Kommentare zu «tt220321»

mein Großvater mütterlicherseits war gelernter Bäcker. Nach dem 1. Weltkrieg arbeitete er als Krankenpfleger in der Nervenklinik von Königsberg Pr. Er war ein sehr guter Schwimmer. Nach der Flucht per Schiff über die Ostsee lebte er mit meiner Oma in Schleswig-Holstein wo er leider schon 3 Jahre vor meiner Geburt verstarb. Er wurde nur 55 Jahre alt.
by Mabelle @04.04.2022, 20:43

Er war Maurer. Ich habe ihn nicht gekannt, da ich ein Nachzügler bin.
by Killekalle @21.03.2022, 22:04

Ich bin im Dezember 55 geboren und mein Opa mütterlicherseits ist im Januar 56 gestorben. Er wollte mich so gerne noch sehen, aber es war Winter und meine Eltern wohnten nicht im gleichen Ort wie er. Es war zu kalt für meine Mutter und mich auf dem Motorrad da hin zu fahren.
by _gerlinde/eifel @21.03.2022, 19:58

Mein Opa mütterlichseits war ein ganz liebenswerter Mensch und ein Lebenskünstler. Er hatte einige Jahre Kunst an der Münchner Kunsthochschule studiert und war Kunstmaler. Eigentlich arbeitete er auch in einem Büro oder als Gebrauchsgrafiker, aber das Geld für die Familie verdiente er mit seinen Bildern.

Er war ein sehr guter Ehemann und sorgte vorbildlich für die Familie. Ich war lange seine einzige Enkelin und er verbrachte viel Zeit mit mir. Für seine Tochter, meine Mutter, bemalte er die Ballkleider, die sie als junge Frau trug. Sie hatte ein Disney-Schneewittchenkleid, was er für sie nähen ließ, und auf dem langen weiten Rock malte er die Disney-Zwerge. Sie hatte auch ein Kleid mit einer Unterwasserwelt, die er gemalt hatte. Beides war für den Karneval gedacht. So hielt er auch mich an, mir die Karnevalskostüme zu bemalen.
Als ich noch nicht lesen konnte, schickte er mir Comic-Zeichnungen aus seinem Alltag, seinen ganzen verschmitzten Humor legte er in diese Zeichnungen, die ich immer noch habe und gern betrachte.
Noch ein Beispiel, warum ich sagte, er sei ein Lebenskünstler. Als er kurz vor Kriegsende 1918 gezogen wurde und die Rekruten auf dem Appellplatz standen, wurde gefragt, wer Technischer Zeichner war. Und er meldete sich, hatte jedoch eigentlich keine Ahnung vom Technischen Zeichnen. Dadurch musste er nicht an die Front, sondern kam nach Budapest und meine Oma konnte sogar mit dorthin. So wurde meine Mutter in Budapest geboren. Das Technische Zeichnen eignete er sich schnell an, keiner hat etwas gemerkt.
Ich liebte ihn über alles. Als ich 17 Jahre alt war, ist er gestorben.
by Sywe @21.03.2022, 19:33

Mein Opa mütterlicherseits war gut mit seinen Enkeln. Er war streng, aber gerecht.
Opa wurde 89 Jahre alt. Er war Bäckermeister, wie auch mein anderer Opa.
Opa hat jahrelang falsche Arznei bekommen und deshalb 3x einen Herzinfarkt gehabt und überstanden. Dann ist er mit der richtigen Arznei noch einmal aufgelebt und hat eben noch einige Jahre gut gelebt.
Wir waren als Enkel immer mit den Großeltern wandern.
by Regina @21.03.2022, 17:59

Als ich geboren wurde, war mein Opa mütterlicherseits schon 20 Jahre tot, leider. Auf Fotos sieht er sehr lieb und lustig aus.
by Irmgard @21.03.2022, 17:44

Mir geht es wie Katharina: Von meinem Opa väterlicherseits könnte ich einen ganzen Roman erzählen.
by @21.03.2022, 17:27

Sehr streng und ständig am knottern. Aber nur mit uns Enkeln, mit anderen Kindern schäkerte er und die waren ganz verrückt nach Onkel Willi, was ich als Kind nicht nachvollziehen konnte. Ich war immer froh, wenn ich ihm aus dem Weg gehen konnte und nicht angemeckert wurde. Wir waren allerdings ein 3, später mit Bruders Nachwuchs sogar 4 Familienhaus und hingen dicht aufeinander. Da war das mit dem aus dem Weg gehen nicht so einfach. Das erste, was ich in meiner ersten Wohnung tat, war genüsslich ungestört die Toilette benutzen zu können, ohne dass einer an die Tür pochte, mit den Worten: "Wie lange dauert das denn noch?!" Heutzutage nicht mehr vorstellbar, soviele Personen und nur ein Bad mit Klo. Also auch nur kurzes Hüpfen in die Wanne, kein gemütliches Entspannen!
by frechdachs @21.03.2022, 17:22

Leider lernte ich meinen Opa mütterlicherseits nie kennen. Er war in den Dreißiger Jahren politisch aktiv, in der Opposition zu den Nazis - wurde aus diesem Grunde inhaftiert und starb an den Folgen der Haft im Gefängnis. Meine Oma erhielt lebenslang die Rente einer politisch Verfolgten. Sie zog alleine 3 Kinder groß.
by @21.03.2022, 17:09

Mein Opa von mütterlicher Seite war ein Schatz, mein größtes Vorbild, jederzeit würde ich ihn zurückholen, wenn ich könnte. Er musste schwer arbeiten beim Flussbauamt, aber er war immer zufrieden und niemals schlecht gelaunt. Seine Familie war ihm Alles und ich als Enkelin durfte viel mit ihm erleben. Am Schönsten war es, wenn ich meine Ferien dort verbringen durfte, er hatte immer Zeit für mich und das habe ich sehr genossen und ich durfte immer seinen Schnurrbart kämmen, das war für mich ein Hochgenuss. Sonntags saßen wir auf der Gartenbank, er rauchte eine gute Zigarre, was er auch nur am Sonntag tat und ich rieche diesen Tabakduft bis heute wenn ich zurück denke.
Ein lieber Mensch, den man nie vergessen kann und ich bin ihm bis heute sehr verbunden.
by Maria @21.03.2022, 16:42

Mein Opa wurde 1941 an seinem Geburtstag schwer verwundet und starb in Russland. Durchs Internet haben wir durch Recherche im letzten Jahr ausfindig gemacht, wo genau er begraben wurde. Meine Mutti war 6 Jahre alt, als er fiel. Wenn ich die Feldpostbriefe lese, spricht daraus soviel Liebe, dass man neidisch werden könnte und gleichzeitig ganz traurig, weil man ihn nicht kennengelernt hat.
by Carmen Jähnichen @21.03.2022, 15:43

Noch vergessen: Opa genehmigte sich nachmittags immer ein Pfeifchen - und ich fand immer, dass das ganz wunderbar durftete ;-)
by Karen @21.03.2022, 14:29

Mein Opa lebte leider nicht so lang, dass ich mich bewusst an ihn erinnere. Er war schwer krank. Aber er hat mir alles über die Natur beigebracht, was ich als "verschüttetes Wissen" in mir trage.
Oft bin ich selbst erstaunt, dass ich eine Pflanze oder ein Tier ansehe und den Namen weiß, obwohl ich ihn nicht bewusst gelernt habe. Das verdanke ich meinem Opa.
Hätte er länger gelebt, hätte ich vielleicht ein Instrument gelernt. Er selbst spielte mehrere und war in einer Jazz Band. Geblieben ist mir von ihm nur seine Mundharmonika. Er war ein besonderer Mensch.
by Irén @21.03.2022, 14:22

Das war ein sehr vielseitiger Mann: er war Dachdeckermeister, Klempnermeister, Gärtnermeister und Goldschmiedemeister - wann hat er all diese Ausbildungen und Abschlüsse bloß gemacht? Aber man konnte seinem Garten und seinem Haus durchaus ansehen, dass er sich auf sein Metier verstand. Lange hat er auch ein Klempner-Geschäft bzw. - Werkstatt geführt und Lehrlinge ausgebildet.

Als ich ihn kennenlernte war er schon lange in Rente gegangen und hatte jede Menge Zeit für mich - wenn ich mal in den Ferien dort war. Wir haben in seiner Werkstatt rumgewerkelt und er hat wunderbare Bilder für mich gemalt und gezeichnet. Der "Schmuse-Opa" war er allerdings nicht - höchstens, dass ich mal auf seinem Schoß sitzen durfte während er mir ein Pferd oder einen Hund zeichnete (seine Spezialität).

Später hat meine Mutter mir ganz stolz all die Schmuckstücke gezeigt, die er für meine Oma entworfen und angefertigt hatte, als sie noch jung waren - dazu muss man wissen, dass der Vater der Oma ein erfolgreicher Goldschmied im dänischen Odense war.... mein Opa musste sich also anstrengen, um seine damalige Verlobte zu beeindrucken, die ja von ihrem Vater her guten Schmuck kannte und schätzte.

Mein Opa hat immer nur plattdeutsch mit mir gesprochen - wie schön, denn sonst wäre mir diese Sprache leider recht fremd geblieben.
by Karen @21.03.2022, 14:18

Meinen Opa mütterlicherseits habe ich nur ein einziges Mal gesehen, da war ich gerade zwei Jahre alt und es gibt sogar ein Foto, wo er mich im Arm hält und wir beide lächeln. Ich selbst kann mich natürlich nicht mehr an ihn erinnern, aber meine Gedanken an ihn sind positiv.
by GerdaW @21.03.2022, 14:17

Wie der Opa wirklich war, weiß ich nicht - er starb 1947, da war seine jüngste Tochter - meine Mutter - gerade 17 Jahre alt. Die Großeltern lebten gemeinsam mit den beiden jüngsten Töchtern unwillkommen und ziemlich mittellos in Sachsen, weil sie sich als Sudetendeutsche nicht "zu den Tschechen bekannt" hatten.

Ich weiß, dass Großvater als Maurer-Polier gearbeitet hat; er war Vater von zwölf Kindern und wurde als fleißiger Mann mit viel Humor beschrieben. Nicht jeder Mensch kam aber mit seinem Humor zurecht. :)
Einer seiner bekanntesten Sprüche macht auch heute bei Familienfesten noch die Runde: "Eßt, Leuteln, eßt, das was ihr stehn lasst, reut mich nicht, aber das, was ihr eßt." Ein Onkel sei seinerzeit vom Tisch aufgestanden und nach Hause gegangen. Der war echt "eingeschnappt". Auf die dringende Bitte seiner Frau ist Großvater einige Wochen später mit seiner Jüngsten in den Wohnort des Onkels marschiert und hat Abbitte geleistet. Er habe viel Reden müssen, dass der Onkel die Entschuldigung annahm!
Ich weiß auch, dass Großvater Feuerwehr-Hauptmann im Ort war, eine kleine Landwirtschaft mit der ganzen Familie betrieb und für die Sorgen und Freuden der Bewohner des Ortes ein offenes Ohr hatte. Von seinem Einsatz im ersten Weltkrieg hat er Malaria mit nach Hause gebracht, im zweiten Weltkrieg sind zwei seiner Söhne und ein Schwiegersohn getötet worden und als der Krieg zu Ende war, hat er die Enteignung erleben müssen. Letztendlich war es ein Malaria-Anfall, für den es im Mai 1947 keine wirksame Hilfe gab, den er nicht überlebt hat.
by Gerlinde aus Sachsen @21.03.2022, 14:04

Ich hab ihn leider bewußt nicht mehr kennenlernen können, er ist 1 Jahr nach meiner geburt gestorben.
by Doro-Remstal @21.03.2022, 13:16

Ich kann mich kaum noch an meinen Koblenzer Großvater erinnern. Ich habe ihn, soviel ICH weiß, nur zweimal gesehen. Er ist früh gestorben. Doch meine Erinnerung ist, dass er ein ruhiger gemütlicher Großvater war.
by Leonie @21.03.2022, 13:11

Ich habe mütterlicherseits keinen Opa kennenlernen können. Der war schon viele Jahre vor meiner Geburt gestorben und die Oma mütterlicherseits lebte seit Kriegsjahren in einem Kloster.
by Karin v.N. @21.03.2022, 12:52

Mein Opa mütterlicherseits war von Beruf Flaschner. Er war im Dorf meiner Oma eingesetzt und ihr zuliebe wurde er Bauer. Ich war bei seinem letzten Atemzug dabei und habe Totenwache bei ihm gehalten, als meine Eltern zum Arzt gegangen sind. Ich kann mich gut erinnern, dass ich sehr beschäftigt damit war, eine Fliege abzuwehren, die auf seinem Mund landen wollte.
by Gisela L. @21.03.2022, 12:20

Mein mütterlicher Opa hieß Isidor. Leider wurde er schon früh Witwer, da meine Oma ganz plötzlich an einem Gehirninfakt verstorben ist. Er hatte 7 Kinder (6 Mädchen und einen Jungen). Die jüngste Tochter bekam sein Haus und er lebte in deren Haushalt mit. Er ging nach Omas Tod keine Beziehung mehr ein und blieb Single.
Ich erlebte ihn als einen ruhigen gütigen Mann, der sich allerdings sehr nach den Vorgaben seiner Tochter und des Schwiegersohnes richten musste.
Wenn es darum ging, seinen Enkeln mal eine Kugel Eis zu spendieren und es kostete damals ein Bällchen nur wenige Pfennige, sagte er immer: "Ich würde euch gerne ein Eis kaufen, aber ich habe kein Geld". Er tat mir dann immer sehr leid und ich versuchte solchen Situationen aus dem Weg zu gehen. Aus heutiger Sicht finde ich es sehr diskriminierend, dass er als alter Mensch so unter der Fuchtel meiner Tante und meines Onkels (der Maurer war und oft wetterbedingt keine Arbeit hatte) stand und total abhängig war. Diese lebten in seinem Haus und mussten ihm keine Miete zahlen, aber er musste seine Rente abliefern, um versorgt zu werden. Er starb 1966, wenige Tage nach meiner Kommunion, an der er krankheitsbedingt nicht mehr teilnehmen konnte. Ich war damals darüber sehr traurig.
by Chrissy27 @21.03.2022, 12:17

Tja, ich habe ihn 18 Jahre lang erlebt, gehabt und geliebt.
Er war ein sehr ausgeglichener Mensch. Leider verstarb er viel zu früh mit 68 Jahren. Dadurch erlebte er nicht mehr die Umsiedlung aus der DDR zu unsrer Familie.
Er war der Jüngste von 5 Kindern, sollte lt. Lehrer aufs Gymnasium gehen, wollte es nicht. Dann lernte er Bäcker, wurde Bäckermeister und heiratete die einzige Tochter der Bäckerei aus dem Nachbarort.
Da ich in den Sommerferien meist bei meinen Großeltern in Thüringen war, war ich im Dorf integriert und noch heute gut bekannt. Er ging mit mir in den Wald Pilze suchen und ich "fand" den ersten Steinpilz meines Lebens mit ihm. Öfters machten wir kleine Spaziergänge und er redete mit mir über Gott & die Welt. Abends durfte ich zwei Häuser weiter gehen, um in der Schankwirtschaft einen Krug Bier zu holen.
Auch besuchte er uns hier am Ort an Weihnachten. Dann machte er den Weihnachtsmann für mich.
Später gab es Zeiten, da durfte man nicht in die DDR zu Familienbesuchen einreisen, wir trafen uns zur Leipziger Messe in Leipzig.

Zur den üblichen Backwaren, gab es an Feiertagen oder auf Bestellung Torten. Nebenher wurde eine kleine Landwirtschaft betrieben mit Schweinchen und Schafen, dazu Hühner.

Er war immer sehr aufgeschlossen, innovativ, entwickelte für seine Bäckerei Formen, die ich noch habe, um Nudeln herstellen zu können, lies von einem Schlosser Formen fertigen um Kommissbrot zu backen, sein Bruder stellte einen Vollgummileiterwagen für ihn her, um mit Mutter als Kind vormittags den Nachbarort mit Brot und Brötchen zu beliefern.
Ehe er heiratete und das war früh, hatte er bereits einen Führerschein und ein eigenes Auto.
In den 30iger Jahren hatten meine Großeltern eine Gemeindeback. So nannte sich das. Also gemeindeeigene Gebäude mit Bäckerei, Schankwirtschaft mit Saal, Scheune. In der Scheune kamen immer wieder Handwerker, die auf der Walz waren unter Im Saal fand eine Kundgebung der damaligen Rechten und Kommunisten statt. Es gab Tumulte und mein Großvater machte die Sicherungen raus.
Später schrieb er Briefe, Karten und fertigte kleine Gedichte.
by ReginaE @21.03.2022, 12:08

ein so liebenswerter Mensch, er hieß Heinrich, also Opa-Heini für mich. Hatte immer Zeit für mich, erinnere mich das er neben dem Herd in einen Korbsessel oft saß, der quietsche, mir hat es gefallen. Ich war sein letztes Enkelkind von 24, er selber hatte 10 Kinder. Natürlich wurde ich so besonders verwöhnt. An Sonn-und Feiertagen rauchte er nach dem Essen eine Zigarre. Heute mag ich den Geruch noch.
by Lieschener @21.03.2022, 12:03

Da meine Großeltern mütterlicherseits in der Südpfalz wohnten und wir in Südniedersachsen, hatte ich leider keinen großen Kontakt und auch keine Erinnerung mehr an meinen Opa. Ich weiß nur, dass er Franz und die Oma Helene hieß.
Einmal im Jahr auf dem Weg in die Ferien an den Gardasee machten wir Station bei ihnen.
by Juttinchen @21.03.2022, 11:20

Leider dürfte ich ihn nicht kennenlernen, weil er gestorben ist als ich 9 Monate war. Aber von Erzählungen weiß ich, dass er ein guter gütiger Mann war. Er schätzte die Frauen sehr, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war. Er hatte 5 Tochter und zwei Söhne. Meine Mutti war die älteste Tochter. Er war sogar Bürgermeister unseres kleines Ortes. Ich hätte ihn gerne kennengelernt, doch ich denk mir ganz oft, er weiß, dass es mich gibt, weil ich sein letztes Enkelkind war, das er noch erleben durfte.
by Schräubelchen @21.03.2022, 11:19

Vor meiner Geburt gestorben, er hat sich umgebracht.
by Defne @21.03.2022, 11:11

Ich hatte noch ein wichtiges Detail von meinem Opa Nikolaus eben vergessen.
Er war ziemlich beleibt und ließ sich seine Anzüge mit Weste immer schneidern.
Anzug mit Weste trug er täglich, nicht nur sonntags. Eben fiel mir das alles noch ein und ich sah vor meinem geistigen Auge noch den Raum der Schneiderin und wie sie bei Opa Maße nahm. :)
by Webschmetterling @21.03.2022, 10:41

Meine Oma (mütterlichseits) war geschieden und lebte mit ihrer jüngsten Tochter (meiner Mutter) in einer 2-Zimmerwohnung in meiner Heimatstadt. Der Opa war Konditor und Bäcker und vorher hatten die einen Laden und ein Cafe.

Der Opa zog dann wieder in seine Heimat und eröffnete dort eine Bäckerei, war allerdings gut 3 Stunden Autofahrt von uns entfernt. Wir haben ihn einmal besucht, da war ich so etwa 10 Jahre alt (1959). Da wir kein Auto hatten, fuhr uns mein Onkel.
by KarinSc @21.03.2022, 09:54

Meien Opa mütterlicherseits hab ich nur 4 oder 5 mal gesehen. Er wohnte mit meiner Oma auf Rügen und wir waren (muß 1956 oder 1957 gewesen sein) in den Sommerferien dort.
Er trank sehr viel Alkohol und schlug sein Pferd und schimpfte mit meiner Großmutter. Vielleicht auch ein Schaden vom Krieg.
Keine gute Erinnerung ...
by Rita die Spätzin @21.03.2022, 09:54

Ich hatte keine Opas, die sind beide im Krieg geblieben.
by Lieserl @21.03.2022, 09:41

Leider ist mein Opa als ich 2 Jahre war verstorben, ich kann mich an gar nichts erinnern.
Meine Omi erwähnte er war Berliner, kam in den Krieg in russische Gefangenschaft und kam herzkrank heim.
Sein 3. Herzinfarkt war tödlich.
Ich selbst wuchs bis 5 Jahre bei meiner Omi auf, bis ich zur Schule kam.
Später kam ich zu meiner Mutter mit Stiefvater, keine schöne Zeit.
by Ingrid @21.03.2022, 09:32

Opa Franz. oh ja - ich liebe ihn heute noch, :: hatte 4 Töchter ( wovon eine meine Mutter war ) und einen Sohn, der den grOssen Bauernhof erbte und jedem Mädl verhalf er zu einem Haus ! ! ! ! mit ca. 1ha Grund herum, sodass einige Tiere gehalten werden konnte; war zum Überleben notwendig. Ich seh ihn noch, wie er mit der Sense mähte od. Getreidesäcke schleppte ! Gerne waren wir im Stall, bei den Jungtieren, ob Kälbchen, Schweinchen, Hühner od. Haserl, ....
by Gerda @21.03.2022, 09:25

otto maria, kaufmann, ein gebildeter, feiner, blinder mann, hochmusikalisch, schrieb auch gedichte. ein opa, den ich leider nur knappe 7 jahre hatte, noch dazu wohnte er 400km weg, er starb leider mit 62 an leukämie.
by christine b @21.03.2022, 09:02

Meinen Opa mütterlicherseits hab ich nie kennengelernt. Oma und Mama sind damals geflüchtet. Mein Opa war bei der Bahn und mußte zurückbleiben. So hat man mir erzählt.
by Heidi P @21.03.2022, 08:53

Tja der Opa mütterlicherseits,hat mich nicht akzeptiert.
Ich kam mit einem Jahr zu Pflegeeltern(was für mich immer meine Eltern waren) u der Opa sagte immer,du bist nicht mein Enkel.
Ich hatte keinen guten Kontakt zu ihm,bis er verstarb.
by Silvi @21.03.2022, 08:49

Meinen Großvater mütterlicherseits habe ich nicht sehr oft gesehen.
Wir wohnten ca. 100 km vom Dorf der Großeltern entfernt. Ohne Auto fanden sehr selten Besuche statt. Opa war einer von vielen Männern aus unserer Familie welcher den Namen Hermann trug. (Es gab in unseren Familien 6 Männer namens Hermann.) Opa hielt sich immer die Hand hinter sein Ohr weil er so schlecht hören konnte. Er sprach sehr leise. Eine persönliche oder herzliche Beziehung zwischen meinem Opa und mir fand nicht statt - die Großeltern hatten 11 Kinder 11 Schwiegerkinder und entsprechend viele Enkel.
Opa war ein fleißiger Mann der die große Familie ernährte und zusätzlich ein Haus baute.
by ixi @21.03.2022, 08:43

So eine schöne Frage und Thema.
Ich habe den Vater meiner Mutter nicht sehr oft gesehen. Wir wohnten 150 km entfernt und hatten damals kein Auto. Ich habe ihn in Erinnerung als einen einfachen arbeitenden Mann. Sehr alt und sehr ruhig. Oma hat alles organisiert und geregelt. Es war ihr zweiter Mann. Als er starb war ich 6 Jahre alt und mit meiner Mutter im Sterbezimmer. Dieses Ereignis hat sich in mir bis heute eingebrannt.
by ChristineR @21.03.2022, 08:42

Habe ich nicht kennengelernt, der ist früh gestorben, da war meine Mutter 10 Jahre alt.
by Schpatz @21.03.2022, 08:25

@ Satu

Um Himmels Willen!!
Danke für deine Offenheit.

Ich habe den Vater meiner Mutter bewusst nie kennengelernt, nachdem die Mutter meiner Mutter starb, als sie 16 war, heiratete er schnell wieder, eine Witwe mit mehreren kleinen Kindern und war für seine bisherige Familie (meine Mutter hatte eine ältere und eine jüngere Schwester) praktisch verloren. Er war wohl mal bei meinen Eltern zu Besuch, als ich Kleinkind war, aber daran habe ich keine Erinnerung, er starb dann sehr bald danach.
by Therese @21.03.2022, 08:22

Ein aufdringlicher, pädophiler, saufender, Zigarre paffender alter Mann, der mich immer betatscht und geknutscht hat.
(und meine Mutter fand das nicht so schlimm!)
Zu seiner Beerdigung ging ich hauptsächlich, um zu sehen, ob der Deckel fest genug auf dem Sarg ist!
by satu @21.03.2022, 08:10

Opa mütterlicherseits hieß Nikolaus und war mein Pate. Ich erinnere mich, wenn ich mal etwas verbrockt hatte, ging ich zu Opa, der wiederum ging dann mit mir nach Hause und sorgte dafür, dass ich nicht von meiner Mutter verhauen wurde.
Opa war Kassierer bei einer Krankenkasse und nahm mich manchmal mit in seinem VW Käfer auf seinen Fahrten durch die Eifel im Sommer. Unterwegs machten wir schön Picknick. Sonntags wurden Ausflüge gemacht. Auch sorgte er dafür, dass ich ab und zu mal in ein Schwimmbad kam. Er war schon klasse.
by Webschmetterling @21.03.2022, 08:08

Ein netter alter Mann. Der noch mit 90 Jahren seine Bogen Pfeife rauchte. Nach dem Oma gestorben war lebte er noch 13 Jahre alleine. Versorgt wurde er von meiner Mutter und meiner Tante. Mit 93 Jahren starb er an sogenannter Alterschwäche. Jeden Tag ein Pfund Fleisch und nach dem Essen einen 1 Korn 40%. Sport war für ihn ein Fremdwort. Meinen ältester Sohn war sein Lieblingsurenkel. Ich fand das peinlich weil es noch andere gab.
Wir hatten kein herzliches Verhältnis.
by Monika Sauerland @21.03.2022, 08:06

Ich habe vergessen, dass es zwischen Ochse und Traktor ja noch ein Pferd gab :)
by Brigida @21.03.2022, 07:46

den habe ich nie kennen gelernt. Er ist im Krieg gefallen.
by @21.03.2022, 07:45

Mein Opa mütterlicherseits war ein geborener Kaufmann, ging gerne zum Tanz im Nadelstreifenanzug gestriegelt und mit Freude und tanzte nur mit Taschentuch in der Hand, damit die Dame keine Schwitzhände hatte, oder die Kleidung keinen Schaden nahm :) Herrlicher Mann, der seiner geliebten Frau zuliebe auch in der Landwirtschaft half, jedoch sehr ungeschickt. Aber sich um Obstbäume kümmern, das hat er gelernt und er hat sie auch sehr gut veredelt. Die Erzeugnisse fuhr er dann in der Umgebung und in der Eifel verkaufen, erst mit Ochsengespann, später hat mein Vater mit Traktor und Anhänger geholfen.
by Brigida @21.03.2022, 07:45

Mein Opa war ein schlanker Mann mit einer Bürstenfrisur.
Seine ganze Familie ist im Krieg aus Schlesien geflüchtet.
Alle haben sich im Rheinland wieder getroffen und eine Existenz aufbauen können.
Opa war immer besorgt um seine Lieben.
Dazu war er sehr katholisch.
Zu Hause hat er die Schuhe für die ganze Familie geflickt und besohlt.
Ich hatte ihn gern, doch war ich nicht ganz ohne Kritik ihm gegenüber.
by maria @21.03.2022, 07:25

Mein Opa mütterlicherseits hieß Johann und war ein sehr lieber Opa. Mein älterer Bruder und ich waren ja immer in den Ferien bei unseren Großeltern in OÖ, das ist 350 km von unserem Heimatort entfernt, da konnte man nicht einfach nur schnell mal zu Besuch kommen.
Es war aber immer eine schöne Zeit mit ihm. Er war Gendarmerie Inspektor und genau so korrekt und akribisch genau war der Tagesablauf. Jeden Tag vormittags hat er mit uns einen ausgedehnten Spaziergang gemacht, damit unsere Omi in Ruhe kochen konnte. Punkt 12 Uhr mittags wurde gegessen, aber nicht ohne vorher das Tischgebet zu sprechen. Nach dem Essen gönnte er sich immer ein Verdauungsschnapserl und legte sich dann zum Mittagsschlaferl hin. Da mussten wir dann draußen spielen, damit er seine Ruhe hatte. Punkt 16 Uhr gab's dann Kaffee, für uns Kinder einen Milchkaffee. Genau 18:30 dann Abendessen.
Vielleicht habe ich es ihm zu verdanken, dass ich ein so überpünktlicher Mensch geworden bin. Denn meine Mutter hat dies wahrscheinlich auch von ihm übernommen und natürlich an mich weitergegeben.
Ich habe ihn jedenfalls sehr gemocht, auch wenn wir uns nur einmal im Jahr sahen.
by Liane @21.03.2022, 06:56

Er war launisch, mal so mal so. Wirklich recht machen konnte ihm niemand etwas. Andrerseits habe ich einiges von ihm an handwerklichen Tricks gelernt. Er war "Nebenerwerbslandwirt", auch wenn es damals diesen Begriff nicht gab. Er starb mit über 90 Jahren und überlebt Oma um ca. 20 Jahre.
by Lilo @21.03.2022, 06:52

Streng und eher unnahbar!
by Birgit (Hildesheimer) @21.03.2022, 06:44

Der Opa hieß Karl Klaus. Diesen Familiennamen hätte ich gern gehabt. Er war Brauer. Als junger Bursche ging er auf Wanderschaft von Chrimmitschau aus. Dann fand er ein Stück Land mit Quelle. Da gründete er eine Brauerei.
Es waren 9 Geschwister. Alles sind feine Leute gewesen. Habe viele gekannt. Etwa 1955 verstarb er mit 78 Jahren. Er war gutmütig, auch zu seinen Leuten. Manchmal brüllte er seine Frau Elsa an: Was haste wieder für nen Fraß gekocht. Es war ihm nicht bekommen, er musste sich übergeben. Aber später vermutete meine Mutter, er hätte vielleicht auch Migräne gehabt. Das hatte meine Mutter lebenslang. Zum Glück habe ich das nicht geerbt.
Viele Jahre reiste er sehr gern in die Berge, nach Bayern. Da nahm er meine Mutter mit. Aber zuletzt wollte er auch mal das Meer sehen und fuhr nach Sassnitz. Da ist er eine Mole lang gegangen. Als er zurück zum Ufer kam, fauchte ihn ein Küstenschutzpolizist an, das sei doch strengstens verboten.
Darüber hatte er sich diebisch gefreut, dass ihm das ohne Wissen gelungen war.
Er als Bierbrauer wärmte sich im Winter immer 3 Flaschen hinter dem Kachelofen.
by Sieglinde S. @21.03.2022, 02:57

Ich kannte nur den Opa mütterlicherseits.
Er war ein hagerer... für mich immer ein alter Mann ... ich war ein Kind mit etwa 6 Jahren, als er gestorben ist... und er war kurz vor seinen 90iger.
Da Opa eine Ortschaft weiter gewohnt hat... und er sein Haus nicht verlassen wollte... mussten wir Kinder ihn das Mittagessen zu Füß bringen. Irgendwann ließ er sich davon doch überzeigen... dass es besser ist, wenn er bei uns wohnt.
Es war ein ganz ein lieber... er hat mir das Karten gespielen gelernt... und er hat mich immer gewinnen lassen. Damit wollte er mir wohl eine Freude bereiten... ich wollte jedoch auch ernst genommen werden und auch mal verlieren.
Er war schon sehr vergessen... er hatte eine schöne Pfeiffe. Obwohl er sie gerade geraucht hat... hat er sie zur gleichen Zeit geraucht. Oder er hat seine Taschenuhr... die er an einer Kette hatte gesucht. Dann sagte er auf einmal "ich muss einmal schauen wie spät es ist" und hat seine Taschenuhr aus der Tasche genommen. Er gab uns Kinder auch oft Geld... die Verteilung unter uns Kinder war jedoch sehr unterschiedlich... da haben wir die wenigen Schillinge zusammmengelegt und aufgeteilt.
Vor Weihnachten hat er einmal erzählt... er habe das Christkind mit einen großen Schlitten gesehen... den haben wir dann bekommmen :-)
Wie er gestorben ist, waren wir sehr traurig... und meine Mutter hat besonders gelitten... weil... gerade zu diesen Zeitpunkt die Zigeuner kamen... sie wollten die Messer schleifen... und wollten nicht gehen. wie meine Mama dann wieder hineinkam... hatte Opa die Augen für immer geschlossen.
Ich denke, dass hat sie den Messerschleifer nie richtig verzeihen können, weil sie durch ihre aufdringliche Art nicht gehen wollten.
Opa wurde im Schlafzimmer aufgebahrt... und dann kamen ständig Nachbarn und wir haben dann immer für Opa gebetet.
by Lina @21.03.2022, 01:59

Den hab ich nie kennengelernt, da war ich noch zu jung, aber meine Schwestern haben ihn wohl noch gekannt, die waren ja älter.
Meine Oma mütterlicherseits wurde immer als "Innsbrucker Oma" bezeichnet,
aber danach wurde jetzt ja gar nicht gefragt..
Wenn sie die Innsbrucker Oma war, dann muß der Opa meiner Mutter auch von dort gekommen sein, er wurde als "der Berreiter" bezeichnet, vielleicht sogar ein Adeliger (?).
Ich warte auf die Frage nach dem Opa väterlicherseits, von dem hätte ich soooo viel mehr zu erzählen
by Katharina @21.03.2022, 01:42

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: