Kommentare zu «tt220916»

Das Einzige, was ich in der Hand habe und regeln kann, sind meine Stromkosten. An den Lebensmittelpreisen werde ich zu preiswerteren Produkten greifen und Benzinkosten habe ich selten, da nicht oft mit dem Auto unterwegs.

Alles andere ist Vermieterangelegenheit und da habe ich momentan keine Einfluß drauf, also "kommen lassen", wie meine Mutter zu sagen pflegte.
by Leonie @18.09.2022, 11:22

@Gerlinde aus Sachsen, du beschreibst sehr gut was man über die derzeitige Lage denken kann.
Ja, es hat schon immer Menschen gegeben, die dem andern nicht das Schwarze unten den Fingernägeln gegönnt haben, sage ich in solchen Fällen.

Eigentlich ... folgende Probleme hatte ich nicht wirklich beschrieben:
***Welche positiven Dinge lenken dich
von den schlechten Nachrichten, Sorgen und Zukunftsängsten ab ?
Von Krieg, Inflation und explodierenden Preisen für Gas und Strom usw..***
.... schlicht und ergreifend ist es das tägliche Einerlei was ich abarbeite.
Im Hintergrund denke ich dabei oft an Menschen des vergangenen Jahrhunderts, die es sehr viel schwerer als ich hatten. Sie hatten bedeutend weniger Bequemlichkeiten die wir gegenwärtig als angesagt akzeptieren. Sie hatten oft eine größere Familie und mehr Personen am Tisch, die hungrig waren.
Sie hatten ein anderes Leben.
Wenn ich das runter brechen würde auf meine Enkel/innen würde ich denen eine gute Ausbildung wünschen. Alles andere kommt von alleine. Da für mich eh die Macht des Universums für unser Dasein verantwortlich ist, sehe ich für deren Zukunft und für die meinige nur die üblichen Einschränkungen. Damit sollte man klar kommen.

by ReginaE @16.09.2022, 23:51

Kann man sich von schlechten Aussichten ablenken? Vielleicht den Kopf in den Sand stecken und so tun als ob alles in Ordnung wäre? Ich kann es nicht - und ich will es auch nicht.
Ich kann die Anzahl der (schlechten) Nachrichten minimieren, ich muss nicht jedes "Expertengespräch" was auf irgendwelchen Kanälen gesendet wird, ansehen oder anhören. Ich suche mir die Zeitung, den Sender, dem ich vertraue.

Wenn ich morgens meine Bibel lese, stelle ich immer wieder fest, dass es Krieg und Hass, Arme und Reiche, Frieden und Freundschaft, Verantwortungsbewusste und "Nichtsnutze" immer gegeben hat! Und immer hat es Menschen gegeben, die sich in jeder Lage, in jeder Situation von Gott geliebt wussten! Die wussten und bezeugten: Gott ist immer noch größer! Gott führt mich nicht am Leid vorbei, aber er ist im tiefsten Leid, in der größten Not bei mir und hilft mir hindurch.

So gilt das auch für mich heute - nein, ich habe keine großen Rücklagen, mir graut schon vor den Rechnungen, die in absehbarer Zeit kommen werden...
Ja, ich frage mich, wie es unseren Kindern und den Enkeln eines Tages gehen wird... Wird ihre Lebensplanung, ihr Wunschtraum wahr werden können?

Ich vertraue darauf, dass Gott mein Leben kennt und lenkt. Dass ich ihm meine Angst jeden Tag sagen darf, und für jeden Tag gibt er mir Kraft und Mut - sei es durch einen lieben Gruß per Handy oder E-Mail oder Brief - ein Bibelvers, der mich gerade an diesem Tag besonders anspricht oder ein Besuch, der genau zur richtigen Zeit für mich erfolgt. Ich kann jeden Abend meine Sorgen abgeben und jeden neuen Morgen als Geschenk annehmen. Und ich kann immer wieder staunen und mich freuen, dass Gott mich nicht im Stich gelassen hat. Und dass seit fast 70 mal 365 Tagen... Das hilft mir, damit zu leben, dass es eines Tages "ganz anders" aussehen und ausgehen könnte für mich und uns.
Weil ich nicht glaube, dass mehr und bessere Waffen Frieden schaffen! Weil ich nicht glaube, dass wir ungestraft diese Erde so kaputt machen dürfen, als wäre sie unser Eigentum und eines Tages würden wir sie wieder in Ordnung bringen können. Weil ich nicht glaube, dass es Frieden werden kann, wenn sich die Menschen in einem Land, in einem Ort oder in einer Familie schon nicht vertragen können.
Ich rechne mit dem Schlimmsten - und bitte Gott, dass ich an meinem Platz das Mögliche tun kann.

Ich habe eine Karte bekommen mit einem Gedicht, das auch vertont worden ist. Es ist von einem Soldaten, Herbert Sack, 1943 in Stalingrad geschrieben worden. Das Gedicht hat den Weg nach Deutschland gefunden, der Mann starb in Stalingrad. Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, sondern am Ende meines Lebens wie dieser Mann bezeugen können: dass Gott nie einen Fehler macht.

Erscheinen meines Gottes Wege mir seltsam rätselhaft und schwer,
und gehen Wünsche, die ich hege, still unter in der Sorgen Meer.
Will trüb und schwer der Tag verrinnen, der mir nur Schmerz und Qual gebracht,
so darf ich mich auf eins besinnen: dass Gott nie einen Fehler macht.

Wenn über ungelösten Fragen mein Herz verzweiflungsvoll erbebt,
an Gottes Liebe will verzagen weil sich der Unverstand erhebt,
dann darf ich all mein müdes Sehnen in Gottes Rechte legen sacht
und leise sprechen unter Tränen: dass Gott nie einen Fehler macht.

Drum still mein Herz und lass vergehen, was irdisch und vergänglich heißt,
im Lichte droben wirst du sehen, dass gut die Wege, die er weist.
Und müsstest du dein Liebstes missen, ja ging's durch kalte, finstre Nacht,
halt fest an diesem sel'gen Wissen: dass Gott nie einen Fehler macht!
by Gerlinde aus Sachsen @16.09.2022, 22:55

Welche positiven Dinge lenken dich
von den schlechten Nachrichten, Sorgen und Zukunftsängsten ab ?
Von Krieg, Inflation und explodierenden Preisen für Gas und Strom usw..

Ich gehe viel in die Natur, oder sitze gemütlich in meiner Wohnung, solle lange es krankheitsbedingt/gesundheitsbedingt so bleibt, denke ich: es wird schon irgendwie weiter gehen.

Wie gehst du mit den oft besagten düsteren Aussichten um ?
Womit lenkst du dich bzw. wie lässt du das erst gar nicht an dich ran ?

ich denke dann viel an früher, ich hatte es nie leicht, und bin auch nie verhungert, weiß das ich vieles geschafft habe und auch noch schaffen kann. Leistung außerhalb ist nicht mehr, dazu bin ich zu alt, aber ich habe Ideen und kann aus Altem viel Neues erfinden.

Oder empfindest du das gar nicht so,
als würde da "etwas auf uns zukommen" ?

doch ich empfinde es schon so, daß noch sehr viel auf uns zu kommt, bin ein realistischer pragmatischer Mensch, stelle mir das in etwa so vor, was kommen könnte, aber dann denke ich, erst mal alles an sich ran kommen lassen und dann entscheiden.

Was ich z.Zt. beobachte die Jungen, so um 25-35 alt, die lesen und informieren sich auch, aber was tun die: weite Reisen sind angesagt, Feiern was es geht, Geld ausgeben usw. aber vielleicht denken die: jetzt noch einmal alles mit nehmen was geht, wer weiß ob wir es jemals noch machen können, so wie der Tanz auf dem Vulkan. Ich weiß nicht was richtig ist, und habe mir vorgenommen mich nicht um sie zu sorgen, jede Generation mußte und muß ihr Leben irgendwie schaffen, wir Alten können nichts mehr ändern.

So versuche ich für die Zeit die noch bleibt zufrieden und glücklich im bescheidenen zu Leben, aber geheitzt wird schon bei mir.


by Lieschen @16.09.2022, 20:05

Die ganze globale Welt ist nicht mehr beeinflußbar, zur Zeit schwerste
Krise, es muss ein Wunder geschehen!?
Ich selbst bin eigentlich Optimistin, doch hier bin ich pessimistisch eher....
Ich selbst habe meine Familie und Freunde, die gleich ticken wie ich, hier sind meine Energie und Kraftinseln und die Natur, indem ich Gott näher bin
wie in der Kirche, Glauben trägt vieles, finde ich.
Es kommt wie es kommt, wir müssen durchhalten, nicht aufgeben,
denn sonst ist alles verloren, das bringt keinem weiter...
by Ingrid S. @16.09.2022, 19:49

Was hilft es den Kopf in den Sand stecken oder wegzuschauen.
Wir sind ja die Verursacher der Probleme indem wir ca. 3 mal so viel Resourcen verbrauchen wie uns zusteht.

Etwas unternehmen ist viel besser.
Warum entscheiden die Mehrheit der Autofahrer nicht einfach selbst ein Tempolimit von z.B. 80km/std einzuführen. Es würde weniger Energie verbraucht und somit die Energie automatisch billiger werden. Alle die mit dem PKW unterwegs sein müssen kommen trotzden da an wohin sie müssen (z.B. zur Arbeit).

Vor einigen Tagen habe ich mir meine Heizkostenabrechnung angeschaut und dabei festgestellt dass in unserer Wohnanlage im Schnitt 50% mehr verbraucht wird als ich persönlich verbrauche. Da frage ich mich wie die Leute so leben, ich bilde mir ein dass ich mit meinem Verbrauch sehr komfortabel lebe (Raumtemperatur 20Grad).

Die Häuser meiner Schwestern sind natürlich mit Photovoltaik ausgerüstet, in meiner Mietwohnanlage ist das schwieriger. Balkonphotovoltaik ginge aber mit fast nur Schatten bringt das wenig.

Ansonsten engagiere ich mich in einer Arbeitsgruppe "Umwelt und Mobilität".
Einfach nur zuschauen wie die anderen (z.B. in Pakistan) ersaufen oder Ackerland vertrocknet mag ich nicht.

Ablenken will ich mich nicht, meine Informationen entnehme ich seriösen Zeitungen sei es als Papier oder auch am Internet.
Regelmäßig gehe ich ins Grüne um mich zu entspannen.
by Defne @16.09.2022, 18:20

In den bisher schwersten Zeiten meines Lebens bekam ich ein Büchlein

*Trost und Hoffnung*

Darin fand ich dieses Gedicht von Theodor Fontane welches ich damals täglich gebetsmäßig gelesen habe. Nach und nach ging es mir besser.

Gedicht zum Thema Sorgen:

Tröste dich, die Stunden eilen,
und was all dich drücken mag,
Auch das Schlimmste kann nicht weilen,
und es kommt ein andrer Tag.

In dem ew'gen Kommen, Schwinden,
wie der Schmerz liegt auch das Glück,
Und auch heitre Bilder finden
ihren Weg zu dir zurück.

Harre, hoffe. Nicht vergebens
zählest du der Stunden Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens, und es kommt ein anderer Tag

Theodor Fontane


Belastung:
.... Kriege auf der Welt, was kommt finanziell auf mich zu u. A. mit Energiekosten?
Zur Zeit habe ich gesundheitliche Probleme die noch weiter geklärt werden müssen.

Es fällt mir schwer mich abzulenken - es fällt mir schwer vor vielem die Augen zu verschließen.

Euch allen und mir wünsche ich Gottes Segen...
by ixi @16.09.2022, 17:13

Im TV schaue ich schon lange keine Nachrichten mehr, im Internet in bestimmten Kanälen alle paar Tage mal. Gespräche mit Freunden tun mir gut und die drehen sich längst nicht immer um all diese Dramen, die uns tagtäglich umgeben. Ich bin so oft wie möglich draußen in der Natur, meditiere viel und mache mehr Sport als sonst. Überhaupt konzentriere ich mich häufiger auf meinen eigenen kleinen Kosmos und lasse die "düsteren Aussichten" raus aus meinem Leben.
Im Moment komme ich trotz kleiner Rente mit den ganzen Preiserhöhungen noch klar. Meiner Freundin haben sie wegen zehn Euro Rentenerhöhung die Grundsicherung gestrichen und sie hat jetzt monatlich zweihundert Euro höhere Kosten. Da helfe ich, wo ich kann. Viel mehr Sorgen mache ich mir um Freunde, die viel Eigentum haben, denn die haben auch viel zu verlieren.
by Ilka @16.09.2022, 15:22

Ich lasse Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, gar nicht an mich ran. Mich beschäftigen oft genug andere Sorgen, worüber viele Menschen den Kopf schütteln würden.
Die Aussichten...naja, dass alles teurer wird, ist für mich keine wirkliche Überraschung. Es ist ja meistens alles auf Kante gerechnet und da ist ein Zusammenbruch sehr wahrscheinlich.
Ich hab mein ganzes Leben lang gespart. Nein, ich war nicht geizig zu mir. Hab mir einiges geleistet, worüber viele den Kopf schütteln würden. Dafür bin ich sehr wenig verreist. Ich hätte mir zwar gewünscht, ab 60 nicht mehr so viel arbeiten zu müssen und dafür zu reisen, aber meistens kommt es anders. Ich bin darüber aber nicht traurig. Es kommt wies kommt. Und wies kommt so ist es gut.
by Lieserl @16.09.2022, 15:11

Mich bedrückt sehr, wie negativ sich die Zeiten und damit die ganze Welt verändern:
- Erarbeitetes und Erspartes wird durch die Krise aufgebraucht.
- Rücklagen fürs Alter werden zu Notgroschen der Gegenwart.
- Den nachfolgenden Generationen werden Lasten zugemutet, von denen sie noch nichts ahnen...oder besser formuliert: die Verschuldung muss von Generationen beglichen werden, die noch nicht mal geboren sind.
- Wir ruinieren das Weltklima und werden voraussichtlich sogar durch die Energiekrise noch dazu gezwungen, wenn AKWs und Kohlekraftwerke neu aktiviert werden müssen, um über den Winter zu kommen.
- Frieden soll durch Waffengewalt erreicht werden.
- Seuchen, Pandemieen und immer neue Virenstämme beherrschen uns, und wir sind nicht in der Lage sie zu beherrschen mangels fehlender Einzelverantwortung für alle, mangels konsequenter Aufklärung, dank daraus entstehender Resignation und sich breitmachender Gleichgültigkeit.
- Wir merken nicht, dass wir uns gerade selbst abschaffen oder schauen sogar wortlos zu. Wir stehen mit dem Gesicht zur Wand und um sich umzudrehen, braucht man verdammt viel Mut.

Obwohl wir nicht von Existenzsorgen bedroht sind, lässt mich dies alles nicht kalt. Alles um der eigenen Ruhe willen auszublenden, war noch nie mein Ding. Ich habe immer lieber vorausschauend gelebt, und ich bin froh und dankbar, gute Zeiten kennengelernt zu haben. Im Mittelpunkt unseres Lebens steht nun ein 20 monatiges Enkelkind. In seiner Gegenwart spüre ich von allen Krisen und Sorgen rein gar nichts, da lacht mir das Leben mitten ins Gesicht.
Eine perfektere Ablenkung gibt es nicht. Wenn mein Mann und ich wieder allein sind, erwachen erneut die alten Sorgen um seine Zukunft des Enkels, um die Welt, in die er hineinwachsen soll. Ich habe das Gefühl, dass unsere Gedanken sich wie in einem immer schneller drehenden Rad bewegen. Selbst die beste Ablenkung ist nicht von Dauer, und Gelassenheit zu üben, ist nur ein frommer Wunsch.
by Inge @16.09.2022, 15:03

1. schaue ich jeden Tag bei Engelbert rein und freue mich über die schönen Dinge, die mir gezeigt werden und die netten Kommentare.
2. lese ich sehr viel und verschwinde in die Sphären der bedruckten Seiten.
3. höre ich Nachrichten höchstens einmal am Tag, da es sich stündlich wiederholt.
4. gehe ich an die frische Luft, begegne freundlichen Menschen oder genieße einfach nur die Ruhe im Wald.
Ich allein kann es sowieso nicht ändern; also was soll ich mich darüber aufregen. Das macht nur alt und häßlich.
by Juttinchen @16.09.2022, 15:03

Auf meinem Schreibtisch liegt ein Zettel mit folgendem Spruch:

Wenn Du Dir Sorgen machst, zahlst Du Zinsen für Schulden, die Du vielleicht nie machen wirst.

Da schau ich häufig mal drauf, wenn da ein Gedankenkarussel anfangen will zu kreiseln. Wir können ja eh nichts groß gegen die Umstände machen und müssen mit dem leben, was kommt.
Also: abwarten, Tee trinken, und sich um die Dinge kümmern, wenn sie anstehen.
by Karen @16.09.2022, 14:13

Ich gehöre glaub ich zu denjenigen wenigen, die das nicht an sich ranlassen bzw. einfach keinen Gedanken "verschwenden", wozu ich GsD in der Lage bin. Ja sicher, die Entwicklung der Preise und Inflation sieht nicht gut aus, aber wir müssen leben mit dem was kommt. Generell bin ich niemand, der sich vorher alle möglichen Bedenken bei was auch immer vornimmt und Probleme wälzt, die noch gar nicht da sind. Eher jemand, der sagt "hättste mal besser (nicht) gemacht".
by Birgit W. @16.09.2022, 13:28

ich weiß, dass da keine einfachen dinge auf uns zukommen, ich weiß gott sei dank nicht, wie schlimm es werden wird, das ist gut so.
ich höre mir das alles 2-3x tgl. in nachrichten an, rede mit meinem mann drüber, wir ärgern uns auch mal kräftig über dinge, die politisch aus dem lot geraten sind, dann gehe ich wieder in meinen alltag über, mit lieblingsmenschen, lieblingshund, dem guten leben, das wir noch haben und denke mir, genieße es. wer weiß was kommt.
ich bin allerdings bereit und mache das auch, dass ich mich einschränke, strom sparen helfe, die heizung noch nicht andrehe, was ich früher schon getan hätte, hier im gebirge ist es jetzt schon kalt. unserer generation ist es lange gut gegangen, wir müssen wirklich froh sein.
wir haben gestern jeder 500 euro überwiesen bekommen von der regierung, also zusammen 1000 euro als energie- und teuerungsausgleich, den in österreich jeder bekommt. darüber sind wir auch sehr froh.
by christine b @16.09.2022, 12:01

Wir gucken abends um 19 Uhr "Heute" und das reicht mir völlig um wieder das Hamsterrad in meinem Kopf in Bewegung zu bringen. Lebensversicherungen in einem Investmentfond angelegt werden zusehend weniger und Göga sagt, die jetzt aufzulösen schadet mehr als abzuwarten. Die Inflation sowie alle Preise die steigen und steigen, egal ob Strom, Gas oder Lebensmittel tun ein übriges um manchmal in der Nacht wachgeworden durch den nötigen Toilettengang mit Grübeln nicht wieder einschlafen zu können. Ich versuche mich dann mit Lesen abzulenken und nehme mir mein E-Book. Ich hab immer öfter meine Mutter im Kopf die früher sagte, die Zeit wo wir mit der Schubkarre voll Geld einen Sack Kohle kaufen sollten musst du hoffentlich nicht erleben und wieder wie wir damals mit ein paar DM pro Kopf neu anfangen. Es gibt glaube ich sogar noch irgendwelche Inflations-Banknoten mit einem Millionenwert in meinem Fundus. Wir hatten sie beim Einzug in unser Haus vor 45 Jahren im Bilderrahmen an der Wand hängen... Ich mach es glaube ich zukünftig so wie bei gefährlichen Situationen die ich nicht abschätzen kann: Augen zu und durch wenn ich persönlich nichts ändern kann. Was nämlich die aktuelle Regierung betrifft hab ich nur noch ???? im Kopf. Eigentlich bin ich ein absolut friedliebender Mensch, aber es gibt einen Menschen auf dieser Welt, dem wünsche ich dass der Teufel ihn schnell holt und ihn bitte einäschert damit er nicht wieder auferstehen kann....
by Karin v.N. @16.09.2022, 10:05

Das ist ein schwieriges Thema, und ich glaube kaum, dass es Jemanden gibt, der
sich in diesen Zeiten keine Sorgen - oder zumindest ernsthaftere Gedanken
darüber macht, wie es in diesem Land weitergeht...Ich habe persönlich ein
mehr als tiefes Tief erlebt - und es ging irgendwie immer weiter - wird es auch
jetzt, nur in meinem Alter hatte ich mir einen ruhigeren Lebensabend erhofft.
Ich kann michbei Spaziergängen im Wald gut ablenken, auch in Gesprächen mit
Familie und Freunden - die Situation bleibt unterm Strich jedoch diegleiche ;((
by Inge-Lore @16.09.2022, 09:43

Nachrichten gucke ich ganz selten und in der Zeitung lese ich nur wirklich was mich interessiert. Gestern kam die Gaspreiserhöhung. Sie fiel moderat aus. Ansonsten können wir als Einzelne nicht viel ausrichten sondern versuchen die schönen Dinge im Leben zu genießen. Da reicht manchmal schon ein Blick auf einen Blumenstrauß.
by sylvi @16.09.2022, 09:07

Ich kann mich da @Bärenmami anschließen.

Düstere Aussichten und was die Zukunft bringt, sehe ich vor allem im Umkippen der Gesellschaft, das Aufkommen der Urängste und die damit einhergehende Gewaltbereitschaft.

Ich muss mich auf stark geänderte Zeiten umstellen. Ablenken geht gar nicht, die Tatsachen sind präsent und begleiten einen tagtäglich. Allein die Preise sprechen eine deutliche Sprache.
Es ist eine gewaltige Veränderung der Gesellschaft im Gange, die nichts Gutes verheißt und das weltweit. Also man kann nicht ausweichen, so man wollte.
Diejenigen, die zu Russland mit seinem Herrscher tendieren, waren oft noch nie in Russland, hatten bislang keinen wirklichen Mangel erlebt und würden sich sicher mehr als wundern, wenn sie das erleben müssten. Das betrachte ich mit Sorge.

Es ist nicht der Mangel allein, der kommen kann. Es sind die politischen Verwerfungen, die es bereits vor 100 Jahren in Deutschland gab.

Wie gehe ich damit um? Ich versuche kleine Inseln des Wohlbefindens für mich zu schaffen. Auch die Feststellung, mein Leben ist endlich hilft mir ungemein dabei.
Ich überlege, was brauche ich noch und was möchte ich noch erleben.
by ReginaE @16.09.2022, 08:35

Ich schau schon seit Jahren keine Nachrichten mehr, da es eh nur Schreckensnachrichten sind. Für unser alltägliches Leben brauche ich das nicht. Die Informationen, die wichtig sind, erreichen mich auch so und dann kann ich mich aktiv informieren. Ich habe ja sowieso auch ganz andere Quellen aus vielen Ländern der Welt und die "ICH"bezogenheit der westlichen Welt stört mich schon immer. Auch "wenn da was auf uns zukommt", glaubt mir, wir jammern auf extrem hohem Niveau. Meine Sorgen und Zukunftsängste sind eher auf uns drei bezogen. Wie lange meine Gesundheit durchhält, wie wir uns gegenseitig unterstützen können.
by Laura @16.09.2022, 07:43

Sorgen mache ich mir keine, denn Sorgen tun der Seele nicht gut. Wie es in Zukunft weitergeht, das wird sich zeigen und erst dann kann oder muss ich handeln. Wie sagt ein Sprichwort: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Ich spreche jetzt natürlich nur für mich, ich bin ja schon im "Winter" des Lebens angekommen und hatte bisher ein schönes Leben und ja, ich denke auch an meine Tochter und Enkeln, was für Zukunftsaussichten für sie noch bestehen, aber gleichzeitig fallen mir meine Eltern ein, die in jungen Jahren schwere Zeiten erlebten. Es wird auch in Zukunft, in schweren Zeiten, junge Menschen geben die dieses Leben dann meistern müssen.
Was die Nachrichten angeht, da genügt mir die Kurznachricht einmal am Tag, Zeitung lese ich keine. Da lese ich lieber ein Buch oder halte mich bei Seelenfarben auf.
Die positiven Dinge hole ich mir in der Natur, im Garten, beim Spazierengehen, bei Gesprächen mit Freunden, meine Lebensenergie ist die Zufriedenheit die ich empfinde.
by Liane @16.09.2022, 07:36

Ich bin da ganz bei dem, was Bärenmami geschrieben hat. Nur das ich maximal einmal pro Tag Nachrichten schaue und danach nicht mehr. In meinen Augen ist auch das Schlimmste die Verrohung und die, nicht nur durch die Politik geschürte Zerrissebheit der Gesellschaft, die Panikmache. Meine größte Sorge gilt unseren Enkelkindern, die völlig arglos sind. Und sie sind aber auch die, die uns immer wieder aus unseren Gedanken reißen und uns großes Glück bescheren. Auch wir sind gemeinsam viel draußen unterwegs und versuchen den Kindern zu vermitteln, wie wichtig jedes einzelne Lebewesen für uns ist und dass wir Menschen, auch Natur sind, es aber irgendwie vergessen haben. Über Krieg reden wir noch nicht, das muss noch warten .
by Viola @16.09.2022, 06:49

Die Natur und die Musik, das ist die größte Ablenkung für mich.
Die Explosion der Preise von Gas/Strom und insgesamt bedrückt, sehr sogar, kann aber niemand von uns ändern. Natürlich habe ich öfter die Gedanken "Wie soll ich das machen, wie soll ich das hinkriegen?".
Bleibt nur die Hoffnung, diese stirbt bekanntlich zuletzt, dass sich das Blatt bald wieder wendet.

Auszug aus -> Das Kölsche Grundgesetz:

§ 1 - Et es wie et es
§ 2 - Et kütt wie et kütt
§ 3 - Et hätt noch immer jot jejange
by Webschmetterling @16.09.2022, 06:47

Vor allem schotte ich mich von allem ab, was von den Medien hochgespielt wird. Informationen suche ich mir selber, nicht erst wenn sie durch x Hände gegangen und aufgebauscht worden sind. Und auch nur in Schriftform.

Ich erinnere mich an das Leben meiner Großmütter: zwei Kriege, mehrfach alles verloren und immer wieder aufgestanden.
Und dann frage ich mich: wie haben sie es geschafft? Mit Sparsamkeit, Genügsamkeit (was brauche ich wirklich?)und Vorraussicht (Vorratshaltung).

Insgesamt gilt: viel Kontakt zur Natur. Das ist mein „Allerweltsrezept“ gegen Sorgen und Ängste, egal zu welchem Thema.
Die meisten Gedanken mache ich mir übrigens nicht wegen der obengenannten Dinge. Ich sehe die Gefahr, daß sie zur Spalrung unserer Gesellschaft eingesetzt werden, gleichzeitig mit einer Verrohung der Sitten und steigenden Gewaltbereitschaft.
by Bärenmami @16.09.2022, 06:03

Es gab ja schon immer schlimme Zeiten. Wir bekommen heute so viel Hilfe wie nie zuvor. Für mich ist das alles nicht so dramatisch, weil ich schon so alt bin. Habe nicht mehr viel zu verlieren.
Aber mir tun doch die jungen Leute leid. Die möchten noch viele gute Zeiten erleben.
Ich brauche keine Angst zu haben meine Wohnung zu verlieren. Aber die Angst muss groß sein für diejenigen, die nicht mehr alle Ausgaben begleichen können. Das stelle ich mir sehr schlimm vor.

Ablenken tue ich mich nicht. Ich lese die Berichte und schaue solche Sendungen.
Es ist ja noch nicht lange her, dass alle Menschen in der ehemaligen DDR sich von heute auf morgen völlig umstellen mussten. Für Viele war das oft ein Ruin.

In unserem Lande kann man offen darüber schimpfen, dass einige Konzerne, z.b. Energielieferanten, übermäßig Gelder abgreifen.

Nebenher genieße ich auch schöne Erlebnisse. heute war ich im "kleinen Prinzen" und habe Putengulasch mit Reis gegessen. Das Lokal wird von Behinderten geführt.
by Sieglinde S. @16.09.2022, 01:56

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