Kommentare zu «kunst210112»

Erwerben würde ich mir dieses Bild nicht, auch nicht als Kunstdruck. Aber ich betrachte es gern. - Dabei überlege ich, wie so ein Kanonenofen hergestellt worden ist. Er musste ja hohe Temperaturen über lange Jahre aushalten.
In dem kleinen Büro in unserer kleinen Fabrik stand so einer. Der Buchhalter hat ihn morgens angefeuert.

Danke Inge, für die informative Erklärung. Leider konnte ich den Link nicht öfffnen. Das ist mir noch nie passiert.
by Sieglinde S. @19.01.2021, 03:51

Ich glaube, dass dieser Ofen nicht zum Erwärmen eines Raumes gedacht war, sondern zum Erhitzen von Flüssigkeiten. Die Proportionen von Ofen - Schaufel - Krug lassen keinen anderen Schluss zu.
Bistimmt steht der Ofen in einer Schornsteinnische. Das Licht kommt von links und der Maler hat die Effekte gut wieder gegeben.
Allerdings malte er die Beine des Offens so, als wenn der Ofen gleich nach links losmarschiert. Was will er wohl damit ausdrücken?
Der Gegenstand rechts an der Wand erschließt sich mir nicht ..., ich kann nicht erkennen, was das ist. Muss auch nicht, der Maler wird es gewusst haben.
by Sywe @12.01.2021, 21:21

Je länger ich das Bild betrachte desto besser gefällt es mir. Könnte mir denken es in kleinerem Format in meiner Küche zu haben. Als Kind habe ich viel darüber nachgedacht wie wohl ein Kanonenofen aussehen mag. Hatte in einem Buch oder Märchen dieses Wort gelesen.
by sabine @12.01.2021, 15:16

... ich laufe so schnell ich kann in die Küche und hoöle mir meinen Kaffee. Danach schließe ich die Tür und hoffe dass das Wohnzimmer schnell kuschelig warm sein wird.
by mira I @12.01.2021, 14:38

Es fällt mir sehr schwer, Zugang zur heutigen Kunst zu finden. Einerseits habe ich noch nie etwas von diesem Schweizer Maler (Jean) Daniel Ihly gehört, andererseits finde ich sowohl im Internet als auch in meiner eigenen Literatur nur sehr wenig über ihn.

In der Schweiz galt er als einer der bekanntesten Freilichtmaler. Da die meisten seiner Bilder an Ort und Stelle gemalt wurden, gelten sie als sehr authentisch. Im Winter malte er bei Frost und Schnee, im Sommer scheute er nicht davor zurück, in der größten Hitze die Leinwandstaffelei draußen aufzubauen. Im Sikart Lexikon zur Kunst in der Schweiz werden unzählige Werke seiner Freilichtmalerei gezeigt, und sie sind alle sehr sehenswert.

Selbst in armen, sehr bescheidenen Verhältnissen groß geworden, malte Ihly auch mit ausgeprägtem sozialen Engagement, um die ländliche Armut zu zeigen. In seinem Gesamtwerk bin ich auf ein Gemälde gestoßen, das sich "Atelier" nennt und auf 1910 datiert wird. Es gewährt uns einen Blick in seine kleine, armselige Malerwerkstatt.

https://www.sikart.ch/imgrenderer2.aspx?id=11700736

Mein Link zeigt dieses Bild. Darauf erkennt man einen ähnlichen Ofen, wie er in unserem heutigen Kunstbeitrag gezeigt wird. Ob dieser kleine gusseiserne (?) Ofen zur Beheizung des Raumes gebraucht wurde oder zur Erhitzung und Verflüssigung von Farbsegmenten in einem Messingtiegel verwendet wurde, kann ich nicht abschließend behaupten. In unserem heutigen Gemälde befindet sich der Tiegel auf dem Ofen, in dem Gemälde meines Links steht er neben dem Ofen auf dem Boden. In jedem Fall zeigen beide Gemälde auf drastische Weise, unter welch bedürftigen Bedingungen Ihly damals lebte und arbeitete. Die kahlen, kargen Wände unseres heutigen Bildes, das sicherlich nur einen Teilausschnitt von Ihlys Atelier zeigt, laden doch auch förmlich dazu ein, sich bei Wind und Wetter ins Freie zu begeben, um in der Natur zu malen. Vielleicht entstanden Ihlys Werke der Freilichtmalerei aus diesem Zwang heraus, die erbärmliche Enge der eigenen vier Wände zu verlassen, um unter freiem Himmel die Weite des gewählten Motivs darstellen zu können.

Für mich ist das heutige Gemälde darum auch mehr ein Zeitdokument der Lebensweise eines freischaffenden Künstlers der damaligen Zeit als eine rein gegenständliche Darstellung. Die Beherrschung des Licht- und Schattenspiels bei größter Reduzierung auf nur wenige Farben machen dieses Gemälde zu einem Hingucker der besonderen Art.
by Inge @12.01.2021, 14:37

Hach ja, die mühsame alte Zeit, da hattens die Hausfrauen schwer.
Das fällt mir spontan dazu ein.
Das Bild ist sehr realistisch gemalt. Nur was da da rechts neben dem Ofen sein soll ist mir nicht klar, ein Schuh?
by sonja-s @12.01.2021, 12:56

die darstellung dieses bildes ist sehr real und gut getroffen.
meine gedanken: mein gott dieses kleine öfchen mußte früher ein ganzes zimmer heizen, ob das reichte? schmutzig gegen die heutigen zentralheizungen, gibt aber doch eine sehr gemütliche wärme.
ich stelle mir den kleinen ofen in einem armen studentenzimmer vor, gut dass man wasser wärmen konnte für heißen tee, wenn man aus der kälte heimkam.
by christine b @12.01.2021, 10:13

Mir gefällt das Bild sehr gut. Von den Proportionen her würde ich sagen, der Ofen steht in einer Puppenstube, denn der Krug und die Schaufel sind im Verhältnis zum Ofen doch sehr groß.
by Liane @12.01.2021, 06:57

Ein Ofen, wie er wohl zu der Zeit meiner Großeltern im Gebrauch war... der Maler hat das sehr schön wiedergegeben.
Der Kupferkrug und die Kupferpfanne sind in dieser düsteren Stube ein Lichtblick.
by Lina @12.01.2021, 02:01

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: