Ich war noch nie bei einer Gerichtsverhandlung. Außer beim Arbeitsgericht, wo mir eine Abfindung durch meinen Arbeitgeber zugesprochen wurde, der Pleite gegangen war. Da war ich so dankbar, dem tollen Arbeitsrichter in Mannheim.
by IngridG @14.09.2019, 10:43
Ja, ich war bereits Zeugin, Klägerin und Zuschauerin.
Manchmal ist es notwendig vor Gericht zu gehen, aber selten ist es vorhersehbar wie es letztendlich ausgeht.
Alles Liebe,
Elisa
by Elisa @13.09.2019, 23:51
Vor Jahren mussten wir fast jährlich mit dem damaligen Vermieter vor Gericht ziehen. Es ging immer wieder um unrechtsmäßig geforderte Nebenkosten.
Zu einem Verkehrsunfall war ich mal als Zeuge geladen.
by Friederike R. @13.09.2019, 22:40
Ja, während meiner Zeit als vereidigter Gerichtsübersetzer/ Dolmetscher im Ausland. In Deutschland noch nie, und das darf gern auch so bleiben.
Es war jedesmal beeindruckend, obwohl ich fast alle Protagonisten auf Gerichtsseite persönlich kannte.
Persönlich betroffen war ich nur bei meiner Scheidung.
by Bärenmami @13.09.2019, 20:29
Vor dem Arbeitsgericht musste ich während meiner Zeit im Beruf als Zeugin aussagen.
by Gisela L. @13.09.2019, 20:13
Ja, als Zeugin weil einer unserer Vertreter wegen einer Unregelmäßigkeit angeklagt war
by christie @13.09.2019, 19:47
Als Zeuge vor ein paar Tagen: versuchte Vergewaltigung. Weil ich stark genug war und der Typ nicht so muskulös, kam es nicht dazu. Deshalb war es nicht soo gravierend.
by Katharina @13.09.2019, 19:17
ja, bei meiner eigenen Scheidung die ich nicht wollte, aber Mann eben, ich konnte mir keinen Rechstanwalt leisten, habe mir das Gesetzbuch Scheidungsrecht gekauft, und mich selber verteidigt. Habe alles gewonnen, Richter war sehr erstaunt darüber und meinte: die RA hätten das nicht so hinbekommen, da die immer oder meistens auf einen Vergleich aus sind.
by lieschen @13.09.2019, 18:36
Vor Jahrzehnten als Schöffin beim Verwaltungsgericht, da ging es unter anderem noch um Wehrdienstverweigerung.
Bei meiner Scheidung vor einem türkischen Gericht.
Als Zeugin für meine Freundin bei einem türkischen Gericht, auch eine Scheidungssache.
Ich habe mich momentan wieder als Schöffin beim Verwaltungsgericht beworben. Ob ich drankomme weiß ich noch nicht.
by Defne @13.09.2019, 18:14
Weder noch - Gott sei Dank!
Darauf kann ich gerne verzichten!
by Ingrid @13.09.2019, 16:44
Ja, leider als Angeklagter, nachdem ich mit meinem 4rädrigen Leicht-KFZ beim Abbiegen einen Radfahrer übersehen hatte und Fahrlässigkeit angeklagt wurde. Herausgekommen ist eine bedingte Geldstrafe, die mittlerweile verjährt ist und zum Glück nie bezahlt werden musste. Aber es reichten die Gerichtskosten usw.
Naja und seit dem "darf" ich zu Fuß gehen.
LG,
BeFe
by BeFe @13.09.2019, 16:30
Innerhalb einer Weiterbildung waren wir mal Zuschauer bei einer Gerichtsverhandlung. Aber ich weiß nicht mehr, worum es da ging. Ist schon einige Jahre her!
by Gerlinde @13.09.2019, 15:27
Angeklagt war ich noch nie, aber als Schöffin und Zeugin war ich schon mehrmals bei Gericht.
by Winterfrau @13.09.2019, 12:57
Ja, leider mußte ich auch schon vor Gericht.
Es betraf den Unfall meines Mannes auf Mallorca. Er wurde von einem Raser in einer 30er-Zone mit ca. 80kmh auf dem Zebrastreifen (keine 30cm vor dem gegenüberliegenden Gehsteig) erfaßt und 8m durch die Luft geschleudert.. Blieb dort eine geraume Zeit liegen - ohne, daß sich jemand darum kümmerte (deshalb wäre das Handy ..) trotz schwersten Verletzungen bei vollem Bewußtsein.. Bei der Gerichtsverhandlung (nach erst 4 1/2 Jahren !) mußte ich 2 Stunden im Mittelgang vor dem Mikrofon stehen und mich bekneten lassen.. Ich wurde immer wieder gefragt, ob ich zu dieser Zeit auch auf der Insel war ! Mußte/konnte ich nur mit !nein! beantworten, da ich noch berufstätig war. ??? konnte mir nie vorstellen, was ich damit zu tun haben könnte..Die ganze Verhandlung wurde natürlich in span.Sprache abgehandelt. Sehr anstrengend.. Der "Verursacher" saß im Publikum direkt neben mir auf der Bank und grinste mich an.. Habe keine Ahnung, ob er jemals bestraft wurde... Angeblich war/ist er mittellos und es war nix zu holen - nicht mal eine Versicherung...
Das war vor 12 schlimmen Jahren. Mein Mann starb jetzt am 1.Juni nach qualvollster Zeit. Für ihn und uns....
by mirjam @13.09.2019, 12:18
Nein, auf dieses Erlebnis konnte ich bisher verzichten.
Weder als Angeklagte, noch als Zeugin.
Die Erfahrung möchte ich auch gar nicht machen!!
by Lisalea @13.09.2019, 12:16
Nein! Gott sei Dank!
by Killekalle @13.09.2019, 11:03
Ich war viele Jahre lang Schöffin nacheinander beim Amtsgericht, beim Landgericht und beim Verwaltungsgericht.
Beim Verwaltungsgericht war ich jahrelang in der Baukammer und es hat ziemlich lange gedauert, bis ich da durchblickte. Zahllose Vorschriften erschwerten den Schöffen das Leben, aber trotzdem haben wir manchmal den Richter überzeugt im Sinne der Betroffenen zu entscheiden. Wir hatten auch viele Asylsachen bei der Flüchtlingswelle aus den 1990er Jahren, da haben wir manchmal bis 19 Uhr getagt.
Zum Glück hatte ich nur wenige Verhandlungen, die mich belastet haben, meist ging es um Kleinkriminelle, Betäubungsmittel, Betrügereien etc., selten um schwere Delikte.
by Mathilde @13.09.2019, 10:49
Einmal war ich bei einer Gerichtsverhandlung. Mein damaliger Chef war bei einem besonders schweren Fall beim Landgericht Konstanz der Verteidiger des Angeklagten. Einen Azubi und mich hat er zu dieser Verhandlung mitgenommen. Dann habe ich in der Referendarzeit meiner Tochter diese einmal als Anklagevertreterin erlebt und das war für mich schon etwas Besonderes.
by Elizabeth @13.09.2019, 10:23
Ja. Als "Angeklagte" (wir hatten allerdings Recht bekommen). Es war eine ganz unschöne Angelegenheit durch unsere damalige Vermieterin, deshalb möchte ich auch kein Wort mehr darüber verlieren.
by Juttinchen @13.09.2019, 10:20
Ich war bei zwei Gerichtsverhandlungen als Zeugin. Es waren Verkehrsunfälle. Das ist allerdings schon über 40 Jahre her.
by KarinSc @13.09.2019, 10:02
Dort musste ich zum Glück noch nie hin.
by sylvi @13.09.2019, 09:47
Einmal war ich als Zeugin vorgeladen. Ich habe meine Aussage gemacht und musste dann wieder raus. Schade, ich hab nicht mal erfahren wie der Prozess aus ging.
Bei meiner Scheidung war ich auch vor Gericht. Das hat nur ein paar Minuten gedauert, da wir uns schon in allen Dingen vorher geeinigt hatten.
by ErikaX @13.09.2019, 09:38
Da ich bei einem Rechtsanwalt und Notar meine Ausbildung gemacht habe, waren viele Kontakte zu Gerichtsverhandlungen alltäglich. Aber bei einer kompletten Verhandlung von Anfang an war ich nicht dabei. Prozesse beim Amtsgericht waren meist öffentlich aber zig Verhandlungen beim Landgericht waren auch nicht öffentlich und da wäre man als Zuschauer ohnehin nicht auf die Zuschauerbänke gekommen. Als ich vor einigen Jahren mal wegen einer Erbschaftsregelung für eine Bekannte mit ihr bei Gericht war, hab ich erst einmal gemerkt, wie es sich dort verändert hat. Ich bin früher einfach durch die Gänge zu den Verhandlungssälen gelaufen. Heute muss man durch eine Sicherheitsschleuse, ich musste meine Handtasche durchleuchten lassen wie am Flughafen und mein Nageletui musste hinterlegt werden. So ändern sich die Zeiten!!
by Karin v.N. @13.09.2019, 09:25
ich war einmal als kläger wegen einem verkehrsunfall vor gericht und dreimal vor dem arbeitsgericht. habe jedesmal mein recht bekommen.
by gerhard aus bayern @13.09.2019, 09:25
Das ist eine sehr trauige Erinnerung: Der LKW-Fahrer unseres Baubetriebes hat im
"toten Winkel" eine Fau mit Kinderwagen übersehen - mit Todesfolge - ganz schreckliche Erinnerung an diese Zeit, als ich dem Witwer die Nachricht überbringen
mußte... In der Gerichtsverhandlung wurde unser damals 27 Jahre junger Fahrer in
Handschellen vorgeführt - die gesamte Belegschaft war dabei, als er verurteilt wurde...
by Inge-Lore @13.09.2019, 09:23
Als Begleitung 1987 für unseren 17 jährigen Sohn der mit anderen Minderjährigen eine Straftat begangen hatte. Es war belastend und interessant. Außerdem war das Beste das es heilsam war. Alle bekamen Sozialstunden und es ist nie wieder was gewesen.
by MOnika Sauerland @13.09.2019, 09:08
Ich bin seit über 15 Jahren Schöffin am Landgericht. In dieser Zeit habe ich sehr viel erlebt und oft eine andere Sicht auf Menschen gewonnen. Ich habe viel gelernt und jeder Fall ist immer wieder interessant.
by elvira @13.09.2019, 08:55
Oja, wir sind gerade aktuell als Angeklagte vor Gericht. Unser Haus wurde im letzten Jahr modernisiert und seitdem haben wir Heizungsgeräusche (während der Heizperiode permanent doppelt so hoch als zulässig). Das haben wir häufig angesprochen und da sich nichts tat, die Miete gemindert. Gegen den Mahnbescheid hat unsere Anwältin Widerspruch eingelegt. Und dann kommt es unweigerlich zur Verhandlung. Zur ersten kam die Vertreterin der Wohnungsbaugenossenschaft total unvorbereitet und vertrat die Meinung, dass die gemessenen Werte in Ordnung sind. Das muss sie jetzt beweisen, weil die Gesetze uns recht geben. Es ist einfach nervig. Und die neue Heizperiode beginnt ja bald....
by Schpatz @13.09.2019, 08:39
Als Zeugin war ich nur einmal vor Gericht, aber als Angestellte bei einem Rechtsanwalt war ich fast täglich bei den sogenannten 1. Tagsatzungen (gibt es glaube ich nicht mehr), wo ich meist die Klägerseite vertreten musste. Ist bald 20 Jahre her.
by GerdaW @13.09.2019, 08:29
in oben angeführtem war ich zum glück nie, jedoch viele jahre lang als schriftführerin bei verhandlungen.
by mohni @13.09.2019, 06:45
Mit der Schule damals - als Zuschauer
by Webschmetterling @13.09.2019, 06:34
Ja, leider als Klägerin vor dem Sozial- und Landessozialgericht. Es waren schlimme Jahre, die ich nicht wieder durchmachen möchte. Es war einfach demütigend. Mehr ist nicht dazu zu sagen.
by Lilo @13.09.2019, 06:32
Ich war nur als Zuschauerin während der Schulzeit bei einer Gerichtsverhandlung. Das war ein Ausflug mit unserer Klasse, ein Lehrer von uns war gleichzeitig Schöffe am Gericht und er wollte uns damit ermöglichen, bei einer Gerichtsverhandlung mal live dabeizusein.
@Lina: Dir wurde ja echt übel mitgespielt, nur gut, dass das falsche Spiel der Halunken aufflog. Dass Du viele schlaflose Nächte während dieser Zeit verbracht hast, kann ich mir gut vorstellen.
by Sibylle aus Oberfranken @13.09.2019, 05:15
Ja, ich war Angeklagte... und die Sache hat mir so manche schlaflose Nacht gekostet.
Und zwar... ich habe ja ein Fertighaus gebaut... die Schlussrechnung wurde besprochen... und alles wurde zufriedenstellend abgeschlossen.
Ich hab dann schon im Haus gewohnt. Dann kamen ein Vertreter der Firma und einer von der Heizungsfirma... die wollten mir einreden ich hätte telefonisch den besten Heizkessel bestellt und da müsste ich jetzt (ich weiß den Betrag nicht mehr, aber es ging um mehrere 10.000.- Schilling) an ihnen überweisen. Ich bekam dafür keine Unterlagen und musste auch nichts unterschreiben.
Ich sagte ihnen, dass es mir komisch vorkommt, weil ja schon alles abgeschlossen ist... und ich werde bestimmt nicht bezahlen. Dann haben sie mich eingeschüchtert.
Am Tag darauf ging ich zum Anwalt. Der riet mir nichts zu tun... da sei etwas link dabei... sie sollen das Geld einklagen wenn sie es wollen.
Und so war es dann auch.
In Graz war die Verhandlung... die zwei haben so viel gelogen bei der Befragung. Sie meinten z.B. "ich hätte mich gefreut noch etwas zu zahlen" dabei war ich total verzweifelt .... ich kam überhaupt nie zu Wort.
Der Richter fragte warum sie nicht einmal eine Unterschrift verlangten?
Darauf meinte der eine Vertreter "ich hätte auf sie so vertrauenswürdig gewirkt".
Es war wie in einem schlechten Film.
Die Verhandlung wurde vertagt... dann kam eine ganze Kommission mit Sachverständiger, Rechtsanwälten und einen Vertreter der Firma ins Haus.
Es wurde dann beschlossen "Wenn sie wollen könnten sie das alles ausbauen und die billigere Variante einbauen"... wurde aber nicht gemacht... sie mussten dann am Dachboden noch einen brandhemmenden Abschluss machen... und die Verhandlungs- und Rechtsanwaltskosten tragen.
Und mein guter Schulfreund... der Vertreter wurde von der Firma gekündigt.
Ist für diese zwei Halunken blöd gelaufen... sie dachten wohl "eine Frau alleine, da holen wir uns was!"