Ok, Rothenburg ob der Tauber dazu passt eher das Gebäude links und rechts.
Es wirkt etwas leer, wohl zur Zeiten von Corona. auch zu dieser Zeit des Malers gab es sicher mehr Menschen auf der Straße.
Jedenfalls ein sehr reduzierter Ausdrucksstil bezüglich Straße und Gehwweg vor dem Hause. Das Grau vor dem Haus rechts und die grauen Stufen wirken auf mich befremdlich, unpassend und viel zu glatt.
Rothenburg ob der Tauber habe ich mit abgerundetem Kopfsteinpflaster in Erinnerung. Allein die Andeutung davon fehlt. Etwas irritierend.
by ReginaE @15.04.2020, 20:48
Das Bild gefällt mir sehr gut. Es könnte auch aus Nürnberg sein.
by Gisela L. @15.04.2020, 20:07
Da war ich schon öfter, trotzdem gefällt mir dieses Bild nicht. Es ist mir zu dunkel und zu statisch.
by philomena @15.04.2020, 17:40
Mein erster Gedanke, als ich dieses Bild sah, war, da warst Du schon! Nein, war ich nicht, aber es erinnert mich an einen kleinen Ort im Elsass. Wir waren 2005 dort und es hat eine große Ähnlichkeit.
Die Kleidung der Frau zeigt an, dass das Bild erst 1941 gemalt wurde. Damals war Rothenburg ob der Tauber noch nicht von Touristen überlaufen, außerdem waren die meisten Männer im Krieg und nur wenigen stand der Sinn nach Sehenswürdigkeiten gucken.
Ich mag diese Ruhe und Beschaulichkeit, die das Bild ausstrahlt. Die Häuser zeigen auch noch das einfache Leben, wie es damals in den kleinen Orten war.
by Sywe @15.04.2020, 14:55
Vielleicht erging es euch wie mir, als ich eben das heutige Bild in Augenschein nahm: ich dachte an Carl Spitzweg als Maler, den Künstler der dtsch. Romantik und Biedermeierzeit. Aber dann stellte ich fest, dass Spitzweg bereits starb, als unser Maler Heinrich Klingsbögl gerade mal 11 Jahre alt war. Ob Klingsbögel in der Tradition Spitzwegs gearbeitet hat, weiß ich nicht, aber eine künstlerische Nähe zwischen beiden ist feststellbar. Leider konnte ich zu Klingsbögls Person nichts finden, was nicht auf einen großen Bekanntheitsgrad seinerseits schließen läßt.
Seine Stadtansicht von Rothenburg ob der Tauber gefällt mir aber gut. Ich mag Städte mit mittelalterlichem Flair, weil sie eine idyllische, stille Atmosphäre haben, die viel von deren Vergangenheit erzählt. So auch dieses Gemälde, das einen Teil der 1172 erbauten Stadtmauer zeigt, nämlich den "Weißen Turm". An diesen Turm schmiegt sich rechts das 1613 erbaute Judentanzhaus an, das auf dem Gelände des alten jüdischen Gemeindehauses errichtet worden war. Es zeigt mit seinem Fachwerkstil die typische Renaissance-Bauweise und gilt darum heute noch als geschütztes Denkmal.
Das Gemälde selbst ist nicht groß: 48 x 40,5 cm und ist ein Beispiel der Vedutenmalerei. Eine Vedute versteht sich als möglichst realitätsnahe Darstellung einer Landschaft oder Stadtansicht. Man sammelte früher Veduten so wie Postkarten, um sich Erinnerungen an erlebte Ort bewahren zu können.
Interessant ist beim heutigen Gemälde eine Widmung, die sich rückseitig auf dem Keilrahmen des Bildes befindet: "Unserem Hauptfeldwebel zur Vermählung". Der Maler hat also ein Hochzeitsgeschenk gemalt. Eine romantische Ansicht zu einem romantischen Anlass!
by Inge @15.04.2020, 11:49
Trotz der damaligen hygienischen Unwägbarkeiten fühle ich mich in dieser Zeit wohl. Ich liebe solche Bilder, erinnern sich mir an die Gemälde von Carl Spitzweg. Die ich in großen Mengen u. a. an einer meiner Wohnzimmerwand hängen habe. Diese Epoche strahlt so viel Gemütlichkeit aus und es gibt immer wieder etwas zu entdecken. „Natürlich“ ist es eine vorgegaukelte heile Welt, aber ich will nicht alles hinterfragen, was Gemütlichkeit und Schönheit ausmacht.
Könner ihres Faches waren die damaligen Maler, und das in nicht einfachen Zeiten. Ein schönes Gemälde, auch wenn es nicht Carl Spitzweg malte. Es gefällt mir. Ich war leider noch nie dort, obwohl ich mir schon vor Jahren Bücher besorgt habe.
by Leonie,1949 @15.04.2020, 11:45
Das gefällt mir sehr gut und ich brauchte gar nicht auf den Untertitel des Bildes schauen. In Rothenburg o.d.Tauber waren wir schon ein paar Mal und dieser traumhafte Ort ist mir sehr lieb geworden. Leider aber sehr überlaufen...Hier auf dem Bild der weiße Turm gehört zur inneren Stadtmauer. Im Markusturm z.B. ist ein Hotel und dort in alten Himmelbetten zu schlafen hat was himmlisches auch ohne einen kleinen "Meistertrunk" der in diesemJahr auch Corona sicherlich zum Opfer gefallen ist...
by Karin v.N. @15.04.2020, 11:43
Sehr schön. Aber etwas zu sauber und gefegt. Schön der Lichteinfall von links.
by Killekalle @15.04.2020, 10:18
Hach, da waren wir mal vor Jahrzehnten! Und das Gemälde gefällt mir sehr gut!
Ich wünschte, ich könnte nur annähernd so gut malen!
by Ingrid/ile @15.04.2020, 09:59
Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor; ich glaube, da war ich schonmal....
Das Bild gefällt mir. Ich mag diese Art realistische Landschaftsmalerei.
by Anne @15.04.2020, 09:34
schön! gerne mag ich alte stadtbilder, dieses ist idyllisch und heimelig.
hier innerhalb der mauern im städtchen fühlt man sich geborgen.
by christine b @15.04.2020, 09:23
Das Bild gefällt mir... es strahlt Gemütlichkeit aus... zeigt deinen Teil der Stadtmauern.
Ich mag so realistisch gemalte Bilder.
by Lina @15.04.2020, 01:21
So ganz genau hab ich die Stadt nicht mehr in Erinnerung. Aber denken wir uns die Fuhrwerke weg und Menschenmassen hinein: der Wiedererkennungsfaktor ist da.
Ich mag diese recht realitätsnahen Bilder von Städten und Dörfern, wie sie früher waren, sehr gern.
Das Erkerzimmer mit Grün drum herum, das wäre „meins“!