Kommentare zu «tt190801»

Nein, das käme weder für mich noch für meinen Mann in Frage. So etwas ging bei mir vor vielen Jahren zweimal schief
by chrstie @01.08.2019, 18:56

Wir haben berufsbedingt 30 Jahre eine Wochenendbeziehung geführt. Mein Mann fuhr 400 km zum Job und ich 100 km. Das Wochenende war stets sehr kurz, aber wir haben gemeinsam alles prima geschafft. :)
by Janet @01.08.2019, 18:47

nein, das würde ich nie wollen, hatte ich auch nie, ich lebe nun schon 38 Jahren alleine, und das ist gut so
by lieschen @01.08.2019, 17:22

@Patty: Ich kann Dich so gut verstehen! Ich erfahre abends immer wo mein Mann übernachtet, damit mir morgens bei den Horrormeldungen im Radio keine Sorgen machen muss. Denn auch mein Liebster ist Berufskraftfahrer und daher kaum ein Abend zu hause.

Wir führen nun seit 10 Jahren und 8 Monaten eine Wochenendbeziehung, und davon schon fast vier Jahre eine Wochenendehe.

Dieses liegt allerdings nicht nur am Beruf meines Mannes, sondern auch an Meinem. Fachkräfte werden gesucht, aber für Cuxhaven bin ich überqualifiziert, daher arbeite ich in Hamburg und habe dort eine kleine Wohnung. Denn jeden Tag morgens und abends über zwei Stunden Fahrzeit, dieses raubt zuviel von der kostbaren Freizeit. Ich müsste morgens um 5:30 Uhr losfahren um abends um 20:00 Uhr wieder zuhause zu sein. Und da mein Schatz nicht da wäre, warum soll ich mir den Stress dann machen?

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Man freut sich mehr auf einander und es hält die Liebe jung. Allerdings kennt man keinen Alltag. Wenn es einem mal nicht gut geht, vermisst man die bessere Hälfte sehr. Manchmal "hasse ich unsere Liebe auf Distanz" aber nie meinen Mann.

Da die Kinder groß sind und verstreut in der Welt leben, leiden sie nicht unter der Wochenendbeziehung.

by Chris @01.08.2019, 14:26

Ja - wäre vielleicht sogar gut - ich brauch viel Freiraum, den hätte ich dann - ohne schlechtem Gewissen.
by @01.08.2019, 14:25

Für mich wäre eine Wochenendbeziehung ein Traum gewesen...

Als ich 19 Jahre alt war, habe ich mich in meinen Freund aus Kindertagen verliebt und mich mit ihm verlobt. Er ging gerade auf die Seefahrtschule, kam am Wochenende nach Hause, und so hatten wir öfter Zeit füreinander. Dann ist er 2 Jahre zur See gefahren, bevor er im Jahr 1965 zur Hochzeit wieder nach Deutschland kam. Das Aufgebot habe ich allein bestellt und ihn dann in Cuxhaven abgeholt mit dem Auto, das er mir geschenkt hat, weil ich den Führerschein gemacht habe. Wir haben geheiratet und zusammen ein glückliches Jahr in Elsfleth/Weser verbracht, wo er an der Seefahrtschule sein Kapitänspatent gemacht hat. In dem Jahr wurde unser Sohn geboren. Dann fuhr mein Mann viele, viele Jahre zur See, und ich habe zu Hause alles allein geschafft, sogar ein Haus gekauft. Wir sind oft auf seinen Schiffen mitgefahren in alle möglichen Länder der Welt. Urlaub hatte mein Mann meist erst nach 9 Monaten Fahrenszeit, er fuhr die weißen Kühlschiffe von Dr. Oetker.

Nun sind wir beide in Rente und täglich zusammen, vielleicht als Entschädigung für diese langen Zeiten des Wartens und der Sehnsucht???
by Xenophora @01.08.2019, 14:01

Der Anfang unsrer Ehe war eine Wochenendbeziehung - im Sommer geheiratet, an Weihnachten ist mein Mann erst hier eingezogen. Der Arbeitstellenwechesel zum Jahresende war einfach logisch, und früher (1972) kam niemand auf die Idee, täglich zwei mal 100 km mit dem Auto oder Motorrad zu fahren!
Wir haben uns sehr gefreut, als dieses erste halbe Jahr geschafft war!

Es gab immer mal arbeitsbedingte Wochenendbeziehungen, die anstrengendste Zeit war sein Wehrersatzdienst 1978/79 - Armee sah damlas anders aus als Bundeswehr heute! - ich war mit den drei Mädels allein und musste Vieles allein entscheiden, klären, aushalten... Nach 1,5 Jahren mussten wir erst wieder einen guten gemeinsamen Alltag finden ;))

Wenn man sich liebt und einander vertraut kann man das aushalten. Aber es verlangt viel Vertrauen und geht nur, wenn das beide gemeinsam Wollen und Können.


by Gerlinde @01.08.2019, 11:40

Ich kann und mag es mir für mich nicht vorstellen. Wenn es einfach nicht anders ginge und keine andere Lösung zu finden wäre, müsste ich mich zwangsläufig drein finden. In meinem Bekanntenumfeld gab es eine solche Beziehung über ca. anderthalb Jahre, weil sie in einer anderen Stadt lebte, er hier am Niederrhein. Aber dann hat sie allen Mut zusammengenommen und ist hierher gezogen, hat alle Zelte zuhause abgebrochen. Leider ist sie nach ca. 10 Jahren gemeinsamen Lebens hier verstorben. Wenn ich an all die Dinge denke, die eigentlich gemeinsam besprochen und entschieden werden müssten, der tägliche Austausch vom Erlebten, das "einfach -nur so-in den Arm-nehmen" ...da sträuben sich schon bei dem Gedanken meine Nackenhaare. Meine Verlustängste die sich mit dem Älterwerden ohnehin häufen, reichen mir schon. Ich bin froh, dass der Meinige immer täglich - bis auf wenige beruflich bedingte Ausnahmen oder Ausflugstouren- wieder abends zuhause ist. Ich bewundere Paare, die schon Großeltern sind mittlerweile und solch eine Wochenendehe mit allen negativen Seiten leben und deren Ehe immer noch stabil ist.
by Karin v.N. @01.08.2019, 10:37

Ich habe ca. 25 Jahre in einer "Wochenendehe" gelebt, weil es nicht anders ging. Mein Mann arbeitete nach Stellenwechsel erst in München, dann bei München und später noch 7 Jahre in Ulm. Umziehen ging nicht, da ich hier eine Praxis hatte und die nicht nach paar Jahren aufgeben wollte.
Das heißt für beide Partner viel guten Willen, noch bessere Organisation und gute Kommunikation während der Woche. Am WE lief alles wie am Schnürchen, Wäsche, dringende Besorgungen und wenn am WE Einladungen waren, galt es immer abzuwägen, ist uns das wichtig oder nicht.
Unsere Freunde waren verständnisvoll, viele kannten uns ja gar nicht anders. Ich habe damit ganz selten gehadert; was soll man sich über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.
Die Fahrerei war für meinen Mann sehr anstrengend, besonders in den letzten Jahren, so dass wir uns entschlossen, dass er immer schon Sonntag fährt, um dem Montagsstress zu entgehen.
Es geht alles, wenn man sich liebt und zusammenhält.

Familienbesuche machte ich häufig allein oder es musste Urlaub genommen werden. Das war das einzige Wermutströpfchen, aber auch das haben wir geschafft. Jetzt genießen wir das Zusammensein um so mehr, nachdem die Anpassung und das aneinander gewöhnen im Alltag im letzten Jahr gut gelaufen sind.
by philomena @01.08.2019, 10:02

Wenn es denn sein müßte: ja. Man muß sich mit vielem abfinden können, aber es wäre für mich/ uns schwer. Sollte sich der Arbeitsort doch noch mal ändern so ist ausgemacht, daß ich mit den Katzen hier bleibe.

Die Einsamkeit in der Zweisamkeit hatte ich bereits „in einem anderen Leben“.
Das Teilen des Alltags, die kleinen Gesten im Miteinander würden mir sehr fehlen.
by Bärenmami @01.08.2019, 06:39

ich führe zwangsläufig eine seit Jahren, da mein Mann der Flo Berufskraftfahrer im Fernverkehr ist. Aus verschiedenen Gründen nicht anders zu machen, Nicht leicht für die Beziehung aber da müssen wir durch. Ein Papa, der seine Kinder fast nicht aufwachsen sieht und diese nur am Wochenende - Meilensteine im Leben der Kinder bekommt er nicht mit, da nicht frei. Ich nicht nur Strohwitwe - sondern Teilzeit alleinerziehend. Es ist nicht leicht - auch wegen anderer Dinge nicht und macnhmal zermürbt es - wir sind nicht alleine, aber oft einsam. Es geht nicht anders als dass er diesen Job macht - den er stellenweise auch gerne macht. Sonntagsabends um 17 Uhr fährt er - oft kommt er erst Samstags zuweilen dannn sogar erst gegen Mittag heim. Das artet in Stress aus. Selten, selten haben wir Zeit zusammen für uns - wo wir was unternehmen - als Paar oder mit den Kindern, aber sehr selten. Oft müd und ausgelaugt auf der Couch. Vieles zehrt zusätzlich. Trennung kommt nicht in Frage - manchmal, manchmal träume ich - träumen wir von.... kein leichtes Thema und auch wenn ich mich scheinbar damit abgefunden habe - .... es macht schleichend kaputt. Auch das alles alleine erledigen müssen als Mama und Ehefrau. So ist das eben - man steht jeden Tag auf - die Woche zieht sich - die wenigen Stunden am WE sehr schnell vorbei. Man versucht die Tränen zurückzuhalten -a uch in der Woche , frau versucht die Sorgen und was schief läuft fernzuhalten vom abwesenden Papa und Gatten... damit er den Kopf unterwegs frei hat - und immer die Angst ob er ( heil ) wieder kommt. Zeitung darf frau nicht lesen - oder im Internet - Artikel über Unfälle mit Bild immer der Blick auf den LKW. Und so wird es noch einige Jahre so weiter gehen... nebst Existenz - und anderer Ängste.
by patty @01.08.2019, 00:35

Ein Jahr gehabt. Der Arbeitsplatz meines Mannes wurde in eine andere Stadt verlegt. Er ist ein Jahr allein hier in einem von der Firma gestellten Apartment gewesen, um die Gegend und die neuen Kollegen kennen zu lernen, dann sind Sohn und ich nachgezogen. Ich denke, Alex hat mehr darunter gelitten, dass Papa am Sonntag abend wieder weg fuhr. Die Wochenenden sind dann halt sehr kurz und alles, was gemeinsam erledigt werden muss, wird in diese kurze Zeitspanne gepresst. Aber Freizeitunternehmungen blieben einfach häufig auf der Strecke, weil ja die Fahrt zum Arbeitsort wieder anstand.
by Birgit W. @01.08.2019, 00:32

Immer nur zum Wochenende sehen... nein... kann ich mir nicht vorstellen... zumindest nicht dauerhaft.
by Lina @01.08.2019, 00:28

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: