Kommentare zu «tt180130»

Aufgewachsen bin ich in einem damals 300-Seelen-Ort (heute über 700 Einwohner).
In meiner Kindheit gab es Lebensmittelgeschäfte (2), Frisör, Kneipen (2), Jugendheim mit Bücherei, Bäckerei und bei den Bauern (heute würde man Hofladen sagen) gab es auch von der Milch bis hin zu den Kartoffeln allerhand zu kaufen.
Von alledem ist heute nichts mehr da. Im Kirchlein war jeden Tag eine Hl. Messe, heute nur einmal im Monat.
Für alles muss man rausfahren, sogar für eine Bildzeitung muss man in den nächsten Ort. Zum Einkaufen u. zum Arzt/Apotheke ca.7-8 km. Man muss mobil sein sonst geht wirklich gar nichts. Ca. 4 x täglich hat man die Möglichkeit mit dem Bus zu fahren (soll sich irgendwann zum Positiven ändern).
Wir könnten uns jetzt im Alter nicht mehr vorstellen in einem so kleinen Ort zu leben.
Etliche die mit mir aufwuchsen in diesem Dörfchen haben damals dort gebaut weil die meisten Eltern bebaubare Grundstücke hatten.
Es ist ja auch wirklich sehr schön dort und idyllisch, die saubere Luft etc. aber wo dermaßen "tote Hose" ist, da ist man aufgeschmissen.
by Webschmetterling @30.01.2018, 21:33

Das kann schön sein - wenn man eine vernünftige Stadt (oder Einkaufsmöglichkeiten) in der Nähe hat. Das Zusammenleben im Dorf - kann eine gute Gemeinschaft sein. Aber wehe, wenn man sich nicht einordnen kann oder darf.
Ich weiß es nicht wirklich - ich lebe gern im Dorf, aber das ist größer :))
by Gerlinde @30.01.2018, 20:51

Da möchte ich nicht wohnen.
by GiselaL. @30.01.2018, 18:15

ich bin in einem Dorf mit knapp 300 Einwohnern geboren und teils aufgewachsen, für Kinder war es toll wir durften überall hin laufen, denn jeder kannte jeden. Auch heute , wenn ich mal dort bin fühle ich mich gleich sehr heimisch, mittlerweile hat der Ort nun 1800 Einwohner.
by Lieschen @30.01.2018, 18:08

ich wohne in einem Dorf mit ca. 400 Einwohnern in der Nähe von Lüneburg (15 km). Da ist auch das Gymnasium und schon zum Kindergarten mussten meine Kindermit dem Bus fahren (7 km). Dort ist auch die nächste Einkaufsmöglichkeit.
Auch kulturell orientieren wir uns nach Lüneburg (und manchmal Hamburg, dort arbeite ich auch, wie so viele aus dieser Gegend).
Aber umziehen in eine größere Stadt möchte ich nicht, hier haben wir ein großes Haus mit großem Garten, man kennt sich und wir können problemlos Hühner, Enten und Minischweine haben (von Hund und Katze ganz zu schweigen).
Das ist für michder ideale Kontrast zum Bürojob in der Großstadt. Wobei es schon schön ist, das Lüneburg so dicht bei ist.
by Cloudy @30.01.2018, 18:02

@Regina
Bin mal neugierig, war das das Seedorf am Schaalsee (Fragezeichen)
Dann hatte es aber noch jede Menge Ziegen als Einwohner hihihi......
by Steffi-HH @30.01.2018, 16:01

Ich habe in einem Örtchen meinen Mann kennengelernt - Seedorf - das hatte 1978 nur 25 Einwohner. Aber es hatte ein Ferienlager und in dessen Nähe einen kleinen Kiosk, in dem es alles für den täglichen Gebrauch zu kaufen gab...naja, manchmal war das eine oder andere gerade alle und man wartete bin zum nächsten Tag.
Ich stelle mir das wie in einer großen Familie vor, wenn man da lebt.

Da sind ja 200 Menschen noch viel.
In meinem Ort wohnen 20 000 Menschen.

Das Leben in solch einem Ort kann ich mir schon vorstellen. Aber es muss dann auch eine Möglichkeit in der Nähe sein, um kulturelle Abwechslung zu haben.
by Regina @30.01.2018, 14:57

Als Großstadtkind hatte ich in unserem Ort am Niederrhein der zusammengelegt mit der Nachbargemeinde ca.12.000 Einwohner hat schon anfangs meine Probleme. Hier kennt man sich noch, auch 5 Straßen weiter, guckt aber nicht gleich dem Nachbarn in den Suppentopf. Ich finde es schön, wenn mal irgendwo länger als sonst die Rollos unten bleiben, dass dann gefragt wird, ob der Nachbar im Urlaub ist, oder vielleicht krank. Man achtet aufeinander und das weiß man erst dann zu schätzen, wenn man älter wird. Als junger Mensch fühlt man sich eher kontrolliert...
Aber in einem so kleinen Ort mit nur 200 Einwohnern, ohne Einkaufsmöglichkeit für die nötigsten Lebensmittel, Friseur, Arzt oder so, käme für mich dann doch nicht in Frage.
by Karin v.N. @30.01.2018, 14:40

Ich wohne auf einem kleinen Dorf mit 220 EW. Wir haben ein Eigenheim und haben von drei Seiten Waldblick und ein Blick geht ins Dorf. Hier ist es sehr ruhig. Wir haben im Ort eine kleine gemütliche Gaststätte und eine Kirche. Einkaufen müssen wir immer ca. 8km mit dem Auto fahren. Ich möchte nicht in der Stadt wohnen.
by Petra H. @30.01.2018, 14:12

Unser Dorf hat 3000 Einwohner, und schon das ist mir arg klein - noch kleiner ginge für mich nicht. Ich bin als Rollifahrer drauf angewiesen, daß ich einige notwendige Dinge vorort habe - Arzt, Apotheke, Lebensmittelladen, Post. Das ist bei so einem kleinen Dörfchen mit 200 Einwohnern wohl nicht gegeben, und ich wäre auf noch mehr Hilfe als ohnehin schon nötig angewiesen... daher: nichts für mich.
by Karen @30.01.2018, 13:53

Kann ich mir gut vorstellen. Ich brauche den brausenden Alltag einer Stadt nicht. Wenn ich das mal will, fahre ich einfach hin und freue mich, wenn ich wieder Zuhause angekommen bin.
Unser Dorf hat knapp 1200 Einwohner. Da wir viel unterwegs sind, ist es mir egal, was die anderen sagen. Wir leben so, dass wir einen freundlichen Umgang mit unseren Nachbarn haben. Unsere Freundin Heidi kümmert sich um Haus und Tiere, wenn wir weg sind und den Hund mal nicht mitnehmen können. Das paßt alles wunderbar.
by Juttinchen @30.01.2018, 11:28

ja, in einem Haus mit Wahlverwandten. Da ich kein Schützenfest und Kirchenchor Mensch bin. Was ja schon mal gute Schritte zur Integration wären.
by MOnika Sauerland @30.01.2018, 10:46

in einem kleinen dorf wohnen, sicher nett und heute kein problem mehr, man hat ja autos und es gehen busse. also ist man mobil.
lebensmittelgeschäfte gibt es dort natürlich keine mehr, aber meist auch in größeren dörfern, wie unserem, nicht mehr.
auch die bäckerei hat seit 1.1. geschlossen. der letzte arzt hat aufgehört....wie es halt heutzutage leider so ist!
wir fahren die 3 km zu den supermärkten, apotheke, arzt meist mit dem auto.
aber auch in der stadt müssen die leute meist mit der strassenbahn zum arzt und auch oft zur nächsten apotheke fahren.
wenn man in so einem kleinen dorf mit 200 einwohnern wohnt, finde ich es wichtig, dass man sich mit den leuten gut versteht und kein streit untereinander ist.
by christine b @30.01.2018, 09:43

In Berlin geboren, in einer Kleinstadt mit 25000 Einwohnern aufgewachsen, als
junge Frau in Leipzig mit nunmehr fast 600 000 Einwohnern gelandet - kann
ich diesen Unterschied gut beurteilen. Aber in einem Dorf mit nur 200 könnte ich
mit Sicherheit nicht leben. Jeder kennt jeden ist ein Kriterium - aber und besonders im Alter ohne Zugang zu kulturellen Veranstaltungen, schwierige
Einkaufsmöglichkeiten und erschwerte Arzttermine usw. ist für mich unvorstellbar. Vielleicht leben die Menschen in kleinen Dörfern glücklicher, werden nicht mit täglichen Zeitungsberichten aus der kriminellen Szene belastet,
doch das wiegt die Teilnahme am Gesellschaftsleben für mich nicht auf...
by Inge-Lore @30.01.2018, 09:30

Seit einem Jahr wohne ich in einem Ort mit rund 150 Einwohnern und ich fühle mich rundum wohl. Es kommt immer auf die Struktur des Ortes an, ob man als Zugezogener ankommt oder auch in den Folgegenerationen fremd bleibt. "Mein kleiner Ort" wird von einer Klosteranlage mit Gymnasium bestimmt. Dadurch setzt sich die Bevölkerung sehr gemischt zusammen. Einheimische, Lehrer, Zurückkehrer, aber auch Menschen aus den umliegenden Großstädten, die hier ihren Zweitwohnsitz haben. Ein aktiver Bürgerverein vereint diese Gruppe, Hilfsbereitschaft wird groß geschrieben, weil man sich kennt. Und auch das sehr offene Kloster mit Gästehaus, Seminaren und Veranstaltungen bringt Impulse in den Ort.
Ich bin aus einem anderen Dorf hierhin gezogen, wo ich das Gegenteil erlebt habe. Dort bin ich nie angekommen.
Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Großstadt. Dieses Leben vermisse ich nicht und möchte nach Möglichkeit auch nicht wieder dorthin zurück.
by cordia @30.01.2018, 09:26

Eigentlich war mein Traum: Häuschen am Waldrand. Damit hat man die restlichen 199 Einwohner vom Hals. :-)

Die früheren Schwiegereltern hatten ein Sommerhäuschen in einer winzigen Gemeinde. Das war „ganz nett“, Auto vorhanden (Stichwort Einkaufen), Aperitifs mit den Nachbarn..als dann der Notarzt bei drohender Fehlgeburt 1 1/2 Stunden suchen mußte, hab ich umgedacht und habe bewußt immer in kleineren Orten mit um die 5000 Einwohnern gelebt, mit mindestens: Arzt, Zahnarzt, Apotheke, Supermarkt.

LG Barbara
by Bärenmami @30.01.2018, 09:06

Ich habe meine ersten sieben Lebensjahre in einem kleinen Dorf mit etwa 250 Einwohnern verbracht und hänge noch heute daran. Es gab damals noch zwei Kneipen im Dorf, zwei kleine Lebensmittelläden und eine einklassige Volksschule. Im ersten Schuljahr waren wir zu drei Kindern. Man konnte den ganzen Tag im Dorf herumstreunen, bekam hier einen Apfel und da ein Plätzchen, heile Welt!
Als wir dann in die nächste große "Stadt" mit ca. 6000 Einwohnern zogen, war es ein Kulturschock. Eine Klasse mit fast 50 Kindern, alles so fremd.
Heute möchte ich aber nicht mehr auf dem Dorf leben, man braucht ein Auto, der Bus fährt nur morgens und mittags die Schulkinder, dann ist man auf andere angewiesen. Trotzdem ist "mein" Dorf das schönste auf der Welt.
by Mathilde @30.01.2018, 09:02

Lamarmotte hat es richtig aufgeschrieben - aber das ist nicht nur in kleinen Dörfern (meine Schwiegermutter wohnte in einem Dorf mit ca. 300 Einwohnern) so.
Nein, ich möchte nicht in so einem kleinen Dorf leben.

Im Heimatdorf meiner verstorbenen Schwiegermutter geht im Sommer der einzige "Greisler" in Rente und schließt seinen Laden wo man wirklich alles einkaufen konnte. Und die Menschen welche kein Auto haben müssen sich dann überlegen wen sie fragen der aus dem Nachbarort etwas mitbringt.
by Rita die Spätzin @30.01.2018, 08:40

Nein, das kam für mich nie in Frage und wird es auch nie kommen, schon des fortschreitenden Alters wegen. Einfacher Grund: Die fehlende Infrastruktur. Weite Wege zum Einkauf, zum Arzt, zu Behörden, zu Kunst und Kultur, in der Regel nur mit Fahrzeug zu bewerkstelligen. Die Kinder müssen oft zur Schule gebracht oder von dort abgeholt werden, am Nachmittag zusätzlich noch zu und von ihren Freizeitaktivitäten, weil der öffentliche Nahverkehr nicht immer bedarfsgerecht fährt. Da reicht in einer Familie oft nicht ein PKW, wie ich bei vielen Kollegen gesehen habe.
Hier am Stadtrand habe ich alles was ich brauche, alles oben Genannte und noch mehr im Umkreis von höchstens 1 km, benötige kein Auto dafür. Selbst die freie Natur mit sanften Hügeln, in die die Stadt eingebettet ist, erreiche ich innerhalb einer Viertelstunde zu Fuß.
by fatigué @30.01.2018, 08:36

Ich wohne in einem kleinen Dorf. Mit nicht ganz 400 Einwohnern.
Meine Vorgeschichte: Aufgewachsen mitten in München in den 60ern, an einer Hauptverkehrsstraße, im 5. Stock eines Altbaus aus 1902. Kein Garten, die nächste Grünfläche war der Hirschgaren oder der Nymphenburger Schlosspark.
Dann an den Stadtrand von München gezogen. Da war ich 16. Bahngleise direkt hinter dem Haus, S-Bahn, Güterzüge, Personenzüge, alles ratterte Tag und Nacht vorbei.
Mit 21 hab ich meinen Mann kennen gelernt und bin aufs "Land" gezogen. Die Gemeinde hatte damals grade mal 10 000 Einwohner. Der Garten war riesig, aber drumherum seine Familie. Das war anfangs schön, als der Sohn noch klein war und die lieben Großeltern immer da.
Aber mit der Zeit wurde das für uns beide immer erdrückender. Und die Gemeinde wurde Stadt. Mittlerweile 28 000 Einwohner, anonym und nix heimeliges mehr.
Vor vier Jahren haben wir uns in unsere jetzige Heimat verliebt auf der Suche nach einem Baugrundstück ein wenig ausserhalb.
Unsere Straße wurde neu geschaffen, das heißt, hier wohnen lauter Zugezogene. Aber wir verstehen uns alle bestens. Jung, alt, kleine Kinder, Jugendliche Rabauken....und durch die Dorffeste (Weinfest, Fasching, Maibaumaufstellen, Sommerstraßenfest, Christkindlmarkt) lernt man sehr schnell Leute kennen. Man muss nur mögen.
Klar, laut ist es hier auch manchmal. Im Sommer, wenn bis in die Nacht die Mähdrescher fahren. Frühmorgens, wenn der Milchlaster kommt. Oder wenn der Schäfer seine Schafe von einer Weide auf die andere durchs Dorf treibt.
Vielleicht liegt es auch an jedem selbst, wie man sich als Zuagroaster verhält. Ich möchte das Landleben jedenfalls nicht mehr missen.
by Lieserl @30.01.2018, 06:10

Ich wohne ja in einer Gegend wo nicht gerade die Menschenmassen sind... 5 Häuser nahe beieinander... 2 in einer Entfernung von ca 1 km und der Rest noch weiter.
Ich bin aus einer 6000 Einwohnerstadt in diese Gegend zugezogen... hab gleich versucht mit den Nachbarn Kontakt herzustellen... und wurde sehr freundlich aufgenommen.
Es gibt eine gute Nachbarschaft wo man sich auch wirklich kennt ... und Hilft wenn Hilfe benötigt wird... man kann sagen "es wird Freud und Leid miteinander geteilt".

Bei uns ist es so überhaupt nicht... wie es @ lamarmotte und @ Croli beschreiben.
Ist wohl eine Charaktersache wie man mit anderen umgeht... und eine Sache der Mentalität die es in dieser Gegend gibt.
Naja... wenn wo gebaut wird, ist es überall laut... und da ist es egal ob 1 Haus daneben steht oder man mitten in einer Großstadt wohnt.
by Lina @30.01.2018, 02:10

Im 1. Moment würde ich sagen: ein Traum!

Aber Dorf ist sicher nicht gleich Dorf! Ja, es gibt sicher Dörfer, die es Zugezogenen schwer machen, aber das dürften heute weniger sein als früher.

Ob es dort aber wirklich ruhiger + gemütlicher ist als in der Stadt, kommt auf den Einzelfall an. Manchmal ist da mehr Lärm als in der Großstadt. Hab selbst schon solche Erfahrungen gemacht.
Und ich habe mal einen TV-Bericht über ein Dorf mit 500 Ew. gesehen, der mich erschreckt hat: Die Bewohner waren stolz, angeblich das schönste Dorf in D zu haben. Aber leben könnte ich da nicht. An Werktagen wüteten viele laute Firmen + Baustellen, nach Feierabend + am Wochenende wurde lautstark an Haus + Garten gewerkelt, und wenn dann noch Zeit war, wurde gesoffen. Nee danke!! Gern in ein verschlafenes Dorf, aber nicht in so ein Horrordorf! Am besten gaaaaanz außerhalb jedes Ortes!
by Croli @30.01.2018, 01:30

Nein, dort könnte und möchte ich nicht leben:
aus dem Nachbardorf "Zugezogene" gelten häufig als "Fremde" - Alle denken, alles über Alle zu wissen - Jeder beobachtet Jeden und bespricht, natürlich streng vertraulich;) - am nächsten Tag alles gestrig Beobachtete mit ca. 10% der Dorfbewohner.. Sogar eventuelle Nachbarschaftsstreitigkeiten fallen in so kleinen Orten oft heftiger aus als anderswo.
Vielleicht hat man eine andere Einstellung zu diesem Thema, wenn man in solch einer winzigen Dorfgemeinschaft aufgewachsen ist, sie nie länger verlassen hat - oder im Gegenteil nur noch selten dorthin zurückkehrt?
by lamarmotte @30.01.2018, 00:28

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