Kommentare zu «tt200820»

Es gab wesentlich schlimmere Jahre in meinem Leben als 2020. Dafür bin ich unendlich dankbar, glücklich und zufrieden.
by linerle @20.08.2020, 23:39

Ein kräftezehrendes Ausnahmejahr, von Anfang an. Erst eine berufliche Mehrbelastung (Kollegin ging in Karenz), die ich bis jetzt spüre, dann die Corona-Zeit mit Homeschool der Kinder und gleichzeitigem Homeoffice für mich, was mich an meine körperlichen Grenzen brachte (jetzt habe ich eine Ahnung davon, wie es Menschen gehen muss, die in Richtung Burnout unterwegs sind), und dann starb auch noch mein Papa... es war bisher kein gutes Jahr für mich.
Trotz all dem gab es auch viele schöne und gute Momente und Begegnungen, und die werden in der Erinnerung an dieses Jahr irgendwann die Oberhand gewinnen. :-)
by Margareta @20.08.2020, 23:13

Ausnahmejahr!!!
Seit April mit 64 Jahren in Rente, arbeite aber noch auf steuerfrei Basis weiter-- was sehr gut ist und Spass macht...
Corona...ein absoluter Einschnitt... dies zu fassen, zu kapieren und dann richtig zu behandeln und eine für uns gute Umgangsart damit--war ein Lernprozess, beängstigend... im Laufe der Zeit gelang es aber immer besser... wir sind für uns selbst verantwortlich... wir tun unser Möglichstes einigermassen richtig damit umzugehen... bis jetzt ists uns gut gelungen... hoffe, es bleibt so, bis der Impfstoff da ist...
Trotz allem weiterhin Ehrenämter beim Kinderschutzbund und der Tafel...
Unsere Familie wächst weiter: Meine Mutter, letztes Jahr verstorben, bekommt dieses Jahr ihr 20. Urenkelchen..
Trotz allem fühle ich mich dieses Jahr manchmal wie auf einem anderen Stern... so unwirklich und unfassbar...
by Doro @20.08.2020, 22:39

Unsere Tochter ist Ende Juli gesund zur Welt gekommen - so ist es für uns ein gutes Jahr, trotz allem, was außerhalb unserer kleinen Familie passiert.
Zum Glück hat aber Corona auch bisher niemanden in unserem Umkreis als Krankheit getroffen (sehr wohl die Nebenwirkungen der Schutzmaßnahmen), keiner hat seinen Job verloren usw. Aber der Fokus liegt gerade sehr auf uns dreien und es fühlt sich richtig an.
by Mary @20.08.2020, 22:11

Scheusslich !
by charlotte @20.08.2020, 21:46

Ich lebe alleine seit 12 Jahren. Im Laufe der Zeit bin ich sehr gerne alleine. Habe aber auch einen guten Freundeskreis.
2020 ist für mich kein gutes Jahr. Erst kam Corona und dann meine Krebsdiagnose.
Da komme ich doch immer wieder an meine Grenzen. Beim alleine sein und natürlich auch körperlich. Glück habe ich das die Immuntherapie bei dem Tumor passt und meine Immunrezeptoren auch schon aktiv waren.
Meistens fühle ich mich durch Corona mehr eingeschränkt als durch meine Krankheit. Das ich nicht Auto fahren darf ist hier in der Provinz echt doof.
Ich hoffe das wir alle die Corona Zeit ohne Schaden überstehen. Mir wünsche ich natürlich das mein Krebs verschwindet, sich verkapselt oder sonst keinen Schaden mehr anrichtet
by MOnika Sauerland @20.08.2020, 20:30

2020 fing ganz gut an, wie immer, ich lebe alleine, bin es gewöhnt, habe einen netten Bekanntenkreis bis dahin dachte ich das. Wegfahren und Urlaub machen, geht bei mir schon jahrelang nicht mehr so gut, aber das bin ich selber mit meinen vielfältigen Krankheiten die mich einschränken, traue ich mich halt nicht mehr so wie früher. Vor Jahren fuhr ich alleine mit Auto, Bahn,flug in andere Länder machte Urlaub, lernte Land und Leute kennen, was mir viel Spaß machte. An die Situation "es geht eben nicht mehr" habe ich mich gut gewöhnt. Am Anfang der Corona Geschichte, dachte ich: toll die Menschen werden ja menschlicher und geben auf einander acht. Hielt auch nicht lange an, heute sind sie durch die lange Lookover Geschichte, egoistischer und unmöglicher denn je. Ich halte mich an die Regeln, nehme meine Maske usw. Bin glücklich das ich eine kleine Familie in der Nähe habe, das mein Enkelkind trotz vielem hin und her, klappt es oder nicht, doch noch heiraten konnten, im kleinen Kreis, nächstes Jahr soll dann die große Hochzeit mit 120 Leuten Feier sein, abwarten ob es klappt, aber sie haben es wenigstens geschafft "ihr" Traumdatum noch als Hochzeitstag zu haben, alles andere wurde spontan gemacht, aber sehr schön, da können sie sich in 50. jahren noch glücklich dran erinnern. Wir sind alle Risikoleute, und passen auf uns auf gegenseitig, das freut mich schon. Was mir abgeht ist der andere etwas "weitere" Kontakt mit meinen Bekannten, nur am Tel. oder schreiben ist mir etwas zu wenig, bei tel. merke ich bei einigen Personen das sie nicht mehr "normal" denken, da läßt schon die Demenz grüßen, das macht mich traurig. so hoffe ich das für uns alle, besonders die, die um ihre Existenz fürchten es besser wird. Kann ja nur aufwärts gehen, wenn mal etwas ganz unten war.
by Lieschen @20.08.2020, 19:48

Eigentlich auf positiv gepolt, habe ich auch immer wieder Momente, in denen mir dieses Jahr nicht gefällt. Aber im großen und Ganzen fühle ich mich trotzdem nicht schlecht. Finanziell abgesichert im Rentenalter, nicht mehr ängstlich aufs Einkommen schauen müssen ob durch Corona die Existenz bedroht sein könnte, macht es für mich leichter, auch die Einschränkungen zu akzeptieren. Sicher ist es lästig, dieses Maske auf, Maske runter...etc. bin aber auch da zufrieden. Mein Schwager in Melbourne wohnend hat jetzt den totalen LockDown und ist an die Wohnung gefesselt, nur einzeln einkaufen gehen können, sich in die Schlange vor dem Lebensmittelmarkt einreihen und ein nächtliches Ausgehverbot zu haben...da lebe ich doch im Schlaraffenland! Die puzzeln sich in ihrem Wohnungsknast zu Tode.... Wir waren schon zwei Mal urlauben. In einer Ferienwohnung im Berchtesgardener Land und jetzt noch einmal im Bayr.Wald in einer Ferienwohnung.Restaurants waren geöffnet, boten auch ohne Anmeldung Platz... Ich vermisse nichts. Aber diese Riesenmenge von "Freiheitsfanatikern" und Maskengegnern mit ihren Demos, die ängstigen mich und dann kommt doch schon etwas Angst auf. Für Mitte Oktober wurde im Januar 3 Wochen Teneriffa privat gebucht, Hin- und Rückflüge sind bezahlt, die Wohnung angezahlt, aber ich hab keinen Mut, viereinhalb Stunden im Flugzeug neben fremden Personen eingeklemmt zu sein, eventuell einen neuen Lockdown auch auf den Kanaren zu erleben und dann dort in der Wohnung eingesperrt zu sein und schlimmstenfalls evtl. noch zu erkranken.... Zwei langjährig befreundete Pärchen haben ebenfalls mit uns gebucht. Jetzt steht der Ausgang noch in den Sternen... Ich sag lieber Geld weg dafür aber gesund bleiben und hoffe, die anderen denken ebenso. Ein klärendes Gespräch steht demnächst an. So ist dieses "Jahrgefühl" für mich zwar auch negativ gefärbt aber die hellen und bunten Zeiten gleichen das wieder aus. Es wird sicherlich nicht mehr so sorglos gelebt werden können wie wir es gewohnt sind, denn Corona wird uns noch sehr lange begleiten und uns einschränken. Machen wir das Beste draus! Allen kranken und geplagten Seelenfärbler/innen wünsche ich die notwendige Besserung zum Guten und die Zuversicht, auch im Negativen das trotzdem vorhandene Gute zu finden und anzunehmen.
by Karin v.N. @20.08.2020, 11:10

ein seltsames jahr. ich fühle mit den coronaerkrankten mit und bin ja sehr glücklich, dass niemand in unserer familie bis jetzt betroffen war. man ist einfach froh und dennoch fühle ich mich gefesselt.

all unsere sonstigen reisen fanden nicht statt, die besuche nicht bei lieben verwandten und vor allem die frühlings- sommer- und herbstbesuch bei den kindern u.enkeln in wien fielen aus und werden ausfallen.
man fährt auch nicht ans meer nach kroatien wie sonst immer.
auch nicht in die großstadt zu den kindern. aufpassen heißt es für senioren.

das spüre ich sehr und es macht mich traurig und ich sehe heuer ein wenig ängstlich dem hier bei uns so langen, kalten winter entgegen, wo man ja wahrsch. nichts machen kann heuer.

nicht zu netten veranstaltungen gehen, wohl wahrsch. keine adventmärkte besuchen, keine netten nachmittagsausflüge mit dem turnverein, wohl auch kein turnen in der gruppe? nicht in die therme schwimmen gehen, weil gerade im winter viele leute dort sind.

also wird es ein zuhausesitzwinter. wir haben schon angst, dass wir vielleicht auch unser nettes weihnachtsfest mit unseren 3 kindern, schwiegerkindern, enkel heuer nicht machen können, wenn jeder aus einem anderen kreis kommt. mal sehen, wie es mit covid so ausschaut im dezember. gut sicher nicht.
wir waren einfach so glücklich, die enkel heuer im sommer 5 wochen bei uns zu haben, aber ob wir sie heuer nochmals wiedersehen können? wir fahren wohl doch nicht mehr hin heuer

uns wird heuer sehr viel familienleben genommen.
aber dennoch muß man zufrieden sein, dass man gesund ist und kein corona bekam wie viele andere!
by christine b @20.08.2020, 11:05

Ich komme mir vor "wie aus der Welt" geworfen. Es ist beängstigend.

Nach derzeitigem Stand und kräftigen Anstieg der Infizierten ist es jetzt schon ziemlich klar, dass wir an Weihnachten und den 6 Tage später stattfindenen Geburtstags unseres Enkels alleine zu Hause sein werden. Wir werden uns kurz im Garten treffen.
by KarinSc @20.08.2020, 10:51

Sehr beängstigend!
by Leonie @20.08.2020, 10:18

Erst kam Corona zu uns allen und dann kam der Krebs zu Josef!
Somit fühlt es sich absolut nicht gut an, können nur hoffen, 2021 wird besser!
by In grid/ile @20.08.2020, 09:55

Bis zum Frühjahr war alles gut! Dann kam Corona - in meinem Umfeld - will sagen Familie und Freunde - ist bis heute niemand betroffen.
Dank Engelbert udn Seelenfarben habe ich viele Dinge gemacht die sonst weiter geschoben wurden und ich hab - wie Lina und Philomena- festgestellt, wie wenig ich brauche und wie wenig notwendig ist, wenn es sein muss. Jetzt wäge auch ich immer genau ab, ob es wirklich wichtig ist, dieses und jenes zu kaufen.

In der Politik wurde die Flüchtlingsfrage nach hinten verschoben. Man hört und liest wenig obwohl sich nichts geändert hat.
Die Pharmaindustrie arbeitet rund um die Uhr ... und ob was rauskommt weiß noch niemand und sollte eine Impfung kommen weiß niemand mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen sind.

Mein viertes Enkelkind kam zur Welt und wir haben viel Freude. Feste wurden im kleinen Kreis gefeiert und viel telefoniert und über WhatsApp.

Ich hab viel Negatives aufgearbeitet, Positives erlebt und bin zufrieden mit mir.
by Rita die Spätzin @20.08.2020, 09:22

Schwarz und weiß und ganz viel grau.
Pläne haben wir ja keine, also konnten die auch nicht durcheinandergewirbelt werden. Es muß kein Urlaub storniert werden, uns fällt nur der ein oder andere kleine Ausflug weg. Da ich früher auch viel und gern gereist bin, kann ich nicht verstehen, daß die „Partygesellschaft“ sich herausnimmt (und herausnehmen darf) die Gesamtheit zu gefährden. Nicht einmal verzichten zu können? Das ist die „Grauzone“, wir versuchen uns und die Nahestehenden, so gut es geht zu schützen.

Das Jahr beschert(e) mir große Freude - und gleichzeitig einen der schlimmen Momente meines bisherigen Lebens, an dem ich mich noch lange abarbeiten werde. In einem einmaligen, nie wiederholbaren Moment geht mir etwas unwiederbringlich verloren und jemand anderes, der es nicht zu schätzen weiß und nur jammern wird, darf ihn erleben. Das überschattet ein wenig die Highlights: der Garten, meine Rosen, die erste Tomatenernte, die diesen Namen verdient, meine Musik, kurz meine kleine Glückswelt um mich herum, die ich in diesem Jahr ganz besonders genießen konnte.

Gelernt habe ich, daß nichts in Stein gemeißelt ist. Ich nutze das Internetangebot mehr als je gedacht. Wir haben vor Ort kaum Geschäfte, bisher nutzte ich den öffentlichen Nahverkehr in die nächste Universitätsstadt. Das fällt rigoros weg.
Meine schon immer gut organisierte Vorratshaltung hat sich bewährt und wurde/ wird noch weiter ausgebaut. Jetzt lacht da keiner mehr drüber. (War mir vorher auch egal).
Der dunklen Zeit sehe ich mit etwas zwiespältigen Gefühlen entgegen, weil mir die Sonne in diesem Jahr besonders gutgetan hat.
by Bärenmami @20.08.2020, 09:01

In meinem Leben gab es Jahre mit unvorhersehbaren Ereignissen, die sich negativ in meine Erinnerungen "eingegraben" haben.
Allerdings habe ich jeweils aus den schweren Ereignissen immer vieles gelernt, so dass ich auch positives mitnehmen konnte.
Vermutlich wird sich dieses Jahr wegen Corona dazu gesellen wenn das Jahr dann vorbei ist. ...auch das ist insgesamt nicht vorhersehbar. Erstmal sind wir noch im August.
Teilweise bin ich hoffnungsvoll - teilweise unsicher. Ich will mich weiter mit den Thema "Zuversicht" auseinandersetzen.
by ixi @20.08.2020, 08:51

Das Jahr 2020 hat in mir sehr zwiespältige Gefühle hervor gerufen. Am 13. März - Geburtstag meines ältesten Sohnes - begann der offizielle Lockdown. Da war ich zunächst sehr erschrocken, hielt mich wochenlang ganz konsequent mit allem zurück und kaufte regelmäßig für ältere Nachbarn ein. Mein täglicher Sport fand dann zu Hause vor dem PC statt oder bestand in einem einsamen langen Spaziergang oder einer Radtour. Das ging alles ganz gut. Ich schwankte zwischen Zuversicht und Angst.
Der 40. Geburtstag meines jüngeren Sohnes im Juni sollte in Hannover gefeiert werden. Wir hatten Karten für das Paul Mc Cartney Konzert und wollten ein paar Tage dort verbringen; es wurde alles abgesagt. Die Reise nach Cornwall, die ich Anfang März für September gebucht hatte, habe ich ebenfalls abgesagt. Auch, wenn ich nun finanzielle Einbußen habe - alles nicht schlimm gegen das Risiko, sich im Ausland anzustecken. Kann ich ja nächstes Jahr nachholen - dachte ich mal.
Inzwischen bin ich überhaupt nicht mehr zuversichtlich, dass ich nochmal einen "Normalzustand" erleben werde. Ich kann nur froh sein, dass ich zu den "Priviligierten" gehöre, die eine Pension beziehen. Bei meinen Söhnen sieht das finanziell etwas anders aus. Mein Großer ist selbstständig; mein jüngerer Sohn hat zwischendurch immer wieder freiwillig Urlaubstage genommen - im Zweifelsfall kann ich beide Gott sei Dank unterstützen.... Ich muss nicht mehr als Lehrerin arbeiten und auch darüber bin ich in dieser Situation sehr froh!
Anfangs dachte ich noch, dass die Menschen wieder etwas mehr aufeinander zu gehen, sich umeinander kümmern. Ich erlebe aber hier im Ballungsraum Ruhrgebiet mit hohem Migrationsanteil ganz andere Szenen, die mir eher Sorge machen vor aufkommender Anarchie... Ich habe das Gefühl, die Menschen werden immer "dümmer" und ich weiß bald nicht mehr, wovor ich mehr Angst haben soll:
Corona: Herne hat in ganz Deutschland beim Coronavirus die meisten Neuinfektionen - bezogen auf die Einwohnerzahl in den letzten sieben Tagen....??
Klimawandel: Die Extremhitze macht mir persönlich sehr zu schaffen und lässt mich schaudernd auf die verdurstende Natur schauen... ?
Und nicht zuletzt habe ich Angst vor den gefühlt immer mehr werdenden rücksichtslosen, aggressiven, hitzig herausfordernden, aufdringlichen, zerstörenden Mit-Menschen, die oft meine Sprache nicht sprechen...
Momentan genieße ich einfach die "kleinen" Freuden wieder ganz bewusst: sich mit wenigen ausgewählten Freunden/Bekannten treffen, kleine Tagesausflüge vor der Haustür, mal in einen Biergarten gehen, u.s.w.
Ich vermisse allerdings die liebevollen schnellen Zuwendungen auch oberflächlicher Bekanntschaften und bin lange nicht mehr so zuversichtlich wie am Anfang. Es ist eher Resignation, die sich da z.Zt. in mir ausbreitet...
by Anne @20.08.2020, 08:49

Bis März wars ein ganz normales Jahr. Bis die Fallzahlen stiegen und dann, wie eine Erlösung fast, der Lockdown als Entscheidung kam. Somit wurden viele Verpflichtungen klar geregelt.
Die erste Zeit waren mein Mann und ich und Sohn mit Frau zu Hause. Ich kochte jeden Abend feudal auf, Zeit hatte ich ja jetzt. Und die "Kinder" hatten Urlaub, wollten mit dem Wohnwagen weg. So blieb uns viel Zeit für uns.
Nach drei Wochen war der Urlaub rum und für mich begann die turbulente Zeit des Maskennähens bis spät in die Nacht.
In der Zeit konnte ich viele Aufträge, die liegen geblieben waren, in Ruhe nachholen und als ich endlich wieder meine Werkstatt für Kunden öffnen durfte, ging es weiter wie gewohnt.
Mein Mann ist sein Anfang des Jahres in Teilzeitrente, so hat sich da auch nix geändert.
Was mich traurig gemacht hat, dass wir unsere Freundestreffen einmal im Monat nicht machen konnten. Aber wir haben ge-WhatsAppt in einer Gruppe, das war dann auch ganz lustig.
Und der heiß ersehnte WellnessUrlaub zum 35. Hochzeitstag ist auch ausgefallen.

So langsam wirds Zeit, auch für mich, mal wieder andere Luft zu schnuppern. Seit September letzten Jahres wars nix mehr mit wegfahren. Kein Familientreffen, keine große Hochzeitsfeier. Freundetreffen finden wieder statt, solang das Wetter gut ist. Chorproben sind auch wieder. Es fühlt sich schon fast normal an.
Jetzt hoffe ich, dass es Ende September mit Urlaub in Südtirol klappt.
Fazit für mich:
Ich bin froh, dass meine Mutti mit ihren 78 Jahren so gut drauf ist wie andere mit 60.
Ich bin froh dass meine Schwiegereltern nicht mehr leben, die hätten schrecklich gelitten unter der Situation.
Es ist ruhig geworden, Fluglärm ist so gut wie keiner mehr, auch wenn wir schon ein paar Flieger mehr über uns sehen (MUC ist nicht weit weg)
Die Menschheit hat sich nicht geändert. Es wird immer Quertreiber, Aufrührer und Miesepeter geben. Und es gibt Menschen, auf die man sich auch in Extremsituationen verlassen kann.
Corona wird uns noch lange beschäftigen. Es ist besser, wir schließen Frieden mit er Lage als dass wir drüber jammern.
by Lieserl @20.08.2020, 08:12

Wie ein Tornado der alles durcheinander wirbelt und etwas Anderes entstehen läßt. Manches ist verschwunden, manches kam zum Vorschein, manches kam neu hinzu. Veränderung - Verzweiflung - Auseinandersetzung - Sortieren - Trauern - Besinnen - Dankbarsein - vorsichtig Durchatmen.
by Singsang @20.08.2020, 08:07

Normalerweise ist für mich der 31. Dezember ein ziemlich schlimmer Tag. Ich habe schon als Kind immer geweint an Sylvester, und mag es immer noch nicht. Ich habe nie verstanden, warum man feiert, dass ein Jahr vergangen ist.
Am letzten Sylvester habe ich mich zum ersten Mal so richtig auf das neue Jahr gefreut. Ich dachte bei mir: das wird ganz bestimmt ein tolles, gutes Jahr.
Dann kam Corona.
Am Anfang fühlte sich das ganz schrecklich an. Menschen, die man liebt, nicht mehr sehen dürfen .... Ich hatte eine Weile wirklich Angst, dass Corona alles zerstören würde.
Inzwischen denke ich nicht mehr so. Ich glaube, diese Kriese zeigt ganz deutlich, was einem am wichtigsten im Leben ist und das bleibt auch bestehen.

Ich musste einiges umorganisieren, worüber ich jetzt froh bin.
Auch an die Masken habe ich mich in der Zwischenzeit gewöhnt, und ein bisschen mehr Abstand zu manchen Menschen ist auch gut.
by Sommerregen @20.08.2020, 07:49

Jetzt schon eine Jahresbilanz zu ziehen ist eigentlich ja noch zu früh, aber ich kann jetzt schon sagen, dass es für uns ein Jahr der Riesenradgefühle war - mal ganz hoch, dann wieder runter. Tendenz zögerliches Steigen!

Anfang Januar, als an Corona hier noch nicht zu denken war, stand alles bei uns im Zeichen der Hochzeitsvorbereitungen unseres Ältesten. Himmelhochjauchzend....das Riesenrad hoch oben. Dann begann die langsame Talfahrt: Angst, gehetzte Einkäufe, Urlaubsstornierung Nr. 1 - Malta ade! Lockdown, keine familiären Treffen mehr, aber die Entdeckung, dass Skypen tröstet. Die standesamtliche Hochzeit für April wurde abgesagt. Traurige Brautleute, besorgte Mütter, Väter, die sich durch Gartenarbeit und Hausrenovierungen dem internen weiblichen Gezeter entzogen.

Im Mai fährt das Riesenrad allmählich wieder Richtung Aufwärts. Wir hatten uns an das neue
Leben irgendwie gewöhnt. Man hatte sich arrangiert, und manchmal war das Virus sogar kurzfristig aus dem Kopf. Trotzdem Urlaubsstornierung Nr. 2! Irgendwie ahnten wir schon, dass unser Allgäu in diesem Jahr zu überlaufen sein würde.
Dann ein absoluter Höhepunkt.....das Riesenrad bleibt länger als üblich hoch oben stehen.....es kommt die Nachricht, dass wir Großeltern werden. Überraschend und zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet. Standesamt und kirchliche Hochzeit Anfang Juli, kleiner als geplant und coronamäßig dekoriert. Aber so glücklich, so erleichtert, so dankbar!

Und nun? Die Infektionszahlen steigen wieder hoch, das Riesenrad fällt wieder. Was passiert, wenn es wieder so strenge Maßregeln gibt, die familiäre Treffen unterbinden? Wie wird es im Winter sein, zum Jahreswechsel, wenn die Familie größer wird? Geburt mit Corona und Grippe, ein Vater mit Kreißsaalverbot, Großeltern auf Abstand, das Baby virtuell im Arm via Skye?

Das sind meine ganz persönlichen Eindrücke von diesem Jahr. Das Riesenrad ist kein Glücksrad. Ungewissheit war schon immer ein Zustand, dem ich nichts abgewinnen kann. Ohne den beruhigenden Zuspruch meines Mannes könnte ich selbst manchmal am Rad drehen! Hoffen wir mal alle zusammen auf bessere, stabilere Zeiten.....allein mir fehlt der Glaube. Augen zu und durch! Riesenradfahren macht sonst auch schwindlig!
by Inge @20.08.2020, 07:33

Es fühlt sich seltsam an, ein Einschnitt bisher. Trotzdem geht es mir, meinem Mann und beiden Familien gut; ebenso in unserem Freundeskreis. Keiner wurde bisher direkt von Corona betroffen, dafür bin ich sehr dankbar.
Es sind geplante, mit Vorfreude erwartete Termine ausgefallen, zwei Kurse, mit einer Freundin bei einem treffen, zwei Urlaube und diverse Zusammensein mit guten Freunden. Abgehakt. Dieses Jahr für mich nicht möglich.
Ich habe, ähnlich wie Lina, festgestellt, wie wenig ich brauche und wie wenig notwendig ist, wenn es sein muss. Jetzt wäge ich immer genau ab, ob es wirklich wichtig ist, dieses und jenes zu kaufen.
Ich schaue keine Nachrichten mehr, weil die Inhalte voller negativer Berichterstattung ist. Ich informiere mich im Internet über überregionale Zeitungen und die ausländische Presse.
Ich lese viel mehr. Sonst habe ich im Sommer seltener Bücher gelesen. Ich mache mind. jeden 2. Tag Yoga, was mir sehr gut tut. Ich nehme mir mehr Zeit für den Weg nach Innen.

Mein innerer Antrieb ist unterschiedlich, mal habe ich Aktivitätsdrang, dann wieder lasse ich Dinge einfach liegen und schiebe sie. Ich glaube, ich bin meinem ICH mehr auf die Spur gekommen, das sonst unter vielen Aktionen verdeckt ist.
Meine Kontakte zu Menschen haben sich verändert; bei manchen intensiviert, einige sind verschwunden. Ich habe mit der Initiative dazu beigetragen, dass das 90 Jahre Eichenwäldchen stehen bleiben darf. (Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so viele Flugblätter austrage:))
Große Freude habe ich noch an meinem letzten Kind, mit dessen Mama ich eine WhatsApp-Therapie entwickeln musste, weil kurz vor unserem ersten Treffen, der Lockdown kam. Analyse nur über 3 Videos, Befundbogen und Telefonaten. Es funktionierte.
Dieses Jahr war bisher alles anders und vermutlich wird es so noch eine Weile bleiben. Es ist gut, dass es Internet, WhatsApp und Mail gibt, weil wir da untereinander in Verbindung bleiben können. Ab und an liebe Menschen wieder richtig zu treffen tut gut und ist eine große Freude. Ich schätze das wieder viel mehr, weil es nicht selbstverständlich ist.
Für mich war das Jahr 2020 bis heute eine Art Zäsur, Gewichtungen in meinem Leben haben sich verschoben. Es ist etwas Gutes daraus entstanden.
by philomena @20.08.2020, 07:13

2020 ist für mich das Jahr der Veränderung, privat und weltweit.
by Helga F. @20.08.2020, 06:49

Bis derzeitig bin ich ziemlich zwiegespalten. Einerseits gibt es einige Minuspunkte, aber auch gute Phasen, die langsam die Oberhand gewinnen.

Es ist einfach die Erhebliche Einschränkung des Miteinanders, die mir so gar nicht gefällt. Ich bin zwar kein Mensch, der andere braucht zum Leben oder für das eigene Ego, aber so ab und zu wäre mehr Menschen doch nicht schlecht.

Weg fliegen ist nicht, das fehlt mir etwas.

Alles fühlt sich ziemlich wie in Watte verpackt an, das Geheimnis des Jahres 2020 wird sich wohl im Nachhinein zeigen. Wenn jetzt noch die Wahlen in USA demokratisch ausgerichtet sind, wäre das ein dickes Plus.
Ich denke manches beeinflusst das Leben auch in dieser Richtung.

Anderes wie eine starke Flüchtlings- und Migrantenpolitik ist in den Hintergrund getreten. Auch da war eine Partei, die sich wohl gegenwärtig selbst zerpflückt, federführend. Eine Hilfe aus Coronazeiten?

Familiär ist es z.Zt. ein Fluss, der an Fahrt aufnimmt. Was kommt, wird die nächste Stromschnelle zeigen.
by ReginaE @20.08.2020, 06:27

Um unser Haus ist so viel Natur... wir konnten da immer raus... also war es für uns nicht so schlimm.

Ich denke es hatte nicht nur negative Seiten, wie es von vielen dargestellt wird. Ich hab gesehen dass ich mit viel weniger auskomme... und habe Sachen gemacht, die ich sonst nie gemacht hätte.

Und in Zeiten wie diesen... wo fast ein jeder PC, Handy hat und so in den Medien sein kann... sich unterhalten kann... empfand ich es auch nicht so schlimm.
Hab mich aber schon wahnsinnig gefreut... nach der Lockerung meine Lieben wieder zu sehen.

Die Bussi-Bussi-Gesellschaft... hat jetzt nicht jeden abküssen können... was ja auch nicht von jedem sein muss.
by Lina @20.08.2020, 00:27

Eigentlich wie jedes Jahr. Ich bin immer auf der Suche nach Menschen, mit denen ich mich gut austauschen kann, finde aber nicht das, was ich suche und bin so allein wie die Jahre vorher auch. Ich gehe zum Aldi, wasche Wäsche, mache den nötigsten Hausputz, und solange das Netz funktioniert Google ich herum nach dem Interessanten, das ich draußen in der Realität nicht finde.
So fühlt sich dieses Jahr genauso enttäuschend an wie die Jahre vorher auch. Immer hoffen und immer enttäuscht werden. Und kein Verständnis von den Mitmenschen. Wenn man nicht mehr richtig rauskommt ins Grüne, fühle ich mich wie im erweiterten Knast. Ein Nachbar hat keine Beine mehr, aber hat trotzdem mehr Kräfte für den Alltag als ich. Dieses Jahr fühlt sich genauso kraftlos an wie die Jahre vorher.
Eines war im April ganz schlimm: Der Router ging kaputt, das Telefon und PC gingen nicht mehr, und kein Media-Markt hatte offen. Seltsam, ich verstehe bis heute nicht, wie konnte die Regierung zuerst die Baumärkte öffnen, aber nicht die Elektronikmärkte. Wenigstens ging mein Fernseher nicht kaputt, aber auch ohne Telefon = ohne Festnetz und ohne PC war es ganz schlimm. Mein Bekannter, der mir sonst bei solchen Problemen half, war in der Klinik und war somit auch nicht da. Immer wenn ich existentielle Probleme habe, ist keiner da, das fühlt sich ganz, ganz bitter an. Millionen Menschen um einen herum und doch niemand, der mich versteht und mir hilft. Gott sei Dank ist mein guter Bekannter wieder raus aus der Klinik.
by Katharina @19.08.2020, 23:19

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: