Kommentare zu «tt180928»

Mein Enkel absolviert seit 01.09. Ein freiwillig soziales Jahr. Er ist bei der Lebenshilfe eingesetzt. Die Arbeit mit behinderten Menschen gefällt ihm gut. Der Grund war dass er sich noch für keine Ausbildung entschieden hat.
by Christine @28.09.2018, 21:23

Ich fand die Idee so in bestimmte Institutionen reinzuschnuppern auch gut ... bis ich es die letzten jahre an der alten Schule meines Sohnes erlebt habe, dass die FSJler wie Lehrkraefte eingesetzt wurden. Das fand ich weder fuer die jungen Leute noch fuer die Kinder gut. Mein Mann ment, dass das Jahr im Krankenhaus statt Wehrdienst ihn viel gegeben hat, aber freiwillig haette er es nicht gemacht, sondern gleich studiert. Auch er wurde dort mit viel zu viel Verantwortung alleine gelassen. Also die Idee ist gut, aber die Umsetzung ...
by Laura @28.09.2018, 20:11

ein freiwilliges Sozialjahr ist in Ordnung. Es gibt so viele soziale Dienste für die Hilfeleistungen nötig sind.
Aber freiwillig müssen diese Dienste sein, denn nur dann werden sie gerne und gut gemacht.
Ein Plicht-Sozialjahr wäre keine gute Idee. Es würde Niemandem nutzen, da kann ich mich @Philomenas Meinung nur anschließen

by christie @28.09.2018, 18:36

Ein f r e i w i l l i g e s soziales Jahr muss freiwillig bleiben. Dann sind die jungen Menschen motiviert und es hilft ihnen festzustellen, ob sie einen sozialen Beruf mögen oder lieber etwas anderes tun möchten.
Man kann so ein Jahr aber auch auf einer Hallig in der Nordsee verbringen und Vögel zählen ... oder bei einer naturschützenden Einrichtung helfen. Es hat eine vielseitige Bandbreite und ist für die, die es machen eine Orientierungshilfe.

Ein oder ein halbes soziales Pflichtjahr lehne ich ab; das erinnert mich sehr an sehr "alte Zeiten" und würde nur ausgenutzt - von Trägern, Kommunen und obskuren Organisationen.
by philomena @28.09.2018, 17:53

Ich kenne mehrere junge Leute, die ein FSJ gemacht haben. Sie wussten alle nach dem ABI nicht, was sie wollen. Allen hat es als Orientierung geholfen. Meiner Meinung nach sollte es freiwillig bleiben.
by Gisela L. @28.09.2018, 17:23

Zu meiner Zeit gab es das nicht.
Doch finde ich, dass das eine gute Einrichtung ist.
by Juttinchen @28.09.2018, 13:22

Es sollte freiwillig bleiben! Die Verantwortung darf in machen Bereichen nicht wie selbstverständlich an „billige Kräfte“ abgegeben werden.
Sehr sinnvolll halte ich es für junge Menschen, die nicht recht wissen, was sie im Anschluß an die Schulausbildung machen möchten. Da kann es Orientierung geben und Zeit zum Nachdenken verschaffen.
Leider ist die Vielfalt der Möglichkeiten gar nicht allen bewusst! Gerade hab ich für so einen „ich weiß nicht was ich machen will“ Fall das FSJ empfohlen. Antwort: mit Kindern will ich ganz sicher nichts machen. Als gäbe es nur das!
Hier wäre ausreichend Information vonnöten. (Die junge Dame hat Abi, keinen „Plan“, und wohl zu hohe Ansprüche, ich fände ein wenig Kontakt mit der Realität wäre da nicht schlecht)




by Bärenmami @28.09.2018, 12:57


Ich habe es gemacht. 1982/83 im SOS Kinderdorf als 'Tante' (Einspringerin, wenn Mutter erkrankt, einen Termin hat, verhindert ist).
Oder als 'zusätzlich' - in erster Linie, um das Haus zu putzen, bügeln, usw.

Wir waren damals an die 50 TeilnehmerInnen, die in unterschiedlichsten Institutionen untergebracht wurden: Krankenhaus, Lebenshilfe, Jugendzentren, Behinderteneinrichtungen, Altenpflege, usw. usf:
Wenn ich recht informiert bin, sind jetzt Tausende, die jährlich ein Jahr im sozialen Bereich Erfahrungen sammeln.

Wir nahmen damals sicherlich niemanden einen Arbeitsplatz weg.
Für viele war es eine Möglichkeit, z.B. in die Sozialakademie aufgenommen zu werden (Nachweis von Praktika).
Für andere, zu schauen, ob sie für eine soziale Tätigkeit geeignet sind.

Wobei ich mir schon denke, dass viele ausgenutzt wurden: z.B. eine angehende Ärztin im Krankenhaus, die in erster Linie Nachtkästchen und Betten reinigen durfte.
Andere hatten mehr Glück.

Positiv fand ich die Begleitung für dieses Jahr:
Zu Beginn zwei Wochen zum Thema: Wer bin ich und was möchte ich in dem Jahr erfahren. Wo sind meine Anker.

Im Dezember ein Wochenende: Wie geht es mir.

Im Februar: Wie soll es weitergehen. Welche Schritte sind nötig.

Im Juni: Was habe ich von meinen Zielen erreicht, was nicht und was sind die Gründe.

Für mich war das Jahr prägend. Missen möchte ich es nicht.
Einfach war es nicht und brachte mich öfter an meine Grenzen.
by Rona @28.09.2018, 08:59

Unser Junge hat ein Jahr Hausmeister in einer Ferienanlage gemacht. Es hat ihm für die Selbstständigkeit sehr geholfen. Als billige Arbeitskräfte ist es der falsche Weg. Als Pflegekräfte schon gar nicht. Da können auch viele Fehler gemacht werden.
by sylvi @28.09.2018, 08:44

Ich finde das eine gute Gelegenheit zum Menschbildung. Zeit zum Nachdenken über das was ich will in Richtung Beruf/Studium. Ich bin für ein soziales Pflichtjahr selbstverständlich für beide Geschlechter.
Aber nicht zur Aufstockung von Pflegekräften. Da hat Politik schon laut drüber nach gedacht. Da sind Maßnahmen wie bessere Bezahlung und bessere Arbeitszeit mehr als angebracht. Es kann nicht sein das wir an der Spitze der Länder stehen die den Mindestlohn immer mehr einführen.
by MOnika Sauerland @28.09.2018, 08:28

Schon vor 35 Jahren hat einer meiner Söhne ein FSJ gemacht, nur hieß das damals anders - Name ist mir entfallen. Es war ein schweres Jahr für ihn, hat ihm abe fürs weitere Leben geholfen, mit all den Schwieirgkeiten gut umzugehen.

Aber ob das als Pflicht eingeführt werden soll? Da hab ich meine Zweifel ..... Schon im 1000jährigen Reich gab es solche "freiwilligen" Jahre, zumindest erzählten mir meine Eltern davon (und sie waren nicht begeistert ..)
by Lilo @28.09.2018, 06:26

Einerseits eine super Sache, um Lebenserfahrung zu sammeln.
Ich fürchte nur, dass dadurch wieder reguläre Jobs zunichte gemacht würden. Junge Leute, die sowas für ein Taschengeld machen, sind natürlich günstiger.
by Croli @28.09.2018, 00:38

Nach Beendigung der Schulzeit hat meine Tochter - damals 18 Jahre - schon vor 23 Jahren ein freiwilliges soziales Jahr in einem Heim mit körperlich und geistig schwerbehinderten Erwachsenen gemacht.
Das war für sie keine einfache Zeit, hat ihr aber für ihr späteres Leben viel gebracht. Ja, ich bin dafür.
by Singsang @27.09.2018, 23:51

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