Kommentare zu «tt211230»

@Engelbert so einfach ist das nicht mit in die "Kasse" zahlen. Oft gibt es einfach keine Kasse, da ist anderes gefragt.
Mit meinem Vater spielte ich 17 und 4, wobei wir wohl die einfachste Variante hatten. Es reizte mich die 21 zu erreichen, wobei das Geld unwichtig war. Damals war es nicht als Pockerspiel gedacht, es ging nur um die Werte der Karten und nicht um Geld.

Ich denke, Erwachsene sehen das anders als Kinder. Trotzdem spiele ich nicht um Geld in die Kasse zu zahlen oder Geld als Verlierer aus der Kasse zu bekommen.
by ReginaE @30.12.2021, 23:06

Bei unseren nachmittäglichen Skat-Runden gibt es eigentlich wenig ärgern, mal gewinnt der eine mal der andere. Im allgemeinen sind wir eher auf FairPlay bedacht. Sohn hat von Kind an gelernt, dass man auch mal auf der Verliererseite ist. Und da wir alle irgendwie sportlich aktib sind/waren, spielen wir eigentlich immer im olympischen Sinn - wenn man sein Bestes gegeben hat, braucht man sich nicht zu ärgern.
by Birgit W. @30.12.2021, 22:38

Ich bin nicht so unbedingt der Spiele-Typ. Außer vielleicht mal Rommè oder Rummikub, Mensch-ärgere-dich nicht. Spiele aber schon ewig nicht mehr, wie soll ich das machen? Mich vor den Spiegel setzen, damit ich nicht alleine spielen muss?

Verbissene Spieler*innen mag ich überhaupt nicht. Ich spiele um des Spielens willen. Mit meiner Mutter habe ich für mein Leben gerne "Halma" gespielt. Wir sind (waren) uns in der Verhaltensweise sehr ähnlich.
by Ursi @30.12.2021, 20:35

Ich bin der klassische Dauerverlierer bei Spielen. Das hat auch seine guten Seiten, denn einige Enkel sind vom Alter her nah beieinander und es herrscht ein gewisses Gerangel um die ersten Plätze, auch beim Gewinnen. Da ist es gut, wenn die Oma sagen kann „hey, alles halb so wild, immerhin seid ihr weit vor mir!“. 😀
Als Kind hat es mir oft was ausgemacht zu verlieren, das geb ich zu. Dadurch habe ich bei Geschicklichkeitsspielen oder Wissensspielen einen großen Ehrgeiz entwickelt, denn da gab es die Möglichkeit was zu steuern.
by Bärenmami @30.12.2021, 20:00

als Kind auf dem Bauernhof wurde seltens gespielt, mal im Winter, bei schlechtem Wetter,meinte Oma sie müßte mal was Gutes tun, wir spielten dann Mensch Ärgere dich nicht. Irgendwie wollte ich da nie mit machen, ich hätte lieber gelesen, denn dafür fehlte damals auch die Zeit, ich habe dann um des lieben Friedens willen mit gemacht, wußte ja eh das die Geduld der Oma nicht lange anhielt. Mit dem Opa habe ich Karten Skat gespielt, wenn mal wieder der 3. "Mann" fehlte, das fand ich super.
Gelesen habe ich auch, mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, es gab halt immer viel zu tun und arbeiten auf einem kleinen Bauernhof, das war wichtiger. Später dann mit eigener Familie, war mein Mann der Spieler, und ich machte halt mit.
by Lieschen @30.12.2021, 19:49

@Engelbert: irgendwie fände ich Geld geben sehr komisch in den Runden, in denen wir spielen. Aber bei uns muss das Gewinner das Spiel aufräumen und der Verlierer darf das nächste Spiel aussuchen (mit dem aber dann wieder alle einverstanden sein müssen).
by Laura @30.12.2021, 18:26

Eine spannende Frage - also ich denke, man MUSS sich nicht ärgern, aber man DARF sich ärgern, wenn man verliert. Für mich steht die Frage: WIE ärgert man sich. Wer die Spielsteine durchs Zimmer wirft, so dass niemand mehr spielen kann - wer Spiele direkt zerreißt oder Karten in die Mülltonne wirft, nur wenn er / sie verloren hat, gehört zur Ordnung gerufen.
Keines unsrer Kinder oder Enkel hat gern verloren, ich auch nicht! Aber es ist nun mal so, dass es am Ende eines Spieles Gewinner und Verlierer gibt.
Also müssen erstens die Regeln klar sein - und die gelten dann auch!
"Familienregeln" lassen auch zu, dass der eigentliche Gewinner der Verlierer sein kann. Nur wenn alle mal gewinnen und alle mal verlieren können, macht das gemeinsame Spiel Freude.

Vielleicht weiß jemand, wieso zum Beispiel der Jüngste unserer Enkel von 25 Spielen höchstens eins verliert? Es war echt schwer, ihm zu lernen, dass Verlieren nicht schlimm ist!
by Gerlinde aus Sachsen @30.12.2021, 17:50

Wir spielen um des Spielens willen. Das war schon immer so.
Jeden Morgen, wenn wir Zeit haben nach dem Frühstück zu Dritt eine Runde Rommé und am Nachmittag eine Runde Skip Bo.
Das ist immer sehr lustig und es ist einfach egal, wer gewinnt oder verliert.
by Juttinchen @30.12.2021, 17:38

Wie wäre es eigentlich mit "wer gewinnt, zahlt etwas in die Kasse" ... dem Gewinner fällt das nicht schwer, er freut sich ja gerade und der Verlierer ist ein bißchen weniger traurig, weil der Gewinner ja was bezahlen muss ...
by Engelbert @30.12.2021, 17:10

Ich spiele ungern, da ich ungern verliere. Deshalb vermeide ich Spiele. Meine Kinder sind da ganz anders gelagert, sie spielen sehr gerne und bei Familienfeiern wird immer gespielt. Es sind meist Strategiespiele, die lange dauern. Dabei schaue ich gerne zu.
Da ich lange Einzelkind war, wurde kaum innerhalb der Familie gespielt, oft spielte ich die Spiele alleine und war dann mehrere Personen. Dann war es auch unwichtig, wer gewonnen hatte.
Später kam Mühle, Dame und Schach hinzu. Mühle spielte ich öfters mit meinem GöGa und wenn ich merkte, dass ich verliere, spielte ich extra auf diesen Punkt. dann machte es ihm keinen Spaß mehr.
Vor einigen Jahren spielte ich Mühle gegen einen anderen, der verfolgte eine andere Strategie und zwar die des Einkesselns, so dass man keinen Zug mehr machen kann. Das gefällt mir.
Was ich noch immer gerne spiele, ist Monopoly. Das finde ich spannend.

2019 spielte ich in USA ein Glücksspiel mit Karten und mehreren Pokerdecks. Das dauert ziemlich lang, je mehr Beteiligte, desto besser. Auch wenn man denkt, man ist am verlieren, kann die nächste Runde das Gegenteil sein.
by ReginaE @30.12.2021, 16:03

Wir haben öfter mit unseren Freunden gespielt. Leider endete es oft so, dass meine Freundin vor Wut ins Bett ging, weil sie verloren hatte. Wir haben das Spielen dann gelassen ;-(.
by Schpatz @30.12.2021, 16:01

Mein Mann hat selbst unserem ADHS-Kind damals ohne viel Selbstregulation beigebracht, dass man ehrgeizig spielen kann und sich auch ein bißchen ärgern darf, wenn man verliert, aber keinen Wutausbruch inszenieren muss. Das Zauberwort hieß "Revanche". Sie haben stundenlang Uno gespielt.

Ein Freund meines Sohnes spielt gar nicht, weil er nicht verlieren willl. Ich finde es schade, weil damit ja das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird und man sich vielen netten Spielerunden verschließt. Wahrscheinlich steht das hinter der Aussage Deiner Schwester, dass sie nicht damit umgehen kann, wenn sie gegen dich verliert und sich ärgert. Ich frage mich aber auch, warum kannst du nicht damit umgehen, dass sie sich ärgern möchte? (ein bißchen provokant gefragt, ich erwarte keine Antwort, aber vielleicht auch einen Gedanken wert).

Wir sind in einem Brettspieleverein und spielen sehr viel im Freundes- und Familienkreis, in ganz unterschiedlichen Konstellationen. Ich bin meist bei den Schwächeren, verliere auch oft, aber es macht mir nichts aus. Umso mehr freue ich mich, wenn ich dann doch mal gewinne :-)
Ich erinnere mich an eine Bekannte aus dem Verein, die in ihrer Königsdiziplin beim Spiel mit meinem Sohn, der das Spiel zum ersten mal spielte, haushoch verlor und damit auch ihre gute Laune. Ich war sehr erstaunt darüber.
Ein anderer spielte gern mit den Kinder und auch richtig fies, weil die lernen sollten, wie man spielen kann ... aber er wollte nur ein Gewonnenes Spiel in seiner Liste vermerken.
Ich erinnere mich aber tatsächlich an ein Spiel, da war ich auch noch nach dem Spiel richtig sauer auf meinen Mann, weil er mir eine Chance verbaut hatte. Normalerweise sagen wir, das Ärgern bleibt im Spiel und danach ist es vorbei. Es war aber auch nur ein einziges Mal.

Interessant auch in der Familie meines Mannes, da kann der Bruder überhaupt nicht verlieren, mein Mann ist aber ein sehr guter Stratege und dadurch, dass er ruhig bleibt, gewinnt er meistens ;-) Als wir einmal mit seiner Mutter spielten und diese die Spielregeln so drehte, dass sie gewinnen würde und sich doch extrem kindisch verhielt, als ich die richtigen Regeln vorlas, wusste ich, warum der Bruder nicht damit umgehen konnte. Also hier hat die Vorbildfunktion in negativer Weise funktioniert. Seither spiele ich nicht mehr mit ihr ... das brauche ich dann auch nicht von einer erwachsenen Person.

Also es gibt eigentlch alles an Eigenarten ... Ich finde eine gesunde Weise mit dem Spiel umzugehen, sich auch ärgern zu dürfen, aber nicht das Spiel zu zerstören oder eben darüber lächeln können, das ist die richtige Weise. Vielleicht findet ihr einen Mittelweg zusammen. Vielleicht auch in einem Kooperativen Spiel (wir lieben Lost Island), aber vorsicht, hier gibt es dann oft den oder die Bestimmer/in ;-)
by Laura @30.12.2021, 15:25

ich spiele nicht gerne mit jemanden, der ich ärgert, wenn er verliert, ich finde es viel netter, wenn der, der verloren hat, ein bisschen spaß macht und grinst.
vielleicht etwas sagt wie ich, wenn ich bei schwarzpeterspielen mit den enkeln verliere. dann sage ich zu den kindern: oh wie schön, ich habe den schwarzen peter bekommen, schaut mal wie lieb der kater ist, der gefällt mir so richtig gut. ich bin froh, dass ich den habe. dann lachen alle.
unser jüngerer enkel ist jetzt 6 jahre und spielt nun auch schon ohne jammerei, wenn er verliert. es gab schon zeiten, da fetzte er alles hin und spielte dann nicht mehr weiter, aber nun geht es schon recht gut mit dem verlieren.
man spielt ja um des spielens willen- ich zumindest.
by christine b @30.12.2021, 14:31

Mein Mann und ich spielen gern. Canasta, Kniffel, Rattenschwanz. Oder auch gern mal Brettspiele, wenn Sohn und Schwiegertochter dabei sind. Da wird zwar mal geschimpft, wenn einer einen Glückstag hat aber dann ist es auch wieder gut.
Ich habe dem Sohn beigebracht, dass man mal Verlierer und mal Sieger ist. Mit altersgerechten Spielen, bei denen er eine faire Chance hatte zu gewinnen und die Mama hat verloren. So ist das einfach.
Ich finde, man MUSS sich nicht ärgern wenn man verliert. Man darf aber auch einen Verlierer nicht auslachen. Und ein Sieger darf nicht angeben.
Der Exmann meiner Schwester hat mal eine Schafkopfrunde zerstört. Es war auf ihrem Geburtstag, wir waren 3 Partien a 4 Personen und es wurde durchgewechselt alle viertel Stunde. So spielte jeder mit jedem. Und er war einfach geistig nicht so flexibel, dass er sich immer wieder auf andere Mitspieler einstellen konnte und deshalb verlor, je mehr er sich darüber ärgerte. Und plötzlich zerriss er seine Karten, schleuderte sie über den Tisch, und hob den einen Biertisch an, so dass Gläser, Karten, Geld und alles andere auf den Boden fiel und eine ordentliche Sauerei hinterließ. Darauf entstand unter den Männern ein Gerangel, im Zuge dessen er sich ein blaues Auge einfing, weil er immer noch tobte.
Es war das letzte Mal, dass mein Mann und ich mit ihm ein Wort sprachen.
Das ist so schlimm wenn erwachsene Menschen nicht verlieren können (obwohl sie selbst schuld sind).
Er konnte es übrigens auch nicht ertragen, wenn ihn seine Söhne im Laufe der Jahre beim Skifahren oder Tennisspielen übertrumpften.
Und es war auch nicht das erste und letzte Mal, dass er mit einem blauen Auge nach Hause kam. Solche Menschen meide ich, nicht nur beim Spielen
by Lieserl @30.12.2021, 14:29

Spiele oft mit meiner Nichte. Gewinnen oder verlieren ist für uns kein Problem. Wer verliert zahlt 1 Euro, für das haben wir eine Kasse. Ist dann mal genug in der Kasse, so gehen wir ganz toll essen. Wir haben viel Spass beim Spielen und Essen!!
by rosi @30.12.2021, 12:57

ich erinnere mich an meine Eltern, die mit über 80 noch gespielt haben und es gab eine Verliererkasse. Tolle Idee, es auf zu frischen. Spielt schön !
by helena @30.12.2021, 11:01

Verlieren gehört zum Spiel und zum Leben. Das muss man lernen. Aber auch gewinnen gehört dazu. Weiterhin viel Spaß beim spielen, trotz Wutausbrüche.
by Monika aus Köln @30.12.2021, 10:54

Ich habe immer gerne Karten-, Würfel- oder Brettspiele gespielt. Mit meinen Söhnen und mit diversen Freundesrunden spiele ich noch heute regelmäßig. Es gibt auch Kartenkassen, in denen die verlorene Spielsumme einbezahlt wird. Mal zahlt der eine mehr, mal der andere - das ist so ziemlich ausgeglichen... Wenn die Kassen einigermaßen gefüllt sind, machen wir zusammen was Schönes wie z.B. essen gehen oder kleine Reisen. Als Lehrerin hatte ich teilweise eine Schüler-Spiele-AG am Nachmittag....
Das "Verlieren können" kann nämlich durchaus auch ein wenig trainiert werden. Das gehört nun mal zum Leben. Man kann nicht immer gewinnen; das ist ganz oft abhängig vom Glück und nicht vom Können! Meistens gelingt einem nicht regelmäßig beim Würfeln ein Kniffel oder ein toller Pasch, da MUSS man sich nicht ärgern. Es ist nur ein Spiel und das gemeinsame Spielen und der Spaß sollten im Vordergrund stehen. Natürlich ist das erfreulich, wenn man gewinnt. Dann ist man eben ein "Glückskind" und manche haben halt öfter Glück! Im Fußball ist es ja ähnlich. Wenn der Fußballgott es gut mit einem meint, trifft man eben einmal mehr als der Gegner und gewinnt. Man ist aber deshalb kein Versager, wenn man verliert!!! Und man muss lernen, dass der Gewinner sich durchaus freuen darf, aber nichts Hämisches über seinen Mitspieler, der verloren hat, äußern sollte;)...
by Anne @30.12.2021, 09:49

ärgern ist doof und bringt überhaupt nichts. ist zumindest bei mir so. aber bei meinem mann z.b. verstärkt der ärger auch den siegerwillen und er will dann revanche..... meist gewinnt er dann auch.
aber ich spiele da auch nicht gerne mit, wo nur die sieger laut juben, die verlierer veräppelt werden und die verlierer selbst ihrem ärger luft machen.....
by Mai-Anne @30.12.2021, 09:41

@ Gise
durch deine Bemerkung, dass man das Wort "nicht" nicht verwenden soll bzw. wird nicht registriert, verstehe ich jetzt, dass man sich bei dem Spiel "Mensch ärgere dich nicht" sich also immer ärgert wenn man verliert, denn somit heißt ja das Spiel Mensch ärgere dich.....und das tun auch die meisten (ich eingeschlossen, aber doch mit einem Lächeln).
by Liane @30.12.2021, 09:33

@ satu
Den "Glückspilz" kann man ja beim Rückblick einfach mal ausklammern: "Der zählt nicht. :-D"
Dann wird eben nur gezählt, wie oft wer verloren hat. Und wie oft der Immer-Verlierer Zweiter war.

Auch Gewinner müssen lernen, mit ihren Glücksgefühlen umzugehen.
Wenn sie mit Schadenfreude reagieren und auf den Verlierern herumhacken, muss meiner Meinung nach dagegen gesteuert werden. Mit-leiden oder wenigstens mit-fühlen will auch gelernt sein...
by Gise @30.12.2021, 09:19

Ich gebe zu, dass ich auch nicht gerne verliere - wer tut das schon- aber wenn die Karten dann zum x-ten Mal schlecht sind, jammere ich auch schon mal rum. Aber...so verbissen wie manche Menschen spielen und wenn es ums mehrmalige Verlieren geht dann wütend die Karten in die Gegend pfeffern oder das Spielbrett umwerfen, bin ich Gott sei Dank nicht. Mein Schwiegervater war leidenschaftlicher Kartenspieler dessen Sucht schon manches Mal Ärger verursacht hat. Etwas davon hat mein "6er im Lotto" auch im Blut und ich seh dann schon, wie die Kaumuskulatur malt bei schlechten Karten...*g*..sage aber nix. Spielen ganz ohne Emotionen zu lernen erfordert meines Erachtens zuviel Sanftmut. Da sollte es schon auch mal ein Zähneknirschen geben dürfen, aber keine Wutausbrüche. Einn Patentrezept wüsste ich jetzt nicht. Verlieren muss man halt einfach lernen. Man kann nur versuchen, den Spaß in den Vordergrund zu stellen.
by Karin v.N. @30.12.2021, 09:16

Die Idee mit der Buchführung finde ich ganz gut - sofern es nicht wirklich einen "Glückspilz" in der Familie gibt, der wirklich öfter als andere gewinnt!

Dabei fällt mir gerade ein: es gab ein Spiel, das ich wohl wirklich überdurchschnittlich oft gewonnen habe - meine "Männer" schlossen mich eine zeitlang von der Teilnahme aus! *lach* Dann wurde es ihnen langweilig und ich durfte wieder mitspielen.
by satu @30.12.2021, 09:07

Verlieren ist eine unangenehme Erfahrung - gehört aber einfach zum Leben, wie so viele andere Dinge auch.
Beim Spielen kann man üben, seine Gefühle "in den Griff" zu bekommen und auch negative Ergebnisse einigermassen gelassen hinzunehmen.
Wichtig dabei finde ich, dass man durchaus sagen und zeigen darf, dass man frustriert ist, aber mit Maß und Ziel.
Einer meiner Brüder tat sich damit auch schwer und wenn es zum Spielende danach aussah, dass er verliert, flogen öfter Mal das Spielbrett oder die Figuren durch die Küche (Wir spielten meist am Küchentisch) Das fanden wir dann alle nicht ok.

Meine Enkel werden durch das Verlieren meist eher zu einer neuen Partie angestachelt: das nächste Mal gewinne ich!
by satu @30.12.2021, 09:04

@ RosiE!
Genau! "Hör auf zu rennen!" ... Kinder registrieren "Rennen!" und rennen macht Spaß!
Besser ist es zu sagen, was das Kind stattdessen tun soll. "Male mir ein Bild" oder "Hier, magst Du Dir dieses Buch anschauen?" oder, wenn man sich Zeit für das Kind nehmen kann, "Lass uns was spielen... ich sehe etwas, was Du nicht siehst... ich habe ein Rätsel, was ist grün und quakt..."

Für Leute, Kinder wie Erwachsene, die meinen, IMMER zu verlieren, ist es hilfreich, über jedes Spiel mit Datum versehen Buch zu führen.
Sowohl mein Vater als auch meine Schwester als auch ich haben im Schrank bei den Spielen ein kariertes DIN-A4-Heft liegen. Wir sind nämlich alle begeisterte Rommé-Spieler und wir blättern gerne zu den vergangenen Spielen zurück, um dann festzustellen, dass man NICHT IMMER der Verlierer ist. :)
by Gise @30.12.2021, 08:43

das mit dem: kinder registrieren wörter wie "nicht" nicht, ist interessant, bei "ich ärgere mich nicht über..." wird also das wort "ärger über...." zur erinnerung abgelegt, so ähnlich......,
by rosiE @30.12.2021, 08:19

Es gibt einige Spiele, bei denen es um das Miteinander, das gemeinsame Spielen geht.
Im www habe ich eine Abhandlung gefunden, die ich sehr interessant finde.

https://www.gluecksknirpse.de/kooperative-kinder-spiele-ohne-verlierer/

Da werden auch Spiele vorgeschlagen.

Deine Schwester hat teilweise Recht... natürlich soll man Gefühle nicht unterdrücken, sondern raus lassen. Aber man muss auch lernen, Gefühle wie Wut, Enttäuschung in "geordnete" Bahnen zu lenken.

Kinder lernen durch Beobachten und Nachahmen.
Sie beobachten Dich, sehen, dass es Dir nichts ausmacht, wenn Du beim Spiel verlierst, Du aber durchaus enttäuscht und wütend bist, wenn Dir in der Küche etwas misslingt oder Dir etwas kaputt geht. Da kommt es darauf an, wie Du in solchen Situationen reagierst: Schäumst Du vor Wut über und schlägst alles und jeden kurz und klein oder ärgerst Du Dich verbal über das Missgeschick?
Begleitet Dich die Wut "tagelang" oder tröstest Du Dich recht schnell mit Erklärungen/Ersatz des Missglücks?
Das alles registrieren Kinder.
Kinder merken auch sehr schnell, welche Auswirkungen heftige Ausbrüche auf sein Umfeld haben. Deshalb habe ich Kindern mit solchen heftigen Reaktionen das Feedback gegeben, dass ich zwar die Enttäuschung über das verlorene Spiel verstehen kann, dass ich aber solche Ausbrüche in meinem Haus nicht dulde. Ich habe dem Kind angekündigt, dass ich es beim nächsten Mal vom Spiel ausschließen würde.
Ich habe den frustrierten Kindern auch Tipps gegeben, wie es angemessen reagieren könnte: "Komm, würfel nochmal, diesmal klappt es!"
Bei kleinen Kindern helfen Ablenkung, bei größeren Kindern lenkt man das Augenmerk auf das Positive.
Kinder sind wie Computer, sie registrieren Wörter wie "nicht" nicht.
Dem Computer kann man nicht den Befehl geben: "Schließe die Datei nicht".
Sätze wie: "Freu Dich, nachher gibt's Kuchen und der Verlierer bekommt das 1. Stück" sind hilfreicher als Sätze wie: "Sei nicht traurig".
Man MUSS sich ärgern, wenn man verliert, das stimmt. Bedingt!
Man muss vor allem lernen, mit dem Frust und Ärger angemessen umzugehen!
by Gise @30.12.2021, 08:09

Ich verliere grundsätzlich.
Oder oft u nehme es mit Humor
by Silvi @30.12.2021, 08:08

Spiel ist Spiel, das sollte man nie vergessen. Natürlich darf man sich ärgern, wenn man verloren hat, aber so bald das Spiel vorbei ist, ist es auch mit dem Ärger vorbei. Mit Menschen, die alles hinwerfen und böse aus dem Zimmer gehen, spiele ich überhaupt nicht.
by GerdaW @30.12.2021, 08:01

Ich finde schon, dass man sich ärgern darf, wenn man ein Spiel verliert. Wichtig finde ich, dass man dem Kind beibringt dass es eben zum Spiel dazugehört das Verlieren oder Gewinnen und solange es nicht in Wutausbrüche ausartet ist es in Ordnung.
Vielleicht kann man dem Kind vor Augen halten, dass es event. bei anderen Geschicklichkeiten diese viel besser kann als die anderen.
Es liegt aber auch schon im Charakter des Kindes, ob es eher ruhig oder sehr emotional ist.
Gelassenheit lernt man erst im Laufe der Jahre (oder auch nicht).
by Liane @30.12.2021, 07:24

Nee, niemand MUSS sich ärgern. Ich sehe das auch so wie du. Durch das "sich ärgern müssen" zieht man ja den Ärger ins Leben - auf alles anwendbar. Man zieht nur das an, auf was man sich ausrichtet. Ich kenne einige Menschen, die denken: "es geht mich zwar nix an, aber ich ärgere mich darüber, dass dem andren das passiert ist" und dann fragen sie sich "warum passieren mir, nur mir, solche Sachen, worüber ich mich ärgern muss?" Oder so etweas auf diese Art. Diese Menschen können nicht verstehen, wenn man sagt, dass sie sich nicht ärgern sollten .... Man wird als "Klein-Doofi" oder so was hingestellt, denn man "MUSS SICH DOCH IRGENWIE ÄRGERN MÜSSEN" -....
Nein, bleibe bei deiner Maxime und lehre es den Enkeln. Es dauert immer sehr lange, bis sie wissen, dass das Verlieren (können) zum Leben dazugehösrt.
by Lilo @30.12.2021, 06:40

Ich seh dass so wie du.
Meine Kinder haben damit gut umgehen können wenn sie verloren haben... da hatten sie den Eifer wieder zu spielen um zu gewinnen.

Mein Sohn hatte jedoch einen Freund... ein Einzelkind... wenn der nur einmal verloren hat, so hat er die Tür zugeschmissen und ist nach Hause gerannt.

Und mein Schatz... das finde ich allerdings sehr traurig... er spielt nicht mehr mit mir... weil ich angeblich immer gewinne... und er kann gegen MICH nicht verlieren.

Da hat ihn mein Sohn mal auf dem Arm genommen... wir haben gepockert... ich konnte es eigentlich nicht und habe trotzdem gewonnen. Da sagte er zu ihm "wie ich ein Schulbub war und wir Karten gespielt haben... und ein Freund kam... hätte ich gesagt "er darf noch nicht spielen einmal MUSS er noch verlieren"... so habe er das verlieren gelernt.
Was natürlich nicht stimmt... wir haben lediglich ein angefangenes Spiel fertig gespielt.

Mir kommt es immer vor... weil ich so unbeschwert ohne Zwang gewinnen zu müssen, spiele... gewinne ich wirklich sehr oft... und haushoch.
by Lina @30.12.2021, 01:15

Ich weiß, daß es "nur" ein Spiel ist und Verlieren ist an für sich völlig wurscht.
Trotzdem fühle ich mich auch heute noch schrecklich, wenn ich ein Spiel verliere, weil ich grundsätzlich JEDES Spiel verliere, seitdem ich auf der Welt bin. Egal ob als Kind oder heute, ich verliere jedes Spiel, immer. Und genau das nervt. Ab und zu verlieren wäre normal, aber immer verlieren macht einfach keinen Spaß. Deswegen scheue ich heute immer noch jedes Spielen in Gemeinschaft. Vor allem bei Mensch ärgere dich nicht, das habe ich erst recht immer verloren und meide es heute noch.
by Katharina @30.12.2021, 01:05

Ein Kind hat wohl immer den Ehrgeiz zu gewinnen. Gewinnt der Enkelbub, was oft geschieht, jammere ich gespielt und er grinst. Er gewinnt so oft, dass er mir sagt, dass es das nächste Mal vielleicht klappt. Nein man muss sich nicht ärgern. Verlieren stachelt doch eher den Ehrgeiz an.
by Killekalle @30.12.2021, 00:25

Genau diese Erfahrung musste ich auch mal machen und spiele seitdem nicht mehr mit Menschen, die das alles so bierernst und verbissen sehen. Schrecklich finde ich das. Es ist doch ein Spiel und soll auch Spaß machen.
by IngridG @29.12.2021, 23:49

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