Kommentare zu «tt190404»

Ja, ich arbeite in der Tagesstruktur einer Behinderteneinrichtung,wo es auch ein paar blinde und auch schwer seh-beeinträchtigte Menschen sind.
by Doro @04.04.2019, 22:43

Ja, ich kannte einen mit viel Humor. Er war über Weihnachten an Grünem Star erblindet.
Seine Begleiterin meinte zu mir:Du hast ja heute ein hübsches Kleid an. Er darauf:"Das wollte ich auch sagen, aber das glaubt mir ja keiner."
by Petra @04.04.2019, 22:28

Leider hauptsächlich kannte. Eine Internetbekanntschaft ist blind und öffnet mir so manches mal die Augen über Hindernisse (zum Beispiel wenn man Fotos hochlädt/zeigt in sozialen Medien IMMER auch eine Beschreibung dazu schreiben usw).
by @04.04.2019, 19:13

Die ältere Schwester meiner Mutter erblindete als Kind nach einer Scharlach-Erkrankung. Sie besuchte eine Blindenschule. Meine Tante hat bis ins Rentenalter in einer Fabrik gearbeitet. Sie lebte nach dem Krieg mit ihrer Mutter in einer gemeinsamen Wohnung. Nach dem Tod der Mutter zog die Tante, nachdem wir etwas größer gebaut hatten, zu uns. Sie war eine sehr selbstbewusste Frau, beherrschte die Blindenschrift, konnte perfekt Maschineschreiben. Meine Mutter achtete darauf, dass ihre Schwester immer sehr schick gekleidet war. Zuhause gab die Tante stets den Ton an, meine Mutter gehorchte. Für mich war das eine schlimme Zeit.
by Senzi @04.04.2019, 19:02

Ja viele. Mein Mann war Hausarbeiter und Chauffeur im größten Bundesblinden-Institut Österreichs. Dort werden ca. 500 sehbehinderte sowie blinde Kinder und Jugendliche betreut und geschult.
Mein Mann war bei den Kindern sehr beliebt und hatte mit vielen von ihnen engeren Kontakt. Bei Feiern und Festen sowie Ausstellungen der handwerklichen Produkte und bei Konzerte der Kinder waren alle Mitarbeiter samt Partnern eingeladen. Dabei lernte auch ich einige Kinder näher kennen und war betroffen, gerührt und traurig über ihr Schicksal. Es gab aber auch etliche lustige Momente mit ihnen. Mit einigen der Kinder haben wir auch jetzt noch Kontakt. Ein Mädchen, inzwischen 20 Jahre alt und im Rollstuhl sitzend, wohnt in Niederösterreich, nur eine dreiviertel Stunde Autofahrt von uns entfernt . Sie hat eine besondere Beziehung zu uns weil ihr Mann ihr vor Jahren neuen Lebensmut gegeben hat und auch ich sie ins Herz geschlossen habe. Wir besuchen sie zweimal im Jahr.
by christie @04.04.2019, 18:39

Ja, in unserem Stadtteil wohnt ein Ehepaar, die beide blind sind.
by Gisela L. @04.04.2019, 18:21

Ja, zwei kleine Kinder aus der Praxis, die nun schon älter sind und in einem Bildungszentrum für Blinde- und Sehbehinderte zu Schule gehen. War für die Familien sehr schwierig, weshalb wir erst eine Versorgung vor Ort wählten.
Das Mädchen (jetzt 12 J.) hatte als Frühchen zu viel Sauerstoff bekommen, was den Sehnerv schädigte. Der kleine Junge ist aus anderen Gründen früh erblindet. Beiden geht es jetzt gut und sie kommen zurecht.
by philomena @04.04.2019, 18:12

Ein guter Bekannter von uns ist seit einem Unfall mit 19 Jahren blind. Er kommt gut zurecht, hat viele Hilfsmittel. Er war in der benachbarten Rheumaklinik Masseur, ist inzwischen im Ruhestand. Seine Frau stellt ihm den Teller in einer bestimmten Ordung vor, im Restaurant sagt sie ihm, wo die verschiedenen Speisen auf dem Teller liegen, rechts das Fleisch, links das Gemüse z.B. und dann klappt das mit dem selbständigen Essen. Eine frühere Kollegin meines Mannes hat eine starke Makuladegeneration, kann aber mit Hilfe etlicher Hilfsmittel noch ganz gut zurechtkommen.
by Ellen @04.04.2019, 17:40

Nein, nicht das ich wüsste.
by Lina @04.04.2019, 16:24

Meine Mutter war aufgrund einer Makuladegeneration fast ganz blind, bevor sie starb. Als das anfing war sie sehr traurig, denn sie hatte so gerne gebastelt und Handarbeiten und Malen liebte sie. Ganz filigrane Dinge waren da entstanden, Irgendwann irrte sie sich dann schon mal farblich. Ich habe noch einige Basteleien, Gemaltes und Gesticktes von ihr.
by Killekalle @04.04.2019, 14:23

Mein Masseur ist blind seit Kindheit an. Er fährt mit dem Bus zur Arbeit, ist sportlich aktiv und geht auch ins Weserstadion, wenn Werder Bremen spielt. Er ist ein sehr ausgeglichener Mensch, interessiert an allem, ich freue mich, wenn ich wieder Massagen bei ihm bekomme.

Als ich anfing zu arbeiten, hatten wir einen Kollegen, der blind war. Er hatte einen besonders gestalteten Arbeitsplatz und kam gut mit uns Kollegen und der Arbeit klar.

Und ein lieber, langjähriger Bekannter hat Makulardegeneration. Noch kommt er gut zurecht, er kommt allein mit dem Zug von HH zu uns nach Bremen. Lesen kann er nicht mehr selbst, er hört jetzt Hörbücher. Er ist auch Mitglied in einem Verein für Blinde und verreist mit dieser Gruppe ab und an.

by ChristaHB @04.04.2019, 14:05

Ja, mein Vater wurde im Krieg durch Splitter an beiden Augen blind.
Damals war er 19 Jahre alt.
Leider lebt er schon lange nicht mehr.
by Primel @04.04.2019, 14:02

Leider muss ich sagen kannte, weil der blinde Mensch nicht mehr lebt. Es war ein überaus netter, ziemlich agiler Nachbar, 4 Häuser weiter auf unserer Straße. Leider hatte er auch diese Makuladegeneration und war viele Jahre blind. Ich hab ihn immer bewundert, weil er mit seiner Frau sogar Kreuzfahrten unternommen hat. Als ich ihn fragte, was solche Fahrten ihm denn bringen, wo er doch nichts mehr sieht, meinte er: "ich hab meine Augen doch neben mir sitzen und sie erzählt und beschreibt mir alles"... Hand in Hand haben sie das Leben gemeistert bis er einer Herzerkrankung erlag. Ich stelle es mir fürchterlich vor, nicht sehen zu können und bewundere blinde Menschen, wie sie dank vieler Hilfsmittel ihr Leben trotzdem positiv meistern.
by Karin v.N. @04.04.2019, 13:31

Bei einer Freizeit lernten wir ein 10jähriges Mädchen kennen, dass blind war. Was genau die Ursache für ihre Blindheit war, weiß ich nicht mehr. Aber wir haben uns sehr gefreut, als ihr im Jugendalter geholfen werden konnte und sie wenigstens Konturen erkennen und hell und dunkel unterscheiden konnte...

Mein Vater war, als er 68jährig starb, auf dem Wege zur Blindheit. Er konnte immer weniger sehen und es gab deshalb auch manchen kleinen Unfall in der Wohnung. Schulranzen unserer Kinder, die am falschen Platz standen - Gläser, die zu weit an der Tischkante standen - eben viele kleine Gedankenlosigkeiten, die für einen Blinden gefährlich sind!

Zwei unsrer Töchter haben erhebliche Augenprobleme. Vor allem bei der einen spricht man davon, dass trotz aller Überwachungen und Hilfen es immer schlechter werden wird und Blindheit nicht ausgeschlossen ist. Wir hoffen sehr, dass es doch irgeneine Hilfe geben wird...

Die eindrücklichste Erinnerung habe ich an einen Onkel, der Kantor und Musiklehrer war. In der Wohnung fand er sich allein zurecht, draußen war meistens die Tante seine Begleiterin. Kam er als Gast zu uns (oft übers Wochenende), gingen wir alle Wege in der Wohnung mit ihm gemeinsam ab - und dann fand er sich für die Zeit des Aufenthaltes allein zurecht.
"Seine" Orgel spielte er bis ins Alter problemlos, die Nummern des Gesangbuches mit dem jeweiligen Lied dazu kannte er auswendig. Als es dann das neue Evangelische Gesangbuch gab, war es für ihn schwer, sich die neuen Titel und die geänderten Nummern zu merken. Aber da war er auch schon 80 Jahre alt! Mit seinem Chor und kleinen Orchestern oder Musikergruppen hat er Oratorien aufgeführt - vorher hat ihm meine Tante geholfen, alles zu lernen: jede Note, jede Pause, jeden Einsatz und jedes Vorzeichen hatte er im Kopf. Für mich war das immer unvorstellbar!

Die Blinden, denen ich in der Stadt begegne, kenne ich nicht - aber die Erfahrungen, die ich als junge Frau gesammelt habe, helfen mir, ihnen aufmerksam zu begegnen.

by Gerlinde @04.04.2019, 13:30

Es ist schon viele Jahre her, dass ich in der Stadt von einem Blinden angesprochen worden bin, der mich bat, ihn über die Straße zu führen. Er hatte das Blindenzeichen am Oberarm und einen langen Stock, mit dem er den unmittelbaren Weg vor sich auf Hindernisse abklopfte. Seine Brille war ganz dunkel getönt. Irgendwie hatte er die Orientierung verloren und wollte zur Apotheke auf der anderen Straßenseite. Er hängte sich bei mir ein, und ich bin mit ihm bis in die Apotheke rein. Nie werde ich seine freundliche und dankbare Art vergessen, mit der er sich von mir verabschiedet hat. Deutlich freundlicher als manch sehender Zeitgenosse!

Blind zu sein oder zu werden stelle ich mir sehr schlimm vor. Zum Glück habe ich niemanden im Familien- oder Bekanntenkreis, der dieses Schicksal erdulden muß. Allen, die davon betroffen sind, wünsche ich von Herzen ganz viel Mut und liebe Mitmenschen, die durch ihre Fürsorge und Zuwendung wenigstens auf diese Weise Licht in ihr Leben bringen.

Es gibt auch immer wieder Leute, die über Nachtblindheit klagen und die in der Dunkelheit nicht mehr gerne mit dem Auto fahren. Ich selbst stelle an mir fest, dass ich abends im Dunkeln nicht mehr so gut sehe wie am Tag und darum auch abends nicht mehr so oft zu Fuß unterwegs sein will. Dabei sind meine Sehwerte laut Optiker und dortigem Sehtest in Ordnung.
by Inge @04.04.2019, 13:18

Ich kenne schon Menschen, die blind sind...aber hier wird bestimmt gemeint, ob ich im Familien- oder Bekanntenkreis da Personen kenne. Dann muss ich nein sagen.

by Regina @04.04.2019, 12:08

leider haben 2 meiner Bekannten die Makuladegeneration, noch können sie einiges sehen, hoffe es wird lange so bleiben, blind sein empfinde ich als schlimmste Krankheit und bewundere die Menchen, die es schaffen damit zu leben.
by Lieschen @04.04.2019, 11:05

Ja, ich hatte einen blinden Kollegen bei der Rentenversicherung in unserer Abteilung. Aber ich mochte ihn nicht.
Er hat am Bildschirm gearbeitet.
by Ursi @04.04.2019, 10:56

Meine Mutter war die letzten Jahre fast blind.
Für mich war es ein "so, nun gehst du nirgends mehr hin ohne mich". Ich habe es genossen, Arm in Arm eingehängt überall mit ihr hinzugehen. Wir haben zusammen Hörbücher gehört. Sie durfte in der Bücherei für Sehbehinderte und Blinde Höhrbücher ausleihen, die es nirgendwo zu kaufen gibt.

Manchmal hat es mich erstaunt, wieviele Leute nicht wissen (oder nicht wissen wollen, dass man Rücksicht auf Blinde nehmen sollte, ihnen z.B. den Weg frei machen und nicht einfach in sie hineinrennen.)
Einmal war ich so sauer auf einen Autofahrer, der uns beinahe überfahren hat, dass ich ihm mit voller Wucht den Blindenstock auf's Auto geknallt habe. Ich weiss, das war auch nicht in Ordnung .....

Ich habe erst viele Jahre später gemerkt, dass, als meine Mutter blind wurde, es für sie war, als würden auf einmal alle Türen vor ihr zugeschlagen. Es tut mir heute leid, dass ich nicht verstanden habe, wie schlimm das für sie war.
by Sommerregen @04.04.2019, 10:16

mein opa war ab ca 45/50 ganz blind , meine mama war im alter fast blind und ich bin leider auf dem weg ... viel zu früh begann bei mir die makuladegeneration.
jedes jahr ein bisschen schlechter sehen, ich hoffe, es geht langsam und ich kann noch länger lesen und am pc sein.
by christine b @04.04.2019, 09:25

Ich habe einen Freund der blind ist. Ein sehr netter Mensch. Wir hatten eine Partnerschaft und sind Freunde geblieben.
Er ist blind seit seinem 10 Lebensjahr. Mit einem Glaukom geboren aber leider war das Augenlicht nicht zu retten. Geboren 1941 da war die Medizin nicht so weit wie heute.
Dann die übliche Lebenshilfe Internat. Um all das zu lernen was das Leben erleichtert. Danach eine Ausbildung in der Stadtverwaltung. Er ist handwerklich sehr begabt und arbeiten mit allen Geräten die man so braucht. Bei Sägen baut er sich dann selbst Sicherungen. Leider hat er versäumt sich für draußen alleine zu orientieren versäumt. Er ist immer auf Begleitung angewiesen.
Heute kommt er in den Genuss der neuen Medien. Alexa hilft in allen Lebenslagen. Er hat ein Blindenhandy und wir haben Kontakt über Whatsapp. Seine PC kann er mit Brailleschrift bedienen und sich auch alles vorlesen lassen. Durch ihn habe ich meine Freude an Hörbüchern entdeckt.
Seit 8 Jahren lebt er alleine und das klappt wunderbar.
Er ist sehr ausgeglichen und hat sehr schmerzlich lernen müssen das unabänderliches hin zu nehmen ist. Darum beneide ich ihn manchmal.
by MOnika Sauerland @04.04.2019, 08:45

ja, im Tauschring, dort kommt regelmäßig, von Jemand aus dem Kreis mit gebracht, eine Dame, Inge, sie ist recht selbstständig, unternimmt viel, und hat einen sehr großen Bekanntenkreis, denn sie sagt, Einer hat immer mal Zeit, und die Interessen sind so verschieden, sodass sie Alles annimmt, das ihr geboten wird. Ich staune immer wieder, eine sprechende Uhr, ein Computer, womit sie zurecht kommt.
by Roswitha @04.04.2019, 08:15

Ja, einige. Eine sehr nette zierliche Nachbarin. Mit ihrem Mann geht sie manchmal am Küchenfenster vorbei. Sie hat im Rathaus gearbeitet. Vor einigen Jahren habe ich mal bei einer Begegnung vor meinem Hause nach der Ursache ihrer Blindheit gefragt. Das trauen sich viele gar nicht. Es sei in ihrer Kindheit eine Erkrankung gewesen. - Und eine ehemalige Kollegin. Schon mit ca. 40 J. sah sie sehr schlecht. Sie hat einen Computer, der mit ihr spricht. Das war damals ziemlich neu. Ihr Mann, der in der örtlichen Politik aktiv ist, umsorgt sie rührend. Es sind noch einige Wenige, aber das würde jetzt zu viel hier. - Ob ich jemals die Braille-Schrift hätte lernen können, kann ich mir kaum vorstellen. Einmal vom Merken her, und auch vom Erfühlen der kleinen Punkte.
by Sieglinde S. @04.04.2019, 05:24

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