Kommentare zu «thema2160831»

Ich bin katholisch getauft, dann mit meiner Mutter konvertiert und dann konfirmiert worden und evang. getraut worden. Seit Anfang der 1970er Jahr bin ich konfessionslos. Wenn ich das Bedürfnis habe in die Kirche zu gehen, dann mache ich das auch ohne Zugehörigkeit. Ich bin christlich erzogen worden.

Grundsätzlich ist das eine Frage über die schon viele Diskussionen geführt wurden.
Ich persönlich finde, dass bei den vielen Religionen die es gibt, der Mensch selber entscheiden soll, zu welcher er sich hingezogen fühlt. Man kann ja auch wechseln.
by Juttinchen @07.09.2016, 11:00

Ich bin evangelisch. Habe lange Zeit in der Kinderkirche am früheren Wohnort mitgewirkt und sang im Kirchenchor. War also eingebunden in die Gemeinde, obwohl meine Eltern kaum Gottedienste besuchten. Durch die Tätigkeit in der Kinderkirche lernte ich auch andere Seelsorger kennen, sogar den damals sehr bekannten Pfarrer Adelmann von Adelmannsfelden - war katholischer Theologe und Schriftsteller. Ein sehr interessanter herzlicher Mann.

Nach der Hochzeit bin ich an einen anderen Ort gezogen.
Der damalige Pfarrer wollte fast meine Tochter nicht taufen, der genauen Grund erschloss sich mir nicht. Mein Mann ist auch evangelisch. Erst als wir überlegten, in meiner frühren Gemeinde die Taufe zu machen, gab er nach.

Vor über vielen Jahren sind mein Mann und ich aus der Kirche ausgetreten. Es gab verschiedene Gründe. Ein wichtiger war, dass so um 1988/1990 eine evangel. Pfarrerin als Ketzerin aus der evangl. Kirche ausgeschlossen wurde. Den Namen weiß ich leider nicht mehr. Auch finde ich nichts dazu im Internet. Vielleicht weiß ja Jemand was darüber.

by KarinSc @02.09.2016, 17:13

Bin katholisch und auch aktiv. Evangelisch möchte ich nicht sein, Taufe wäre für mein Kind ein "muss" als Säugling, Erstkommunion wäre eh noch sehr elterngeprägt und Firmung müsste es selbst entscheiden.

Mir wäre aber auch wichtig, dass es andere Religionen kennenlernt. Zum einen der Toleranz wegen, zum anderen, weil es im Laufe seines Lebens durchaus selbst entscheiden soll ob oder was.

Nicht in Frage käme ein körperlicher Eingriff wegen der Religion (Beschneidung z.Bsp).

Ich würde es auch im Glauben erziehen - aber ohne Druck/Zwang.
by ilana @02.09.2016, 08:33

Ich bin evangelisch aufgewachsen.
Meine Eltern hatten nicht die gleiche Konfession.
Vater war evangelisch, Mutter katholisch. Mutter hatte schon eine Tochter und war jung schon Witwe geworden, ihr Mann ist im Krieg als vermisst gemeldet geworden. Mein Vater war geschieden. Also konnten beide nur evangelisch heiraten. Nur meine Halbschwester war katholisch. Wir anderen Kinder sind dann evangelisch erzogen worden.
Als junge Frau bin ich nach 9 Jahren nur standesamtlicher Ehe konvertiert zum katholischen Glauben, weil mein Mann katholisch war und wir auch katholisch noch heiraten wollten. Unser Sohn war damals bereits 6 Jahre. Er ist in diesem Alter erst getauft worden. Jahrelang war er dann Minestrant am Sonntag. Noch heute hat er seinen Glauben. Ich denke, wenn man katholisch oder evangelisch ist, hat man immer die Möglichkeit, im Alter von 14 (Konfirmation) oder 16 (Firmung) selbst auch mit zu entscheiden, was man will.
Ich habe da keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Regina aus Panketal bei Berlin
by Regina @31.08.2016, 21:18

Wenn die Eltern den Glauben leben und wenigstens ein Elternteil einer Kirche angehört sollen die Kinder getauft werden.
Es ist doch einleuchtend, dass Erwachsene die in ihrer Kindheit nichts von Gott und der Kirche gehört haben, sich gegen eine Taufe entscheiden.
Der Glaube wächst nur in der Familie, Religionsunterricht allein reicht nicht.

Ich bin katholisch und so ist es für mich gut.
Ich möchte nie die kirchlichen Sakramente vermissen.
by Christine @31.08.2016, 21:04

Ich möchte der Meinung von Ulla M. entgegen treten, denn dass taufen in der DDR nicht üblich war, stimmt überhaupt nicht.
Die Eltern hatten immer die Möglichkeit, ihre Kinder taufen zu lassen.
Mein Bruder und ich sind Miitte der 60er getauft worden, meine Schwester Anfang der 70er und die Kinder meines Bruders Ende der 80er. Alle evangelisch und als Babys.
Mit der Taufe ist ja sowieso noch keine Mitgliedschaft festgelegt, sondern man steht sozusagen nur unter dem Schutz der Kirche. Mal vereinfacht gesagt. Ein vollwertiges Mitglied mit allen Rechten und Pflichten wird man erst mit der Konfirmation. Und da kann man ja selbst entscheiden. Bei den Katholiken wird es mit der Kommunion ähnlich sein, auch wenn da die Kinder jünger sind.

Katholisch möchte ich auf keinen Fall sein, weil ich mit der Marien- und Heiligenverehrung nichts anfangen kann. Es gibt auch noch ein paar andere Dinge, die mich an der katholischen Lehre (!) stören und wo ich keine biblische Begründung finde.
by Ulrike Th. @31.08.2016, 14:32

Als Kind mit 8 Tagen wurde ich getauft.
Dann bin ich in einer katholischen Familie aufgewachsen.
auch weiterhin bin ich katholisch und werde es bleiben.

Wichtig: ich besuche gerne von Zeit zu Zeit Kirchen und Gottesdienste. Jederzeit gehe ich auch in Kirchen anderer Religionen zum Gottesdienst.

Hier steht nur etwas über Katholisch und Evangelisch in Deiner Frage lb. Engelbert. Es gibt viele verschiedene Religionen. nicht nur diese beiden.

Es gibt auf die Frage sollte man Kinder nicht sofort taufen.....
keine allgemeine Antwort. Das muss weiterhin jeder selbst entscheiden.
Jederzeit im Leben ist es möglich, die Religionszugehörigkeit zu beenden oder zu wechseln.

Und die Frage
wenn Du ev. bist --- wärst Du gerne katholisch?
das habe ich ja damit auch bereits beantwortet.
by ixi @31.08.2016, 14:30

Ich bekam eine Nottaufe noch im Kreissaal (1500g). Sehr kath. Familie. Bruder kath. Priester. Durch mein Umfeld, keine Frage, daß es anders sein könne.
by Killekalle @31.08.2016, 14:03

Ich wurde fünf Tage nach meiner Geburt (evangelisch) noch in der Klinik getauft. Das war damals üblich. Den Glauben haben mir meine beiden Großmütter vermittelt. Ich war im Kindergottesdienst, im evangelischen Religionsunterricht, später Präperanten- und Konfirmationsunterricht. Mein Glaube bedeutet mir viel und ich bin dankbar dafür. Bin immer noch gerne in meiner Gemeinde engagiert. Im Rahmen meiner Kirchenvorstandstätigkeit bin ich für die Ökumene zuständig. Ich bin sehr gerne evangelisch.
by @31.08.2016, 13:34

Wir haben auch eine "gemischte" religiöse Erziehung erfahren. Mein Mann ist katholisch getauft, ich evangelisch. Da er schon mal verheiratet war (kath.getraut) hätten wir hier in Österreich (damals!) etwas größere Probleme bekommen mit einer nochmaligen kirchlichen Trauung (also mit mir*als 2.), wenn wir nicht einen Umweg über Deutschland (in meiner Heimatgemeinde) gemacht hätten. Der damalige Pfarrer hatte mit uns (das war 1970) gesprochen und erklärte, daß es nicht darauf ankommt "was man war" sondern "wie man ist"!
Unsere beiden Kinder sind mit 8 Monaten und der Kleine war 5 Monaten getauft worden.
Schwiegermutter war sehr erbost, daß wir evangelisch getauft haben. Mit mir persönlich hatte sie deshalb auch nicht viel am Hut ! Deutsche und dann noch evangelisch - das geht gar nicht ! Es hatte ja gar nicht anders gehen können - ohne was weiß ich für einem riesigen Aufwand !
Mein Standpunkt schon damals: es war für mich ein Bedürfnis, daß sie getauft
wurden ! Mit dem Gedanken, daß ich ihnen immer den Weg offen lassen wollte - was sie dann wirklich in ihren Lebens-Glaubensbereich einbeziehen und leben wollen.
Der eine ist vor ein paar Jahren aus der Kirche ausgetreten - aus Gründen, die ich voll verstehe.
Das hat in seinem Fall sicherlich nichts mit "eingetragenem" Christ-sein oder nicht zu tun. Er lebt ein Leben, das ein "Nenn-Christ" nicht besser leben kann, was Nächstenliebe und einfach alles was ein liebenswerter und aufrichtiger Mensch ausmacht....
Der jüngere Sohn steht seinem Bruder nichts nach in punkto Lebensweise. - Er jedoch ist noch Mitglied der evang.Kirchengemeinde. D.h. er, so wie ich, gehen in die Kirche, wenn es für uns der Wunsch und Bedürfnis ist.
Als beide noch in die Grundschule gingen, gab es da mit den Unterrichtsstunden ein Problem(kath.Kinder hatten 2x in der Woche/evang. 1x Religionsunterricht)d.h. aber auch so "Zwickelstunden", in denen die ev.Kinder weder nach Hause gehen konnten noch sonst irgendwie sich wo beschäftigen konnten.
Sein Freund ist Katholik und war im Unterricht. Da kamen die beiden auf die Idee, den kath.Pfarrer zu fragen, ob unser Kind auch mit in die Releigionsstunde darf. Von uns war's erlaubt! Vom kath. Pfarrer auch. Er hat sich dort sehr wohl gefühlt! Und war gut aufgehoben!
Hätte nie gedacht, daß man eine Erlaubnis von der ev.Kirche benötigt ! Fehlschlag: man hat uns (die Eltern)zu einem "Gewissens-Befragungs-Gespräch" aufgefordert. 10 Leute - die auf uns eingeredet hatten. Mein Mann hat nach 20min. die Runde verlassen.. Man mußte noch beraten, ob unser Kind weiterhin zur evang.Kirchengemeinde gehören darf oder nicht ...? Gehts noch ?
Von uns wurde es sehr wohl erlaubt -weiterhin in die Unterrichtsstunde zu gehen !Die Sache hatte sich dann von alleine geregelt, nachdem er sowieso in eine andere Schule bzw. ins Gymnasium (anderer Ort) gewechselt hat.
Wundern wir uns, wenn es schon wegen derlei Dingen kracht.......
Schön wäre es halt, wenn jeder des anderen Glaubens-Gesinnung auf normale Weise respektieren könnte und daraus lernen.....
P.S.möchte noch anschließen: unser Junge durfte sogar mit einer Kerze seinen Freund zur Erstkommunion begleiten ....




by mirjam @31.08.2016, 13:25

Ich bin evangelisch, bin also getauft und konfirmiert worden. In die Kirche sind wir nie gegangen, und meine Kinder wurden nicht getauft, das war in der DDR nicht üblich. Ich glaub, da gab es solche Namensgebung, das haben wir aber auch nicht gemacht. Als meine Tochter 1985 geheiratet hat, wollte ihr Mann auf dem Dorf eine kirchliche Hochzeit. Da hatten sie ein paar Gespräche mit dem Pfarrer, dann wurde sie an einem Tag getauft und konfirmiert, Taufe gemeinsam mit ihrem Sohn, der 1984 geboren wurde. Auch die Tochter ist getauft und konfirmiert worden.- Das liegt wohl immer an den Eltern.
Ich möchte wirklich nicht katholisch sein. Man braucht keine Kirche, um an Gott zu glauben.

Ulla
by Ulla M. @31.08.2016, 12:15

Ich hätte gerne dass die Menschen im Erwachsenenalter entscheiden können ob sie getauft werden wollen oder nicht. Religionsunterricht sollte in der Schule über alle Religionen informieren nicht nur über eine. Ethik wäre sowieso besser als Lehrfach.
Ich wurde katholisch getauft, relativ früh bin ich aus der Kirche ausgetreten und habe diesen Schritt nie bereut. Ich möchte nie mehr einer Religion angehören, denn auch ohne Religion kann ich anständig und verantwortungsvoll leben. Je mehr ich über die verschiedenen Religionen weiß desto weniger Lust habe ich einer Religion anzugehören. Religion wird sehr oft mißbraucht um jemand anderen einzuschränken und unnötigerweise zu reglementieren.
Taufen tut nicht besonders weh aber schlimm finde ich die "religiösen Beschneidungen" im Kindesalter. Das sollen die Kinder wenn sie im Erwachsenenalter sind bitte selbst entscheiden.
Außerdem wünsche ich mir wirklich sehr dass in Deutschland Staat und Kirche endlich getrennt werden. Das das noch nicht geschehen ist ist für mich ein Skandal und sollte jeden Tag in der Presse stehen. Wahrscheinlich werde ich diese Trennung aber nicht mehr erleben, denn die Kirche will ihre Macht und Einfluß nicht abgeben.
by Defne @31.08.2016, 11:16

Kinder würde ich weiterhin taufen lassen, wenn sie klein sind. Im Notfall auch eine Nottaufe.
Ich sehe mich hauptsächlich als Christ. Ich bin zwar evangelisch, wäre aber für einen ökumenischen Glauben.
by marianne @31.08.2016, 10:52

Ich wurde, wie früher üblich, als Baby getauft und zwar evangelisch und dieses war auch gut so :-) Denn ich bin in einer tollen Gemeinde aufgewachsen und habe häufig die "Gemeinschaft der Christen erlebt".
Mein Mann ist katholisch, wurde aber als Baby zweimal getauft. Die Omas konnten und wollten sich nicht einigen, daher hat eine Oma ihn heimlich vom evangelischen Pastor taufen lassen und dieses erst nach der Tauffeier in der katholischen Kirche erzählt.
Wir wurden im letzten Jahr evangelisch getraut, auch wenn mein Mann gemäß katholischer Kirche noch verheiratet ist, denn Scheidung gibt es dort nicht.
Allerdings hätte ich, selbst wenn es möglich gewesen wäre, mich nicht katholisch trauen lassen, höchstens ökumenisch. Wir glauben beide an Gott und sind Christen, dass einer davon im "falschen Verein" ist, spielt keine Rolle.
Seine Kinder sind alle katholisch getauft und evangelisch konfirmiert, da sie von einer katholischen Gegend in den Norden gezogen sind.
Die zwei Enkelkinder wurden als Baby evangelisch getauft.
Letzte Woche gab es die Diskussion, warum wir noch Kirchensteuern zahlen, dass wäre rausgeschmissenes Geld. Ich habe nur gesagt, dass der Glaube ein sehr persönliche Angelegenheit ist und ich mit meinem selbstverdienten Geld machen könne, was ich wolle. Damit war das Thema erledigt.
by Chris @31.08.2016, 10:51

Bis auf meine Jüngste (30) sind meine Kinder getauft. Heute denke ich das man den Kindern das selbst überlassen sollte. Ich bin katholisch getauft aber nicht praktizierend.
Was alles so im Namen von Religion passiert ist + immer noch passiert finde ich abschreckend. Ich gehe mit Empathie auf meine Mitmenschen zu und respektiere mit meinen Möglichkeiten Flora + Fauna.
by MOnika Sauerland @31.08.2016, 10:20

Von unseren 3 Jungs sind 2 im Säuglingsalter getauft worden, wie es in der evangelischen Kirche üblich ist. Danach sind wir zu einer evanglischen Freikirche übergetreten, die erst im Jugendlichen Alter tauft. Daher ist der Jüngste nicht getauft worden, sondern hat eine Kindersegnung bekommen, die ihn auch in die Gemeinde aufnahm.

Der Älteste ist mittlerweile ausgetreten, der Mittlere ist als Jugendlicher ebenfalls zur Freikirche übergetreten, hat sich dort taufen lassen und ist später dann ausgetreten - aber er legt viel Wert darauf, seine Kinder im christlichen Glauben zu erziehen, was sehr gut klappt obwohl seine Frau Buddhistin ist, ihren Glauben sehr ernst nimmt und ihn - natürlich - auch ihren Kindern vermittelt. Diese Kinder werden mal eine echte Wahl haben, denn sie kennen wirklich beide Seiten.

Unser Jüngster hat sich nicht taufen lassen und gehört keiner Kirche an - aber seine Tochter schickte er bewußt in einen kirchlichen Kindergarten, und seine Partnerin gehört einer afrikanischen Freikirche an und nimmt ihren Glauben sehr ernst, was ihn auch beeinflußt.

Ich denke, es ist nicht so wichtig, ob und wann jemand getauft wird, solange er irgendwann die Möglichkeit hat, sich für oder gegen einen Glauben zu entscheiden. Es geht den ungetauften Kindern ja nichts verloren, denn Jesus hat ja alle Kinder zu sich gerufen - es ist halt nur das "Bodenpersonal" der Kirche, das da einen Unterschied macht.
by Karen @31.08.2016, 09:51

Unsere fünf Kinder sind im Säuglingsalter getauft worden - sie gehören auch heute zu den evangelischen Gemeinden in ihrer jetzigen Wohngegend. Die einen mehr, die anderen weniger aktiv. Die sechs Enkelkinder sind ebenfalls getauft - die einen als Säuglinge, die anderen im Kleinkindalter... durch die Konfirmation hat jeder die Möglichkeit, seine persönliche Entscheidung zu treffen. Ich freue mich, dass die vier älteren Enkel die Entscheidung für Gott getroffen haben - der fünfte Enkel bereitet sich darauf vor... Durch die Heirat der Kinder sind auch andere Konfessionen in unsere Familie gekommen. Da ist es einfach notwendig, dass die Partner sich einigen, welchen Weg sie miteinander gehen wollen. Ich erlebe, dass die Männer sagen: Okay, ich habe nichts dagegen, wie du lebst und es ist ja nicht verkehrt, wenn du die Kinder in deinem Glauben erziehst... das haben die "Mädels" getan, deshalb sind die Enkel auch alle mehr oder weniger aktiv in ihren evangelischen Gemeinden.

Ich bin in der evangelischen Gemeinde groß geworden und fühle mich da gut aufgehoben - auch wenn nicht alle Entscheidungen immer meine Zustimmung finden. Aber das ist im Leben nun mal so - als Deutsche bin ich auch nicht immer mit allen Entscheidungen unserer Regierung einverstanden. Aber ich komme deshalb nicht auf die Idee, aus Deutschland "auszutreten", denn ich lebe gern hier. Die Glaubenskriege sind nicht Gottes Wille gewesen, so wenig wie die Menschen in Deutschland nicht den ersten oder zweiten Weltkrieg wollten. Es sind stets einzelne Personen oder Gruppierungen, die sich in irgendwas verrannt haben und viele andere mit ins Unglück ziehen.

In Kurzform: Kinder taufen lassen - Glauben vorleben und lehren - und dann die großen Kinder entscheiden lassen.
Ich bin gern evangelisch - und habe viele Gemeinsamkeiten mit den katholischen Christen, denn wir leben alle von Gottes Liebe und danken seinem Sohn unsere Freiheit.
by Gerlinde @31.08.2016, 09:36

Wir haben unsere Tochter nicht taufen lassen und sind in unserer erzkatholischen Gegend such aus der Kirche ausgetreten. Zur Geburt machten wir ein wunderschönes Wilkommensfest mit der ganzen Verwandtschaft und die war wunderschön! Sie hat zwei Paten, wir haben so viele Rituale gemacht, es war toll und auch eine schöne Erinnerung! Erzogen wird sie Mit christlichen Grundwerten, ist auch im katholischen Kindergarten, aber die ganzen Schuld, Hölle, Sühne usw. THemen, die der Kirche so anhaften, lassen wir weg. Haben hier einen eigenen esoterisch angehauchten Weg. Wir lernen ihr alle Glaubensrichtungen und bisher läuft es gut!
by Alex @31.08.2016, 09:08

schon als BAby wurde ich getauft, und wenn es etwas gibt , wofür ich meiner Mutter dankbar bin,dann das.So ganz ohne mein Können und wollen darf ich zu Gott gehören und er liebt mich so wie ich bin.Ich bin evangelisch und sehr aktiv in der Gemeinde.Unsere drei Kinder wurden auch ganz klein getauft und sie finden es immer noch gut,sind selbst aktiv dabei.Es geht ja ums Vorleben ,nicht überstülpen.Und ich glaube,daß Gott die REligionen nicht gemacht hat,sondern der Mensch.Er ist bestimmt sehr traurig drüber,was damit alles getrieben wird.
by claudi @31.08.2016, 08:28

Da geht es bei uns ganz schön durcheinander..
Ich bin evangelisch erzogen worden (Hugenotten - also streng evangelisch, von wegen tolerant..)
Da meine Kinder in Frankreich geboren wurden, siehe @ Lamamarmotte, habe ich sie "nur" taufen lassen. Evangelischer Ritus, aber die Taufe wird ja von beiden großen christlichen Religionen anerkannt. Das hat geklappt, weil wir damals in einer Gegend wohnten, die lange württembergisch gewesen war und es gibt dort eine evangelische Gemeinde.
Es war aber klar: nach der Taufe entscheiden die Kinder später mal selber, wie es weitergehen soll. Sie wurden mit allem vertraut, bekamen vor allem viele Werte mit auf den Weg. Die Konfirmation wollte keiner (trotz der Geschenke!!!).

Heute ist einer mit einer absolut laizistischen Frau verheiratet, was in Frankreich ja durchaus üblich ist. Dort gibt es übrigens die Möglichkeit einer Taufzeremonie , wo das Kind unter den Schutz der Republik gestellt wird..das wird häufiger in Anspruch genommen als man meinen würde.

Der andere Sohn ist mit einer streng konservativ katholischen Frau verheiratet, die Kinder getauft, er selber inzwischen auch katholisch - nicht ganz so "streng". Aber in seinen Kreisen dadurch integriert. (Auch das gibt es in Frankreich..)
Ihm hat die Tatsache, daß er getauft war, viel geholfen, der Papierkram war dadurch nicht halb so schlimm. Eingetreten ist er erst ca zwei Jahre später.

Was mich betrifft: ich bin zwar evangelisch getauft, konfirmiert inklusive anschließender Christenlehre..die erste Ehe wurde auch evangelisch geschlossen. Dem streng hugenottisch-calvinistischen Protestantismus kann ich nur mehr wenig abgewinnen. Bin seit fast 20 Jahren "draußen", mit einem ehemaligen Katholiken verheiratet, etwas "buddhistisch angehaucht" und nach wie vor an allen Weltreligionen und Religionsphilosophien sehr interessiert.
Wir leben in einer sehr katholischen Gegend Deutschlands und ich kann dem hier praktizierten Katholizismus, der trotz allem recht offen ist, einiges abgewinnen.
Einem "Verein" jedweder Art würde ich allerdings niemals mehr beitreten, dazu habe ich durch meine Lebenserfahrungen gerade in verschiedensten Ländern, ein zu persönliches Weltbild aufgebaut. Vielleicht ist das auch eine meiner protestantischen Wurzeln: mir sagt keiner mehr wo und wie es lang geht.

lg Barbara



by Bärenmami @31.08.2016, 08:27

die taufe im ersten lebensjahr gehört einfach dazu, wenn man kathrolisch oder evangelisch ist. es ist auch so eine art brauchtum hier.
viele sind sowieso aus der kirche ausgetreten, dann gibt es auch keine taufe.
die kinder/jugendlichen können sich später auch noch entscheiden, ob sie der religion angehören wollen oder nicht.
unsere drei erwachsenen kinder sind gläubig, gehören jedoch keiner religion an, sie sind als jugendliche ausgetreten, mein mann auch . ich bin katholisch. evangelisch gefällt mir besser, aber ich wohne in einem total katholischen gebiet, wo es sehr wenig evangelische gibt. die hat man hier im salzburgerland 1731 verfolgt und sie mußten das land verlassen (nach preußen).
so bleibe ich katholisch und trete auch nicht aus, wie meine familie.
ich gehe sehr selten in die kirche, aber ab und zu und dann gibt es mir auch etwas. das möchte ich nicht missen.
by christine b @31.08.2016, 08:13

Jesus war 30 Jahre alt, als er von Johannes im Jordan getauft wurde ...
ich finde, daß erst gelehrt & verstanden ! werden sollte und später getauft .. ( als Baby schnell getauft - aber dann findet keine richtige religiöse Erziehung mehr statt , Grundwerte werden mit Füßen getreten .. )
by gerda @31.08.2016, 08:11

Das sollte jede Familie selbst entscheiden. Im Freundes- und Bekanntenkreis werden oft die Kinder im ersten Lebensjahr getauft und gehen später zur Kommunion/Konfirmation. Aber danach ist die Kirche vergessen und niemand geht mehr hin oder praktiziert den Glauben. Und dieses Verhalten ärgert mich schon, es ist so unehrlich. Ich selber bin evangelisch aufgewachsen und stehe ehrlich dazu, seit vielen Jahren den Glauben in der Kirche wenig zu praktizieren. Trotzdem vermittel und lebe ich viel nach den christlichen Werten. Unser Sohn wurde nicht getauft. Er hatte immer wieder die Möglichkeit, sich taufen zu lassen oder zur Konfirmation zu gehen. Das wollte er aber nicht, obwohl die große Feier wo alle viel Geld geschenkt bekommen, ihn schon reizte.
Durch meine Beteuung einer syrischen Familie, beschäftige ich mich im Moment auch viel mit dem muslimischen Glauben. Letzte Woche sah ich bei Phoenix eine sehr interessante Sendung über die Religionen. Da habe ich noch viel Neues gelernt. Schade, dass es so viele Glaubenskriege auf der Welt gibt.
by Heidi K. @31.08.2016, 07:39

Ich fand es schön, es als Kind miterleben zu können, v.a. den Kommunions- und Firmunterricht.
Eigentlich sollen Kinder selbst entscheiden, z.B. auf welche Schule sie wollen, aber in diesem Fall finde ich es schade, wenn sie der Erfahrung in jungen Jahren beraubt werden.
Auch wenn ich nicht großartig gläubig bin und vieles nicht gut finde, ist die Religionszugehörigkeit schon eine Ressource finde ich, die es gut ist zu haben.
In Momenten wie Trauung und Tod natürlich. Aber vielleicht auch in Momenten der Not.
by Chispeante @31.08.2016, 07:27

Kinder taufen:
Ich habe meine beiden Söhne als Baby taufen lassen und würde das immer wieder so tun. Meine Meinung dazu ist, entscheiden kann man sich nur für etwas, das man kennt. Kennen lernen kann man das meiner Meinung nach nur durch entsprechende Informationen und Religionsunterricht ist da für mich eine gute Möglichkeit. Irgendwann aus dem "Verein" austreten ist einfacher als evtl. mal dazuzukommen.

Ich selbst bin katholisch aufgewachsen und wg. persönlicher schlechter Erfahrungen kurz vor meiner Hochzeit konvertiert. Jetzt bin ich evangelisch, gehe aber sowieso nicht in die Kirche. Evangelisch bin ich nur geblieben weil ich immer sage, wir verdanken der Kirche einige Feiertage an denen wir Arbeitnehmer bezahlt! zu Hause bleiben dürfen.
by MaLu @31.08.2016, 03:48

Also ich bin katholisch praktiziere zwar nicht aber trete auch nicht aus
Mein Man ist evangelisch
unsere Kinder sind evangelisch getauft aber das eine ist ausgetreten und das andere ist noch drin praktiziert aber auch nicht.
Nein ich will nicht evangelisch werden Der katholische Glaube, der Erziehung hat mich sehr geprätgt.

by Vreni @31.08.2016, 02:27

In unserem laizistischen Land wäre das eine absolute Tabu-Frage, sogar im Verwandten- und Freundeskreis...
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_zur_Trennung_von_Kirche_und_Staat_(Frankreich)
Religionsunterricht als Schulfach an staatlichen Schulen gibt es hier ebenso wenig wie Kirchensteuer (ausser im Elsass). Auch katholische Priester werden nicht vom Staat (mit entsprechenden Beamtengehältern) bezahlt sondern über die beim Bistum eingehenden Spenden finanziert. Ähnliches gilt für die Instandhaltung der Kirchen und Kapellen, soweit sie nicht als "historisches Monument " eingestuft sind.
Ich persönlich (in katholischem Umfeld gross geworden) habe die evangelische Glaubensrichtung immer als die tolerantere der beiden in D vertretenen christlichen Religionen empfunden, aber Religionszugehörigkeit ist bei uns kein Thema, das kann und darf jeder für sich ganz allein entscheiden. Das gilt auch für Kinder bzw. Jugendliche.






by lamarmotte @31.08.2016, 01:04

ich würde kinder taufen lassen im 1. lebensjahr wie üblich, wenn ich religiös wäre, ich finde, evang., wie ich, als grundlage, das ist gut so, wenn sie später das alter hsben, selbst entscheiden zu können, tun sie das sowieso, man kann doch von evang. zu kath. oder umgekehrt,
ich möchte nicht kath. werden, ich trete auch nicht aus der kirche aus, obwohl mir so manches vor ort und im allgem. nicht passt,
by rosiE @31.08.2016, 00:01

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