Kommentare zu «tt180314»


Leider nur mehr kurz in der Mediathek:

Schluß mit Schuld. eine Dokumentation.

http://tvthek.orf.at/profile/DOKeins-Schluss-mit-Schuld/13888618/DOKeins-Schluss-mit-Schuld-Was-der-Holocaust-mit-mir-zu-tun-hat/13970775

Schuld Nein.
Verantwortung: Ja!

Wirklich eine sehenswerte Dokumentation.
Die drei jüdischen Zeitzeugen finde ich symphatisch.
by Rona @26.03.2018, 19:11

Nein, entschuldigen muss ich mich für die Taten meiner Vorfahren nicht. Doch ich habe ein Erbe: Mit dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder passiert. Dazu gehört Aufklärung und Information und daher muss diese unsere Geschichte an die Nachfahren weiter vermittelt werden.
by Gabi @20.03.2018, 09:12

@Lina, auch ich möchte mich den Worten von Christine b. und Birgit anschließen und ergänzend hinzufügen - Du bist eine mutige und offenen Frau, bleib so.

Jeder hat so seine eigenen Gedanken zum Thema, aber das geht nicht gegen Dich.

by Gisa @15.03.2018, 19:15

@ Christine b und @ Birgit

DANKE... das tut jetzt gut.
by Lina @15.03.2018, 16:16

@lina:

ich schließe mich christine b an

und lina, du brauchst diese sendungen nicht anschauen, wenn sie dich so sehr belasten. daß es nötig ist, die erinnerungen an diese zeit wach zu halten, heißt nicht, daß du dich persönlich damit rumquälen mußt.
by birgit @15.03.2018, 09:36

Mir ist es dann total schlecht gegangen... und jetzt wird mir fast das Gefühl vermittelt... schlecht zu sein weil ich diese Sendungen nicht mehr sehen kann.
**********
liebe lina, was da alles geschrieben wurde, darfst du keinesfalls auf dich beziehen, es ist so ein emotionales thema, und es gibt viele verschiedene meinungen dazu. jeder kennt so viele schlimme familiengeschichten aus dieser zeit.
die vielen kommentare darfst du keinesfalls persönlich nehmen und auf dich beziehen. die beziehen sich rein auf das thema.
niemand will, dass du, unsere liebe lina, deshalb traurig bist und es dir schlecht geht.
was wir alle wollen ist, dass niemals wieder bei uns so etwas schlimmes geschieht, da sind wir uns einig. ich drück dich mal und schicke dir liebe grüße, christine b
by christine b @15.03.2018, 09:21

Ich habe jetzt alles gelesen... bin sehr aufgewühlt... hab die letzte Nacht nur wenig geschlafen... weil mich diese Zeit fertig macht.

Möchte gar nicht mehr näher darauf eingehen... aber doch darauf hinweisen... so mancher wird sich vielleicht noch erinnern wie mal eine Seelenfarben-Mitmachaktion war... ich denke es ging um Altes (?)... und ich eine "3-D-Brille" die aus dieser Zeit stammt... und ein "3-D-Bild" aus dieser Zeit in die Brille gab... viele sind deshalb über mich hergefahren... dabei war es nur ein "3-D-Bild" das auch Zeitzeuge der Geschichte ist.
Mir ist es dann total schlecht gegangen... und jetzt wird mir fast das Gefühl vermittelt... schlecht zu sein weil ich diese Sendungen nicht mehr sehen kann.

Ich bin auch der Meinung dass die, die es notwendig hätten solche Sendungen anzusehen... weil sie so eine Gesinnung haben... ... damit nicht erreicht werden... denen geht es am Arsch vorbei... oder sie freuen sich sogar beim Anblick dieser Gräuel.

Ich finde es wichtig dass in der Schule darüber gesprochen wird... damit es nicht vergessen wird... es ist Teil der Geschichte.

Ich denke... wir alle wissen was gut und böse ist... und es ist eben unterschiedlich wie ein jeder mit der Vergangenheit umgeht.
Es macht die Welt nicht besser wenn ich mich... ständig damit berieseln lasse und damit belaste... im Gegenteil... es würd mich krank machen.

Vor 80 Jahren war ich noch nicht da... ich versuch im JETZT zu leben und mein Bestes zu gäben... würden das die ganzen Menschen machen... würde die Welt viel schöner sein.
by Lina @14.03.2018, 22:45

@Fortuna und Regina: danke für eure Kommentare.

Zur AFD:
Ich empfehle, diesen Menschen direkt zuzuhören (man kann zahlreiche kurze und längere Reden und Anträge von Afd Politikern im Bundestag bei YouTube ganz einfach finden) anstatt sich an oft Sinn entstellten Artikeln mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten ÜBER die Afd zu orientieren.

Man sollte weder der rechten noch linken Meinungsmache aufsitzen.
Eine eigene Meinung bildet man sich doch am besten am Original.

by Jo @14.03.2018, 22:33

Ja, ja, ich weiß: "Bitte sachlich bleiben".....
by Ursi @14.03.2018, 22:08

@ursi:

ewig gestrige wird es immer geben. und solche, denen ihre eigene gier und ihr eigener hochmut wichtiger sind als der rest der welt. das ist teil der menschlichen natur. das kunststück ist, solchen leuten keine macht über andere zu verleihen, und da ist aufklärung ein wichtiger teil davon. Nur, wenn man weiß, wie solche leute ihre gefolgschaft manipulieren, kann man selbst hinter die kulissen schauen und ihre manipulationen erkennen. und damit objektiv bleiben.

es ist so viel einfacher, sich einen sündenbock zu suchen und ihm an allem die schuld zu geben, als den finger auf die wirklichen ursachen von problemen zu legen und sie zu beheben. aber gerade weil das so einfach ist, darf man leute wie die in der AfD nicht unwidersprochen lassen. wissen ist macht! deshalb gibt es nichts wichtigeres als information. auch wenn einem die info vielleicht nicht gefällt.

es stimmt: bisher zeigte die erfahrung, daß die menschen nichts aus erfahrung lernen. aber das ist ja kein grund, nicht damit anzufangen. ich glaube nicht, daß man so pauschal sagen kann, das wachhalten von erinnerungen würde nichts bringen. wer weiß, wie es heute in unserem land aussähe, wenn man das tatsächlich nicht gemacht hätte.

ich schließe mich philomena an: prügeln nutzt gar nichts. ich halte es da eher mit ghandi, der einmal gesagt hat: "wenn dich einer auf die rechte wange schlägt, dann halt ihm auch die linke hin" bedeute nicht, man solle sich alles gefallen lassen. es bedeute, man solle nicht zurückschlagen, aber auch nicht zurückweichen! mit dieser methode hat er indien von der kolonialherrschaft der briten befreit.
by birgit @14.03.2018, 21:01

Ich weiß gar nicht, ob es wirklich um eine Entschuldigung im eigentlichen Sinne geht.
Geht es nicht um die Tatsache einer perfiden Verführung von Menschen? Die einen werden dumm gehalten, das sind die Liebsten und bedingungslose Eiferer (sieht man sehr gut in jedem Land mit rechts oder links ausgerichteter Regierung), und diejenigen die vor jeglicher Verführung warnen, Menschen in höher gestellten Positionen, Richter, Anwälte auch Journalisten, werden mit Gewalt mundtot gemacht.
Von Wissenschaftlern erarbeitetes Material wird unter Verschluss gehalten oder verboten zu lesen (z.b. Grundlagen zur Klimaerwärmung in den USA).

Es ist doch eine Tatsache, dass sich jeder der Nächste ist, keiner will so "dumm" sein und unter solchen Despoten sein Leben lassen müssen.
Zu der damaligen Zeit ist noch mehr passiert, manche wurden unter fadenscheinigen Begründungen enteignet und weggesperrt. Wer schon mal in Staatsarchiven gesucht hat, und durch Zufall darauf gestoßen ist, dem wird beim puren Lesen übel!!

Historische Gewaltexzesse sollte man rechtzeitig erkennen und sich nicht verführen lassen.

Demokratien haben nun mal die Eigenschaft angreifbar zu sein. Am besten geht das mit Worten und Weglassen von Tatsachen.
Denunzieren war damals gang und gäbe. Menschen, die als Kommunisten bekannt waren, kamen unter Beobachtung und innerhalb kurzer Zeit in ein KZ!

Deswegen schaue ich mir das immer wieder mal an. Mit Tatsachen habe ich kein Problem. Diejenigen, die den Holocaust und ähnliches leugnen, haben ein gewaltiges Problem.
by ReginaE @14.03.2018, 20:30

@ Ursi
Beruhige dich. Jemand zu "verprügeln" löst gar nichts. Wenn dich das Thema so in Rage bringt, schaue bei dir selbst, was das sein könnte und wende dich dem zu.
by philomena @14.03.2018, 20:25

Und was tut man gegen solche Schlächter, die es gegeben hat?
Ein 19-Jähriger !!!
http://www.spiegel.de/einestages/massenmoerder-willi-herold-der-henker-vom-emsland-a-1159937.html
Seine Gräueltaten sind gerade verfilmt worden. Unter dem Titel "Der Hauptmann".

Solche Taten gibt es auch heute noch, nur in anderer Form. Erinnern hilft gar nicht nach meiner Meinung. Gäbe es heutzutage noch so viele Kriege auf der ganzen Welt? Wann jemals in der Geschichte ist die Menschheit schlauer geworden? Toleranter? Weniger grausam?

Erst heute ahne ich, wie es meiner Mutter damals wohl ergangen ist, wenn die Bomben fielen und wie mein Vater sich im Krieg gefühlt haben muss. Er hat nie darüber gesprochen.

Mich entschuldigen? Nein. Ich war noch gar nicht auf der Welt. Lieber würde ich die Politiker der AfD verprügeln. Und zwar so sehr, dass sie kapieren, was für einen Mist (noch höflich ausgedrückt) labern.
Nicht entschuldigen, handeln!

Und ja, ich kann es auch nicht mehr hören und sehen. Will ich auch nicht.....
by Ursi @14.03.2018, 20:04

Um das mal in Relation zu setzen, als Antwort auf @ christie
Es ist 80-jähriges Jubiläum, vor 80 Jahren hörte Österreich auf zu existieren, zugleich passierte Unfassbares auf den Straßen. Der ORF zeigt deswegen rund um diesen Termin ein paar Dokus, was er in dem Sender, das ist ORF2 schon seit vielen vielen Jahren nicht mehr tat. Der andere, ORF1 ist prinzipiell ja nur für Unterhaltung gemacht, also da nie etwas solches. Dann geht es um ca. 2 Minuten täglich in ORF2, wo ein Schauspielschüler zwischen der Werbung was vorliest. Falls es das ist, also die 5x so lange Werbung stört anscheinend "die meisten Österreicher" weniger...
Heute ist ein diesbezüglicher Spielfilm, einige werden jetzt staunen, ich werde ihn nicht ansehen, mir zu unerträglich! Aber ich finde gut, dass er gebracht wird. Da liegt der Unterschied.
Liebe Grüße,
Tirilli
by Tirilli @14.03.2018, 18:46

Ein heißes Eisen, viel ist inzwischen hier geschrieben.
Entschuldigen kann man sich nicht selbst, man kann nur darum bitten. Es geht hier ja auch nicht um den Einzelnen, eher um die Kollektivschuld einer Genaration im Zusammenhang mit dem Geschichtsverständnis.
Mein Vater war damals gerade am Heranwachsen zwischen Kind und Jugendlicher und er fand es toll, was die HJ für Freizeitmöglichkeiten bot. Er konnte Segelfliegen, was schon immer ein "Kleiner-Jungen-Traum" von ihm war. Also völlig unkritisch hat er dort seine Freizeit verbracht. Später wurde es ernst, er endete in russ. Kriegsgefangenschaft für einige Jahre.
Wachgehalten muss die Geschichte unserer Völker auf jeden Fall - als Mahnung und Warnung. Persönlich steht niemand in historischer Verantwortung, sehr wohl aber in der heutigen.
by Fortuna @14.03.2018, 18:19

stimmt, diese täglichen ORF-Sendungen über dieses schreckliche Regime damals, die grauenhafte Judenverfolgung und den fürchterlichen Krieg sind schwer zu ertragen. Die meisten Österreicher wollen diese Gräuel nicht täglich vorgesetzt bekommen. Ständig mit dem erhobenen Zeigefinger "seid wachsam, der Trend geht wieder in diese Richtung." Egal mit wem man spricht, die Menschen können das alles schon nicht mehr hören und sehen und schimpfen auf diesen "hitlersüchtigen" ORF.

Tatsache ist jedenfalls dass es nicht angehen kann, den heute in Österreich lebenden Menschen täglich diese Ereignisse zu präsentieren die im vorigen Jahrhundert stattgefunden haben. Für die jungen Leute ist dies Geschichte so wie jeder Krieg der jemals stattgefunden hat. Im ORF scheint man eine seltsame Vorliebe dafür zu haben, diese Zeit immer wieder aufleben zu lassen. Wenn das österreichische Bürger tun werden sie wegen Wiederbetätigung oder ähnlich unsinnigen Vorwürfen angeklagt.

Weit sinnvoller wäre es zu zeigen was Österreicher geleistet haben in friedlichen Zeiten. Wie sie das Land und die Wirtschaft durch fleißiges Arbeiten zum Blühen gebracht haben sodass der Großteil der Bevölkerung in Wohlstand leben kann (konnte)
by christie @14.03.2018, 17:37

Zum Thema passt ein Buch von Ellen Sandberg:

"Die Vergessenen"
by philomena @14.03.2018, 17:36

Ganz toll, die "Kleine Zeitung" hat die Rede André Hellers aufgeschrieben, hier kann man sie nachlesen, freu! http://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/5386453/
Liebe Grüße,
Tirilli
by Tirilli @14.03.2018, 17:23

Der Anschluss Österreichs war vor 80 Jahren und daher heute natürlich wohl auch in Österreich vermehrt Berichte darüber. Irgendwie wird wohl auch in Österreich jetzt ein wenig die Geschichte zurecht gerückt. Lange hat man das in Österreich vermieden.

Wie hier schon geschrieben wurde, es war ja in Österreich sogar gewünscht, zu Deutschland zu gehören, nur nach dem 1. Weltkrieg hatten das die Alliierten verboten.
by Hildegard @14.03.2018, 17:17

Wenn ich meine Gedanken so gut in Worte fassen könnte wie
@ Tirrili
@Birgit
@Gisa
dann hätte ich es getan. Ich bedanke mich bei euch für eure Beiträge.
by Miranda @14.03.2018, 16:27

@Birgit – nein - Dein Kommentar ist nicht oberlehrerhaft!

Zum Kriegsende hin war ich rd. 2 Jahre alt. Meine Erinnerung beginnt etwa 1948. Ich habe ärmliches Wohnen – weil ausgebombt – kennengelernt und auch Hunger! Ich erinnere Kriegsversehrte und Ruinen! In der Schule hörten wir „bei Bismarck“ auf….Meine Kenntnisse habe ich mir mühsam später angeeignet.
Ich habe mich oftmals gefragt, wie sich die Kinder der Kriegsverbrecher gefühlt haben mögen… Die Zeche haben auch die zurückgekehrten Soldaten bezahlt. Zudem war das Volk traumatisiert. Es hat lange gedauert bis darüber überhaupt „geredet“ wurde. Überwiegend wurde geschwiegen… Zudem hatte und hat jeder – Kinder wie Erwachsene – eine ganz individuelle Vita.
Für Kriegsteilnehmer war es sicherlich nicht einfach zu erkennen „ich habe da einen folgenschweren Fehler“ gemacht.
Entschuldigen für etwas was ich nicht mitgetragen habe – Nein! Aber sensibel dafür zu sein, dass das NIE wieder passiert darf – das ja! Unbedingt sogar, finde ich.
Und dazu gehört die Vermittlung von Historie, und Berichte – soweit noch möglich – von Beteiligten.
Mein Eindruck – auch heute besteht (wieder??!) eine Sehnsucht nach einer „starken Führung“. Demokratie ist anstrengend, nicht immer einfach, und vor allem auch nicht durchgängig als gerecht empfunden. Menschen benötigen wohl eine deutliche Orientierung, weil – Orientierungslosigkeit macht Angst.
Freiheit, Freiheit über alles! Aber wer interpretiert den Freiheitsbegriff? Mein Eindruck ist es auch, dass gar nicht „frei“ darüber diskutiert werden kann, sofort ist eine „Schublade“ bereit!
Es ist doch ein ganz großer Vorteil unserer Zeit, man kann sich umfassend informieren, wenn man möchte. Die Berichte im Fernsehen sind ein Teil davon, und das ist gut so! Das Schlimmste ist doch Unwissenheit.
Wie aber, Lina, soll man aber vorbeugen. wenn nicht durch Information??!!
Es gäbe noch viel zum Thema zu sagen.
by Gisa @14.03.2018, 14:46

@Lilo, bitte glaube nicht, was da oben steht! Jedenfalls hat im Österreichischen Rundfunk niemand gesagt, dass wir uns für diese Zeiten heutzutage entschuldigen sollen. Wie ich auch gestern deutlich machte. Diese Behauptung ist im ganz Kleinen ein gutes Beispiel, wie es funktionierte. Mit vielen kleinen Nadelstichen die Leute aufhusten, hat man sie erst einmal zu einer gewissen Empörung gebracht, dort weitermachen. Heutzutage funktioniert das genau so wie früher und wie immer deutlicher wird, verwendet zum Beispiel Putin das in vielen Regionen der Welt intensiv als psychologische Kriegsführung. Sich informieren, die nächste Generation informieren, wachsam bleiben. Das ist, wie wir mit Geschichte umgehen sollten.

Hier gibt es so großartige Kommentare! Das berührt und begeistert mich!
@ Birgit, deiner ist einer davon, finde ich! Du schriebst gar nicht oberlehrerhaft!
Liebe Grüße,
Tirilli
by Tirilli @14.03.2018, 13:15

Es ist schon so. Wenn man sich abends so durch das Programm zappt, wird man momentan ständig mit Hitler konfrontiert. Mit Krieg und Schuld dadurch auch.
Nein, ich fühle mich auch nicht schuldig. Auch muß ich mich nicht entschuldigen. - So etwas darf nie wieder so passieren.
Ich lebe in einer Stadt, die noch heute Spuren des Krieges aufweist. Diese einstmals wunderbare Stadt wurde fast(98%) vollständig zerbombt.(23. Februar 1945- 17600 Tote) Wir haben hier einen Trümmerberg über dem ich jeden Tag die Sonne auf und untergehen sehe. Ein Mahnmal. Es ist für immer da. - Den TV kann ich ausschalten wenn es mir zu viel wird. Die junge Generation muß wissen, wie das war. Auch wenn es die ältere Generation schmerzt, immer wieder konfrontiert zu werden.
by Killekalle @14.03.2018, 13:09

Ich, als Kriegskind, das seinen Papa erst Jahre später kennenlernte, einen Vater, der mit einem Lungendurchschuss zurückkam, der erst wieder Fuß fassen musste - als Kind, das so viele "Andersdenkende" an den Straßenbäumen hängen sah, das so viele Flüchtlinge, Heimatvertriebene, Ausgebombte usw. sehen musste - wofür muss ich mich, bitte, entschuldigen? Müssten das nicht die dafür Verantwortlichen tun bzw. hätten sie es nicht für die Unschuldigen tun müssen, die noch immer zur Rechenschaft gezogen werden? Diese Verantwortlichen sind tot. Sie haben nach Kriegsende unter einem anderen Mantel munter weitergemacht und ihre "Zöglinge" herangezogen.
Ich, als damals kleines Kind, habe das nicht angezettelt und es wäre mir in meinem späteren Leben sicher einiges Leid erspart geblieben, wäre es anders gewesen.
Nein, ich weigere mich, mich bei irgendwem für etwas zu entschuldigen, wofür ich selbst nichts kann, selbst darunter gelitten habe.
by Lilo @14.03.2018, 12:51

wenn ich meinen text so im nachhinein nochmal lese, klingt das irgendwie ziemlich oberlehrerhaft! :-/
by birgit @14.03.2018, 12:43

Nein, dafür müssen wir uns nicht mehr entschuldigen. Die meisten von uns waren ja zu der Zeit noch nicht mal geboren, und die etwas Älteren waren noch Kinder und hatten da eh keinen Einfluß drauf. Also haben wir mit der Sache nichts mehr zu tun.
Die Leute, die sich entschuldigen müßten, leben nicht mehr.
Die Erinnerung an das Dritte Reich sollte aber erhalten werden, damit so etwas nicht wieder passiert.
Zur Zeit wird das ja ziemlich verharmlost, weil jeder, der sich zu bestimmten Themen kritisch äußert (Flüchtlinge oder Islam zum Beispiel) schnell als "Nazi" betitelt wird.
Gutes Beispiel war die Sache mit der Essener Tafel, die einen vorübergehenden Aufnahmestop für Ausländer verhängt hat, weil da einfach zu viele waren und die sich auch noch schlecht benommen und deutsche Kunden verdrängt haben. Prompt wurden deren Fahrzeuge mit der Aufschrift "Nazis" beschmiert.
Wären die Leute von der Essener Tafel wirklich Nazis, hätten sie wohl von Anfang an keine Ausländer aufgenommen.
Fast hätten die Leute mit ihrer albernen Political Correctness das eigentliche Problem aus den Augen verloren: Daß es in einem so reichen Land wie diesem überhaupt Tafeln geben muß und die Leute dort um abgelaufene Lebensmittel Schlange stehen.
Fast kommt es mir vor, als würde die "Nazidebatte" dazu mißbraucht, von den eigentlichen Problemen in Deutschland abzulenken. Nebeneffekt ist eben, daß die Geschehnisse im Dritten Reich damit verharmlost werden, etwas, das auf jeden Fall vermieden werden sollte.
by Wolkenfrosch @14.03.2018, 12:28

das ist in der tat ein schwieriges thema. ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich dazu etwas schreiben soll. und ich denke, das sollte ich.

zunächst einmal, liebe lina: ich kenne deine situation natürlich auch. ich bin deutsche. jeder deutsche kennt dieses gefühl, sich ständig für etwas entschuldigen zu müssen, was nicht er selbst sondern seine eltern oder womöglich sogar die großeltern getan haben. und doch ...

meine gedanken dazu sind folgende: auch meine oma hat in diesem krieg all ihre brüder verloren. mein opa war selbst auch im krieg, er hat dort sein linkes bein verloren. auch er hat zeit seines lebens unter seinen erlebnissen gelitten. aber am meisten gequält hat ihn sein gewissen. er konnte es sich nie verzeihen, daß er sich damals von den nazis hat verführen lassen. denn genau das ist den meisten jungen leuten (und mein opa war damals jung) passiert: sie wurden verführt. er hat mal erzählt, wie toll das für ihn als teenager war, mit diesen jugendlagern und all dem. er hat dahinter nie die politik gesehen. und die verantwortlichen haben es den kids natürlich auch nicht auf die nase gebunden, welchem zweck all das diente.

aber ich fürchte, das ist keine entschuldigung für deutschland als gesellschaft. denn es gab damals nicht nur junge leute. und die gesellschaft hat die herrschaft der nazis damals in der mehrheit gewollt und mitgetragen.

und deshalb muß ich ehrlich gestehen, bin ich auch nicht in der lage, in österreich nur ein opfer der nazis zu sehen, wie viele österreicher das zu tun scheinen. denn auch die österreicher sind in großer mehrheit jubelnd und fahnenschwenkend am straßenrand gestanden und haben hitler zugejubelt, und selbst, wenn hitler österreich nicht annektiert hätte, fürchte ich, hätte sich die damalige austrofaschistische regierung den deutschen wohl freiwillig als bündnispartner angeboten.

tatsache ist: deutschland und auch österreich haben als staat und als gesellschaft damals - um es mal so salopp auszudrücken - mist gebaut. und das muß ich sowohl als deutscher als auch als österreicher in der lage sein zuzugeben. das hat nichts damit zu tun, ob ich persönlich darin involviert war oder nicht. ich persönlich habe auch kein problem damit, zu sagen daß es mir leid tut, was damals passiert ist. bei jedem todesfall sagen die leute "das tut mir leid", obwohl sie keinerlei verantwortung für den tod des verstorbenen tragen. sie sagen es, weil sie den verlust, den die betroffenen fühlen, bedauern. ich bedaure auch das, was damals geschehen ist. also warum fällt es so vielen so schwer zuzugeben, daß ihnen das, was damals geschehen ist, leid tut? sie gestehen damit keinerlei persönliche schuld ein.

zu der frage, ob man darüber heute wirklich noch dauernd reden muß: ich habe die österreichische sendung natürlich nicht gesehen, aber grundsätzlich: ja, liebe lina, ich fürchte, das muß man. es mag dir auf die nerven gehen, und zugegebenermaßen nervt es mich manchmal auch. aber so lange es leute gibt, die die damaligen geschehnisse verharmlosen, muß es auch leute geben, die die wahrheit dagegen halten. denn wenn das irgendwann nicht mehr geschieht, dann werden unsere kinder und jugendlichen lernen, eine lüge für die wahrheit zu halten, und dann wird ihnen dasselbe passieren wie meinem opa: man wird sie zu etwas verführen, was sie später womöglich ihr leben lang bitter bereuen oder - was noch viel schlimmer wäre - womöglich auch nicht!

nimm es also nicht als etwas, das DIR vorgesetzt wird, als wollte dir jemand noch nach all den jahren vorwürfe machen. nimm es als das, was auch das lied "Sage Nein!" ist: einen aufruf zur wachsamkeit und dazu, im entscheidenden moment nicht einfach zu schweigen.
by birgit @14.03.2018, 12:12

Engelbert,so selbstverständlich ist es nicht,dass wir uns nicht entschuldigen müssen!
Müssen ,müssen wir natürlich nicht! Aber ich finde die Rede,die Herr von der Bellen und Andree Heller gehalten haben,die kommen viele Jahre zu spät!
Die Geschichte kennen wir alle und ich hoffe,sie holt uns nicht irgendwann wieder ein!
Ich weiß auch,dass die Meinungen über dieses sensible Thema unterschiedlich sind und keiner kann sagen, selbstverständlich ist dieses oder jenes richtig!


by Hanna @14.03.2018, 11:18

nur nichts vergessen denn es kann wieder geschehen! auch nichts entschuldigen!
ich finde die sendungen sehr gut gemacht und wichtig, man kann noch viel neues dazu lernen. der alte herr portisch, österr.journalist, berichtet so einmalig, ich höre ihm so gerne zu, sein wissen ist grandios.
gestern berichtete der orf im internet, dass sich bereits 26% der österreicher einen starken führer wünschen. das ist schockierend. es sind wohl die menschen, die zu wenig wissen vom damaligen führer und dieser zeitepoche.
lina, die schrecklichen gefühle haben wir alle, auch meine uroma ist durch eine bombe ums leben gekommen, meine oma und meine 16-jährige mama wurden flüchtlinge und mein papa mußte ab seinem 20. lebensjahr tigerpanzerfahren in afrika und russland und war dann 2 jahre in sibirischer gefangenschaft.
so eine zeit darf nicht wiederkommen! also müssen wir aufklären, immer und immer wieder, alle generationen die folgen.
ich bin nicht der meinung dass unsere generation sich für vergangenes entschuldigen muß.
by christine b @14.03.2018, 10:54

wer nichts verbrochen hat, muss sich auch nicht entschuldigen. wie schon gesagt - die meisten schuldigen leben nicht mehr...
aber nicht vergessen, was war, die erinnerung wach halten - das halte ich schon für wichtig. ich schaue mir gerne filme aus den kriegs- und nachkriegsjahren an. meine eltern haben nicht viel erzählt, weil mein papa auch schlimmes durchgemacht hat und alles wohl verdrängen wollte. ich verstehe nach solchen filmen meine eltern und großeltern besser: warum sie ihr leben so gestaltet haben wie sie es getan haben....
by Mai-Anne @14.03.2018, 10:47

Ich bin mit vielen von euch einig, dass wir persönlich keine Schuld tragen und uns deshalb nicht entschuldigen müssen. Mein Vater war auch lange im Krieg und in Gefangenschaft, er hat viel erlebt und konnte nie darüber sprechen. Aber als er dement war, hat er oft im Schlaf geschrien, da kamen die alten Erlebnisse wieder hoch.
Trotzdem dürfen wir diese schlimme Zeit nicht verdrängen, denn "der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch" (Tucholsky, glaube ich hat das gesagt)! Man sucht wieder Sündenböcke für alles Mögliche, damals waren es die Juden, heute sind es "die Ausländer".
Und das Unwissen über die Nazizeit ist bei jungen Leuten erschreckend. Daraus entsteht nichts Gutes!
by Mathilde @14.03.2018, 10:36

Ja, es ist wirklich Schlimmes passiert in der Zeit, als Hitler nach Deutschland kam. Weil es in dieser Zeit so viele Arbeitslose gab und sie plötzlich wieder Arbeit bekamen und ihre Familie ernähren konnten, waren sie zuerst vielleicht für H. doch leider viel zu Wenige habe erkannt, was da passieren wird.
Meinte Mutter hatte mal gesagt: "Jede Generation wird einen Krieg erleben" Sie hat zwei erlebt, aber auf so ein Erlebnis kann ich sehr gut verzichten.
by Marita aus Oldenburg @14.03.2018, 10:16

Derzeit ist es duch den Jahrestag ein aktuelles Thema und das deswegen darüber vermehrt berichtet wird ist in Ordnung.

Aber in diversen TV-Sendern wird dieses Thema schon seid gut zwei Jahren ständig immer und immer wieder mal gezeigt und ich kann es einfach nicht mehr sehn und hören und schlate jedesmal auf einen anderen Sender um.

Mein Land hat sich aus meiner Sicht mit dem was geschehen ist bereits seid vielen Jahren damit ernsthaft auseinandergesetzt. Natürlich kann man mit errichten eines Mahnmales und Kranzniederlegungen das Unrecht das begangen ist nicht wieder gut machen.
Auch nicht durch Entschädigungszahlungen die geleistet wurden und natürlich soll sich soetwas nicht mehr wiederholen, aber man kann es mit ständigen Berichten auch übertreiben.

Manchmal habe ich mich schon gefragt ob diese Berichterstattungen vielleicht zu einen ganz anderen Zweck als zur Aufklärung gesendet werden?

Dieses Thema erhitzt doch die Gemüter so schön und lenkt von anderen schlimmen Dingen die gerade tatsächlich in der Welt geschehen unter anderen auch so schön ab.

Na wie auch immer, ich für meinen Teil kann es nicht mehr hören und schon gar nicht mehr sehen, denn in meiner Schulzeit wurde dieses Thema mehr als nur einmal behandelt und das teilweise auf sehr schokierende Art und Weise. Ich war 15 Jahre alt als uns eine Lehrerin im Sachunterricht einen Dokomentarfilm zeigte dessen Bilder ich zum Teil bis Heute nicht vergessen habe. Das waren keine gestellten Szenen und ich habe keine Ahnung woher sie den Film hatte, aber mit anzusehen wie abgemagerte Menschen ihr eigens Grab schaufeln mussten und danach per Kommando erschossen wurden.....auf diese Zwangsbeglückung hätte ich als sensibles Wesen wahrlich verzichten können. Ich war danach fertig und die Stunde danach hatte ich in einen anderen Fach eine Schularbeit zu schreiben die ich danach auch total versemmelt habe weil ich die Bilder nicht aus den Kopf bekam. Die gezeigten Bilder hätten doch bitte schön danach mit einen geschulten Lehrer gemeinsam im Gespräch behandelt werden müssen und nicht einfach nur....So war es damals ..... als Info stehen zu lassen. Als dann noch innerhalb der (Handels-) Schule eine Excursion nach Mauthausen ins ehemalige Konzentrationslager geplant war, habe ich gestreikt. Ich habe meine Mutter vor die Entscheidung gestellt mir für diesen Tag eine Entschuldigung zu schreiben oder sich darauf einzustellen das in meinen Zeugnis ein unentschuldigter Tag stehen würde, denn freiwillig würde ich diese Art von Museum sicherlich nicht besichtigen und das habe ich auch bis Heute nicht gemacht. (Wie grausam doch der Mensch sein kann. Kein Tier ist jemals so grausam wie es ein Mensch sein kann!)

Wie schnell etwas gehen kann zeigt unter anderen doch auch das Schulexperiment "Die Welle" die danach ja auch verfilmt wurde. Bei meinen Kindern wurde die Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges im Geschichtsunterricht übrigens anders behandelt. Naja, es kommt ja bei jeden Unterricht auch auf den Lehrer an wie er etwas den Kindern nahe bringt.

Wenn wir hier schon über so ein heikles Thema sachlich diskutieren dann möchte ich generell darauf hinweisen das die Medienlandschaft Heute sehr krititsch hinterfragt werden sollte. Ein Journalist sollte aus meiner Sicht genauso wie ein Arzt den Grundsätzen der Ethik folgen. Informieren JA, aber bitte den Interviewpartner nicht schon in der Frage eine Antwort in den Mund legen oder gezielt Artikel aus dem Jahre Schnee veröffentlichen um die Verkaufszahlen oder Besucherzahlen zu steigern. Gerstern am späten Abend gab es eine Sendung über den kalten Medienkrieg beim Wahlkampf der USA. Den Sender habe ich mir leider nicht gemerkt. Die Berichte darüber wie gezielt Medien beeinflusst wurden ......nach ca. 30 Minuten habe ich das TV-Gerät freiwillig ausgeschalten und dann habe ich ganz bewusst meine Gedanken vorm Schlafen gehen noch einmal auf etwas Schönes und Lebenswertes gelenkt.

In Freiheit und Frieden zu leben ist ein wunderbares Geschenk und dafür bin ich sehr dankbar.
by Sandra WU @14.03.2018, 10:07

Lina, ich stimme dir hier zu "Aber ich weiß zu 100% dass ich dieses Geschehen ablehne... und ich mich nicht mehr damit belasten möchte. " - ich vermeide auch Beiträge zu diesem Thema. Hab es so viele Jahrzehnte immer wieder gehört, gesehen, gelesen. Weiß meistens schon, was als nächstes gezeigt oder gesagt wird.
Und kann doch nicht aufhören, vieles dennoch anzuklicken, zu lesen, zu hören, zu sehen. Es verfolgt mich mein Leben lang, egal ob ich es lasse oder nicht.
Das sind wohl die Traumata, mit der viele auch aus der Nachkriegsgeneration leben müssen.
Auf der anderen Seite finde ich es sehr wichtig, dass jede Generation neu und auch die, in dieses Land einwandern, unsere Geschichte lernen. Darum muss es immer wieder in allen Medien und Schulen unterrichtet erden. Vielleicht bringt es einige dazu, sich gegen die neuen Strömungen zu engagieren.

Habe mit Zustimmung die Reden von Andre Heller und vom Bundespräsidenten van der Belllen gehört. Manchmal gibt es doch ein wenig Hoffnung.

Entschuldigen für die Geschichte, die Un-Taten meiner Vorfahren? Wenn es irgendetwas ändern würde, wenn in die Vergangenheit hinein geheilt werden könnte - ich würde mich jeden Tag entschuldigen, obwohl ich damals nicht dabei war ....
by beatenr @14.03.2018, 10:01

PS: Die vermeintliche heile Welt gibt es schon längst nicht mehr, auch wenn sich mancher gern daran festhalten oder dahin zurückziehen möchte.
by fatigué @14.03.2018, 09:59

Gegen diese mehr als hinkenden Vergleiche habe ich etwas. " ... wenn der Vater ein Mörder war, müssen die Kinder nicht auch ins Gefängnis." Ins Gefängnis zu müssen heißt, rechtskräftig verurteilt zu werden.
An keiner Stelle kann ich feststellen, dass die jetzt lebenden Menschen verurteilt werden für das, was in der Nazizeit (um die geht es ja hier) an Verbrechen verübt wurde. Aber schuldig fühlen werden wir uns, wenn wir uns nicht heute und jetzt bewusst machen, was passiert, wenn weggesehen wird. Rechte Gesinnung darf nicht Fuß fassen! Aber hat sie das nicht schon mancherorts? Es macht mir Angst.
by fatigué @14.03.2018, 09:57

Selbstverständlich müssen wir uns NICHT entschuldigen ... denn WIR haben nichts getan, für das wir uns entschuldigen müssten ... wenn der Vater ein Mörder war, müssen die Kinder nicht auch ins Gefängnis.

Wir müssen auch nicht ständig daran erinnert werden, denn wir wissen es ... es ist Teil unserer Geschichte, wie das Fastausrotten der Indianer Teil der Geschichte Amerikas ist, ohne dass das ständig wachgehalten werden muss.
by Engelbert @14.03.2018, 09:38

1936 geboren gehöre ich noch in diese schlimme Nazizeit und habe ganz starke
Erinnerungen an Bombennächte, die wir im Keller verbringen mußten - und meine
kleine Stadt am 16. April 1945 zu 75% ausgebombt wurde - gewissermaßen war
ich "Betroffene" dieses Wahnsinnskrieges - wieso sollte ich mich da schuldig
fühlen? Ein Erlebnis mit ca. 7 Jahren habe ich bis heute nicht vergessen und auch
meinen Enkeln berichtet: Meine Mutter hatte 1 Stück Butter beim Einkauf vergessen. In unserer Straße war ein sogenannter Kolonialwaren, wo ich kurz
vo Ladenschluss eintrat, um das Vergessene einzukaufen - und sie kannten mich
als Nachbarskind gut. Stolz grüßte ich die Chefin mit "Guten Tag" - und bekam
zur Antwort: "Lori, das heißt Heil Hitler" (!!!!) Geschockt und weinend kam ich
nach Hause.
by Inge-Lore @14.03.2018, 09:30

Wegsehen und vergessen ist nicht der richtige Weg. Vor allem wenn man sich anschaut, dass in vielen Ländern die "braune Brut" sich wieder rasant ausbreitet. Ja, auch in Österreich. Das Lied von Reinhard Mey "Die Kinder von Izieu" (1999) drückt für mich alles aus was es zu diesem Thema zu sagen gibt. Insbesondere auch sein Kommentar vor dem Lied, leider immer noch aktuell und wichtiger als je zuvor!

https://www.youtube.com/watch?v=D5ZrlaRGMao

Nach einer wahren Begebenheit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder_von_Izieu
by Doro/Pfalz @14.03.2018, 09:03

Die vielen Kommentare zeigen wie sehr das noch unter die Haut geht.
@ Lina
Einige "Schuldige" leben noch, sie verlassen gerade so nach und nach die Erde.

Was genau in Österreich da gerade hoch kommt, kann ich nicht beurteilen, nur denke ich ähnlich wie einige andere hier, in Vergessenheit sollten die Ereignisse um Hitler, sein Regiem und den totbringen 2. Weltkrieg nicht geraten. Das Erinnern gehört zu unserer Geschichte und in die Demokratie.

Das ganze Geschehen ist in vielen Menschen noch innerlich wirksam, dazu gibt es gute Literatur von Sabine Bode "Kriegskinder" u.ä. Ich habe mich in mehreren Semiaren damit beschäftigt und viel dazu lernen dürfen. Fast alle Überlebenden dieses Krieges sind schwer traumatisierte Menschen geblieben und haben unbewusst Vieles an ihre Kinder weitergegeben.
Entschuldigen müssen wir uns nicht, doch erinnern und anerkennen, dass diese Gaschichte zu uns gehört.
by philomena @14.03.2018, 09:00

Mein verstorbener Vater war auch im Krieg und soweit ich es von heute aus beurteilen kann hat er ein Kriegstrauma mitgebracht. Er hat nie darüber gesprochen aber ich habe Fotos von ihm in Uniform und sein Flugbuch von damals.
Wir die nach dem Krieg geboren sind haben keine Schuld aber tragen diese Schuld doch noch irgendwie in uns. Wir sind diejenigen die mahnen müssen dass "sowas" nie wieder passiert. Das können wir nicht oft genug machen.
Gerade die jetzige Politiklandschaft in Deutschland und Österreich zeigt doch ganz deutlich dass es nicht besonders gut ausschaut, denn die Rechten erstarken. Das ist doch genau die Politiklandschaft die wir zu Zeiten Hitlers hatten: Die rechten Populisten reißen ihr Maul auf und viel zu viele folgen dem Ruf.
Das begrenzt sich nicht auf Deutschland und Österreich denn auch Ungarn, Polen und andere Länder wie z.B. meine ehemalige Heimat Türkei feiern den Nationalismus und etablieren mehr und mehr diktatorische Strukturen.
Demokratie ist anstrengend aber ich möchte sie nicht gegen eine Diktatur eintauschen.
Meiner Meinung nach kann gar nicht oft genug über diese Zeit geredet werden. Auch Ausländer, die zu uns kommen, sollen intensiv geschult werden, denn auch gerade von den Zugezogenen verlange ich dass sie tolerant gegenüber anderen Kulturen und Religionen sind. Ein Besuch eines Konzentrationslagers soll für Schüler Pflicht werden. Ich werde meine Kenntnis diesbezüglich in meiner Gegend auch mal wieder auffrischen.
Oft sind die Leute, welche die Fakten nicht mehr hören wollen, gerade die welche es mehr nötig hätten darüber nachzudenken (z.B die AfD). In Deutschland haben wir da genügend Beispiele von Negativäußerungen zu diesem Thema.
Ich persönlich kann zu dem Thema noch viel lernen, der Sender Phoenix liefert da viel Material. In meinem Jahrgang wurde in der Schule das Thema leider noch totgeschwiegen.
by Defne @14.03.2018, 08:54


Vor ungefähr 20 Jahren besuchte ich das abendgymnasium und holte die Matura nach. Wir hatten einen ausgezeichneten Geschichtelehrer, der mich zu diesem Thema zum nachdenken brachte.

Er fragte ebenfalls, ob wir schuldig sind. Antwort der erwachsenen Schüler:
„Nein!“
Seine nächste frage: „warum werden denn die Juden noch immer verfolgt, weil sie vor 2000 Jahren Jesus ans Kreuz genagelt haben?“
„Äh...“


In erster Linie haben wir - so denke ich - die Verantwortung, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Dazu gehören Erinnerungen!

Auch in meiner Familie sind zwei Onkel gefallen. Traumata, die jetzt noch bei meiner Mutter spürbar sind.

Die Dokumentationen sind gut gemacht und wichtig. Vor allem bei der jetzigen politischen Situation. Vielleicht gelingt es durch diese Sendungen, Menschen zum nachdenken zu bringen und ihre Einstellung zu ändern.


by Rona @14.03.2018, 08:36

Ich persönlich muss mich nicht entschuldigen, denn ich war ja damals noch gar nicht geboren. Wenn sich aber ein Staat entschuldigt, finde ich das nicht so verkehrt, das haben die USA und Australien z.B. auch gemacht gegenüber den Ureinwohnern.

Aber ich bin auch der Meinung, dass das Ganze nicht in Vergessenheit geraten darf und ich betrachte mit Sorge, wieviel Fremdenfeindlichkeit es mittlerweile wieder in Europa gibt. Und ich schreibe bewusst nicht Antisemitismus, denn das bedeutet ja, eine feindliche Einstellung gegenüber den Juden. Da wird mir aber meist zu wenig differenziert, denn der angesprochene Antisemitismus von einigen Flüchtlingen richtet sich meist nicht gegen Juden, sondern es ist ein Protest gegen den Staat Israel und das ist für mich ein großer Unterschied. In der Sache ist das für mich nachvollziehbar und verständlich, in der Ausführung in vielen Fällen natürlich nicht. Das müsste auf anderem Weg geschehen. Aber das ist eigentlich wieder ein anderes Thema.
by Pusteblume @14.03.2018, 08:24

Entschuldigen müssen wir uns mit Sicherheit nicht. Aus der Geschichte lernen und es nicht vergessen finde ich sehr gut. Damit so etwas nie wieder passiert.
by MOnika Sauerland @14.03.2018, 08:23

Ich sehe es genauso,Wie die Schreiberin .
Alles von früher herholen,kann ich auch nicht mehr hören oder lesen.
by Silvi @14.03.2018, 07:55

Geht mir auch so, ich kann diese ganzen Filme darüber nicht mehr sehen. Meine Eltern haben 2 Weltkriege erleben müssen. Wir haben in bitterer Armut gelebt. Ich war noch zu klein, aber meine 9 Jahre ältere Schwester mußte um Essen betteln gehen :-(
by Marga @14.03.2018, 06:50

Nein, ich muss mich nur für etwas entschuldigen, das ich selbst getan habe.

Die dunkle Zeit damals darf jedoch nie in Vergessenheit geraten, weil sie auf’s Schlimmste gezeigt hat, wozu Menschen fähig sind. Die fabrikmäßige Tötung von Menschen gab es bis dahin noch nicht und wird es hoffentlich nie wieder geben.
by MartinaK @14.03.2018, 06:23

Für etwas das ich nicht getan habe muss ich mich nicht entschuldigen. Das trifft auf alle Themenbereiche des Lebens zu.

Was damals geschah darf NICHT in Vergessenheit geraten. So ist es die Pflicht der Nachkommen über alles was geschah zu informieren. DAS ALLES DARF SICH NICHT wiederholen.
Ich kannte einen Zeitzeugen aus unserer Stadt persönlich. Er hat informiert und seine Vorträge wurden für die Nachwelt gefilmt. Inzwischen ist er verstorben. Es wird mit Recht an bestimmten Erinnerungstagen Berichte in den Medien geben.
Ich bin kurz nach dem Krieg geboren und wir wurden damals nicht über die schlimmsten Geschehnisse im Krieg informiert. Auch nicht in den Schulen. Gespräche über Themen des Krieges wurden angeregt durch Bücher und Berichte in den Medien.... Und bis jetzt immer noch besonders wichtig: das Zeugnis der Zeitzeugen. Bald lebt davon niemand mehr. Dann werden die Medienberichte noch wichtiger.
by ixi @14.03.2018, 04:14

@ Jo
Ich seh ja die Problematik... ich bin demgegenüber doch nicht blind... wäre ich das... würde mir das Thema wohl nicht so nahe gehen, dass es mich bis in den Schlaf verfolgt... es ist für mich so schlimm... dass ich mir in meinen jungen Jahren fest vorgenommen hatte "sollten wir jemals wieder Krieg haben so würde ich Selbstmord begehen"... diese Einstellung hat sich jedoch mit der Geburt meiner Kinder geändert.
Vielleicht ist meine Haltung dem gegenüber auch Selbstschutz... ich weiß es nicht. Aber ich weiß zu 100% dass ich dieses Geschehen ablehne... und ich mich nicht mehr damit belasten möchte.

Und Jo... wenn einer deiner Verwandten vor langer Zeit einen Mord begangen hast... hast du dann diese Schuld auch geerbt und bist schuldig?
by Lina @14.03.2018, 01:26

Weil der Link nicht funktioniert, man kann googeln: Tiroler Tageszeitung, Die Reden zum Gedenktag im Video: Österreich hat Mitverantwortung
by Tirilli @14.03.2018, 01:20

Ich finde das Wort " entschuldigen" ist der falsche Begriff. 
Wir KÖNNEN uns gar nicht ent-schuldigen, das koennten hoechstens die Opfer, indem sie uns verzeihen, denn die Schuld ist da gewesen,  und als Nachfahren haben wir auch die Schuld(en) geerbt, was bedeutet, wir haben eine Verantwortung,  dass so etwas nicht wieder passiert und es muss auch eine Wiedergutmachung den Opfern gegenüber erfolgen soweit möglich. 

Absurd finde ich aber,  dass nun ausgerechnet hunderttausende solcher Migranten ins Land gelassen wurden,  die sich zum Antisemitismus bekennen und die intolerant gegenüber Juden und Homosexuellen sind und diesen Hass auch zeigen und teilweise sogar ausleben.

So sieht Verantwortung und Engagement für die Opfer und deren Nachkommen des Nationalsozialismus natürlich nicht aus! 

Und das hat nichts mit Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit zu tun, wenn man Intoleranz und Hass und Demokratiefeindlichkeit nicht importieren will, sondern das ist auch eine Form von ernst gemeinter Vorsicht vor der Gefahr, dass sich die Gräuel wiederholen könnten.





by Jo @14.03.2018, 01:12

Weil @ Ulani darauf hinwies. Hier, wenn man etwas runterscrollt, kann man die so fabelhafte und jetzt schon berühmt gewordene Rede Andre Hellers von vorgestern hören. www.tt.com/politik/innenpolitik/14118758-91/die-reden-zum-gedenktag-im-video-österreich-hat-mitverantwortung.csp
Da sie aber 30 Minuten dauert und also wohl die wenigsten das besondere letzte Drittel der Rede hören werden, habe ich den letzten Satz abgeschrieben. Tja, und nun... Durch die aktuelle Auseinandersetzung mit der Hitlerei klingen auch solche Sätze in jene Teile unserer Gesellschaft, die aufmerksam zuhören können:

"...Die Weltmuttersprache ist und sollte das Mitgefühl sein. Es ermöglicht uns, in jedem anderen uns selbst zu erkennen, und mit ihm innigst und liebevoll verbunden zu sein und diese Erkenntnis in weiterer Folge in all unseren Gedanken und Taten zu berücksichtigen."

Sonntagsrede? Ja, ganz am Ende leider, weil es am Wesen des Menschen scheitert. (Vorher ist Heller erzählend real) Aber ein Windhauch dessen, was eigentlich sein sollte kann uns doch wenigstens bewusst machen, was das Ideal wäre.
Liebe Grüße,
Tirilli
by Tirilli @14.03.2018, 00:53

Jedes Jahr gehe ich zur Holocaustgedenkfeier am 27.01. in die Kirche. Die zentrale Gedenkfeier in Nürnberg, die unter Federführung des evangelischen Dekanats zusammen mit der Isrealitischen Kultusgemeinde, der katholischen Stadtkirche und der Stadt Nürnberg veranstaltet wird.
Ich muss mich nicht dafür entschuldigen, weil ich erst im November 1945 geboren wurde, aber wir müssen daran erinnern, damit so etwas nicht mehr geschieht.
Es entsetzt mich zutiefst, dass es in Deutschland wieder so viel Antisemitismus gibt. Und die Hetze gegen die Flüchtlinge finde ich einfach schrecklich. Das erinnert mich bei manchen Reden an die Zeit, als man von Herren- und Untermenschen sprach.
by GiselaL. @14.03.2018, 00:45

Ob im österreichischen Fernsehen explizit die Forderung nach Entschuldigung formuliert wurde und wird, kann ich nicht beurteilen. Bei @ Tirilli liest es sich anders und ich möchte ihrem Beitrag in vollem Umfang beipflichten.
Es macht mir Angst, wie nicht nur in Deutschland oder Österreich, sondern auch in vielen anderen Ländern nationalistisches Gedankengut an die Oberfläche quillt. Nein, die meisten Schuldigen am 2. Weltkrieg leben nicht mehr, @ Lina, aber ihre Ideologie hat überlebt. "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch". Und gerade dann, wenn wir aus den Erzählungen unserer Eltern oder Großeltern von persönlichem Leid erfahren haben, dann haben wir die verdammte Pflicht, uns gegen Hass und Ausgrenzung aufzulehnen.
Wegsehen und Gleichgültigkeit haben schon einmal zur Katastrophe geführt.
by fatigué @14.03.2018, 00:37

Selbstverständlich müssen wir uns NICHT entschuldigen ... denn WIR haben nichts getan, für das wir uns entschuldigen müssten ... wenn Dein Vater ein Mörder war, musst Du doch nicht auch ins Gefängnis ...
by Engelbert @14.03.2018, 00:25

Schade Lina. Du hast meinen Kommentar anscheinend so vollkommen nebensächlich oder gar bedeutunglos gefunden, dass du das alles noch einmal herschreiben musst... Du schreibst aber auch: "Wir haben natürlich dafür zu sorgen, dass so etwas nie mehr geschehen soll." Ja, gut! Aber wie denn, Lina, wenn nicht durch Information wie es aus geschichtlichem Anlass der ORF in nur einem (!) seiner Sender macht?
by Tirilli @14.03.2018, 00:20

Nein, entschuldigen muss sich unsere Generation, die damals noch nicht geboren oder nur wenige Jahre alt war, meiner Meinung nach nicht.
Aber mahnen, daran erinnern müssen wir, damit die Generation unserer Kinder/ Enkelkinder, die ohne Krieg, ohne die unsäglichen Taten eines Hitlers aufwachsen durfte, davon erfährt und Geschichtswissen - und daraus entstehendes politisches Bewusstsein erwirbt, das sie - hoffentlich - die richtigen Entscheidungen treffen lässt, wenn es um das friedliche Zusammenleben in Freiheit und Demokratie zukünftiger Generationen geht.
by lamarmotte @14.03.2018, 00:16

@ Urani
nein... ich hab gleich abgeschalten... diese Themen wühlen mich so auf und ich grüble mich dann mit diesen Ereignissen in den Schlaf... und das tu ich mir nicht mehr an.

Hab den Kommentar von mir aus "diese Woche" kopiert.

Ich kann es nicht mehr hören... und schon gar nicht sehen. Sobald man den Fernseher einschaltet und irgendein ORF Programm geht... hört man nur mehr von "Hitler".
Es war eine verdammt schlimme Zeit... aber muss man diese Zeit ein Leben lang mit sich tragen und immer wieder vorgesetzt bekommen?
In mir kommen da immer so schreckliche Gefühle... obwohl ich diese Zeit nicht miterleben musste. Aber mein Papa hat in diesen verdammten Krieg alle seine Brüder verloren... war noch Jahre nach dem Krieg in Sibirien in Gefangenschaft... diese Männer und Familien haben alle Schäden erlitten.
Ich hab noch so gut in den Ohren wie er mal zu einen Kameraden der mit ihm im Krieg war geredet hat... "Da steht dir einer gegenüber, der dein bester Freund hätte sein können... und wenn du nicht schießt wirst selbst erschossen!"... daran hat er ein Leben lang gelitten.
Und dann hört man da im Fernsehen... dass wir uns noch für diese Zeiten entschuldigen sollen?????
Die Schuldigen leben nicht mehr... es tut mir Leid... ich versteh es nicht!!!

Wir haben natürlich dafür zu sorgen, dass so etwas nie mehr geschehen soll.
Aber warum soll ich mich für diese Zeit wo ich noch nicht einmal auf der Welt war schuldig fühlen und mich entschuldigen? Wo doch die eigene Familie durch diesen Krieg auch so viel Leid erfahren musste.
by Lina @13.03.2018, 23:46

Engelbert, zu deiner Frage: Natürlich nicht. Ist doch klar und überall gesellschaftlicher Konsens.
Liebe Grüße,
Tirilli
by Tirilli @13.03.2018, 23:44

Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen! Ein Volk das seine Geschichte nicht kennt, ist verdammt, sie zu wiederholen!
Man darf nicht nur von sich selbst ausgehen. Die Älteren, ja, die haben das schon oft serviert bekommen. Aber es gibt da auch die Jüngeren! Auch sie haben ein Recht zu erfahren, was passieren kann, wenn man Hass sät, Nationalismus befürwortet, andere ausgrenzt, auf andere herabsieht, Menschenverächtliches propagiert! Eben, damit sie dagegen immunisiert werden! Damit sie nachdenklich werden! Damit sie erfahren, zu welchen Gräueln der Mensch fähig ist!
Ich halte das Thema also für ganz wichtig und die Beschäftigung damit alle paar Jahre ist für das Wohl der Gesellschaft wohl leider nötig! Man sieht es ja, es kommen schon wieder gefährliche Tendenzen hoch!
Gerade eben ist so eine gute Diskussion im ORF, unser ehemaliger Bundespräsident Fischer sagt gerade so kluge Worte. Das ist so wichtig!
Liebe Lina, NIRGENDS habe ich im ORF jemals gehört, dass die nächsten Generationen sich entschuldigen müssen, welchem Fake bist du denn da aufgesessen? Wer das sagte, ist ein Hetzer, ein Aufhetzer - genau da liegt die Gefahr! Ich schau mir das sehr genau an, trotz gutem Wissen. Trotz ungutem Gefühl, ich lege mir das auf. Ganz bewusst. Außerdem, Lina, es gibt doch so derart viele Programme, jeder kann sich heutzutage aussuchen, was er sehen will!
Ich hoffe aber, viele lassen sich trotzdem auf diese belastende Geschichte ein.
Liebe Grüße,
Tirilli
by Tirilli @13.03.2018, 23:41

@ Lina
hast Du die Rede von Andre Heller gehört, gesehen oder gelesen?
by Ulani @13.03.2018, 23:15

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