Auch ich habe nicht geahnt, dass es 1944 noch diese gründliche Ausbildung gab. Aber die Übungen und Einsätze waren schon sehr anstrengend, Dein Vater, liebe Gerlinde, schreibt das sehr anschaulich. Auch, wie er sich über den Besuch gefreut hat - dies konnte ich richtig nachempfinden.
Danke, dass wir das lesen dürfen!
by Sywe @21.05.2021, 22:03
Ich finde es auch erstaunlich, dass in dieser Zeit noch so detailliert ausgebildet worden ist. Nach einiger Überlegung ist es auch erklärlich, man dachte damals ja noch an den Endsieg.
by Hildegard @21.05.2021, 11:08
Das liest sich nach einem beginnenden Wechselbad der Gefühle.
Eines kann man sagen, er hat ein ganz dickes Plus mit seinem Besuchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das unüblich war. Jedenfalls von meinem Vater her kenne ich das nicht. Auch mein Großvater wurde nach München eingezogen und dann steht auf eine Karte... "noch weiß ich nicht wohin die Reise geht" .... Dann ging es nach Norwegen zur Versorgungskompanie der Bäcker.
Allerdings waren beide auch nicht so hoch in der Hierarchie der Wehrmacht.
by ReginaE @21.05.2021, 09:58
So spüre auch ich zum ersten Male eine Tiefe des jungen Menschen, deines Vaters, die die Begeisterung für den Krieg mehr und mehr infrage stellt.
Zugleich hebt er auch das Schöne und Gute hervor.
Nebenbei, so erscheint es mir, der Eintrag vom 21.6.44
....da kommen mir Mutters Kuchenmarken......
by Carina @21.05.2021, 05:12
Die hohe Stundenanzahl die sie im Einsatz sind ist schon arg... die müssen ja dauerübermüdet sein.
Einen Besuch zu erhalten muss wohl goldeswert gewesen sein... wovon die Männer dann auch Kraft schöpfen konnten.
Trotzdem... ich bin überrascht... heute ist mir der Bericht emotional gar nicht so nahe gegangen wie es die vorigen taten.
by Lina @21.05.2021, 02:51
Beim Lesen der Berichte von Vaters große Reise bin ich sehr dankbar für die späte Geburt im November 1945.
by Gisela L. @21.05.2021, 00:31
Danke abermals für die neuen, interessanten Texte und die Erläuterungen dazu!