Kommentare zu «tt210719»

@Gabi K.
was du beschreibst liest sich bedeutend heftiger als je ein Video darstellen könnte.
Das geht unter die Haut.
Alles mit knappen Worten beschrieben und man spürt sofort wie schlimm das ist.

Man steht vor dem Nix und freut sich nur, dass man lebend davon gekommen ist. DAS muss man erst mal verkraften und es geht einfach nicht.
Es ist der helle Wahnsinn besonders für Alleinerziehende und Familien.

Man kann nur noch funktionieren und steht eigentlich selbst an der Kante des Ãœberlebens. Da darf man sich keinerlei Emotionen erlauben, sonst wird man mitgerissen.
Nur schlimm.
by ReginaE @19.07.2021, 22:57

Ich lebe in Sinzig, der Ort, in dem das Hochwasser im Lebenshilfehaus so viele Tote verursacht hat. Wir selber sind Gott sei Dank nicht betroffen, die Innenstadt liegt höher und war verschont. Aber goße Teile von Sinzig standen unter Wasser und das Chaos ist unbeschreiblich. Habe bei Freunden, beide über 80, mitgeholfen, das Haus auszuräumen und zu helfen, wo man helfen konnte. Die gesamte Souterain-Wohnung und im Erdgeschoss 40cm Wasser, Schlamm, Dreck und was man sich lieber nicht vorstellt. Im Garten hinter dem Haus liegen drei fremde Autos, die das Wasser da reinkatapultiert hat. Der Mann hatte keinerlei Kleidung mehr, die war unten im Haus. In der Straße gab es auch einen Toten....

Die Hilfsbereitschaft der Menschen war fantastisch! Überall tauchten teilweise wildfremde Menschen auf, um beim ausräumen und Schlamm schleppen zu helfen. Andere brachten Essen und Getränke, die Abfallwirtschaft leistet einen gigantischen Job. Es gab so furchtbar viel Müll...

In meinem Bekanntenkreis hat eine alleinerziehende Mutter von 2 Kindern ALLES verloren. Nur die Kleider am Leib blieben. Wohnung völlig zerstört. Eine Kollegin aus Bad Neuenahr hatte etwas mehr Glück. Ihre Wohnung im 2. Stock blieb heil, aber die beiden Wohnungen drunter sind voll gelaufen. Der Hof und die darin geparkten Autos ein wildes Durcheinander. Bad Neuenahr hat immer noch an nur wenigen Stellen Strom oder Wasser. Das große Krankenhaus musste evakuiert werden. Ohne Wasser und Strom keine Versorgung der Patienten möglich.
Andere Freunde in Ahrweiler habe ich noch gar nicht erreicht.

Auf viele Kilometer sind Straßen, Wasserleitungen, Gasleitungen und Eisenbahnschienen kaputt und Brücken gibt es so gut wie keine mehr im Ahrtal.

Das wird eine sehr lange Wiederaufbauzeit.....
by Gabi K @19.07.2021, 21:51

Bei meinen Eltern war das schon fast Tradition, immer im Frühling hatten wir zu Hause den unteren Stock überschwemmt. Das Inventar kaputt, was man nicht frühzeitig rausschaffen konnte und dann hat es ewig gebraucht, bis alles wieder ausgetrocknet war. Irgendwann musste man den ganzen Estrich herausreissen und die Böden komplett erneuern. Mir tun die Menschen die betroffen sind so leid und es ist gut, dass es viele freiwillige Helfer gibt, um wenigstens den schlimmsten Schmutz zu entfernen. Ganz schlimm ist es für die Leute, die alles verloren haben. Hoffentlich hälten die Staatsmänner auch das was sie versprechen und es kommt schnelle Hilfe. Aber wichtig ist einfach überleben, denn es gab ja auch viele Tote. Materielle Dinge kann man wieder beschaffen, aber ein Famileinmitglied fehlt dann für immer. Ich wünsche Allen die betroffen sind ganz viel Kraft und Energie um das alles zu überstehen.
by Maria @19.07.2021, 19:40

bei uns ist zum Glück kein Hochwasser u auch im Freundes- u Bekanntenkreis hab ich (noch?) nichts gehört. Die Nachrichten und Bilder sind einfach fürchterlich. Wenn finanzielle Hilfe gebraucht wird, beteilige ich mich gerne mit einem kleinen Beitrag. Wie wär es mit einem Konto: SF hilft?
by DieLoewin @19.07.2021, 16:53

Das ist wirklich herb, kann man ihr helfen?

Es ist nicht Fluss/Bach die über die Ufer treten,
oft ist es die Kanalisation, die die Wassermassen nicht mehr schafft, die Deckel werden hoch gehoben und da geht nichts mehr.
Dazu kommen Unmengen an Wasser über aufgeweichte Böden, die als Schlammlawinen gefährlich werden können.

Hier gibt es den Neckar und kleine Zuflüsse. Direkt hier kann der Neckar gut über die Ufer treten und Wiesen fluten. Mehr ist üblicherweise nicht der Fall.
Allerdings passiert es eben, dass die Kanalisation bis oben hin voll ist und es den Rückstau in die Häuser gibt. Da zahlt auch keine Versicherung, wenn man keine Rückstauklappe eingebaut hat.
by ReginaE @19.07.2021, 14:46

Bei uns steht das Grundwasser sehr hoch und früher hatten wir bei starken Regenfällen den Keller voll, bis die Gemeinde einige Entlastungskanäle wieder aktiviert hat, seither ist Ruhe.

Einmal hatte ich die Mieter gezwungen ihren Monate zuvor abgestellen Mist in der Waschküche (aus einer Haushaltsäuflösung) dort zu entfernen. Das war zwei Tage vor einem weiteren Hochwasser. Das wäre sonst alles hinüber gewesen. Seither darf dort nichts mehr abgestellt werden. Alle anderen Kellerräume liegen höher, auch die Geräte stehen auf einem Podest. Glück gehabt.
by Laura @19.07.2021, 14:39

Ich war wieder "egoistisch" und habe die Fragen nicht korrekt gelesen. Kann man der Seelenfärblerin helfen und wenn wie?
Alles erdenklich Gute!
by Leonie @19.07.2021, 14:27

Ich lebe in der untersten Straße (Gasse) in meinem Ort, und zwar zwischen dem „Bächlein“ Selz mit Moorgebiet und kleinen Dämmen sowie einem „Berg“/Anhöhe, die die Weinberge durch viele Neubauten vertrieben haben. Sie werden nach und nach in diesen Hang gebaut.
Bei großen Wassermassen, wie jetzt geschehen in den verschiedenen Bundesländern, könnte ich vom Hangrutsch einerseits und dem Überlaufen der Selz andererseits, eingekesselt werden, wobei der Hangrutsch unser Haus zerdrücken könnte.
Als die alte Kanalisation noch in Betrieb war, standen unsere Straßenbereiche (Gassen) ca. 20 cm voll Wasser und die Keller liefen voll, aber ohne Schlammwasser.
Mit der neuen Kanalisation, ist bisher alles ohne Probleme bei Unwettern verlaufen.

Als ich noch in „unserem“ Haus, aber schon allein lebte, hatte ich während eines sehr starken Sommergewitters im Haus und Keller landunter. In einer Schnelligkeit, die unbeschreiblich war. Da musste ich das erste Mal in meinem Leben die Feuerwehr rufen. Zum „Glück“ war ich zu diesem Zeitpunkt arbeitsunfähig geschrieben und somit zu Haus. Ein Alptraum.

Mein jüngerer Bruder wohnt seit Jahrzehnten in einer Souterrainwohnung und hatte zweimal seine gesamte Wohnung unter Wasser stehen. Alles hinüber, zwei Mal bei null beginnen. Aber er will nicht irgendwo anders leben. Er hat glücklicherweise eine große Gelassenheit, die mir total fehlt.
by Leonie @19.07.2021, 13:22

Wir haben so alle zwei bis drei Jahre den Keller voller Wasser, 10 bis 20 cm hoch. Das liegt daran, dass unser Haus an der tiefsten Stelle der Straße steht und der Hauseingang unter dem Straßenniveau liegt. Bei Starkregen läuft es dann bei uns rein; deshalb stehen Waschmaschine, Trockner und Tiefkühler auch auf Podesten.
Einen Fluss gibt es hier nicht, nur zwei km entfernt einen kleinen Bach,der auch schon mal anschwillt, aber noch nie so stark, dass das Wasser bis zu uns käme.
Von der Katastrophe jetzt sind einige Freunde und Bekannte in Eschweiler und Stolberg betroffen, aber nur wegen des fehlenden Stroms und Wassers. Eine Freundin, die in der Nähe der einsturzgefährdeten Steinbachtalsperre wohnt, wurde mit ihrem Mann evakuiert und ist bei ihrem Bruder untergekommen. Sie weiß noch nicht, wie es in ihrem Zuhause aussieht.
by Irmgard @19.07.2021, 11:34

Wie kann man der Seelenfärblerin helfen. Sachspenden? Geld? So wüsste man, dass die Spende ankommt und nicht in der Verwaltung hängen bleibt.

Bei uns in der Nähe (5 Kilometer) fließt die Elbe und die Nordsee (10 Kilometer) ist auch nicht weit entfernt. Deshalb konnten wir uns durch die Elementarversicherung bezüglich Gewitter, Sturm und Starkregen versichern, aber nicht gegen Hochwasser. Wenn der Deich bricht, ist hier alles weg, denn unser Dorf liegt 4 m unter NN.
by Chris @19.07.2021, 11:02

Liebste Grüße an die Seelenfärblerin, die selbst betroffen war von der Katastrophe. Ich hoffe sehr, dass sie jetzt ganz viel Hilfe von allen Seiten erfahren darf und dass sie so schnell wie möglich ihre Wohnung wieder bewohnen darf.
Alles alles Gute.

Jemand der betroffen ist kennen wir nicht. Es hat Vorwarnungen gegeben, wegen der Rur, die u.a. auch durch unsere Stadt fließt. Die Rurtalsperre gibt ja sonst kontrolliert Wasser ab aber das ging plötzlich nicht mehr sondern es lief unkontrolliert ca. das 10fache in die Rur.
Jüngste Tochter hat einen Ort weiter ganz nahe der Rur gebaut 2008. Die haben was ihnen lieb und teuer war, nach der Warnung, hochgetragen in die oberen Stockwerke. Ihre Autos wurden an eine höher gelegene Stelle geparkt. Dann Sachen gepackt um anderswo zu übernachten. Auch wir hatten uns darauf eingestellt zur ältesten Tochter zu fahren, die nicht im Gefahrengebiet wohnt. Es war eine Nacht voller Ängste und Bangen. Es ging alles gut, wir konnten am nächsten Tag aufatmen.
Das Kölsche Grundgesetz:
§ 1 - Et es wie et es (Es ist wie es ist)
§ 2 - Et kütt wie et kütt (Es kommt wie es komm)
§ 3 - Et hätt noch immer jot jejange (Es ist noch immer gut gegangen)
*
So hoffen wir sehr, ja inständig, dass es immer gut geht.
by Webschmetterling @19.07.2021, 10:58

Wir wohnten direkt am Enzkanal und es gab einmal Wasser im Keller. Jetzt wohnen wir auf dem Berg.
by Killekalle @19.07.2021, 10:38

Wir haben hier einen Fluss, der durch die Stadt fließt und auch viele Seen. Zum Glück haben wir auch viele Wiesen, die geflutet werden können, wenn doch mal mehr Wasser kommen könnte. Unser Fluss wurde auch schon zurückgestaut, wenn er nicht in die Elbe fließen sollte. Mit Hochwasser haben wir so gut wie nie Probleme. Hier ist Flachland und das Wasser würde nicht so schnell kommen.
Ich kannte damals welche, die vom Elbehochwasser betroffen waren und auch vom Oderhochwasser.
by Schpatz @19.07.2021, 10:19

Direkt hinter dem Haus fließt ein kleiner Bach entlang. Der müsste aber um 5 m ansteigen, damit unser Keller geflutet werden würde und so heftige Regenfälle haben wir hier bislang noch nie gehabt, als dass der über die Ufer getreten wäre. Weiter oberhalb liegen meines Wissens nach auch Regenrückhaltebecken, die den Zufluss steuern können und das hat bisher immer ausgereicht.
In den über 40 Jahren hier in der Stadt habe ich es nur einmal direkt erlebt, dass die Werre tatsächlich Keller geflutet hat. Meine Lehrerin war damals betroffen. Und nur einmal habe ich es erlebt, dass die Weser so voll war und in Minden dann die Uferpromenaden und ein Parkplatz gesperrt werden mussten. Es gab auch eine Straße, die gut 100 m vom Fluss entfernt war, die kurz vor der Sperrung war. Ich konnte auf einem Fahrbahnstreifen noch gut dran vorbei, aber es war schon beeindruckend.
Meine Schwester wohnt im Dürener Landkreis. Sie haben Glück gehabt. Ringsum sind viele Straßen gesperrt gewesen, das Krankenhaus in Eschweiler wurde ja evakuiert. Sie wohnen aber auf der anderen Seite vom Berg und haben damit die Talsperre im Rücken. Wenn da etwas passieren würde, wären sie auch nicht betroffen, da das Wasser eben auf der anderen Seite langfließen würde. Aber mulmig war ihnen schon zumute.
by bo306 @19.07.2021, 10:17

Wir haben einen Graben vor dem Grundstück, der die letzten Jahre meistens völlig trocken war. Dieses Jahr hatte er immer Wasser und aufgrund der starken Regengüsse der letzten 3 Wochen stieg das Wasser so hoch wie schon lange nicht mehr.
Da unser Keller wasserdicht gebaut wurde und die Kellerfenster einen halben Meter über der Erde liegen, sind wir nicht gefährdet.

Die Donau ist allerdings nicht weit weg und dort wurde heute vor Ãœberlauf an bestimmten Stellen gewarnt.

Ich kann nachempfinden, wie es einem geht, wenn das Haus unter Wasser steht. 1985 war das bei meiner Mama so. Das ganze untere Stockwerk war gut einen halben Meter unter Wasser gestanden, weil ein sehr kleiner Bach durch Rückstau von der Donau (ca. 3 km entfernt) plötzlich sehr wild wurde.
Als das Wasser weg war, waren sämtliche Türen, Türrahmen und Möbel aufgequollen, Teppiche und andere Böden mit gut 5 cm Schlamm bedeckt und die Mauer einen Meter hoch vollgesogen. Auch der Garten war durch den vielen Schlamm völlig verwüstet. Es hat sehr lange gedauert, bis das wieder behoben war. Wobei es viele Menschen gab, die noch viel größere Schäden erlitten haben.
Allen, die betroffen sind, wünsche ich ganz viele helfende Hände :)
by Jutta aus Bayern @19.07.2021, 09:58

Können wir der betroffenen Seelenfärblerin helfen ?
by Steffi-HH @19.07.2021, 09:41

Bei mir gibt es in der Nähe keinen Bach oder Fluss der uns gefährden könnte. Bei uns würde höchstens das Grundwasser steigen und dagegen kann man auch so gut wie gar nichts tun. Unsere Terrasse liegt auf Kellerebene und unser Grundstück steigt dann durch Stufen verbunden auf Straßenniveau. Wenn Rhein und Maas zusammen Hochwasser haben kann das Grundwasser hier steigen. Das ist aber bisher in 43 Jahren nur 3 oder 4 Mal der Fall gewesen. Wir haben im Drainage-Streifen der Terrasse einen Korb eingelassen in dem dann eine Pumpe mit Schwimmerventil angeschlossen wird um das Wasser so niedrig zu halten, dass die Hauswand keinen Kontakt damit hat. Als wir im Anfang unserer Ehe 1969/70 in Duisburg-Ruhrort wohnten, war einmal im Jahr fast gesichert Hochwasser am Rhein. Damals hat es auch schon solche Wasserstände gegeben, dass die am Leinpfad stehenden Häuser nur über Stege zu erreichen waren und alles im Keller und teilweise Parterre unter Wasser stand. Aber das hat man nur gesehen und Gott sei Dank nicht selbst erlebt. Ich hatte gestern Abend zur frühen Nachrichtenzeit einen Anruf und hab deshalb die fürchterlichen Bilder im Fernsehen nicht erneut gesehen. Aber mein Mann, der geschäftlich 2 Tage unterwegs war und dadurch fast keine aktuellen Fernsehbilder kannte, saß total überwältig mit Taschentuch und Tränen in den Augen im Sessel als ich wieder ins Wohnzimmer kam. Ich habe die Anweisung, heute einen guten Betrag als Spende zu überweisen...
by Karin v.N. @19.07.2021, 09:32


Gibt es in der Nähe einen Fluss/Bach, der dich gefährden könnte ?
Bei uns im Dorf gibt es einen Bach, der schon öfter über die Ufer getreten ist und für eine überschwemmte Hauptstraße und volle Keller gesorgt hat, gerade dieses Jahr wieder. Trotz Renaturierung musste die Hauptstraße für den Verkehr gesperrt werden. Aber im Vergleich zur Eifel ist das alles sehr harmlos. Und ich habe das Glück höher zu wohnen, so dass es schon ganz extrem werden muss bis ich betroffen bin.
Warst du in deinem Leben schon mal von Hochwasser betroffen ?
Als ich noch ein Kind war, lief bei uns das Wasser bei Starkregen in die Keller, weil die Kanalisation die Wassermassen nicht schaffte.
Kennst du jemand, den es getroffen hat ?
Nein, ich kenne niemanden aus der Eifel.
by MaLu @19.07.2021, 08:59

Zum Glück sind wir hier nicht betroffen. Der Taxifahrer erzählte vom Nachbarort Hachen wo "nur" die Keller vollgelaufen sind. Der Vermieter hat zum Glück sofort Container besorgt. Es stinkt jetzt sehr modrig ob wohl die Keller leer sind. Wie mag es dann erst den Menschen gehen die in den überfluteten Orten wohnen.
Hier kommen immer sofort die Gedanken an eine Nacht fast am Ende des 2. Weltkrieg hoch. Die Möhnetalsperre wurde von den Engländern in einer Nacht bombardiert. Die Wassermassen ergossen sich bis ins Ruhrgebiet. Das war auch der Sinn dieser Bombadierung. Dort waren die Waffenschmieden der Nazis. Am meisten hat es die Zivilbevölkerung und Zwangarbeiter getroffen.
Meine Mutter erzählte sehr oft von dieser Nacht. Hier wird das als Katastrophe bezeichnet. Es war aber eine Folge des Krieges.
Meine Gedanken sind oft bei den Menschen in den betroffenen Orten. Hoffentlich gibt es bald wieder etwas Normalität und das sie ihre Toten begraben können.
by MOnika Sauerland @19.07.2021, 08:58

Allen Betroffenen in Nah und Fern gilt mein tief empfundenes Mitgefühl - ich bin unendlich traurig über diese furchtaren Bilder... Auf der Rückfahrt von der Sächsischen
Schweiz nach Dresden haben wir Samstag Nachmittag bei starkem Regen in Höhe von Krippen eine Straße passiert, die 1 Stunde später nicht mehr befahrbar war und polizeilich abgesperrt wurde...Auch die Bewohner in Bad Schandau und im Kirnitzschtal
sind im Gegensatz zu denen aus NRW und Rheinlandpfalz mit einem blauen Auge davon gekommen. Der betroffenen Seelenfärblerin wünsche ich Kraft und Zuversicht
für die Zukunft.
by Inge-Lore @19.07.2021, 08:53

Wir wohnen ca. 30 km von Erftstadt entfernt und auch bei uns im Hauptort gab es Freitag Lautsprecherdurchsagen, man solle sich bitte von der Erft fernhalten und möglichst zu Hause bleiben, die Feuerwehr war in Dauerbereitschaft oder Einsätzen, wir sind letztendlich, außer vollgelaufenen Kellern, verschont geblieben. Bei uns hier lief nur ein wenig Wasser unter der Kellertüre in den Waschraum, da muß man ja wirklich dankbar sein. Donnerstag Abend rettete ich eine meiner Schildkröten, deren Häuschen zu überfluten drohte, da hinten im abschüssigen Garten stehend, und setzte sie in ein Notquartier. Vor dem Häuschen staute sich die Menge Regenwasser, das so schnell nicht abfloß. Unsere Gedanken sind bei den Leuten, denen nichts mehr blieb, und die ganz bestimmt nicht mit solchen Wassermassen gerechnet hatten.
Wir waren noch nie von Hochwasser betroffen.
by Therese @19.07.2021, 08:24

Es gibt keine Bäche oder Flüsse die mich persönlich zur aktuellen Zeit in irgendeiner Form durch Hochwasser gefährden konnten.

Vor 46 Jahren habe ich es erlebt, dass dort, wo ich damals wohnte durch starke Regengüsse das dortigen Grundstueck - weil ein Bach direkt durch das Grundstück floss- überflutet wurde. Wir hatten damals Glück, dass kein Wasser in unser Haus eingedrungen ist, wegen einer Stufe vorm Haus, die hoch genug war das Wasser draußen zu halten.
Heftige Wassereinbrüche hatte damals ein Nachbar. Dort war der gesamte Keller hoch voll Wasser und da haben wir gemeinsam mit anderen Nachbarn geholfen den Keller trocken zu legen.

Vom jetzt aktuellen Hochwasser ist eine meiner Freundinnen mit Familie betroffen. Sie wohnt in der Nähe eines Baches der vorige Woche über die Ufer getreten ist. - das gesamte Grundstück mit Gärten wurde überflutet.
Auch der Keller ist vollgelaufen und das schlimmste war, dass alles voller Schlamm war. Gemeinsam mit Nachbarn wurde 2 Tage lang der Keller vom Wasser und Schlamm befreit. Der komplette Keller wurde vorab komplett leergeräumt. Vieles wurde weggeworfen und/oder abgewaschen.
Die Heizungsanlage des Hauses ist kaputt. Eine entsprechende Versicherung (Elementarversicherung) haben sie nicht nicht.
Wie hoch der finanzielle Schaden ist, wird sich noch herausstellen. Meine Freundin und Familie sind froh, dass ihnen keinen Schaden an Leib und Leben entstanden ist.

Durch ein geplatztes Wasserrohr habe ich vor Jahren meinen Keller voller Wasser gehabt und weiß, was Wasser anrichten kann und wie viel Arbeit es mir bereitet hat es wieder zu entfernen Das war jedoch nicht vergleichbar mit dem, was vielen Menschen in den letzten Tagen durch das Unwetter passiert ist.

Ich bin gespannt, ob wir von der Seelenfärblerin, die jetzt aktuell betroffen war, noch weiteres lesen werden zum Thema Unwetter.
by ixi @19.07.2021, 07:49

Ja, ich kenne flüchtig jemand, den es getroffen hat. Nur wenige Kilometer von mir entfernt.

Ich bin einmal mehr froh, dass ich kein TV habe. Nicht, weil mich das alles nicht interessiert, sondern dies hat andere Gründe, die ich nicht benennen mag.

Helfen, wo ich helfen kann und darf. Das ist mir wichtig und nur das.
by Carina @19.07.2021, 07:46

SVor einigen Jahren lief bei einem Starkregen der Keller voll - ca. 5 cm Wasser, also nicht so toll viel. Aber das Ausräumen, aufräumen, das Wasser wieder rauskrieen war eine Katastrophe, denn im Kller gibt es keinen Abfluss, den man öffnen könnte.... Ich besorgte mir dann über unsere Orts-Bäuerin 2 riesige Sandsäcke, die ich jetzt immer - wenn es stark regnet - vor dem Kellertüreneingang drapiere. Der Eingang liegt ca. 1 m unterhalb der Straßenkante ...
Momentan hat unse winziger "Bach" etwas mehr Wasser, nach all dem Regen, die Au ist leicht matschig - aber gottlob sind die Kleingärten nicht betroffen.
by Lilo @19.07.2021, 07:05

Die arme Seelenfärblerin hat mein Mitgefühl... und ich wünsche ihr dass sie in ihrer Wohnung wieder leben und auch Freude erfahren kann.

Wir wohnen ja fast an der höchsten Stelle... da gibt es keinen Bach... da freuen sich die Bachstelzen schon über einen Wassertopf.
2010 gab es in unserer Stadt Hochwasser... Autos wurden mitgerissen... ein Mann ist im Wasser umgekommen... ein zweiter Mann bekam so einen Schock wie er das viele Wasser sah, dass er an einem Herzinfarkt gestorben ist.
Das Wasser kam so dahergeschossen, dass es Straßen unterschwemmt hat und teilwese stark beschädigt wurden.

Das war schon schlimm... da hat auch das Bundesheer sehr gute Hilfsarbeit gemacht... die haben auch zerstörte Brücken gebaut.
by Lina @19.07.2021, 01:39

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