Kommentare zu «thema2151109»
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Das sind wohl in ihren Sport vernarrte Idealisten oder/und Taschengeldaufbesserer. Wie auch immer, ich bewundere diese Menschen.
by Elke R. @09.11.2015, 22:21
Meine Schwiegertochter hat auch einen Schein für Handball gemacht und ist schon mal unterwegs.
by Killekalle @09.11.2015, 16:40
Mein Mann ist schon seit 30 Jahren Handballschiedsrichter. Er pfeift im Gespann im Verband und die beiden machen das immer noch gerne. Die Saison geht von September bis Mai und in der Zeit haben sie so ca. 25-30 Spiele, mal mehr, mal weniger. Es kommt auch vor, dass sie an einem Wochenende zweimal ran müssen.
Mich stört das nicht, ich kann mich in der Zeit auch mal allein beschäftigen. Und wenn Termine anstehen, können sie diese auch sperren. Das Geld, das mein Mann dafür bekommt, kommt in eine Kasse und davon machen wir dann zusammen was Schönes - ein Konzert, ein Fußball- oder Handballspiel, einen Städtetrip...
Ich bewundere jeden, der in irgendeiner Sportart als Schiedsrichter tätig ist, für mich wäre das nichts. Ich bin selbst aber auch recht "aktiv" im Handball. Ich bin bei uns im Verein Jugend- und Spielleiter und bin bei den Heimspielen als Zeitnehmer im Einsatz.
by Pusteblume @09.11.2015, 14:37
Mein Sohn (18) ist auch aktiver Fußballspiele und seit 2 Jahren Schiedsrichter im Jugendfußball. Angefangen bei den ganz jungen Spielern, pfeift aber mittlerweile auch Erwachsene und war sogar bereits in höheren Ligen als Linienrichter eingesetzt. Ich war sehr überrascht wie gut er seinen Job von Anfang an gemacht hat, vor allem hat er ein "Händchen" um mit den lieben Kleinen umzugehen. Das ein so junger Mensch in die Situation kommt sich gegen Erwachsene (Trainer und Eltern!) konsequent durch zusetzen zu müssen ist eher die Ausnahme. Es gibt regelmäßig Ärger und Auseinandersetzungen, auch unter den Zuschauern. Dazu gehört viel Mut + Selbstbewusstsein, was ich in dem Alter (noch) nicht gehabt hätte. Sein Hobby macht sich auch aus diesem Grund im Lebenslauf bei Bewerbungen richtig gut, wie er bereits festgestellt hat. ;-)

Außerdem verdient er sich damit noch ein nettes Taschengeld, was ja auch eine Rolle spielt :-)
by @09.11.2015, 13:02
Mein jüngster Sohn spielt seit seinem 8. Lebensjahr (mittlerweile ist er 31) Fußball in wechselnden Vereinen im Landkreis. Seit über 15 Jahren ist er auch als Schiedsrichter unterwegs und hat inzwischen sogar die Lizenz, daß er ganz oben als Linienrichter unterwegs sein dürfte. Da ist so manches Wochenende voll verplant, denn er spielt auch immernoch selbst aktiv und betreut nebenher als Co-Trainer eine Jugendmannschaft.

Er pfeift sehr gerne, und da er mit vielen der betroffenen Spieler schon selbst in einer Mannschaft gespielt oder sie ausgebildet hat, gibt es auch seltenst Probleme. NOCH macht seine Freundin das mit, aber wenn im Frühjahr das gemeinsame Kind zur Welt kommt, wird sie wohl auch gerne mal ein Wochenende mit der ganzen Familie haben wollen - aber für IHN ist Fußball sooo wichtig - auch wenn er zunehmend stöhnt, daß die jungen Spiele so verdammt schnell werden.... vielleicht ja ein Grund, kürzer zu treten - aber das Pfeifen wird er sicher noch lange betreiben.
by Karen @09.11.2015, 12:44
Mein Enkelsohn(19) ist Fussballspieler und Schiedsrichter! Als Spieler legt er sich oft mit dem Schieri an und diskutiert mit ihm weil er anderer Meinung ist! Bekommt deshalb auch öfter mal eine gelbe oder sogar eine rote Karte! Ist er Schiedsrichter ist es genau anders herum! Er sagt dann den bekannten Spruch, der Schieri hat immer recht! Nicht ganz einfach die Sache! Aber es macht ihm Spass und er muss ein guter Schiedsrichter sein,denn er pfeift auch schon aktive Spiele! Aber am liebsten leitet er Spiele der ganz Kleinen!
by Hanna @09.11.2015, 12:12
Mein Vater war Schiedsrichter beim Fußball und da war jedes Wochenende verplant. Als Kind hab ich schon darunter gelitten ... wie Lina schreibt ... wenn Frau und Kinder da sind und das Familienleben nicht stattfindet!
Es ist ja schön wenn Menschen sich - egal in welche Richtung - engagieren, aber wenn es auf Kosten der Familie geht finde ich das nicht gut, vor allem wenn nicht alle am gleichen Strang ziehen.
by Rita die Spätzin @09.11.2015, 10:18
*grins* Die ganze Familie ist/war als SchiRi im Einsatz.
Göga und ich haben etliche Jahre lang die Bowling-Liga betreut, in der der andere spielte. So waren wir immer gemeinsam unterwegs. Lief gut, weil die Frauen samstags, die Männer sonntags spielten. Ich hab mich irgendwann kompett aus dem Sport verabschiedet und auch die SchiRi-Lizenz nicht erneuert, während Göga immer noch aktiv ist - als Spieler, Trainer, Landeslehrwart und eben auch als SchiRi.
Im letzten Jahr hat er die erste Stufe der Lizenz für Pool-Billard gemacht, da die erste Mannschaft seines Vereins in der Bundesliga spielt und dort auch immer ein SchiRi gebraucht wird.
Sohn ist jetzt seit 2011 SchiRi im American Football und in der Saison viele Wochenenden unterwegs.
by Birgit W. @09.11.2015, 10:13
Ich bin von 2004 bis 2013 Leistungsrichterin im Hundesport (Obedience = Gehorsamsprüfungen) gewesen und in diesen 10 Jahren habe ich an insgesamt 155 Hundeprüfungen die gezeigten Leistungen bewertet. Die Prüfungen finden immer am Samstag oder Sonntag statt.

Ein Wettkampftag sieht für den Richter und alle anderen Helfer in etwa so aus: spätestens um 07.30 Uhr auf dem Hundeplatz sein, kontrollieren, dass die Prüfungsanlage dem Reglement entspricht, dann bis maximal 25 Mensch/Hund-Teams bewerten und kommentieren (pro Team ca. 15 Minuten), am Schluss alle Leistungsausweise (Leistungshefte) unterschreiben und bis 1 Stunde nach dem Ende des Wettkampfes vor Ort zur Verfügung stehen für Fragen usw. Die Prüfungen finden jeweils auch nicht "vor der Haustüre" statt... Es wird immer in 4 Leistungsklassen gestartet, jede Klasse hat andere Übungen und Bewertungskriterien.

So ein Richtertag hat meistens mit dem Aufstehen zwischen 5 und 6 Uhr begonnen, dann eigene Hunde ausführen, zum Prüfungsplatz fahren, richten und kommentieren und gegen 17 Uhr wieder auf den Heimweg machen. Wir bekommen als Tagesentschädigung Fr. 100.-- (ca. 90.-- bis 95.-- Euro).

Ich bin allen dankbar, welche solche Leistungen erbringen! Auch im Hundesport braucht es sehr viele Helfer, ohne sie und die Richter und Wettkampfleiter würden keine Prüfungen stattfinden! Es war eine schöne Zeit, aber mittlerweile bin ich "nur" noch selber mit dem Hund am Start und überlasse das "richten" den anderen.

Liebe Grüsse aus der Schweiz Irène
by Irène @09.11.2015, 08:49
Da kann ich auch ein Lied von pfeifen. War selber Schiedsrichterin beim Volleyball und da ich lange Zeit als einzige den entsprechenden Schein hatte, musste ich immer pfeifen. Richtig Spaß gemacht hat es nur, wenn ich mal mit einem höheren Schiedsrichter, der auch Ausbilder war, pfeifen konnte.
Nachdem ich den Sport aber gesundheitsbedingt an den Nagel hängen musste, habe ich in diesem Jahr auch meinen Schein nicht mehr verlängert. Dazu gab es in den letzten Jahren zu viele Regeländerungen und wenn man selber nicht mehr aktiv ist, ist es schwer, sich das alles noch zu merken.
Aber ja, es war auch schön, wenn Männer nach meiner Pfeife tanzen mussten ;)
Nun freue ich mich aber auch über die gewonnene Freizeit.
by bo306 @09.11.2015, 08:47
Gerds Tochter ist Schiedsrichterin beim Judo. Sie hat den schwarzen Gürtel, ist auch Trainerin und ist in ihrer (fast) kompletten Freizeit mit Leib und Seele Judoka.
by Moni @09.11.2015, 05:52
Menschen, die am Wochenende Schiedsrichter oder Linienrichter sind... haben bestimmt Spaß daran... sonst würden sie es nicht machen.
Haben sie Frau und Kinder... wird es denen vielleicht nicht soo gut gefallen.

by Lina @08.11.2015, 23:37
Meine Tochter war mal als junges Mädchen Schiedsrichterin beim Basketball.
Am meisten freute sie sich immer, wenn sie eine Männermannschaft pfeifen konnte, weil, wie sie sagte, die Männer nach ihrer Pfeife "tanzen" müssen.
by marianne @08.11.2015, 23:36
ja, kenne ich. Ein ehem. Chef war Fußballer, später Schiedsrichter.
Und mein Patenkind hat den Schein gemacht. Beide sind aber nicht mehr aktiv.
by Friederike R. @08.11.2015, 22:57
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