Kommentare zu «tt200317»

Meine Gefühlslage? Ruhig wie immer, etwas erstaunt ob der Hamsterkäufe und natürlich ein wenig in Sorge um meine Kinder (der Sohn in NRW ist chronisch erkrankt und somit zählt er zu den Risikopersonen, aber seine Firma hat ihn glücklicherweise ins Homeofficegeschickt) und Enkel. Für mich und meinen Mann mache ich mir keine Gedanken, denn hier auf dem Land können wir gut Abstand halten und uns trotzdem versorgen - Engpässe gibt es nicht.
Zur Information nutze ich nur die seriöse Presse - sonst würde ich vielleicht auch ängstlicher reagieren.
Ärgerlich ist, dass wir vermutlich unseren Osterbesuch in NRW absagen müssen und auch den Geburtstag des dortigen Enkels Anfang Juni wohl verpassen - aber das sind kleine Unannehmlichkeiten, die wir halt in Kauf nehmen müssen.
Ich schaue positiv in die Zukunft und halte es mit einem Spruch, den ich mal irgendwo gelesen habe: "Wenn Du Dir Sorgen machst, zahlst Du Zinsen für Schulden, die Du vielleicht nie machen wirst."
by Karen @17.03.2020, 23:27

Nachdenklich, wie ich/wir mit der noch nie erlebten Ausgangssperre umgehen werden und Zweifel daran, dass ALLE als eher aufmüpfig bekannten Franzosen sie befolgen werden...
Ängstlich abwartend bin ich natürlich - die eigene Gesundheit und die Anderer betreffend, aber auch wg. der weltweit drohenden Wirtschaftskrise, für die vermutlich wieder irgendwann "Otto Normalverbraucher"in irgendeiner Form heftig zur Kasse gebeten werden wird.
by lamarmotte @17.03.2020, 22:59

Weder frustriert, noch panisch oder nervös. Es läuft bei uns kaum anders ab als sonst, ich verbringe meine Zeit zu Hause und kommuniziere per mail oder Telefon.
Ich hatte immer schon Vorratshaltung, die habe ich ein klein wenig aufgestockt. Wenn es uns erwischen sollte, ist genug für eine längere Quarantäne vorhanden.
Einziger Grund zu leichter Besorgnis ist die Zwillingsschwangerschaft der Schwiegertochter, die nun vier Kinder zwischen 10 und 5 zu Hause betreut und der ich nicht unter die Arme greifen kann. Wann ich die Familie wiedersehen werde, steht in den Sternen, alle leben in Frankreich. Wir sehen uns aber eh nicht oft.
(Guter Kontakt heißt nicht unbedingt, daß man nah beieinander wohnt).
Der Klavierunterricht fällt weg..aber die Instrumente stehen ja hier zu Hause.
Jetzt hat unser zurückgezogener Lebensstil eindeutig seine Vorteile. Die Umstellung wäre selbst bei Ausgangssperre nicht groß.

Fragen stelle ich mir trotzdem viele. Ich denke an all die, deren Existenzgrundlage wegbricht. An die langfristigen Veränderungen..es wird nicht so weitergehen wie bisher. Die Situation ist ein viel größerer Einschnitt, als man auf den ersten Blick meint. Da wird gesellschaftlich viel zu bewältigen sein.

Wartend, abwartend: ja, denn die Ausbreitung hat noch längst nicht ihren Höhepunkt erreicht. Ich versuche, mir ein möglichst zeitnahes Bild der Entwicklung zu machen, völlig unemotional. Heißt, ich lasse mich von reißerischen Überschriften nicht kirre machen sondern suche Fakten. Nebenbei läuft auch noch das echte Leben mit seinen aktuellen Herausforderungen, die es in sich haben.


by Bärenmami @17.03.2020, 22:54

Ich bin zuversichtlich, genervt bin ich von Hamsterkäufern. Traurig bin ich darüber, dass die Gottesdienst abgesagt werden müssen.
by Gisela L. @17.03.2020, 22:21

Abwartend und ein wenig ängstlich, weil auch wir mit bald 80 Jahren und Vorerkrankungen zur Risiko-Gruppe zählen.
Panisch? Nein
Ignorierend, also beiAndere , fände ich schlimm.
Genervt, nein, wir wollen informiert sein und wenn es mir zu viel wird, dann bleibt der FS aus oder die Berichte werden nur hin und wieder angeschaut. Also 1-2x am Tag und nicht ständig.
Zuversichtlich ja, denn auch das wird irgendwann Vergangenheit sein, wir als Nachkriegskinder haben schon mancherlei "überlebt" und werden es auch dieses Mal, so Gott will....
by Ingrid/ile @17.03.2020, 21:46

Eigentlich könnte es mir besser gehen, aber jetzt erschreckt die Welt ! Und das macht mich klein und nachdenklich.
by charlotte @17.03.2020, 20:43

@ Gerlinde:
Wie schon oft finde ich meine eigene Einstellung in Deinen Worten sehr gut wieder. Schade, dass Du nicht "in meiner Gegend" wohnst, dann hätte ich Dich gern - wenn das alles durchlebt sein wird - einmal von Angesicht zu Angesicht kennengelernt. So fühle ich mich immer einmal wieder von Deinen Beiträgen bei Seelenfarben angerührt, wenn ich denn da bin.

Ich habe selbst gestern schon einiges in der "Corona"-Rubrik erzählt, will das nun nicht alles hier wiederholen, auch, weil ein Teil meiner Homeoffice-Arbeit sich wegen zumindest temporärem Datenversust als recht herausfordernd darstellt und mich noch ein oder zwei Stunden beschäftigen wird. Aber in Kürze und ergänzend zum gestrigen Beitrag: Recht gefasst und mit offenen Augen, damit ich das, was ich immer schon gut konnte, nämlich auf Menschen zugehen und sie vernetzen helfen, dort mache, wo es nötig ist. Und ansonsten ziemlich ruhig und viel im Gebet um Erbarmen trotz Schuld und Blindheit der Menschen, und auch zuversichtlich des Erbarmens Gottes.

Mögt Ihr alle etwas finden, das Euch ganz persönlich durch diese fordernde Zeit trägt, was auch immer es sei! Bleibt gesund!
Monika
(meine Emailadresse ist bekannt und darf geteilt werden, sollte jemand das lesen und sie haben wollen)
by monika @17.03.2020, 18:56

Genervt, und zwar von mir selbst und meiner Hypochondrie. Schon bei meiner Heilpraktikerausbildung bekam ich sämtliche besprochenen Symptome.

Traurig bin ich, weil ich ab morgen Gerd nicht mehr in der Klinik besuchen darf.
by Moni @17.03.2020, 18:10

Im Moment ganz okay, habe alles geschafft nach dem letzten Schultag vor dem Homeoffice mit den Schülern ab morgen.
Ich hab jetzt Feierabend und schaue etwas fern. Ich bin also zufrieden und abwartend, was die nächsten Tage so alles bringen. Ich bin ein optimistischer Mensch, es wird wieder bessere Zeiten geben nach Corona.
by Regina @17.03.2020, 17:54

Wie ich mich in diesen Zeiten fühle? Eigentlich ruhig. Bin recht zuversichtlich was die Pandemie betrifft. Aber ich frage mich wie es mit Arbeitsplätzen, Ökonomie und Wirtschaft weitergehen wird.
Doch, genervt bin auch. Vor allem von all diesen ”Experten”, die überall auftauchen. Auch ist mein Vertrauen zu vielen Politikern, die jetzt die Fäden in den Händen halten, sehr begrenzt.
Also kühlen Kopf bewahren, vernünftig sein, Menschenansammlungen meiden und hoffen. Ach ja, Händewaschen nicht vergessen!
by sabine @17.03.2020, 17:41

Im Moment fühle ich mich eher genervt von den vielen unterschiedlichen Meldungen. Deshalb versuche ich, mich dem ganzen so weit wie möglich zu entziehen. Die ganzen Maßnahmen stimmen mich aber auch sehr nachdenklich. Ich frage mich, wie viele Firmen dadurch in den Ruin getrieben werden, die auch hinterher nicht mehr auf die Beine kommen, wie die gesamte Tourismusbranche oder kleine Selbständige (Gaststätten, Geschäfte....). Das geht nicht spurlos an uns vorüber und macht mir am meisten Sorgen, also für die Zunkunft. Panik habe ich nicht. Wir haben nicht gehamstert und haben trotzdem genug zu essen, Dank des Gartens. Alles andere lassen wir ran kommen und müssen dann das Beste draus machen.
by Schpatz @17.03.2020, 17:11

@Ursi, ich mußte gerade sehr lachen über deine Wut auf diese Hirnis :))
Recht hast du, mich regen diese Ignoranten auf die sich trotzdem in großen Gruppen treffen und eng zusammenstehen oder sitzen. Wie kann man so mit dem Leben seiner Mitmenschen spielen. Ist denen scheißegal, halten das für Panikmache und kapieren nicht den Sinn der dahinter steht.
Das sind die Menschen die die Verbreitung am Laufen halten.
Als wenn man nicht mal für einen begrenzten Zeitraum ohne solche Kontakte überleben könnte.
Dein Schlußwort ist so wahr, da mache ich auch noch 3 !!! dahinter.
Was mir bestimmt ist findet mich. Wozu also verrückt machen.
Dir und Allen hier wünsche ich gute Gesundheit und wenn es einen erwischt, dass es glimpflich ausgeht, denn es ist ja nicht gleich das Todesurteil.
Die Zahl der geheilten Menschen wird immer größer.
by sonja.s @17.03.2020, 16:58

@ Juttinchen,
DAUMEN HOCH!
Ich stimme dir zu. Ein feiner Kommentar!

Ich bleibe allerdings zu Hause im Moment. Aber das ist ja nichts Neues. Das habe ich schon immer so gemacht. Alleine sein macht mir nichts aus. Und nur zum Einkaufen werde ich aus dem Hause gehen.

Die Natur wehr sich gegen uns. Sie merkt, dass wir es nicht kapieren, was wir alles falsch machen. Nun werden wir ein wenig dezimiert. Aber ich glaube, es muss erst knüppeldicke kommen, bis die Menschheit schlauer wird. Der Mensch ist das Schlimmste, was der Welt, der Erde passieren konnte.
by Ursi @17.03.2020, 16:50

W Ü T E N D haste vergessen.
Auf all die "Hirni`s", die wie die Bekloppten kaufen und hamstern wie verrückt!!
Heute bekam ich bei Aldi weder Nudelsuppe und Erbsensuppe in Dosen, es gab keine Würstchen und auch nicht meinen Kaffee.
Und an der Kasse stand ein Mann so dicht hinter mir, dass ich mich umgedreht habe und sagte: Halten Sie doch bitte Abstand.....
Das hat ihn aber wohl kaum "gejuckt" - er hat mich dann sogar noch angetatscht, der Blödmann, um mir was zu erklären. Das hat mich dann erst recht fuchtsteufelswild gemacht!

Als ich gestern in den Nachrichten den Kastenwagen gesehen habe, der voll gepropft war mit Klopapier, hätte ich schreien können. Hallo, was hat Klopapier mit einer Lungenkrankheit zu tun? Wenn ich den kennen würde, würde ich ihm die Autoreifen zerstechen!

Ich selbst bin ganz ruhig. Wenn`s mich erwischen soll, dann ist das halt so.
Eine liebe SF hat mir ein Buch geschenkt. Da steht in der 10. KW der Spruch:
"Wozu die Sorgen? Das, was dir bestimmt ist, ist auch immer dazu bestimmt dich zu finden."
Dahinter mache ich 3 Ausrufezeichen!!!
by Ursi @17.03.2020, 16:38

Ich bin überwiegend gelassen, habe aber auch schon "panische" Kurzmomente gehabt, die ich kaum von mir kenne. Deshalb habe ich mein Verhalten angepasst, ich schaue morgend und abends auf die Seite der JHU, die sagt alles, wenn man sich mit Zahlen auskennt und lese ansonsten wenig. Weniger Input ist besser für mich.
Da ich ein spiritueller Mensch bin, hilft mir auch das Jesus Gebet; Aufregung legt sich fast sofort. Ich lenke mich ab, habe mit dem Frühjahrsputz begonnen und habe Freude dabei, alles sauber zu machen. Morgen ist der Balkon dran, denn wenn wir Ausgangssperre bekommen, möchte ich wenigstens die Möglichkeit haben, frische Luft in sauberen Ambiente zu haben:))
Heute morgen war der Bauhof hier und hat den kleinen Spielplatz zugebrettert. Das heißt, für uns wird es ernst. Ich habe mich von allen Plänen für dieses Jahr verabschiedet, da war ich 2 Tage etwas traurig. Dann war es gut.
Nachdenklich bin ich über die vielen jungen Familien mit mehreren Kindern, die jetzt ganz harten Zeiten gegenüberstehen. Keine Kinderbetreuung, keine Außenbespassungen und z. T. sehr "verwöhnte" und umsorgte Kleine, die sich oft nicht selbst beschäftigen können. Eine Zerreißprobe für Eltern und ganze Familien.

Telefonieren geht, mailen, schreiben und ich mache täglich Yoga, das geht wunderbar. Und in dieser Krise ist das Internet ein Segen! Das müsste ich noch bei Positiv eintragen.
Bleibt alle zuversichtlich, es muss noch schlimmer werden, bevor es besser wird, damit auch der letzte Mensch versteht, dass wir alle, alle zusammenhängen. Viel mehr als uns bewusst ist.
by philomena @17.03.2020, 16:36

Ich glaub, ich bin von allem etwas. Frustig und genervt, weil unsere Fliesen zur Badrenovierung aus Italien kommen, vielleicht 6 Wochen, vielleicht auch länger. Seit 03.Januar haben wir schon kein Bad mehr im Haus. Nachdenklich und abwartend der jetzigen Situation in Deutschland gegenüber. Etwas ängstlich den Virus betreffend meiner krebskranken Mutter gegenüber, dem 3 Wochen alten Enkelkind und der schwangeren Schwiegertochter. Ebenfalls frustig, weil nun wahrscheinlich unser Osterurlaub und der im Mai ins Wasser fällt. Und mitfühlend gegenüber allen schließen müssenden Hoteliers, Gastronomen und Einzelhändlern. Wie sollen die die Verluste verkraften? Nein, ignorieren kann man das alles nicht.
by JuwelTop @17.03.2020, 14:56

Ich bin mir sicher, dass wir den Virus gut überstehen werden. An den Hamsterkäufen haben wir uns nicht beteiligt und die Regale werden auch wieder nachgefüllt wenn die neue Lieferung kommt. Etwas Sorge macht mir allerdings die Frage: "Was kommt danach?" Da werden wir alle drunter leiden müssen. An den Geldautomaten bekommt man maximal noch 50 Euro. Ist das schon der Anfang?
Frustig, - nein
nachdenklich - ja, auf das was danach kommt
panisch - nein
ignorierend - geht kaum
ruhig - schon
gestört - nein
wartend - das müssen wir wohl
nervös - nein
ängstlich - nein
genervt - von den Falschmeldungen und Angstmachern
zuversichtlich - ja, dass er uns nicht erwischt
by @17.03.2020, 14:02

Sehr nachdenklich - was die meisten Menschen wohl bewegt, dass sie so panisch reagieren. Nachdenklich auch über unsre Politiker und unser Land.
Ich habe in der Schule gelernt, dass die Kleinstaaterei einst das Land kaputt gemacht hat und es durch die Abschaffung derselben zu einem blühenden und auch starken Land wurde. Wenn ich jetzt höre und erlebe, dass jedes Bundesland seine eigene Strategie fährt, um die "Krise" in den Griff zu bekommen, frage ich mich, wozu wir sooo viele Ämter in mind. doppelter Ausführung (Bund und Land) bezahlen. Aber vielleicht verstehe ich es nur nicht, weil ich nicht studiert habe?

Aneinander zu denken sollte man IMMER üben, dann klappt es auch in Notlagen. Und dann können wir das Hamsterrad verschenken ;)

Ich bin aber dennoch zuversichtlich, dass wir diese Zeit gut überstehen werden - viel leichter als die Menschen in Slums oder Flüchtlingslagern oder in den Dürregebieten.
Ich glaube an einen großen Gott, der uns im Chaos nicht allein lässt. Deshalb kann ich ruhig und zuversichtlich sein.
by Gerlinde @17.03.2020, 13:49

Frustig, genervt, - bin ich über die vielen Menschen, die einfach nur Egoisten sind
nachdenklich, was wird werden, besonders mit der Familie, das wir gesund aus diese Krise raus kommen, denn alle sind chronisch krank
panisch, nein, ich habe schon so viel er- und überlebt, das stärkt einen.
ignorierend,- tue ich nicht, versuche die Anordnungen die es gibt Folge zu leisten, um so auch meine Mitmenschen zu schützen
ruhig, - bin ich meistens, manchmal, wenn zum 100. mal dasselbe in den Nachrichten gesagt wird, dann werde ich schon auch mal unruhig und schalte aus
gestört, - bin ich nur dann, wenn mich wieder jemand fragt was ich ihm schon paar mal erklärte hatte
wartend, . kann ich gut, und hoffe das es nach ca. 3 Monaten ziemlich vorbei ist, denn es würde eine Feier anstehen, verschieben kann man alles, wäre aber schade, so warte ich auf die Dinge die da kommen werden.
nervös, - nein
ängstlich, - nein. vorsichtig beim Einkaufen
zuversichtlich ?? ja, es wird alles wieder gut werden, vielleicht ist diese Krise ein Denkzettel für die Menschheit, sich etwas zu ändern, ein Wunsch

ich wünsche allen eine gute Zeit und viel Zuversicht
by lieschen @17.03.2020, 13:22

Ich bin mir momentan sicher, dass wir (mein Mann und ich, Anfang 60) diese Krise unbeschadet überstehen. Auch für die erweiterte Familie sehe ich keinen Grund zur Sorge. Ich muss aber dazu sagen, dass mein Sohn Homeoffice machen kann und ich selbst schon jahrelang von zu Hause aus arbeite. Außerdem bekam ich vor 2 Wochen einen schlimmen Husten und bin seitdem schon nur noch selten unter Leute gegangen, kann mich also nicht angesteckt haben.
Was mir leid tut und wo ich mir große Sorgen mache, sind unsere Alten in den Heimen und zu Hause. Man kann niemanden mehr besuchen weil die Heime geschlossen sind und man diejenigen, die zu Hause sind, nicht anstecken will. Das ist schlimm für die Menschen, die eh schon wenig Möglichkeiten der Kontaktpflege haben. Meine 92jährige Mutter gehört dazu. Sie sitzt im Rollstuhl und wurde vorher mehrmals pro Woche von uns besucht. Sie wird nicht verstehen und nicht glauben, warum wir sie nicht mehr besuchen. Da sie kaum noch hört, kann man auch nicht mit ihr telefonieren.
Außerdem sorge ich mich um die vielen, vielen Kleinunternehmer im Restaurant- und Tourismusbetrieb. Egal ob Pizzabäcker, Busunternehmer, Gasthof und Wellnessanbieter - sie alle haben kein Polster um 4 Wochen ohne Kundschaft zu überstehen. Ich bin am Überlegen, ob ich nicht bei dem einen oder anderen einen Gutschein bestelle und bezahle, so als Überbrückungshilfe. Aber das wird nichts nutzen, denke ich.
Also alles in Allem: Ich bin zuversichtlich was mich persönlich und die nächste Generation betrifft, sorge mich aber sehr um die oben genannten Gruppen.
by Christiane/Saarland @17.03.2020, 13:02

frustig: dass ich alles nochmal schreibe, da der Text verschwand(?)
nachdenklich: was kommt noch alles auf mich zu ...
panisch: schon
ignorierend: meine Süßigkeitslust - ich gebe nach
ruhig: wenn ich aus dem Fenster schaue und Nachbarn sehe
gestört: durch eine Mietpartei, die sich äußerst rücksichtslos benimmt
wartend: dass die Trigeminusneuralgie endgültig verschwindet
nervös: ja, sehr sogar
ängstlich: ja, sehr
genervt: dass die deutschen Politiker immer noch zögerlich sind ...
zuversichtlich: ein wenig
by Leonie,1949 @17.03.2020, 12:54

Im Moment resigniert, ruhig, abwartend. Ich habe erkannt, daß es schwierig wird, der nicht ausgelastete, dickköpfige Mann, der zwischendurch beschwichtigt werden muß. Zwischendurch wirkt er wie getrieben. Setzt auch blöde Sachen durch.Ich versuche Streitsituationen zu umgehen. Ich bin genervt. Man muß einen Weg finden, der beiden gut tut. Ich halte mich oft im Nebenraum auf. Sollte der Mann Corona bekommen, kann es gefährlich sein. Ab und zu packt mich die Angst um meine betagten vier Geschwister. Dazu kommt die Sehnsucht nach dem Enkelbuben.
by Killekalle @17.03.2020, 12:34

Es ist schwankend. Am besten geht es mir im Garten, in der Natur. Da stellt sich fast völlige innere Ruhe ein. Andererseits geht es mir wie vielen anderen hier auch, dass ich mir Sorgen mache, wie das alles weitergeht, was noch alles kommt. Am schlimmsten finde ich die fast pausenlosen Schreckensmeldungen. Aber darauf hat man selbst ja Einfluss, ob man sie hören/lesen/sehen möchte. Ein in dieser Hinsicht vernünftiges Mittelmaß zu finden ist angesichts der immer angespannteren Lage gar nicht so einfach.
Euch allen alles Gute, bleibt gesund.
by Pipaluk @17.03.2020, 11:32

Ich habe kein Corona. Doch bei den ewigen Nachrichten, die tagtäglich über die Medien verbreitet werden, werde ich automatisch krank.
ICH KANN ES NICHT MEHR HÖREN!!!!
Jeder sagt was anderes. Wir leben weiter wie bisher und halten Abstand zu unseren Mitmenschen.
by Juttinchen @17.03.2020, 11:04

Ich war schon immer ein Meister im Verdrängen. So hab ich bisher alle Beeinträchtigungen überstanden einschließlich meiner Lungenkrebs-OP und bin auch jetzt eigentlich ziemlich gelassen. Mich ärgern wohl diese vielen "Hamsterkäufer" denn neben Toilettenpapier, Nudeln, Brotbackmischungen ect. fehlten gestern auch meine geliebten Brechbohnen im Glas, aus denen ich heute Bohnensalat machen wollte. All diese kleinen Dinge, nicht lebensbedrohend sonst fast mit einem verzeihenden Lächeln eigentlich von mir im Normalfall abgetan, nerven mich mittlerweile. Fast stündlich kommen neue "Ist-Stände" und so sind in unserem kleinen Ort schon 6 registrierte Coronafälle gemeldet, deren Zahl sicherlich heute schon wieder gestiegen ist. Da wird man schon etwas nervös, zieht die Ärmel runter um damit den Einkaufswagen zu schieben. Desinfektion gibts ja nirgends. Unsere für Mai geplante kleine Feier anlässlich unserer Goldhochzeit wird sicher ins Wasser fallen und auch unsere 4 Tage in Bad Zwischenahn davor werden wahrscheinlich gecancelt werden vermute ich. Unser Hamburgbesuch mit Tina-Turner-Musical Ende des Monats ist schon abgesagt. Auch unsere Osterurlaubstage in der Eifel sind sicher hinfällig geworden.
Freunde von uns sitzen auf Teneriffa in ihrer gemieteten Apartmentwohnung fest, dürfen noch nicht einmal den Pool in der geschlossenen Anlage benutzen, können nur im kleinen Mini-Mercado nebenan einzeln zum Lebensmitteleinkauf raus. Da werde ich ganz ruhig und freu mich dass ich - wenn auch etwas eingeschränkt- mich wenigstens etwas mehr bewegen kann.
Dass es Leute gibt, die sich trotzdem immer noch zusammensetzen zum privaten Feiern in leutseliger Runde kann ich absolut nicht verstehen. Also zusammenfassend kann ich sagen:
Frustig - Nein, nachdenklich - sehr, panisch - nein, ignorierend - wer das ignoriert ist dumm,
ruhig- das nun auch grade nicht, gestört - nein, wartend - zwangsläufig auf das was noch kommt,
nervös - etwas schon, ängstlich - ja das angebliche dicke Fell ist schon löchriger geworden, genervt - nur von den Hamstereinkäufern, zuversichtlich - muss man heute schon sein, sonst könnte man sich doch gleich auf die Friedhofsparkbank setzen und warten auf den nächsten freien Platz. Versuchen wir das Beste aus der Situation zu machen, uns wie angewiesen zu verhalten und unsere Mitmenschen und Nachbarn im Auge zu behalten und ggf. zu helfen wenn das nötig wird. Bleibt alle verschont und gesund !
by Karin v.N. @17.03.2020, 10:21

Ich bin wohl eher nachdenklich - was kommt da jetzt (noch) auf uns zu? Aufgrund meines Alters und meiner Vorerkrankungen gehöre ich zur Hochrisikogruppe - bin also weitgehend zu Hause, manchmal ein kleiner Spaziergang. Meine "Jungen" fürchten mich (!) und vermeiden den Kontakt, obwohl wir im selben Haus wohnen, aber auch ihre Ängste muss ich ernst nehmen. Trotz allem : die Hoffnung geht nicht unter! Das wünsche ich euch allen, bleibt gesund und zuversichtlich und passt gut auf euch auf!
by nora @17.03.2020, 10:13

Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich nicht weiss, wie ich alles unter einen Hut kriegen soll. Es war ja schon vorher viel zu viel, dann kam der Tod meiner Mutter dazu und die Raeumerei bei ihr, damit mein Bruder so schnell es geht umziehen kann. Hoffentlich bleiben wir von einer Ausgangssperre bis mindestens Samstag verschont.
Nun ist mein Sohn mit grossen Berg Heimarbeit zu Hause. Einiges kann er gar nicht alleine bewaeltigen, fragt immer wieder nach. Meine Chefin fragt an, ob ich nicht doch in Heimarbeit das Projekt fertig mache, obwohl ich um einen Monat unbezahlten Urlaub gebeten habe und im Moment sowieso noch krank geschrieben bin.
Mein Mann hat tolle Ideen, wie die Zeit als Familie ueberbruecken und er unseren Sohn sportlich auslastet, aber er war der erste der heute Morgen aus dem haus ist und hat gleich gesagt, dass er heute Nachmittag nicht frueher heim kommen kann. Ich kann das gesundheitlich gar nicht leisten. Ich wuerde auch gern viel lieber in den Garten und dort buddeln, ...
by Laura @17.03.2020, 10:10

Bei mir ist es eher gemischt. Einerseits arbeite ich im Moment viel im Garten, das ist sehr nötig und das Wetter ist super dafür, aber andererseits mache ich mir auch Sorgen, wie es auf Dauer weitergehen soll.
Den Urlaub kann man verschieben, aber irgendwann sind manche Leute nur noch gereizt, man merkt es auch im Netz. Man muss die Kinder selbst betreuen und bekochen, das können manche Familien gar nicht mehr.
Und ich denke auch an die vielen kleinen Geschäfte und die Restaurants und Hotels, die jetzt kaum noch Einnahmen haben. Die haben oft keine Lobby. Oder die Künstler, deren Auftritte abgesagt werden müssen. Wir mussten gerade eine Lesung absagen.
by Mathilde @17.03.2020, 09:46

Einerseits freue ich mich, dass ich wohl unbeschränkten Urlaub haben werde- das schenkt eine ganz neue Freiheit! ich habe endlich Zeit für so viele Dinge: Garten ordnen, Fenster putzen, Latein lernen, Serien gucken, lesen, stricken.... Ich muss nichts, ich darf alles! zB den ganzen Tag im Schlafanzug bleiben oder mir die Haare nicht jeden Tag waschen;-)
Das was ein wenig komisch ist: ich habe gestern auf Arbeit (wir sind ein christliches Tagungshaus) abgeschlossen und weiß nicht, wann und ob ich wiederkomme. Ich arbeite dort schon fast 17 Jahre, es ist nicht nur eine Arbeit, sondern ein Zuhause.
Traurig macht mich, dass das Gemeinschaftsleben auch fast zum Erliegen kommt. Da Ich kein whattsapp habe und auch keines will, redet wahrscheinlich keiner mehr mit mir. Gruppen und Kreise, ja das ganze Vereins- und Gemeindeleben ist eingeschränkt, ich mache Vorschläge, wie man es regeln könnte, aber das wird einfach abgeschmettert (bzw, sie danken mir für meine Ideen, lassen sich aber nicht drauf ein, weil sie ja whattsapp haben!). Und ich steh da und muss sehen, wie ich Kontakte halte. Das frustriert mich gerade.
Aber ich bin dankbar, dass es mir und meinen Lieben gut geht, keiner im Krankenhaus ist und das Wetter gut ist, so dass ich raus kann.
by Irén @17.03.2020, 09:29

meine gefühlslage für mich und meinen mann ist ruhig, schon sehr gedankenvoll aber bis jetzt alles im griff, wir leben auch jetzt gut und um uns habe ich keine angst im moment. falls es allerdings über monate geht, können sich meine gefühle ändern.

meine gefühlswelt für meine kinder und enkel im dichtbewohntesten viertel wiens, im wohnblock mit 350 wohnungen, mama im homeoffice mit 2 kleinen kindern zuhause eingesperrt, ihr partner 6 tage die woche tgl. 10/12 std. im lebensmittelgeschäft mit hunderten einkäufern....hier sind meine gefühle besorgt, bang, ängstlich, dass er sich ansteckt und es heimbringt.
by christine b @17.03.2020, 09:29

Ich bin eigentlich auch ein positiv denkender Mensch.
Treff mich mit meiner Freundin u waren schön spazieren.
Wetter ist so schön
Die Kinder spielten so schön auf dem Spielplatz.
Heute alles vorbei.
Es wird uns viel genommen,aber leider müssen wir da durch.
Bin zwar noch gelassen,aber etwas mulmig ist mir schon .
Ich möchte auch noch ein paar schöne Jahre haben u hoffe,es wird wieder alles normal.
by Silvi @17.03.2020, 09:22

Bin zuversichtlich und guten Mutes, dass alles bald au der Gefahrenzone ist.
Höre viel Musik und lese viel. Gestern Balkonmöbel abgewaschen, damit ich die Sonne genießen kann. Die Pandemie zwingt zum entschleunigen und das ist eine gute Zeit zur Besinnung.
by Monika aus Köln @17.03.2020, 09:19

Guten Morgen zusammen. Ich wohne in Schleswig Holstein, nahe Hamburg. Meine Stimmungslage zu Corona ist ruhig und abwartend. In unserem Umfeld ist alles gesund. Hamsterkäufe finden bei uns auch statt, aber die Regale werden immer wieder gefüllt. Ich habe bisher normal eingekauft, wir haben sowieso immer einen kleinen Vorrat an diversen Lebensmitteln im Haus.
Ich arbeite in Hamburg in einer Immobilienverwaltung. Seit gestern sind unsere Büros geschlossen. Für 1 Woche vorerst. Wurde am Sonntagabend per rundmail an alle Mitarbeiter bekannt gegeben. Finde ich gut, denn ich fahre immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Teil macht Homeoffice der Rest hat frei.
Morgen habe ich einen CT Termin ich hoffe das der stattfinden kann. Ist mein jährlicher Kontrolltermin.
Habe in 2 Wochen auch einen Zahnarzttermin, wäre schade wenn ich den nicht wahrnehmen könnte, weil Praxis geschlossen.
Kann alles kommen.
Ich denke es wird bald eine Ausgangssperre geben um die Verbreitung des Virus zu bremsen.
Beim Hausarzt lasse ich mich nicht blicken. Die tun mir echt leid zur Zeit, bei dem Andrang.
Ist gut wenn man nicht hin muß.
Angst habe ich keine, aber Vorsicht ist schon geboten.
Familienfeiern stehen bei uns auch nicht an und wenn würde ich die absagen.
Das sind so meine Gedanken dazu.
Mal sehen was noch kommt.
by sonja.s @17.03.2020, 09:18

Ich bin momentan eher ruhig, wartend. Zufrieden, da ich eh überwiegend zu Hause bin. Es macht mir nichts aus auch dort zu bleiben :-). Nervös und abwartend werde ich erst, wenn sich im Pflegedienst, der meine Eltern betreut, jemand angesteckt hat. Bis jetzt ist das nicht der Fall.
by Nine @17.03.2020, 09:07

Heute Morgen fühle ich mich relativ gelassen und halte mich so weit wie möglich an die Anweisungen - im Haus bleiben. Ich habe kein Problem damit und kann mich auch wunderbar alleine und indoor beschäftigen, z.B. an meiner "Biografie" weiter schreiben;)))! Zum Glück gibts ja ein Telefon, zu dem ich im Augenblick halt öfter greife als sonst.
Natürlich fehlt mir der regelmäßige Besuch im Fitness-Studio und die Chorprobe, aber das muss einfach sein!
Die Ungewissheit, wie lange das alles andauern wird, beschäftigt mich da gedanklich schon eher. Ich habe Karten für das Paul McCartney Konzert am 4. Juni in Hannover und wir haben auch ein paar Tage ein Hotel dort gebucht. Ich bezweifle allerdings, ob das stattfinden wird...
Ansonsten habe ich im September einen Urlaub in Cornwall gebucht und angezahlt und hoffe einfach, dass sich bis dahin alles aufgelöst hat...
Und wenn das alles nicht stattfinden kann, ist es eben so! Wichtig ist jetzt, dass die Welt dieses Virus in den Griff kriegt und wenn ich mit "home office" meinen Beitrag dazu leisten kann, will ich das doch gerne tun!!!
In Herne läuft z.Zt. im Archäologischen Museum eine Sonderausstellung über die Pest, die ich mir erst vor kurzem angesehen habe. Es ist einfach erschreckend anzusehen, wie diese fiesen, vorerst nicht in den Griff zu bekommenden "Tierchen" die Menschheit immer schon dezimiert haben...
Und deshalb bin ich weiterhin vorsichtig, ein wenig nervös, aber versuche möglichst zuversichtlich zu bleiben.
Und wie Inge es schon gesagt hat - schön, dass wir uns hier weiter austauschen können, denn mir z.B. hilft auch, sich etwas von der Seele schreiben!!!
by Anne @17.03.2020, 08:56

Auch mir fällt es manchmal schwer positiv zu denken. Da wir aber nicht in einen Katastrophen Film sind hilft nur realistisch zu sein.
Fakenews finde ich nicht hilfreich. Jeder 2. Menschen ist plötzlich neuerdings Virologe.
Ich bin nicht panisch fühle mich aber unwohl. Ich finde das zu viele Menschen zu leichtsinnig wird.
All die Einschränkungen werden kommen so lange wir uns nicht selbstbeschränken.
Was mich traurig macht das ich zur Gruppe der Alten gehöre. Da bin ich eben auch mehr gefährdet. Auch ohne Vorerkrankungen.
Unklar ist wie lange dauert es an das nervt mich am meisten
by MOnika Sauerland @17.03.2020, 08:40

Wir haben gerade eine Situation wie wir sie uns in unseren kühnsten Albträumen nicht vorgestellt haben, daher ist es auch müßig darüber nachzudenken wie das weitergehen könnte. Der Mensch denkt, Gott lenkt, der Mensch dachte, Gott lachte...

Ich höre schon seit ca. einer Woche nur noch einmal am Tag bewusst Nachrichten im Radio, ansonsten lese ich die täglichen Updates in KATWARN des Landkreises Bad Kreuznach und schaute gestern die Pressekonferenz von Malu Dreyer. Mehr Informationen will ich nicht, denn ich weiß nicht, was stimmt, wem ich glauben darf. Wie im normalen Leben „zwei Juristen, drei Meinungen“ haben wir derzeit „zwei Mediziner, drei Meinungen“.
Ich versuche mich an der Haltung „es ist wie es ist“, habe gestern noch ein paar Lebensmittel und Katzenstreu gekauft, meinen Kaffee werde ich gleich noch bestellen. Einkaufen muss ich, auch dank wöchentlicher Gemüse- und Obstlieferung, so schnell nicht mehr.
Nachher werde ich eine Runde radeln, nachmittags schneide ich meinen Sommerflieder. Sollte, wovon ich ausgehe, auch bei uns eine Ausgangssperre kommen, bin ich froh, dass ich mich allein in meinem Garten tagelang beschäftigen kann.

Ansonsten finde ich Dein Freudensammler-Kalenderblatt heute super - wie wär‘s mit einer vorläufigen ständigen Rubrik?

Euch allen einen guten Dienstag!
by MartinaK @17.03.2020, 08:35

Ich bin eigentlich ein sehr positiv eingestellter Mensch, aber ein mulmiges Gefühl habe ich schon, zumal man diesen Virus nicht sieht, schmeckt oder riecht. Da kann man nur hoffen, dass er einen nicht befällt.
Bin schon zuversichtlich, dass wir das auch überstehen werden, so wie wir in den 70er Jahren die Ölkrise (mit den Hamsterkäufen), in den 80er Jahren Tschernobyl und in den 90er Jahren den Jugoslawienkrieg (mit den Hamsterkäufen) überstanden haben.
Da wir ja in Tirol seit Montag Ausgangssperre haben, fühle ich mich in meiner Freiheit schon sehr eingeschränkt. Meine täglichen Spaziergänge, der Besuch im Fitnessstudio, mein wöchentliches Treffen mit meinem Bruder und seiner Frau, das ist halt jetzt alles auf Eis gelegt.
Gott sei Dank habe ich einen Garten.
Was mich nervt, wenn ich den Fernseher einschalte hört man in allen Kanälen nur mehr das Wort Corona, also bleibt der Fernseher aus und wird nur mehr abends zu den Nachrichten eingeschaltet, einmal am Tag die neueste Information genügt.
WIR WERDEN DAS ÜBERSTEHEN, PASST GUT AUF EUCH AUF UND BLEIBT GESUND.
by Liane @17.03.2020, 08:02

Diese Zeit ist sehr belastend für mich. Es sollte eigentlich ein Jahr der Freude für uns alle werden. Die Hochzeit des Sohnes stand absolut im Fokus, und viele Vorbereitungen haben wir miterlebt. Gestern kam nun die Nachricht, dass das Standesamt wegen der Coronakrise geschlossen bleibt und der Termin Mitte April verschoben werden muß. Kirchlich wollten die jungen Leute im Juli heiraten, alles ist organisiert und nun schwebt auch darüber ein dickes Fragezeichen. Traurigkeit macht sich breit und schlimmer noch: eine lähmende Ohnmacht.
Nichts scheint man mehr selbst in der Hand zu haben.....wir werden nur noch von Corona bestimmt, die Nachrichten überschlagen sich und noch hat keiner auch nur einen blassen Schimmer von dem, was noch alles kommt. Ich bin 1953 geboren worden, kenne Krieg und Kriegsnot nur aus Erzählungen meiner verstorbenen Eltern und habe jetzt fast so ein dunkel vorausahnendes Gefühl, als würde Corona zu unserem Krieg, auch wenn keine Bomben fallen.

Seit ein paar Tagen merke ich, dass ich mich unter dieser Belastung verändere. Ich spüre, dass ich wütend und ungehalten werde: ich werde laut, wenn wir Nachrichten im Fernseher verfolgen und die zögerlichen Maßnahmen der dtsch. Politik zur Kenntnis nehmen müssen. Es wird noch immer viel zu viel geredet statt gehandelt und mein Frust wächst. Ich werde plötzlich laut und schreie den Fernseher an. Meine Toleranz versagt, wenn ich von Geburtstagsfeiern von Leuten in der Straße erfahre, die am Wochenende ausgiebigst gefeiert haben, obwohl wir alle ermahnt werden, in diesen Zeiten sozialen Kontakt zu meiden. Wenn wir jetzt nicht lernen, uns selbst zurückzunehmen, dann werden wir es noch drastischer beigebracht bekommen. Es macht mich wütend und aggressiv gegenüber denen, die sich jetzt nicht an die Regeln halten.

Die Angst in mir ist groß. Und die besterprobtesten Ablenkungen ziehen nicht mehr richtig. Habe gestern voll Enthusiasmus mit meinem Mann die Terrasse frühlingshaft bepflanzt und in der Sonne dort zu Mittag gegessen......ein richtiges Glücksgefühl wie immer in jedem Jahr, wenn der Winter vorbei war. Bis zu dem Moment, als mir bewußt wurde, dass 2020 eventuell weder Frühjahr noch Sommer in der geliebten Bandbreite erlebbar macht. Die Welt steht Kopf und wir mit ihr. Das Schreiben hier hilft uns, den Kummer zu teilen und ich hoffe für uns alle, dass wir gut durch diese Krise durchkommen und baue auf den kleinen Trost, den wir uns hier jeden Tag mit unseren Kommentaren geben, egal wie ernst oder banal sie auch sein mögen. Dieser Kontakt ist nicht ansteckend, aber ein probates Seelenheilmittel. Also bleibt bitte auch alle hier bei der Stange, verabschiedet euch nicht und bleibt gesund. Ich sende euch einen traurig - herzlichen Gruß in unsere große Seelenfarbenfamilie, die Engelbert uns möglich macht! Danke dafür!
by Inge @17.03.2020, 07:44

Da ich en positiver Mensch bin, bin ich zwar vorsichtig, aber generell nicht verängstigt.
Sauer bin ich auf Menschen, die Falschmeldungen verbreiten und somit die Mitmenschen verunsichern.
Auch auf diejenigen, die ich rücksichtslos mit Vorräten eindecken, die sie vermutlich nicht aufbrauchen werden und die eventuell gar in der Tonne landen.
Bin gespannt, was mich am Wochenende in der Klinik erwartet, wenn ich meinen Dienst antrete.
Bleibt vorsichtig und gesund!
by satu @17.03.2020, 07:20

Meine Gefühle schwanken von nachdenklich bis zuversichtlich...Wenn man in einem
langen Leben schon in tiefer Verzweiflung war, geht man in schwierigen Situationen
wie zut Zeit, vielleicht etwas gelassener mit diesen Hiobsbotschaften um - trotzdem
bin ich sehr vorsichtig und akzeptiere die derzeitigen Lage mit allen Einschränkungen.
by Inge-Lore @17.03.2020, 07:19

Im Moment bin ich ruhig. Ich versuche aber in den letzten Tagen, nicht alle Nachrichten im Radio zu hören. Vor 30 Jahren hatte ich auch schon mal richtige Panikattacken, sowas wünsche ich mir nicht mehr. Darum schotte ich mich ein wenig ab.
Ich bin nachdenklich abwartend. Mein Sohn wollte dieses Jahr heiraten. Im August. Sie gehen zwar heute zum Standesamt, um den Termin zu sichern, aber ob die Hochzeit dann stattfindet, weiß noch niemand. Mal sehen.
Und ich bin frustig, natürlich, weil ich mein Geschäft vergessen kann. Schon seit letzter Woche kein einziger Kunde mehr. Die Ware wäre fertig abzuholen, aber es bleibt alles liegen. Ich mag aber auch niemandem zumuten, deshalb raus zu gehen. Für die Kunden ist das jetzt nicht wichtig. Und ich muss halt auf mein Geld warten.
Gefühlslage insgesamt: abwartend und schwankend zwischen Hoffnung und Frust.
by Lieserl @17.03.2020, 07:10

Ich bin ruhig, irgendwie betrifft mich das alles nicht. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil ich als kleines Mädchen schön diverse "unruhige, schlechte" Zeiten durchmachte, besser wohl überstehen musste? Ja, ich bin durchaus zuversichtlich.
by Lilo @17.03.2020, 07:03

Ich bin nachdenklich geworden. Da wurde so viel Zukunftshoffnung zerstört.
Trotz alledem, es geht weiter und ich hoffe sehr dass es positiv sein wird. Die Hoffnung lebt und dabei denke ich an all die vielen Menschen, die im Krieg ihre Heimat verlassen mussten.

Teilweise möchte ich doch die gegenwärtige Situation ignorieren, doch überall holt die Ungewissheit mich ein. Es ist ein unsichtbarer Gegner und ich renne gegen eine diffuse Zukunft.
Vergangene Nacht hat es mich eingeholt, um 2 Uhr war ich hellwach. Das gibt mir zu denken. Um 3 Uhr war ich noch immer wach. Ich schaffte es mit autogenem Training schlafen zu können. Das war trügerisch, der Schlaf schwach und mein Traumleben äußerst lebendig bearbeitete die Probleme der Zeit.

Noch bin ich nicht nervös oder ängstlich. Aber Holzauge sei wachsam, was in Frankreich abläuft, was in Italien nicht mehr geht, könnte innerhalb weniger Tag in Deutschland sein. Dann müssten mein Sohn und Schwiegertochter so richtig heftig arbeiten.
Meine Arbeit hält mich ruhig. Doch wie lange geht das noch, überall bricht sie weg auf ein Minimum. Das wirkliche Ausmaß kommt erst in Wochen und dazu brauche ich meinen Verstand.

by ReginaE @17.03.2020, 06:38

Frustig - weil so vieles unklar ist
Nachdenklich - meine Mama wohnt allein 120 km von hier ...
Panisch - nein
Ignorierend - unmöglich
Ruhig - ja, ich denke, notwendige Gelassenheit
Gestört - weil ich nicht langfristig planen kann
(Ab)Wartend - was bleibt anderes übrig?
Nervös - nein
Ängstlich - eigentlich nicht mal das
Genervt - von der Dummheit und dem Egoismus der Mitmenschen und von Ignoranten
Zuversichtlich - noch am ehesten, wenn doch nur gesunder Menschenverstand genau so schnell zu verbreiten wäre (oder wie eine Freundin es ausdrückte: Herr, wirf Hirn vom Himmel, Nudeln und Klopapier hamwer jetzt genug!)
by Birgit W. @17.03.2020, 01:25

Ich bin eher ein Mensch... der akzeptiert wie es ist... und mich problemlos an Anordnungen halten kann.

Habe keine Angst... es macht mich eher nachdenklich... und wenn ich Meldungen lese oder Menschen im Fernsehen sehe, die sich nicht an die Vorgaben halten... im Gegenteil... es nicht ernst nehmen... bekomme ich Wut.

Genau diese Generation die jetzt am meisten gefährdet ist... die nach dem Krieg fleißig am Wiederaufbau geholfen hat... brauchen jetzt die Hilfe ihrer Nachkommen... und da kann ich nicht verstehen... wenn sich junge Menschen egoistisch versammeln und ihren Spass haben... anstatt ihren Beitrag zur Vermeidung leisten.

Also ich bleib zu Hause... verlasse nur das Haus um mit Alf meine Runden zu gehen... da begegne ich niemanden.
Ein SMS reicht und die Eier werden mir zugestellt... eine Box mit Geld steht bereit... und wir sehen uns nicht einmal.
Der Briefträger hat für die Post ein Holzhaus... also auch kein Kontakt.
Zwischendurch ein Telefonat... und sonst habe ich endlich Zeit um Ordnung zu schaffen... mir wird nicht fad und ich bekomm bestimmt aus Einsamkeit keinen Koller... denn immer wird mein Schatz auch nicht zu Hause bleiben.

In Hartberg... meiner Geburtsstadt... wurde das Krankenhaus geschlossen... eine Bewohnerin starb im Altenpflegeheim "MENDA"... das ist tragisch.
Ja der Virus ist ganz nah... es sind Menschen betroffen die man vielleicht kennt... weil man mit ihnen gearbeitet hat... sich immer begegnet ist.

Trotzdem... habe keine Angst... ich geb mein Bestes... sorge mich nur um Menschen die gefährdet sind... und ärgere mich über rücksichtslose Menschen.

Ich wünsche uns ALLEN das Vertrauen an die Regierung... die Geduld und die Vernunft der Menschheit... und dass es bald vorbei sein wird.
by Lina @17.03.2020, 01:20

Meine Gefühlslage ist sehr nachdenklich. Wenn ich zu viele Nachrichten höre, bin ich ängstlich und frage mich, was nun noch alles kommt. Aber meist bin ich ruhig. Heute war ich 4 Stunden im Garten, habe Cosmea vorgesät und meine 5 Schildkröten, die inzwischen wach sind, gebadet, gewogen und in die Sonne gesetzt. Da habe ich immer wieder die lauernde Gefahr, die uns umgibt, vergessen können. Wie froh bin ich, dass wir einen Garten haben. Falls wir das Haus nicht mehr verlassen dürfen, kann ich hier spazieren gehen und bei der Gartenarbeit abschalten. Morgen wollen wir ein paar Sachen in unserem Rewe einkaufen, ich denke, dort ist die gewohnte gute Dorf-Atmosphäre.

Ich denke auch über den Tod nach. Nun, wir sind in dem Alter, dass er bald eintreten kann. Aber wenn das durch Corona sein soll, so geht mir das zu schnell. Ich möchte gern noch mindestens 3 Jahre mit meinem Mann leben. Es ist ein kostbares Geschenk, wenn man gerade jetzt zu zweit ist und somit das Schicksal zusammen aushalten kann. Der Trauspruch meiner Eltern hieß: "Einer trage des anderen Last". Er bewahrheitet sich in dieser schlimmen Zeit.
by Xenophora @17.03.2020, 00:06

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: