Kommentare zu «sfthema210410»

Ich stimme dem zu, auch ich finde die Darstellung von Menschen ohne ihre Zustimmung und dann auch noch in dieser hilflosen Lage, unerhört. Und für mich ist die gesamte Berichterstattung in der Corona-Lage tendenziös und nicht korrekt oder objektiv. Eine Beschwerde kann man einreichen indem man den Sender direkt anschreibt, am besten auch noch mit mehreren unterschrieben, damit das nicht als "Einzelmeinung" verniedlicht werden kann und man kann natürlich bei Filmen im Internet oft in den Kommentarfunktionen seine Sicht darlegen. Vielen Dank für deine Achtsamkeit!
Generell kann man auch einfach diese Medien NICHT mehr nutzen, es gibt andere Medien, wenn man einen internetfähigen Computer hat. Die GEZ-finanzierten Medien haben sich leider zu einem Instrument der Regierung entwickelt, und deren Sicht ist SEHR eingeschränkt.
Alles Gute!
Andere Medien z.B
https://reitschuster.de
by Dagmar @09.05.2021, 13:00

@ danke Kräuterhexe für Deinen ausführlichen Kommentar zum SF Thema.
by Sieglinde S. @11.04.2021, 03:54

Natürlich ist es nicht so gut, wenn da Leute ungefragt gefilmt werden - allerdings sind diese gefilmten Patienten auf den Intensivstationen so mit Masken, Schläuchen, Decken, Plastikfolien etc. eingepackt, so daß man sie gar nicht erkennen kann. Ich sehe nur, daß da Menschen liegen, kann aber keinen genau erkennen. Sogar wenn in Talkshows oder Nachrichten Leute mit Masken sprechen, kann ich sie schon kaum erkennen und drehe sofort ab oder schalte um, wenn Diskussionen mit Masken stattfinden, weil ich die Gesichter nicht mehr sehen kann. Da mag ich gar nicht hinsehen und hinhören, wenn ich kein Gesicht erkennen kann.
by Katharina @10.04.2021, 20:55

@ Liebe Seelenfärblerin,
deinen Wunsch „unter keinen Umständen gefilmt zu werden, wenn du hilflos im einem Krankenhaus liegst“, wie du schreibst, kann ich gut verstehen. Generell bin auch ich nicht damit einverstanden ohne mein Wissen erkennbar fotografiert oder gefilmt zu werden. Bei den Filmaufnahmen die ich bislang gesehen habe, würde ich, im Falle meiner Person, dies aus momentaner Sicht nicht als entwürdigend empfinden.
Meiner Meinung nach wird für die meisten Menschen nach diesem überstandenem Überlebenskampf, eine eventuelle kurzzeitige Perspektive eines Kamerateams, das geringste Problem sein.

Auch wenn ich deine Bedenken verstehe, weiß ich aus meinem Umfeld das solche Aufnahmen aufrüttelnd und auch sensibilisierend sein können. Dass Worte, Berichte und Appelle nicht ausreichen, sondern dafür offensichtlich Filmaufnahmen notwendig sind, ist allerdings mehr als nur bedauerlich.

Was deinen Wunsch anbetrifft, "unter keinen Umständen gefilmt werden zu wollen", kann dies mit in der Patientenverfügung vermerkt werden und ebenso, soweit noch möglich, bei der Krankenhausaufnahme noch mal darauf hinweisen.

Zu deiner Frage: „wo man eine Beschwerde einreichen kann dies zu verbieten“. Die Verbraucherzentrale (ein Anwalt) kann dir das sicherlich beantworten, oder du richtest deine Beschwerde direkt an den Sender, der diese Filmaufnahmen ausstrahlt.

Gruß
Eva
by Eva @10.04.2021, 20:53

Ich glaube nicht das die, die es nötig hätten sich solche Beiträge überhaupt ansehen.
Und ich glaube auch nicht dass das nur COVID Patienten sind die dort gezeigt werden.
Der Kommentar von @MaLu drückt auch mein Denken aus.
Für mich spielt es keine Rolle dass man die Patienten nicht erkennt, es ist die Tatsache dass da hilflose Menschen gefilmt werden die eigentlich einen besonderen Schutz benötigen.
Wenn Angehörge dem zustimmen kann ich das nicht verstehen.
Das hat für mich nichts mit Aufklärung zu tun sondern diese Menschen werden der Sensationspresse ausgesetzt.
Darüber hinaus landen solche Filme und Bilder in Presse Archiven, die bei Bedarf wieder raus gekramt werden können und auf diesen Original Materialien sind die Gesichter nicht verpixelt. Jeder am Schneidetisch hat die Originalbilder vor Augen.
Es ist einfach nicht richtig und der Menschenwürde abträglich.
by sonja.s @10.04.2021, 20:36

Ohne Einwilligung der gezeigten Personen kann so eine Filmaufnahme nicht gedreht werden. Da stimme ich Bärenmami 100 %ig zu.

Ich schaue mir diese Filme nicht an, bin keine Querdenkerin, aber ich möchte dies nicht sehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Leugner und Querdenker sich diese Streifen ansehen.

Ich glaube aber, dass die Bevölkerung insgesamt immer mehr sensibilisiert wird. Die Bereitschaft, sich schnell impfen zu lassen, nimmt zu und ich hoffe, dass es bald ausreichend Impfstoff geben wird.

@Kräuterhexe, danke für Deine Links.
by Sywe @10.04.2021, 18:22

Für mich war immer klar, dass diese Aufnahmen gezeigt werden um den Menschen zu zeigen wie schwer diese Krankheit ist.
Ich hoffe, dass es bei vielen gewirkt hat - mich hat es wenn ich mal solche Aufnahmen sah, jedesmal sehr erschüttert und ich hatte viel Mitgefühl mit den Menschen die gezeigt wurden.
Auch ich habe immer darauf geachtet, ob irgendjemand erkennbar war: nein! was ich gesehen habe, da war keiner von den gezeigten Menschen zu erkennen.
by ixi @10.04.2021, 18:11

@Inge 7:34 uhr hat das wieder einmal sehr gut zusammengefasst, das ganze von zwei verschiedenen seiten her beleuchtet....

für mich sind diese bilder auch sehr schwer zu ertragen und ich denke auch oft "wenn ich oder ein angehöriger jetzt da liegen würde.....". aber letztendlich glaube ich auch, dass die bilder gezeigt werden müssen, damit wir alle begreifen, wie ernst das ganze ist.
by Mai-Anne @10.04.2021, 16:55

Es gibt Gesetze die bestimmen, was an Foto- und Filmmaterial in der Öffentlichkeit gezeigt werden darf und was nicht. Da werden Privatsphäre, von öffentlichem Interesse, Einverständniserklärungen usw genau geregelt.

Jedem der hier schreibt, es müßte mehr solche Aufnahmen geben, um Menschen zum Umdenken zu bewegen, kann ich versichern, dass die meisten, die den Maßnahmen kritisch gegenüberstehn diese Filme nicht sehen. Ich persönlich habe schon seit Monaten keine Tagesschau und Co mehr gesehen, geschweige denn irgendwelche Spezial- und Sondersendungen.
Das heißt nicht, dass ich mich nicht informiere, aber lieber direkt an den seriösen Stellen.

Beim RKI
https://grippeweb.rki.de/
Da kann man sehen wieviel Covidfälle es im Vergleich zu vergangenen Grippewellen wirklich gibt.

Beim offiziellen Intensivbettenregister DIVI
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Im zweiten Diagramm sieht man sehr gut, das wir nie eine nationale Notlage hatten. Seit Monaten liegt die Auslastung bei ca. 20000 Betten. Ich bestreite nicht, das es regional mal zu Überlastung kommen konnte und Nachbarregionen helfen mußten.
Aber man sieht auch sehr gut, dass die Zahl der frei verfügbaren Betten kontinuierlich abnimmt. Im vergangenen Jahr wurden nämlich 20 Kliniken trotz Corona geschlossen. Dieses Jahr sollen wieder 30 Kliniken dicht gemacht werden. Darüber wird in den Nachrichten nicht berichtet.

Ich schau auch immer mal auf die Seite der Helios-Kliniken. Deren Zahlen werden sich kaum von anderen Krankenhäusern untescheiden.
https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/auslastung/
Aktuell sind in Deutschland nicht mal 25% der Intensivpatienten Covidpatienten. Bei mir im Vogtland sind es ca. 40%. Aber im Vergleich liegt die Auslastung der Betten noch um einiges unter dem Vorjahr.

Was wir hier in Deutschland haben, ist ein Pflegenotstand. Leider wird dem nicht wirklich entgegen gesteuert. Diese Menschen brauchen sicherlich jede Unterstützung. Im vergangenen Jahr haben über 9000 Schwestern/Pfleger aufgehört, da sie nicht mehr konnten. Und Filme mit denen gezielt Angst und Sorge verbreitet wird helfen da nicht weiter. Außerdem wer sagt denn, dass die Filme wirklich aktuell sind, die Patienten wirklich Coronapatienten sind usw.
by kraeuterhexe @10.04.2021, 15:13

Ohne solche Bilder aus den Intensivstationen die verdeutlichen dass Corona kein grippaler Infekt ist der von alleine heilt, gäbe es wahrscheinlich noch mehr Ignoranten. Ich denke aber dass es sicherlich Genehmigungen geben wird, denn die Prozesslawine die sonst folgen würde will niemand. Mir persönlich wäre es egal, wenn ein Bein oder Arm von mir zu sehen wäre und dadurch auch nur ein oder zwei Menschen mehr sich richtig verhalten.
by Karin v.N. @10.04.2021, 13:17

Es gibt sogar eine vierteilige Serie der ARD: https://kurzelinks.de/uloy ... "Charité intensiv" ... "Einen Winter lang beobachtet die vierteilige Doku-Serie eine Intensivstation der Charité, auf dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie. Die Filme geben einen intimen Einblick in eine Welt im Grenzbereich zwischen Leben und Tod, die den meisten unbekannt ist."
by Engelbert @10.04.2021, 12:58

Ich sehe es genauso wie diese, unsere SFlerin!

Seit ein paar Jahren müssen auf den Zigarettenschachteln abschreckende Fotos gedruckt werden.

Und? Hat das in dem gewünschten Maße Erfolg gehabt?

Nein! Es gibt sogar schon länger extra „Sichtschutzumschachteln“, damit man sie nicht mehr sehen muss. Geraucht wird weiter! Auch von Ärzten.

Ja, rauchen ist eine Sucht!

Aber sind nicht zu viele von uns bereits dazu von diesem widerlichen Journalismus verführt worden, uns das anzutun?

Wie viele filmen mit ihrem Handy einen schwer verletzten Menschen und stellen das früher ins Net, als dieser im Krankenhaus ist?

Also ich brauche das nicht, um den Ernst der Lage zu erkennen. Konkret dieses Filmen oder Fotografieren in diesem persönlichen Bereich. Außerdem sollte es gerade für diese Menschen einen Schutz durch andere geben. Denn sie können im Moment nicht für sich handeln. Nicht alles was geht, muss auch getan werden!


by Friedrich @10.04.2021, 12:43

ich denke, dass das - zum Unterschied von manchen Unfallberichten -keine Sensationsgier ist, sondern der (höchst notwendige) Versuch, auf die mehr als belastende Situation der im KH arbeitenden Menschen und der schwer von Corona betroffenen zu zeigen, um Verantwortung für sich und andere bewusster zu machen (und das geht mit Bildern sicher "tiefer", als mit nur Worten. Und wenn es damit gelingt, Leugnen und Leichtsinnigkeit zu reduzieren, wär viel erreicht. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Reporter und Kamerateams das auch nicht so leicht verkraften können, was sie da filmen.
Natürlich muss die Annonymität gewahrt werden - und das wurde bei den Berichten, die ich bisher sah sehr gut. Wenn es aber der Seelenfärblerin, die die Frage gestellt hat, so viele Sorgen und Unbehagen bereitet, wäre es vielleicht eine Möglichkeit (kA, ob das geht) in einer Art Patientenverfügung festzuschreiben, dass ich untersage, dass ich gefilmt werde (so,wie ich zB Organentnahme ablehnen kann) Die Sorgen und Aufregungen sollten dann wegfallen können. Das wünsch ich ihr.
by DieLoewin @10.04.2021, 11:22

Da viele schwer erkrankte Menschen fast nackt auf Intensivstationen liegen, finde ich, so etwas muss nicht sein, egal ob man die Person erkennt oder nicht.
Außerdem hege ich den Verdacht, dass hier Menschen gefilmt werden, die gar keine Covid Erkrankung haben, vielleicht sogar Archivbilder. Nur weil es die Möglichkeit gibt überall live dabei zu sein, heißt es nicht, dass das auch sein muss bzw. dass man da ein Recht darauf hat.
Diese ganzen Aufnahmen dienen der Sensationsgier. Je schrecklicher die Aufnahmen, um so mehr Menschen schauen diese Beiträge an und solche, die ohne Schreckensbilder sind, aber evtl. mit besseren Informationen, werden nicht beachtet.

Generell sage ich mir, was haben Kamerateams auf Isolierstationen zu suchen, wenn nicht mal engste Angehörige da hinein dürfen. Ich darf beim Sterben eines nahen Angehörigen nicht da sein, aber ein Haufen fremder Menschen und die Fernsehzuschauer schon?
Dass Pflegepersonal bzw. Ärzte*innen da filmen, darf erst recht nicht sein. Wenn das Personal unbedingt gefilmt werden will, dann soll das in Räumen sein, in denen keine Patienten sind!
by MaLu @10.04.2021, 10:17

wenn man das gesicht sehen könnte (auch schon manchmal geschehen, aber meist ausländische videos), dann würde ich sagen, auf keinen fall darf das geschehen!

aber wenn man nur die arbeit der pfleger/innen und ärzten/innen dort sieht, dann muß ich sagen, dass es doch egal ist, wenn man da beine, arme oder sonst ein stückchen sieht.

ich finde es schon wichtig, dass die menschen immer wieder sehen, warum sie das alles schon über 1 jahr auf sich nehmen, die videos der intensivstationen helfen sicher bei vielen zur einsicht, weshalb quarantäne, homeoffice, homeschooling, reiseverbote, hotel/restaurantsperrungen absolut nötig sind.
sähen sie solche dramatischen szenen in inteensivstationen nie, würden viel mehr menschen diese so ungeliebten richtlinien nicht einhalten.
by christine b @10.04.2021, 09:20

So lange die Menschen nicht erkannt werden finde ich das nicht problematisch.
Das gehört einfach zur Aufklärung das Corona eben nicht eine einfache Grippe ist. Vielleicht auch ein Anstoss sich impfen zu lassen.
by Monika Sauerland @10.04.2021, 09:14

Mir würde es nicht ausmachen, wenn ich nicht erkannt werden kann.
Es ist doch wichtig, dass wir alle wissen, wie es derzeit in den Intensivstationen zugeht. Und da kann man noch so viel schreiben, Bilder zeigen es deutlicher .... das derzeitige Unvermögen richtig zu handeln.

Nur erst durch Bilder begreifen hoffentlich mehr Menschen den Ernst der Lage. Ich möchte das so nicht erleben ... die Intensivstation. Lag schon mal dort, aber lange vor Corona.

by KarinSc @10.04.2021, 08:57

Das Ganze ist ein Eingriff in die Menschenrechte und auf die Würde des Menschen, entschuldige bitte, wird gepfiffen. Um den Menschen geht es überhaupt nicht, sondern um die Sensationslust und die Darstellung der Gefährlichkeit, die das Virus haben kann.

Persönlich bin ich bis an das Regierungsamt gegangen, doch da ich keinerlei Unterstützung in meinem Umfeld habe und zum ersten Mal in meinem Leben zu den sog. Gutsituierten, sprich Reichen gehören möchte, hätte ich viel, viel mehr Chancen. Weiss auch nicht über eine Ombudsstelle bei euch, die dir mit einer Adresse aushelfen kann.

Übrigens, das Virus zu haben, bedeutet nicht gleich das Todesurteil! Kenne Personen, die ohne wesentliche Symptome da durchgingen. Wohlgemerkt Ungeimpfte ! Habe dagegen von Impfreaktionen der heftigsten Art gehört, die zweite Impfung betreffend. Dass Menschen mit Vorerkrankungen besonderen Schutz brauchen, ist für mich total nachvollziehbar.
by Carina @10.04.2021, 08:39

Ich war über solche Bilder schon ziemlich erstaunt.
Konnte aber erkennen, dass es Jeder sein kann, der dort liegt.

Die Problematik der Krankheit ist viel umfänglich, als sie überhaupt dargestellt werden kann. Sie würden jedem unter die Haut gehen.

Aber!!
Wie schon geschrieben wurde, es wird viel zu wenig darüber gezeigt,
wie schwierig die Lage für Patienten und für das Personal ist.
Es ist dann haarsträubend von Coronaleugnern und Querdenkern zu lesen, die ohne Maske gehäuft zur Demo gehen. DAS ist das eigentliche Problem.

Nur mit krassen Filmen hilft es Menschen zum denken zu bewegen. Bei der Reizüberflutung von unterirdischen Sendungen sind diese Filme harte Realität.
Sie sind so krass, dass bereits davon gesprochen wird, dass wenn die Pandemie überstanden ist, Pflegekräfte ihren Job kündigen.

Vielleicht sollte man viel öfters Pflegekräfte von Coronastationen zu Wort kommen lassen. Denen ihr Leben ist stärker eingeschränkt als sich manche das vorstellen können.
by ReginaE @10.04.2021, 08:00

Ich empfinde es eigentlich genauso wie die Seelenfärblerin es in ihrer Anfrage geschrieben hat. Obwohl die Patienten verpixelt sind, und man sie nicht erkennt, ist es eine unwürdige Situation. Da wir in unserer weiteren Familie einen Coronatoten hatten, weiß ich, wie belastend diese Bilder für die Angehörigen sind. Für sie sind derartige Einblicke in Intensivstationen kaum noch auszuhalten, zumal sie selbst ihren Patienten nicht ein einziges Mal in der Klinik besuchen durften und keinerlei Kontakt zu ihm hatten. Er ist mit Coronasymptomen eingeliefert worden und kam im verschlossenen Sarg zurück. Und dazwischen klafft ein schwarzes Loch, das nun durch solche Berichterstattungen gefüllt wird. Erst diese verstörenden Bilder haben ihnen vor Augen geführt, was der Verstorbene wohl ausgehalten haben muss. Nun kreisen in den Köpfen der Familienmitglieder diese Vorstellungen, und sehr oft wird darüber gesprochen, ob der Verstorbene wohl genauso elendig in den überfüllten Zimmern gelegen hat, ob man ihn ähnlich gelagert hatte und wie er wohl seine letzten Tage in dieser befremdlichen Situation mit vermummtem Ärzte- und Pflegepersonal um sich herum ertragen hat, falls er überhaupt noch ansprechbar war. Solche Fernsehberichte sind ein Schock für jeden, der sie sieht, zumal wenn er indirekt davon betroffen ist.

Aber dieser Schock kann gar nicht groß genug sein für die, die diese Pandemie immer noch bagatellisieren. Kann - ist er aber leider immer noch nicht, trotz aller menschlicher Tragik, die
gezeigt wird. Beim besten Willen kann ich nicht mehr begreifen, dass es trotzdem immer noch Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker und derartige ignoranten Zyniker gibt, denen man oftmals mehr Aufmerksamkeiten schenkt als den Ärzten und und ihren Schilderungen, wie sich die Lage in den Krankenhäusern weltweit zuspitzt. In allen Talkshows zur Coronathematik in diesen Wochen und Monaten....andere gibt es ja kaum noch.....sitzen Intensivmediziner, namhafte Vertreter von ärztlichen Verbänden und Virologen, die diese Bilder täglich verinnerlichen müssen und damit dramatische Appelle an die Politik richten, endlich zu handeln. Solche erschreckenden Szenen müssten die Bevölkerung wachrütteln, mit mehr Verantwortungsgefühl zum Wohl der Allgemeinheit alle Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Und nichts passiert.....weder hier noch dort. Weder Szenen aus den Intensivstationen noch authentische Berichterstattungen zeigen eine Kehrtwende zum Besseren. So hart es darum auch klingen mag, so entwürdigend solche Bilder auch sind, und so belastend und kummervoll es für betroffene Familien auch ist: die Wahrheit muss noch viel schonungsloser und noch aufrüttelnder gezeigt werden. Niemand darf mehr die Augen davor verschließen. In den Intensivstationen geht der Tod um, da wird keine "Soap" gedreht. Wann werden wir endlich wach? Es wird allerhöchste Zeit!
by Inge @10.04.2021, 07:34

Ich bin auch der Meinung, dass man solche Bilder viel zu wenig in den Nachrichten sieht. Die Menschen, die dort gefilmt werden, kann niemand erkennen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da die verschiedenen Fernsehteams in den Krankenhäusern anrücken um zu filmen. Ich denke, das ist größtenteils Material aus Lehrfilmen, das da zusammengeschnitten wird.
Wenns nach mir ginge, könnte man da mal richtig zeigen, welch ein Aufwand betrieben werden muss um nur zwei oder drei Personen zu versorgen. Ich habe zwei Bekannte, die auf Intensivstationen arbeiten und deren Arbeit war schon vor Corona kein Zuckerschlecken.
Ich würde mich da, statt beschweren oder gar verbieten, sogar dafür einsetzen, mehr zu zeigen. Natürlich diskret, ohne Zeigen von Gesichtern oder gar Nennung von Namen. Aber vielleicht bringt das wieder ein paar Menschen mehr zum Umdenken.
by Lieserl @10.04.2021, 07:34

Ich schließe mich mit meinem Unbehagen über solche "Einblicke", der oben schreibenden SFlerin an.
Es ist eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts des Pat., denn keiner wird bisher darüber einen Satz in seiner Patientenverfügung haben.

Diese Filme werden auch gemacht, um eine bestimmte Richtung zu forcieren, weniger um aufzuklären oder das überbelastete Personal zu unterstützen. Das hätte man seit 1 Jahr mit Gehaltserhöhungen zeigen können.
Weshalb ist es verboten, nach Verkehsunfällen Opfer zu filmen?

Kein Andersdenkender wird wegen so einen "2 Min. Reports" seine Haltung ändern. Die Gesellschaft hat Corona weiter gespalten, denn die Angst vor Diktatur oder Armut, ist anders als die vor dem Virus. (Ich gehe davon aus, dass hier 95% die meiste Angst vor dem Virus haben.)

Das Argument Querdenker sollten zu Pflege oder Hilfe von Coid-Pat. "verplichtet" werden, gefällt mir ebenso wenig. Wer möchte von einem Menschen begleitet werden, der sich nicht für ihn interessiert? Man kann keinen in so heikle Situationen schicken, wenn er nicht selbst will. Eine Intensiv-Station ist ein hochpräzises Ineinandergreifen von Menschen und Maschinen, die man bedienen können muss. Da stört jeder Fremder, besonders ein Unwilliger.
by philomena @10.04.2021, 07:01

Ich finde auch, dass es den Menschen, besonders den C-Ignoranten, klar gemacht werden muss, wie bedrohlich dieses Virus ist..
Aber ob es tatsächlich hilft und diese Leugner überzeugt, ist noch fraglich.
by Sieglinde S. @10.04.2021, 03:43

So wie die Patienten gezeigt werden... erkennt man nicht wer es ist... nicht einmal ob es ein Mann oder eine Frau ist... das ist für mich vollkommen in Ordnung... und wird viel zu wenig gezeigt.
Warum?
Weil es noch immer so viele Menschen gibt, die den Ernst der Lage nicht begreifen wollen.

Jetzt wird im Fernsehen gerade ein Interview mit Martin Rutter gezeigt... er ist ein Corona-Ignorant und ruft gerade wieder auf... morgen in die Parks spazieren und demonstrieren zu gehen... zu tausenden!!!! Denen sollte man den Film in Großleinwänden vorspielen.
Wenn man den zuhört wird einen schlecht... dem müsste, wenn er Corona bekommen sollte ein Intensivbett verweigert.
by Lina @10.04.2021, 01:12

Ich kenne es nur so, dass Teams der Krankenhäuser selbst filmen, schon wg. der Infektionsgefahr. Und ohne Zustimmung der betroffenen Patienten (oder deren angegebenen Bezugspersonen) geht da garnichts.
Mir ist nicht bekannt, dass es in anderen Häusern anders gehandhabt werden darf.
Auch aufgenommenes Personal muss die Einwilligung unterschreiben.
by Annaliesa @10.04.2021, 00:31

Im Gegenteil, die Situation auf den Intensivstationen werden noch viel zu wenig gezeigt. Die Bevölkerung muss aufgeklärt werden und dazu gehört eben, das diese Bilder gezeigt werden.
by IngridG @10.04.2021, 00:15

Mir persönlich wäre das schnurzegal ... zum einen ist es schon wichtig, das die Öffentlichkeit sieht, dass das nicht nur eine Grippe ist ... zum anderen hätte ich dort liegend ganz andere Probleme als das ich mich darüber aufregen würde ... ich glaube, ohne solche Bilder wären viele Menschen noch leichtsinniger ...
by Engelbert @10.04.2021, 00:05

Hm, ich kann mir nicht vorstellen, daß da nicht die Familie mit einbezogen wurde. Irgendwer muß seine Zustimmung gegeben haben. Es gibt das Recht auf das eigene Bild in der Öffentlichkeit. Kein Fernsehteam und auch keine Privatperson kann es sich leisten dagegen zu verstoßen.
Du brauchst also keine Sorge zu haben, daß Dir das passiert.

Im Gegenteil: die Zustände in den Krankenhäusern werden viel zu wenig konkret publik gemacht. Nur so kann man die Öffentlichkeit für das sensibilisieren, was bei steigenden Zahlen auf uns zukommt. Ich hatte in den letzten Tagen einige Gespräche mit Franzosen. Da sterben die Menschen an anderen Krankheiten, weil schlichtweg wegen Überbelegung keine Betten und Kapazitäten mehr frei sind.

Ich sage schon lange: Statt die Querdenker gegen alle Regeln verstoßen zu lassen, sollte man sie zu Sozialstunden im Krankenhaus oder in der Nachsorge zB als Helfer für LongCovid Fälle verpflichten. Je konkreter die Beispiele, desto weniger kann man sie abtun.
by Bärenmami @09.04.2021, 23:40

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