Kommentare zu «tt220329»

meine Oma väterlicherseits nannte ich "andre Oma" weil "unsre Oma" bei uns mit im Haushalt lebte. Die andre Oma war viel älter als unsre Oma und litt an einem Offenen Bein. Ich fand das als Kind sehr interessant wie sie immer ihr Bein verbunden hatte. Das machte ich dann mit meinem Bären auch. Er hatte eine ganz glatte kahle Stelle am Bein vom vielen Eincremen.
Die andre Oma lebte bei der Familie eines anderen Sohnes in einem kleinen Dorf und wir fuhren oft mit der Bahn zu Besuch dorthin. Einmal schenkte sie mir zu Weihnachten einen Spielzeugpanzer mit dem man kleine Kügelchen abfeuern konnte und der richtig Funken schlug. Später habe ich mal meine Mutter gefragt, wieso ich denn als Mädchen ausgerechnet einen Panzer bekommen hätte. Sie meinte, dass es in dem kleinen Dorfladen nicht so viel Auswahl gegeben hätte und Oma wollte mir wohl irgendwas schenken. In den 50-er Jahren hatte man sich noch keine großen Gedanken über Kriegsspielzeug gemacht.
by Mabelle @04.04.2022, 20:20

Diese Oma habe ich nicht kennengelernt... Sie starb, bevor meine Eltern heirateten.
Mein Großvatel hat sehr um sie getrauert. Ich weiß, dass mein Vater und seine Schwestern sie sehr geliebt haben.
Großvatel musste in den ersten Weltkrieg und hat lange Zeit seine Frau und die kleine Tochter (1915 geboren) nicht gesehen, weil er außerdem in Gefangenschaft war.
Der Sohn, mein Vater, musste in den zweiten Weltkrieg ziehen und kam Ende 1948 nach hause. Vor allem der zweite Krieg - mit Hunger, viel Kälte und den Sorgen um Tochter und Sohn, die im Feld waren - hat ihrer Gesundheit geschadet.
Vor dem Krieg soll sie eine fröhliche und liebevolle Frau gewesen sein.
by Gerlinde aus Sachsen @29.03.2022, 23:09

Meine Oma väterlicherseits war klein und zierlich. Sie trug nach dem Tod ihres Mannes immer dunkle Kleidung und eine Schürze darüber. Ihr Haar war dünn und weiß und zu einem kleinen Dutt hochgesteckt. Wenn sie ins Bett ging, hing ein kleines Zöpfchen auf ihre Schulter. Sie hieß Kathinka und wurde Kathi genannt und war eine Lehrerstochter. Ihr Vater war nicht nur Lehrer, sondern auch Kantor, und meine Oma war gebildet, las gerne und viel, sie war auch gläubig. Wir lebten, wie es früher üblich war, als Großfamilie unter einem Dach und sie kümmerte sich um uns Kinder, wenn die Eltern keine Zeit hatten. Manchmal war sie strenger als die Eltern, aus diesem Grund mochte ich sie nicht besonders. Sie starb ganz unerwartet und still im Alter von 72 Jahren.
by Freya @29.03.2022, 22:57

Meine Oma väterlicherseits war klein und zierlich. Sie trug nach dem Tod ihres Mannes immer dunkle Kleidung und eine Schürze darüber. Ihr Haar war dünn und weiß und zu einem kleinen Dutt hochgesteckt. Wenn sie ins Bett ging, hing ein kleines Zöpfchen auf ihre Schulter. Sie hieß Kathinka und wurde Kathi genannt und war eine Lehrerstochter. Ihr Vater war nicht nur Lehrer, sondern auch Kantor, und meine Oma war gebildet, las gerne und viel, sie war auch gläubig. Wir lebten, wie es früher üblich war, als Großfamilie unter einem Dach und sie kümmerte sich um uns Kinder, wenn die Eltern keine Zeit hatten. Manchmal war sie strenger als die Eltern, aus diesem Grund mochte ich sie nicht besonders. Sie starb ganz unerwartet und still im Alter von 72 Jahren.
by Freya @29.03.2022, 22:57

Meine Oma väterlicherseits war eine - in meinen Kinderaugen - spindeldürre Frau; aber das lag vielleicht auch daran, dass der zugehörige Opa etwas korpulent war ;-)
Um das Familienbudget aufzubessern hat sie Gardinen für einen Innenausstatter genäht und ihre Nähmaschine ratterte fröhlich tagein-tagaus. Damals waren Gardienen mit Spitzen und Volants modern, und aus den abfallenden Resten habe ich mir viele schöne "Brautkleider" gebastelt - was die Oma immer sehr amüsiert hat.
Meine Oma hat gern und laut gesungen.... und leider sehr falsch und schräg. Opa und ich haben uns immer angeschaut und mit den Augen gerollt. Aber es hat ihr Spaß gemacht - auch wenn sie unsere Reaktion sah - und ich habe so viele Kinder- und Volkslieder gelernt, die schon längst aus der Mode waren.
Im Gegensatz zur anderen Oma konnte sie überhaupt nicht kochen - es gab immer sehr einfaches Essen - Pellkartoffeln mit Butter und Salz oder Schnitten, aber das hat mich nie gestört.

Einziger Wermutstropfen: meinen kleinen Bruder mochte sie überhaupt nicht - keine Ahnung warum - und hat oft und viel und laut mit ihm geschimpft; das tat mir immer sehr leid.... andererseits war er auch ein rechter "Satansbraten" und hat die alte Dame vielleicht etwas überstrapaziert.
by Karen @29.03.2022, 18:33

Meine Oma väterlicherseits wurde 88 Jahre alt. Sie war, genauso wie ihr Mann, in Polen geboren worden; sie sind Anfang des 20. Jh. nach Deutschland gekommen und haben hier acht Kinder bekommen, von denen vier sehr früh starben.
Sie hatte ein sehr schweres Leben an der Seite ihres Mannes, der schon früh schizophren wurde, viel Alkohol trank und sie und ihre Tochter oft schlug und misshandelte. Er hat sich dann ja das Leben genommen, als ich gerade geboren worden war. Und dann konnte sie ein bisschen mehr vom Leben haben. Aber sie war immer ernst, ganz in schwarz gekleidet und hatte einen ganz strengen Haarknoten - ich habe mich immer ein bisschen vor ihr gefürchtet, obwohl sie immer freundlich war.
Sie hat dann - genau wie die andere Oma - ein kleines Zimmer in einem Siedlungshaus bewohnt, in dem auch ihre Tochter (meine Patentante Lotte) mit ihrem Mann wohnte; sie hatten einen riesigen Garten mit Kartoffeln und Erdbeeren und Hühnern. Darin habe ich immer gern gespielt.
Irgendwann haben sie und ihre Tochter sich verkracht. Dann musste ich oft mit meinem Tretroller Essen zu ihr bringen und wusste dann, dass unter der Wachstuchdecke auf dem Tisch ein Fünfzigpfennigstück für mich lag.
Als meine Tante und mein Onkel auszogen, musste die Oma in ein Altersheim umziehen. Das war ganz furchtbar - zu dritt in einem düsteren Zimmer...
Dort ist sie dann auch gestorben, nachdem wir ein paar Jahre lang jeden Sonntag zu ihr gefahren sind.
by Irmgard @29.03.2022, 17:23

Ich war sechs Jahre alt, als sie starb. Ich weiß nicht warum, aber sie hat mich nie mögen, im Gegensatz zu meinem Bruder. Sie hat mich nie beim Namen genannt, nie in den Arm genommen, meine Erinnerung an sie ist sehr gedämpft.
by GerdaW @29.03.2022, 17:01

meine Oma väterlicherseits, war eine ernste Person die es nicht leicht hatte, sie bekam meinen Vater mit 16. Jahren damals Wied in Neuweid, an freien Tagen fuhr sie mit dem Fahrrad die 20 km steil bergab+auf den Westerwald, um sich um ihr Kind zu kümmern, das bei ihrer Mutter lebte. Dann heiratet sie den Fritz meinen so liebevollen(Stief) Opa, der auch sehr lieb und gut zu meinem Vater war. Sie hatte nun eine eigene Familie, bekam noch eine Tochter. Oma arbeitete sehr viel, das stand immer an 1. Stelle, sie bewirschaftete den kleinen Bauernhof am Anfang alleine, und nähte noch für andere Leute, weil Opa im Bergwerk arbeitet, später dann mit ihm, bis ins hohe Alter. Ich lebte als Kind 7 Jahre dort, bekam alles was man benötigt, Essen Trinken, ein Dach überm Kopf, leider kam die Zuneigung mal es zu zeigen viel zu kurz. Da zog sie meinen älteren Bruder immer vor. War der in den Ferien bei uns, mußte ich weiter arbeiten und er durfte zum Schwimmen gehen, hat mich oft geärgert. es war halt so, ich hatte mich quasie gefügt, obwohl mich ein sehr eigenwilligen Kind war.
Was ich im nachhin sagen muß, es schadet nie wenn man eine harte Schule durch lebt, und konsequent alles machen muß, egal ob krank, gesund, Feierlichkeiten, Trauer usw. es ging immer die Arbeit vor. Diese Einstellung hat mich sehr geprägt, dann in meinem späteren Leben aber auch sehr geholfen.
Drei Wochen vor ihrem tot, als ich sie besuchte, hat sie sich noch bei mir entschuldigt und gesagt: sie hätte bei mir vieles falsch gemacht und wäre zu streng gewesen. Das hat mir dann auch geholfen und ich konnte mit ihr Frieden schließen.
by Lieschen @29.03.2022, 16:22

Meine Oma väterlicherseits die ich in meiner Kindheit kannte war die dritte Frau meines Großvaters. Er heiratete sie nach dem Krieg. Sie war eine herzliche kleine dicke Person. Sie starb Ende der Sechziger Jahre. Dadurch dass sie in Schleswig Holstein wohnten war der Kontakt nicht oft.
Als ich so 17 oder 18 Jahre alt war lernte ich die Mutter meines Vaters kennen, meine Oma! Und ich hab sie auf meine Hochzeit eingeladen und sie ist gekommen. wir hatten ein sehr herzliches und liebevolles Verhältnis. Ich habe viele Eigenschaften von meiner Großmutter geerbt und sehe ihr auch sehr ähnlich.
Sie wohnte in Berlin und ich war das einzige Enkelkind welches sie in Berlin besuchte! Zum Nachmittagstanztee waren wir im Cafe Kranzler, da hab ich noch ein schönes Bild.
Es war damals schon schwierig wenn die Großeltern so weit weg wohnten!
by Rita die Spätzin @29.03.2022, 15:28

Das war die böseste Person, die mir in meinem ganzen Leben untergekommen ist.
Sie wohnte bei uns (od. wir bei ihr) weil meine Mutter eingeheiratet hat. Sie seggierte alle und jeden. Meine Mutter musste viel von ihr "einstecken", auch wir Enkelkinder. Sie war lieblos, gemein und ... ich finde gar nicht die richtigen Worte. Meine Freundin, zu der ich wieder nach langer Zeit Kontakt habe, die hat mir erst beim letzten Telefonat gesagt, dass sie sich noch gut an die Bosheiten meiner Groß.... erinnern kann. Sie sagte sogar zu Ihrer eigenen Tochter, als mein Vater im Krieg war. "Wenn der S.... nicht vom Krieg nach Hause kommt, brauch ich dich auch nicht mehr. Diese Tochter ist heute 95 Jahre und dement - vielleicht ist es gut, dass sie sich an diese Mutter nicht erinnern muss. Als sie im Sterben lag , sagte sie, wenn ich in Ihrem Zimmer bin, hat sie weniger Schmerzen - vielleicht war es das schlechte Gewissen. Ich weiss es nicht. Sie verdient nicht das Wort "Großmutter". Bei mir kommt grad so viel hoch , dass ich sie nicht mal im Jenseits wiedertreffen möchte. Und meine gütige gute Mutter war immer gut zu ihr hat nie ein schlechtes Wort darüber verloren und hat das in Würde ertragen.
Jetzt sind sie beide im gleichen Grab , ich fragte mal meine Mutti ob ihr das was ausmacht, dass sie zu Ihrer bösen Schwiemu reinkommt, weil sonst würde ich ihr das nicht antun. Sie hat gesagt, es macht ihr nichts, sie kann ihr ja nichts mehr tun. So war meine Mutti. Gott hab sie selig.
by Schräubelchen @29.03.2022, 14:03

Ich sage immer, ich hatte die beste Oma der Welt. Und dieses ist die Oma väterlicherseits. Sie war eine herzensgute Frau, die ihre acht Enkel immer verwöhnt hat. Leider wohnte sie 100 Kilometer entfernt, aber wir haben sie mindestens einmal im Monat besucht und den großen Garten genossen, ca. 2000 Quadratmeter und alles Nutzgarten. Wenn wir Federball oder Fußball spielen wollten, dann taten wir dieses auf der Straße, denn Rasen zum Spielen war Gartenlandverschwendung.

Wenn wir nach hause fuhren, dann hieß es immer, "ruft an wenn ihr da seid". Dieses wird auch heute noch in meiner Familie so gemacht, wenn man eine längere Strecke fährt oder in den Urlaub fliegt, meldet man sich nach der Ankunft.

Oma sprach mit meinem Papa immer Plattdeutsch und für mich ist dieses meine "Vatersprache", denn meine Muttersprache ist Hochdeutsch.

Sie hat allerdings nie verstanden, dass ich gerne zur Schule gegangen und gelernt habe, denn meine Cousins und Cousinen waren nicht so schlau oder faul. Leider ist sie vor meinem Abitur verstorben, aber ich bin mit dem Abi-Zeugnis und meinen Diplom zum Friedhof gegangen und habe es ihr "gezeigt"
by Chris @29.03.2022, 14:03

An diese Oma habe ich kaum Erinnerungen, sie starb, als ich fünf Jahre alt war. Ich war eine Enkelin unter vielen, denn sie hatte 10 Kinder und entsprechend viele Enkel. Ich wohnte in einem 15km entfernten Dorf und so sah ich sie selten, denn in Kriegszeiten und kurz danach gab es wenige Fahrmöglicheiten und das Geld war knapp. Diese Oma war etwas Besonderes, denn sie hatte als Katholikin in eine evangelische Familie eingeheiratet, was damals in einer durch und durch evangelischen Gegend gar nicht so gerne gesehen wurde und sicher für sie nicht einfach war. Ihr Großvater war Hoflakai in Sachsen-Coburg gewesen und ihr Vater Schneider in Siegen. Wie das Leben so spielt....
by Ellen @29.03.2022, 13:49

Meine Oma väterlicherseits habe ich in lieber Erinnerung, obwohl ich sie nur zwei-, oder dreimal erleben durfte. Eine kleine zufriedene Frau, die mit ihrem Mann gut zurechtkam. Sich freute, wenn Ihre Kinder mit Kindeskindern zu Besuch waren. Sie hatte vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne. Mein Vater war der einzige Sohn, der nicht in ihrer Nähe wohnte. Durch den zweiten Weltkrieg wurde mein Vater von Ostwestfahlen/Lippe (er wird/wurde heute 108 Jahre) u.v.a. ins Rheinland mit dem Heer verlegt. Somit hatten wir drei Enkel, nicht sehr oft die Gelegenheit, die Oma/Großmutter zu besuchen. Im Gegensatz zu Opa, starb Oma schon relativ früh. Es wurde nur plattdeutsch gesprochen, aber meine Oma war unglaublich geduldig und hat uns Kindern immer übersetzt, sofern unser Vater es nicht tat.
Sie hatten ein Hausschwein und Oma wusch das Geschirr immer ohne Spülmittel ab, was ich anfangs nicht verstand, bis sie mir zeigte, dass sie das Spülwasser dem Hausschwein gab.
Ich habe nur gute Erinnerungen an diese Oma, sie war auch immer am lächeln, obwohl sie sehr ärmlich waren, immer zufrieden. In der großen Küche, die der Hausmittelpunkt war, hing eine Wanduhr, seit diesem Zeitpunkt war ich fixiert auf solche Uhren. Das aufziehen der Uhr, war Opas Privileg, da er auch um einiges größer als Oma war. Schade, dass wir so weit voneinander getrennt waren. Auch sie hat natürlich im Bilderrahmen mit Opa einen festen Platz in meiner Familen-Ecke.
by Leonie @29.03.2022, 13:37

Der Liebling meiner Oma väterlicherseits war meine ältere Schwester. Ich hatte wenig Kontakt zu ihr.
by Gisela L. @29.03.2022, 13:32

Meine Eltern lebten von Beginn an im Haushalt meiner Großeltern väterlicherseits. Meine Mutter war als "Landmädel" zu ihnen gekommen und blieb dort. Mein Vater war Einzelkind, was zu der Zeit eher selten war.
Sie war einerseits herzlich und nett, konnte aber auch ziemlich resolut werden. Eine kleine, stämmige Frau mit eher schütteren Haaren, fast immer mit Kittelschürze bekleidet. Leider verstarb sie, als ich noch recht jung war, sodass ich nur wenig Erinnerungen an sie habe.
So wie sie möchte ich einmal diese Erde verlassen - sie spülte am Abend noch Geschirr, ging dann zur Toilette und sagte vorher noch, sie sei heute sehr müde und ginge früh schlafen. Vom Toilettengang kam sie nicht zurück.
Für uns Angehörige schrecklich, aber für sie ein freundlicher Abgang, ohne Schmerzen, langes Siechtum oder so.
by satu @29.03.2022, 13:11

Sie war sehr eigenbrödlerisch und mochte mich nicht. Das hab ich schon als kleines Kind gespürt. Der Grund ist so banal wie dämlich. Ich kam 2 Monate zu früh auf die Welt und deshalb war sie überzeugt, dass ich nicht von meinem Vater stamme, denn der war 9 Monate vorher im Ausland. Ich habe es irgendwann akzeptiert und bin ihr aus dem Weg gegangen.
by Suse aus der Südpfalz @29.03.2022, 13:10

Auch die Oma väterlicherseits habe ich nicht mehr kennen gelernt. Sie erzog wohl mit rauher Hand. Auf den Fotos wirkt sie streng und abgeschafft. Sie wurde 68 Jahre alt. 7 Kinder hat sie geboren. Ein Mädchen starb noch im ersten Lebensjahr (Der Opa regte sich so auf, daß er eine Weile in die Psychiatrie kam.) , das zweite Mädchen starb noch vor dem 2o. Jahr an TB. Von dieser Oma bekam ich wohl meine Locken vererbt und habe sie weitergegeben an Sohn und Tochter.
by Killekalle @29.03.2022, 10:49

Ich lernte Oma väterlicherseits leider nicht kennen. Sie starb jung, mein Väterchen und sein Bruder wurden Soldat und die Mutter dachte irgendwie die hätten sich freiwillig gemeldet. Sie starb dann quasi an gebrochenem Herzen.
by Webschmetterling @29.03.2022, 10:36

Die kenne ich nur in dunkler Kleidung mit vorgebundener Schürze in einer Ecke des Zimmers im Sessel sitzend bei einer Tante ( Schwester meines Vaters). Sie hat nie viel gesprochen und ich kann mich nicht erinnern, dass wir überhaupt miteinander gesprochen haben. Sie war wohl früher eine sehr resolute Frau und ich erinnere mich ganz dunkel, dass mein Vater Jahrgang 1909 noch zu Zeiten als ich (Jahrgang 47) schon begriff was passierte, von ihr eine Ohrfeige bekam weil er zu später Stunde einen etwas zweideutigen Witz erzählt hatte mit der plattdeutschen Bemerkung: "Du aales Säuferkel" . Da herrschte noch Zucht und Ordnung....*gg*...
by Karin v.N. @29.03.2022, 10:05

Meine Oma väterlicherseits starb 1956. Am Morgen ihres 71. Geb. war sie tot. Ich war 6 Jahre alt. Oma war etwa 8 Monate bettlägerig, Hirnschlag, und einseitig gelähmt. Wir (Vater, Mutter, Schwester, Oma und ich) lebten im Elternhaus meines Vaters. Meine Mutter pflege ihrer Schwiegermutter in den 8 Monaten. Es gab hinter dem Haus einen großen Nutzgarten und mein Opa war noch Voll-Landwirt (er verstarb vor meiner Geburt). Wir lebten mit Kühen, Hühner, Ziegen, Katzen auf dem Hof.

Sie hatte 7 Kinder geboren, nur 4 wurden erwachsen, alles Söhne. Die Töchter verstarben. Eine bei der Geburt, die Zwillinge mit 9 Monaten. Zwei Weltkriege hat meine Oma überlebt. Mein Vater war das jüngste Kind (1914 geboren). Von der spanischen Grippe wurden sie alle verschont. Der älteste Sohn ist verschollen irgendwo in Russland. Somit habe ich nur meinen Vater und seine beiden Brüder kennengelernt.

Wenn ich Fotos von meiner Oma ansehe, schwarz angezogen, fast bodenlange Röcke, Schürze und Kopftuch. Krummer Rücken und sicherlich rauhe, abgeschaffte Hände. So wie meine Oma auf den letzten Fotos aussieht, so sieht heute nicht mal eine 90-Jährige aus.

Nur einiges verband uns: "Stinkekäse" (vermutlich Romadur und Limburger). Den bekam ich immer im Zimmer von Oma. Meiner Mutter gefiel das überhaupt nicht. Daran erinnere ich mich nicht mehr, es wurde mir später von den Eltern erzählt.
by KarinSc @29.03.2022, 10:03

meine oma väterlicherseits war eine liebe oma, unsere märchenoma namens katharina, die kein leichtes leben hatte. ihre mutter wurde mit 4 kindern witwe, ein armes kleines bauerngut war da. die mutter heiratete nchmals und zu den 4 kindern kamen noch 9 dazu, da war auch oma dabei, viel arbeit als kind, einige geschwister starben an der schwindsucht. gleich nach der schule ging sie von zuhause weg nach wien als dienstmädchen. wurde mit der tochter schwanger, wurde verlassen, wurde jahre später mit meinem papa schwanger, wurde verlassen.heiratete dann einen sehr viel älteren mann und bekam noch einen sohn.
oma hat viel gearbeitet, war fleißig und eine ruhige frau. sie wurde knapp 80 jahe alt und hatte immer knieschmerzen, die sie meist verbarg.
by christine b @29.03.2022, 09:57

Sie war zu gutmütig,hat ihr letztes gegeben u ich fand es eine Frechheit,dieses wurde von 2 Söhne ausgenutzt.
Zu uns Enkel,rede jetzt von mir,war sie immer lieb,wenn ich sie besuchte.
by Silvi @29.03.2022, 08:50

Die Oma väterlicherseits kannte ich sehr wenig, da sie zeitig verstorben ist.

Mein Opa war ihr zweiter Mann und mein Vater das einzige Kind von beiden.
Sie hatte kleine Gärten am Haus, die sie bewirtschaftete, es gab ein paar Ziegen und eine Hündin, Freya.
Aus der Erinnerung heraus, war sie eine ziemlich korpulente Frau mit vollem schwarzen lockigen Haaren, die mein Vater ebenfalls hatte.
Bei ihr gab es Bohnensalat von grünen Bohnen, den ich sehr gerne gegessen hatte.

Sie verdiente etwas Geld mit der Herstellung von Puppenteilen aus Pappmaché für eine Waltershäuser Puppenfabrik. Mein Vater musste als Kind dabei helfen. Die fertigen Teile wurden per Handwagen nach Waltershausen gebracht.
Bei der Arbeit wurde oft gesungen, erzählte mein Vater, dann verging die Zeit schneller.
Laut meinem Vater konnte sie erfolgreich Warzen "besprechen". Leider war ich viel zu wenig dort.
Fotos gibt es von ihr, meinem Großvater, meinem Vater und seiner Halbschwester.
by ReginaE @29.03.2022, 08:41

Meine Oma väterlicherseits lebte bis zu ihrem Tod in ihrer Heimat Oberschlesien, sie hat uns einmal besucht, da war ich 4 und ich habe noch eine vage Erinnerung an diesen Besuch, es gibt ein Foto, da steht sie und hält den Kinderwagen mit meiner Schwester drin und ich stehe daneben. Das ist aber nicht meine Erinnerung, ich sehe sie in unserer damaligen Wohnung sitzen. Also ist meine Erinnerung echt und nicht nur auf Erzählungen und Foto gegründet. Sie schenkte meiner Schwester und mir eine kleine Halskette mit Kreuz und die trugen wir unsere Kindheit hindurch immer sonntags. Eins der sehr wenigen Erinnerungsstücke, die ich heute noch habe. Das Kreuzchen also, die Kette ist längst kaputt. Meine Oma starb 1957. Ich wurde nach ihr benannt.
by Therese @29.03.2022, 08:30

Meine Oma väterlicherseits hat 2 Männer überlebt und 14 Kinder geboren. Es muss eine aussergewöhnliche Frau gewesen sein. Sie hatten Landwirtschaft, Vieh aller Art, Geflügel, Weide- und Getreidewirtschaft, sowie Kartoffelfelder. Leider konnte ich sie nicht mehr kennenlernen, da sie in meinem Geburtsjahr verstorben ist.
by Brigida @29.03.2022, 08:08

Sie habe ich nie kennen gelernt. Sie ist recht jung an einem Nierenleiden verstorben
by @29.03.2022, 07:46

Meine Oma väterlicherseits war eine sehr liebe, einfache Frau und hatte es nie leicht im Leben.
Den ersten Weltkrieg mit 16 Jahren mitgemacht und beim zweiten dann die Auswanderung von Südtirol nach Nordtirol mit vier Kindern. Ihr Mann ist schon 1930 gestorben, er war anfang dreißig, so war sie dann mit ihren Kindern, 9-7-5 und 3 Jahre plötzlich alleine, mein Vater war der älteste und musste im Sommer als Hirtenbub arbeiten, Geld gab es keines dafür aber es war wenigstens ein Esser weniger. Sie war Weißnäherin und hat die Familie so über Wasser gehalten. Die Südtiroler wurden ja in Italien gehasst und im zweiten Weltkrieg wurden in Österreich die Südtiroler Siedlungen gebaut, auf Anweisung eines gewissen Herrn H.....der ja alle deutsch sprechenden Menschen in seinem Reich vereinen wollte. Da meine Oma keinen eigenen Besitz hatte, hat sie sich schweren Herzens zur Auswanderung entschlossen.
Im Nachhinein betrachtet war es gut so, denn sonst hätte mein Vater meine Mutter nicht kennen gelernt und wer weiß wo ich dann "gelandet" wäre.
by Liane @29.03.2022, 07:44

Oma väterlicherseits war eine strenge Frau - aus einem anderen Jahrhundert. Als ich, Kriegskind, geboren wurde, war sie schon über 70 Jahre alt und mit ihren langen, dunklen Röcken (bis zum Knöchel) und den dunklen Blusen usw. schon wirklich ur-ur-alt. Ich hatte nie das herzliche Verhältnis zu ihr, das ihr eigentlich gebührt hätte. Sie hatte so alte Ansichten, so ganz andere Sichtweisen, die auch damals schon "nicht in die Zeit passten".
by Lilo @29.03.2022, 06:46

Sie war meine allererste Bezugsperson und in meiner frühen Kindheit ein unschätzbarer liebevoller Anker. Unvergessen, wenn ich mal das Wochenende bei ihr verbringen durfte. Leider ist sie früh verstorben. Für mich unersetzbar.
Sie hat einen festen Platz in meinem Herzen.
by Bärenmami @29.03.2022, 06:01

Meine Großmutter väterlicherseits ist verstorben als ich ein Jahr alt war. Sie hieß Anna: diesen Namen bekam ich als zweiten Vornamen.
by ixi @29.03.2022, 04:12

Sie war Bäuerin... leider hatte ich sie auf Grund des Altersunterschiedes nicht mehr kennenlernen können.
by Lina @29.03.2022, 01:27

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