Kommentare zu «kunst200611»

@ Liebe Sieglinde,
von Herzen wĂŒnsche ich dir die gleiche Muße beim Betrachten eines schönen GemĂ€ldes wie sie die Strickerin ĂŒber ihrer Handarbeit hat. Alles, was unsere Seele positiv berĂŒhrt, trĂ€gt uns leichter durch den Tag. Liebe GrĂŒĂŸe!
by Inge @19.06.2020, 16:22

Hallo, liebe @ Inge, 14:48 Uhr.
Vielen lieben Dank fĂŒr diese ausfĂŒhrliche Beschreibung des KĂŒnstlers Anders Zor und auch das Bild selbst. Und auch Deine GefĂŒhle beim Entspannen bei einer Handarbeit.
Das ist fĂŒr mich eine große Bereicherung, mal solch eine Betrachtung lesen zu können. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich hier noch mal rein geschaut habe.
Seit ca. 30 Jahren war ich in einem Kreativkreis fĂŒr Hobbymaler. Aber nur ganz selten gab es mal GesprĂ€che ĂŒber Malerei. Es wurde mal eine Seite aus einem Buch vorgelesen oder eine Bildkopie gezeigt. Aber niemand hat sich wirkllich bemĂŒht. Ich am wenigsten. Dazu fehlt mir zuviel Wissen und ich kann vieles auch nicht behalten. Da der selbst ernannte Vorsitzende oft sehr böse und frech zu uns war, zu mir besonders, bin ich dann nicht mehr hin gegangen.
by Sieglinde S. @17.06.2020, 14:47

Hochkonzentriert, mit leicht geöffnetem Mund, ist dieses junge MÀdchen wÀhrend ihrer TÀtigkeit total im Augenblick. Meine Gedanken, wohl dem, der abschalten kann.

Das Licht- und Schattenspiel ist dem Maler u. v. a. sehr gelungen.

by Leonie @12.06.2020, 15:17

den Maler kannte ich noch nicht, gefĂ€llt mir was er darstellt, da sitzt eine junge Dame, strickt gekonnt und denkt an ganz was anderes vielleicht, Sorgen vielleicht Freude, oder schmiedet PlĂ€ne, sowas kann man gut neben der Handarbeit machen, die Zeit wird doppelt genĂŒtzt.
by Lieschen @11.06.2020, 19:29

Ganz lieblich ist dieses GemÀlde.
by charlotte @11.06.2020, 18:24

Mir gefĂ€llt die die junge Frau, deren Gesicht und Haare phĂ€nomenal von der Malerin eingefangen und gemalt wurde. Doch es ist mir insgesamt zu dunkel. Das Holz erdrĂŒckt die Strickerin.
Bei den HĂ€nden hat sie gefuscht oder nicht genau anatomisch hingeschaut.
by philomena @11.06.2020, 17:29

Ich wĂŒrde die Figut nicht "MĂ€dchen" nennen, fĂŒr mich ist das eine junge Frau. FĂŒr mich sitzt sie in der unter einer Lampe an der Hauswand. FĂŒr die Sonne ist das Licht zu schwach. Mir scheint, sie zĂ€hlt gerade Maschen ab, vielleicht sitzt sie an der Ferse eines großen Strumpfes.

Wie es auch sei - mir gefÀllt das Bild sehr gut.
by Sywe @11.06.2020, 15:14

Das in warmen Farben gehaltene PortrĂ€t eines strickenden MĂ€dchens lĂ€ĂŸt von seinem Malstil her kaum vermuten, dass es von einem in der Kunstwelt sehr berĂŒhmten Impressionisten stammt.

Dabei zĂ€hlt Anders Zorn zu den renommiertesten KĂŒnstlern Schwedens, und bereits um 1900 genoß er europaweite Anerkennung. Er galt als Jahrhundertgenie, weil berĂŒhmte Museen schon frĂŒh seine Werke aufkauften und er selbst in Amerika von reichen MĂ€zenen gefördert wurde. In den USA wurden wĂ€hrend der Weltwirtschaftskrise seine Zeichnungen wie Wertpapiere gehandelt, und es wird berichtet, dass sie teilweise höhere Preise erzielten als die Radierungen Rembrandts.

In Kenntnis dieser Fakten wundert man sich, dass sein PortrĂ€t des strickenden MĂ€dchens so ein bodenstĂ€ndiges Motiv zeigt. Eine Alltagsszene im Leben einer einfachen jungen Frau! Die Einfachheit eines bescheidenen Lebens hat Anders Zorn frĂŒh selbst erfahren. 1860 als unehelicher Sohn einer schwedischen Magd geboren, wuchs er in Ă€rmlichen VerhĂ€ltnissen bei den Großeltern auf. Sein Vater, ein dtsch. Braumeister aus der NĂ€he von WĂŒrzburg, verstarb frĂŒh, und dessen Freunde unterstĂŒtzten das kĂŒnstlerische Talent des Kindes durch finanzielle Zuwendungen, um ihm die Aufnahme in die Stockholmer Akademie zu ermöglichen. Zahlreiche Reisen nach Madrid, London, Tunis und Paris erweiterten Zorns malerischen Themenkreis, und die Heirat mit Emma Lamma, einer Tochter aus angesehener jĂŒdischer Familie, verschaffte ihm die nötigen Kontakte zur internationalen Kunstwelt.

Zorns GemĂ€lde des strickenden MĂ€dchens zeigt eine in sich versunkene Frau, die voller Konzentration ĂŒber ihrer Handarbeit sitzt. Ihre Augen ruhen auf dem Strickzeug, ihre Wangen sind leicht gerötet und zeigen, dass sie mit Eifer bei der Sache ist. Der Mund ist ein wenig geöffnet, als zĂ€hle sie im Geist das Maschenmuster mit. Ihre HĂ€nde fĂŒhren Stricknadeln und Wolle, ihr nach unten geneigter Kopf zeigt einen Gesichtsausdruck, der nicht unbedingt gedanklich nur beim Stricken ist. Sie lebt zwar im Hier und Jetzt, ihre Gedanken scheinen aber weit weg zu sein. Wo immer sie gerade auch sein mag, man spĂŒrt ihre tiefe Versunkenheit. Die stets gleichen, sich wiederholenden Bewegungen der HĂ€nde wirken auf die junge Frau wie eine Meditation. Kein Wunder, dass ihr Gesicht Ruhe und Entspannung auslöst.

Dass Wolle guttut, und dass Handarbeiten vom tĂ€glichen Stress ablenken, haben wir SeelenfĂ€rblerinnen alle schon selbst erfahren. Entspannung erhĂ€lt man nicht durch Dauerblick aufs Handy oder bei stundenlanger Fernsehberieselung. Stricken, HĂ€keln, Sticken und NĂ€hen sind gesundheitsfördernde BeschĂ€ftigungen, denn sie senken Herzfrequenz und Blutdruck, können sogar durch ihr hohes Ablenkungspotential Schmerzen mindern. Handarbeit kann bei Depressionen und Stimmungsschwankungen eine erfolgsversprechende Therapie sein. Wie oft habe ich selbst schon in der kalten, dunklen Jahreszeit mitten im Winterblues die Stricknadeln hervorgekramt und die Wolle ĂŒber die Nadeln gejagt. Tut einfach gut und macht zufrieden.

FĂŒr mich ist dieses GemĂ€lde von Anders Zorn deshalb so ansprechend, weil der Maler, sein Modell und ich als Betrachter etwas an Gemeinsamkeit haben: Muße! Die junge Frau spĂŒrt Muße bei ihrer handwerklichen Arbeit, die Muße des Malers ermöglicht es, sich in die GemĂŒtslage seines Motivs zu versetzen ...... und mir hat es wieder viel Muße gegeben, diesen Kommentar zu schreiben. Ich wĂŒnsche euch beim Betrachten des heutigen GemĂ€ldes genau diese wohltuende Freude!

by Inge @11.06.2020, 14:48

Der KĂŒnstler hat ein wirklichkeitsgetreues Portrait einer jungen Frau dargestellt und sorgfĂ€ltig beobachtet.
Ein helles Licht umspielt die Gestalt, die strickend auf einer Holzbank sitzt. Ich glaube, sie schiebt mit dem rechten Zeigefinger die Maschen zurĂŒck auf die Nadel in der linken Hand. Vielleicht zĂ€hlt sie auch Maschen; dafĂŒr spricht der leicht geöffnete Mund und der konzentrierte Blick.
Mir gefÀllt dieses am damaligen Leben orientierte Bild irgendwo zwischen Realismus und Impressionismus gut....
by Anne @11.06.2020, 14:21

Das strickende "MĂ€dchen" macht mir einen traurigen Eindruck.
by Gisela L. @11.06.2020, 14:10

Ich glaube, dass sie Maschen oder Reihen abzĂ€hlt, weil sich die beiden Zeigefinger so nah berĂŒhren. Aber eigentlich sinnt sie ĂŒber ein anderes Problem nach, das noch zu klĂ€ren wĂ€re. Kommt ihr beim Stricken die Lösung in den Sinn? Ich denke, sie strickt an einem Ärmel fĂŒr einen Oberteil, denn diese rostrote Farbe liebt sie. Die ist im Rocksaum und im Haarband. Vielleicht soll es ein Pullover oder eine Strickjacke werden.
by Xenophora @11.06.2020, 13:55

mĂ€dchen ist gut, durch kleidung und frisur hĂ€tte ich sie mal als oma eingestuft, beim nĂ€heren hinsehen ins gesicht dann als frau, die fĂŒr ihr kind strickt. das kind hat sich die schöne rote wolle ausgesucht. :-)
so strickt das mĂ€dchen vielleicht fĂŒr seinen papa riesensocken. ich glaube, dass es socken sind.
ich denke sie sitzt vor ihrem haus, wo sie wohnt.
heutzutage kann man sich keine strickenden mĂ€dchen vor haustĂŒren mehr vorstellen, die treffen im kessen mini oder der engen jeans ihre freundinnen auf einen bummel in der stadt oder im cafehaus. :-)
by christine b @11.06.2020, 10:10

FĂŒr mich sieht es aus wie ein Foto, welches man mit ein paar Pinselstrichen nachbearbeitet hat.
by Muna @11.06.2020, 09:44

Ein Schnappschuss, sofern man bei einem GemÀlde so sagen könnte.
Ein Situation im WartehÀuschen, der Hut liegt auf der Bank, die Gedanken gehen vielleicht zum Ziel.
Strickt die Dame da mit Federkielen? Wie glatte Stricknadeln sieht das nicht aus.
Die Finger halten die Nadeln nicht zum Stricken, die Finger rechts mĂŒssten dazu auf der anderen Seite der Nadel sein. Ein Fehler des Malers? Oder betrachtet sie einen Fehler im Strickwerk?
WÀre es eine Szene der heutigen Zeit, könnte sie ein Handy in den HÀnden halten.
by Margot @11.06.2020, 08:54

Mit voller Konzentration auf die Nadeln sehen - an was sie wohl dabei denkt? Nur ans Stricen? Es sieht nach einem etwas komplizierterem Muster aus ..... Und auch, als ob es irgendwie ein Teil eines Ganzen wÀre, das mit 4??? Nadeln gestrickt wird.
Der Maler hat dieses fast schon fotografische Bild wunderbar hingekriegt......
by Lilo @11.06.2020, 06:51

Jeder Moment muß genutzt werden, nie untĂ€tig rumsitzen, ich höre meine Oma.
Absolut nicht einfach, das Stricken abzubilden, weil ja die HĂ€nde unentwegt in Bewegung sind. Hochkonzentriert schaut sie auf ihre Arbeit.
Ich glaube, daß ist das erste Mal ĂŒberhaupt, daß ich in einem GemĂ€lde eine Strickerin dargestellt sehe.
by BĂ€renmami @11.06.2020, 05:59

@ Ellen
ich denke nicht dass sie 2 rechts 2 links strickt... das BĂŒndchen ist ja schon fertig... das "Strickende MĂ€dchen" ist schon bei der Ferse angekommen.

Das Gesicht und die Haare finde ich hervorragend ... wobei die HÀnde ausschauen als seien sie aus Holz geschnitzt... trotzdem... das Bild gefÀllt mir sehr gut.
by Lina @11.06.2020, 01:25

Zwei rechts - zwei links ......
by Ellen @11.06.2020, 00:22

Sinnvolles Warten auf den nÀchsten Bus oder auch warten, dass der Regen endlich aufhört.
Ein fotografische GemÀlde.
by Juttinchen @10.06.2020, 23:53

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