gestützt. D
Sie sind bereit zum Aufbruch.
by Margot @13.02.2020, 09:32
Ein schöner Titel für dieses Bild, Motto für eine Eheschließung?
Wir sind auf dem Weg - gemeinsam. Wohin wird er uns führen?
Er ist etwas statischer als sie, man meint sie würde gleich den ersten Schritt machen, die Bewegung wird vorbereitet. Genau diesen Moment hat der Maler eingefangen.
Ein Bild, ein Motto zum Nachdenken, nicht nur für Paare, wie auf dem Bild. Wir alle sind „auf dem Weg“.
by Bärenmami @13.02.2020, 08:01
erwischt ... Auch ich stehe manchmal völlig verdreht in der Landschaft, so wie die beiden auf dem Bild
Für die damalige Zeit sind die Beiden elegant gekleidet, so als ob sie auf dem Weg zum Standesamt oder zur Kirche wären ........
by Lilo @13.02.2020, 07:18
ein Bild seiner Zeit.
Die Kleidung scheint mir selbst genäht zu sein.
Die Frau sieht recht natürlich, auch in der vielleicht ungewohnten Haltung, aus. Für Mann gilt dasselbe. Mit dem Gesicht habe ich so meine Schwierigkeiten. Es erinnert mich an die Masken der Musiker Cro. u. a. .
by ReginaE @13.02.2020, 06:30
Als ich das Bild jetzt sah musste ich lächeln... ich fühlte mich ertappt... ich stehe auch oft so eigenartig her (wie der Mann)... die Knie leicht gebeugt... den Kopf etwas seitlich.
Die Frau steht gebückt... hat eine schlechte Haltung. Es scheint als hätten sie sich hübsch gemacht... und stehen bereit um fotografiert zu werden.
Ich finde das Bild ganz interessant.