Kommentare zu «kunst210831»

Das Bild ist wunderschön. Ich mag alle Bilder von diesem Maler. Danke fürs erinnern.
by sylvi @01.09.2021, 21:45

Ja, das Kunstwerk gefällt mir auch gut. Komisch, dass man C.D.Friedrichs Bilder gleich erkennt. Ich lasse auch meine Gedanken schweifen, was denken die Menschen wohl gerade.
Bei Wiki steht, (habe auf den Link oben geklickt) Der Herr habe ein grünes Barett auf, und die linke Frau ein rotes Kleid und einen blaugrünen Umhang. Das kann ich bei mir nun gar nicht erkennen. Obwohl mein Monitor 50 cm breit ist.
Bei Wiki lese ich etwas von "spiegelbildlicher Hyperbelkurfe, und von hyperbolischem Schema. So etwas finde ich hier leider nicht, und das brauche ich auch gar nicht. Da bewundere ich immer die Fachleute, was sie so für Ausdrücke benutzen.

Liebe Inge, vielen Dank für deine ausführliche Betrachtung und das Hintergrundwissen über C.D.Friedrichs schwierige Jugend.
Bin immer froh, wenn mir jemand ein Bild erklärt. Allerdings bin ich über mich selber betrübt, dass ich mir das nicht alles merken kann. Damit muss ich und wohl viele andere leben.
by Sieglinde S. @01.09.2021, 04:07

Den Maler kenne ich sogar. Und ich bin wirklich keine Kunstkennerin.
Aber am Stil meine ich ihn zu erkennen.
Ist ja wieder ein sehr dusteres Bild, aber es gefällt mir trotzdem.

Und im Fernsehen sehe ich gerade Sylt und nun kriege ich Sehnsucht nach der Nordsee.
by Ursi @31.08.2021, 20:26

C.D.F - einer der wenigen Maler, deren Werke ich schnell erkenne.
Ich mag es, sich Zeit zu nehmen und den Himmel oder die Landschaft zu beobachten, auch zu bewundern. Das Bild erinnert mich an die "blauen Stunden" im Urlaub - sich Zeit nehmen können! Alle Hektik des Tages hinter sich lassen und staunen... über die stille See, über den aufgehenden Mond, über die Ruhe, die über allem liegt.
Vielleicht ist auf den Schiffen jemand, den die drei Beobachter kennen? Wann werden sie wieder voneinander hören?
Früher war man geduldiger - da gab es keine "sofort-Meldung", wenn du angekommen bist... Ob ein Jahr auch so lang war wie heute? Oder war es noch viel länger?
by Gerlinde aus Sachsen @31.08.2021, 17:53

wie schön mal wieder, ein Bild von Caspar David Friedrich mit seiner gewohnten Ausstrahlung, die der Romantik. Ich mag ihn einfach, ein einfacher Mensch war er nicht. Er dachte sehr ernst, was mir gefällt. Inge hat es auch so gut beschrieben. Ich habe vor einiger Zeit ein paar Bilder von ihm als Hinterglasbild gemalt, so für mich, hängen an der Wand und erfreuen mich.
by Lieschen @31.08.2021, 17:26

Eine phantastische Malerei, leider überwiegt das Dunkel.
by Gisela L. @31.08.2021, 13:52

Drei Personen am steinigen Ufer schauen sehnsüchtig ins offene Meer hinaus, während der Mond langsam aufgeht, und die Natur ihre Konturen wie in einem Schleier versteckt. Caspar David Friedrich gilt als Poet der romantischen Landschaftsmalerei. Nach dem Rationalismus des 18. Jhdt. trifft er mit seiner gefühlvollen Malerei den Nerv der Zeit, und die Romantik blüht gerade parallel zur Kunst auch in Literatur und Musik in Deutschland auf. Die Naturschwärmerei des Malers, die sich in seinen Bildern mit Motiven vom Kreidefelsen auf Rügen bis zum Watzmann bei Berchtesgaden zeigt, hat aber auch einen ganz persönlichen Hintergrund.

Die magische Schönheit seiner Bilder, wovon das heute gezeigte Werk nur eines von vielen ähnlichen ist, paart sich jedesmal mit einer düsteren Melancholie. Der Maler bevorzugt Wolken, Nacht und Dämmerung und stellt in dieses geheimnisvolle Zwielicht Personen in statischer Haltung. Sie agieren nicht, und von ihnen geht kein Leben aus. Meist sind sie vom Betrachter abgewandt gemalt, und der Blick in ihr Gesicht bleibt uns verwehrt. Schweigend betrachten sie die Landschaft und scheinen in Gedanken verloren zu sein. Caspar David Friedrich malt nur vordergründig eine Landschaft, in Wirklichkeit will er die Emotionen der Menschen darstellen: ihre Traurigkeit, ihre Schwermut, ihre düstere Melancholie und die daraus resultierende Sehnsucht nach der heilen Welt und ihre Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits. Friedrichs Gemälde sind der meditative Versuch, das eigene leidgeprüfte Schicksal zu reflektieren.

Früh schon hatte der Maler die dunklen Schattenseiten des Lebens kennengelernt. Schon mit 7 Jahren war er durch den Tod der Mutter zum Halbwaisen geworden. Die Schwester verlor er am Fleckfieber. Als er selbst mit 14 beim Schlittschuhlaufen ins Eis einbrach, starb sein kleiner Bruder beim Versuch, ihn zu retten. Die Schuldgefühle deswegen haben ihn sein Leben lang nicht mehr verlassen. Hinzukommt, dass sein Heimatort Greifswald, einst ein reiches Mitglied der Hanse, allmählich zu einer Dämmerstadt verfiel. Es wundert also nicht, dass er meist nur dunkle Szenen malt und mehr die Natur als Motiv sucht statt volles, buntes Leben. Aus seinen Gemälden spricht mehr Todesgewissheit als lebensbejahende Wirklichkeit.

Erstaunlich ist, dass diese düsteren Bilder heute immer mehr positive Wirkung auf den Betrachter ausüben - trotz ihrer hoffnungslosen Thematik. Das muss an der Ruhe liegen, die sie ausstrahlen und in unserer immer hektischer wirkenden Welt einfach nur guttun. Und die ikonenhafte Landschaft, die Caspar David Friedrich mit seiner feinen Beobachtungsgabe auf die Leinwand bannte, erscheint mir wie ein Gegenpol zu unserer hochtechnisierten Zeit, die immer datenreicher und analytischer daherkommt als jede stille Meditation, die uns zu uns selbst zurückführen könnte.

Danke, Engelbert für dieses Exemplar ganz großer Kunst, das uns zum Nachdenken anregt.
by Inge @31.08.2021, 10:40

man sieht sofort, von welchem maler dieses bild ist. es hat einfach die caspar david friedrich ausstrahlung, die der romantik. gerne würde ich mich zu den leuten auf den stein setzen und das meer und die schiffe beobachten. das bild ist dunkel, sehr romantisch, es regt an zum dabeiseinwollen, dort, wo der mond aufgeht und die wellen glitzern.
by christine+b @31.08.2021, 10:19

Ich sage und fühle nur das Wort "Fernweh"
by @31.08.2021, 10:04

Zuerst dachte ich, die dritte Person wäre ein schlecht proportionierter Hund.
Bei solchen Bildern muss ich daran denken, dass die Menschen Geduld haben müssten, wenn ihre Angehörigen auf Reisen oder auf See waren, weil es nicht die schnelle Kommunikation wie heute gab und es bis zur Rückkehr der Verbleib oft ungewiss war. Das war bestimmt nicht leicht auszuhalten.
Insofern denke ich, das es ein sehnsuchtsvoller Blick aufs Meer sein könnte, der die drei zum Meer gebracht habt. Vielleicht wurden Schiffe in der Ferne am Nachmittag gesehen und sie hoffen, dass es das richtige Schiff ist und halten Ausschau.
Sehnsuchtsvoll aufs Meer schauen würde ich auch gerne einfach so mal wieder!
by Margot @31.08.2021, 08:59

Ich hab mir vor vielen Jahren mal ein Büchlein mit Trostsprüchen grkauft. Auf der ersten Siete war das obige Bild. Es hat mich damals sehr angesprochen und ich habs mir immer gerne angeschaut, wenn ich das Büchlein zur Hand nahm. Irgendwann hab ich es dann an eine Person verschenkt, die Trost brauchte und bei der ich dachte das Büchlein könnte hilfreich sein. Leiderhab ich vergessen mir die ISBN Nr aufzuschreiben, so konnte ich es mir nicht noch einmal kaufen. Aber ich sage mir, wer weis wozu es gut war. Ich lebe nach dem Motto, wenn es für mich bestimmt war wartet es auf mich oder kommt im richtigen Moment zu mir.
by MaLu @31.08.2021, 07:46

Gerade gestern bekam ich Fotos vom Strand in Dänemark vom Mondaufgang. Der Künstler hat die Stimmung sehr gut gemalt das ist wirkliche Kunst.
by ixi @31.08.2021, 07:43

Das ist mir zu duster.
by MOnika Sauerland @31.08.2021, 07:24

Unverkennbar, wer es gemalt hat. Schöne Stimmung.
by Killekalle @31.08.2021, 02:31

Ich finde das Bild schön... die drei Personen machen das Bild lebendig.

Auch wenn das Bild etwas düster wirkt... wenn ich könnte, würd ich auch dort sitzen und auf den Mond warten.

by Lina @31.08.2021, 01:16

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