Kommentare zu «vater210825»

Oh wie schrecklich diese Zeiten waren. Mein Vater hatte bis zu seinem Tod immer erzählt, wie schlimm der Hunger nach Kriegsende war, bis 1955 ist er nie richtig satt geworden. All die Jahre, bis er ein alter Mann war, hat er jedes Essen bewußt zu sich genommen und immer gesagt, wie herrlich es ist, satt zu werden.
Da finde ich, ist es ähnlich wie mit Joachim Kulenkampff, der hat in einem Film über die Nachkriegsjahre erzählt, wie herrlich es für ihn ist, wenn man ein Auto fährt, an dem hinten keine Kanone dran hängt, weil im Krieg immer eine Kanone hinten dran hing.
by Katharina @01.09.2021, 00:41

Liebe Gerlinde, die Briefe Deines Vaters lese ich sehr gerne. Ich finde es schön, dass er für alles dankbar ist. ich bin gespannt darauf, wann die Gefangenschaft zu Ende war.
by Gisela L. @25.08.2021, 16:06

Danke, liebe Gerlinde, für das Teilen dieser Briefe! Unglaublich, was de Menschen damals des Krieges wegen erduldet haben. 3 Jahre von der Familie getrennt... und dabei ging es ihm noch vergleichsweise gut, körperlich gesehen.
Danke auch für deine ergänzenden Worte!
by Margareta @25.08.2021, 12:32

Frieden können wir nur in unseren Herzen finden, in dem Gefühl Angekommenzusein.

Das wünsche ich diesem jungen, reifen Mann sehr im Jahre 1947; Zuhauseseindürfen!

...."In den Sternen werden sich unsere Herzen finden und vereint sein"...

Diese Zeilen stehen so ziemlich am Anfang.
Wie Hoffnung doch tragen kann, in dieser Zeit der Trennung.
by Carina @25.08.2021, 10:52

Das klingt alles, trotz Heimweh, sehr froh für die Zukunft.

Der junge Mann hat noch viel vor.
Wenn man überlegt, wie sie für den Krieg mit all den vielen Greueltaten durch die Gefangenschaft haben büßen müssen, dann wird alles viel schwieriger und man sollte sein Leben nicht oberflächlich gestalten.

Eigentlich ist die Familie das Wichtigste im Leben, das Denken daran kommt vielen abhanden. Welch ein Unterschied zu diesen Zeilen!!

Mein Opa den meine Oma erst mit 80 geheiratet hatte, erzählte immer mal wieder aus seiner französischen Gefangenschaft. Er wäre wohl gerne in Frankreich geblieben, der Liebe wegen.
by ReginaE @25.08.2021, 10:23

Den Ersten Bericht und heute habe ich gelesen. Es wühlt mich zu sehr auf wenn ich mir vorstelle was meine Verwandten alles erdulden mussten.
Jetzt ist alles schon positiver denn die Heimat ist nah.
by Monika aus Köln @25.08.2021, 09:16

Und immer wieder berühren mich die Berichte zu Tränen.
Er ist immer so voller Zuversicht, welch große Freude wird die sehnsuchtsvoll erwartete Heimkehr sein.
by Liane @25.08.2021, 07:35

Das war also nun schon die 19. Folge der Berichte aus Kriegszeit.
Ich habe es mit Rührung gelesen.
Soldat Werner schreibt immer mit so viel Optimismus. Nie klagt er oder schimpft er. Er nimmt die Situation hin und hofft auf bessere Zeiten. Gut, dass die jungen Männer hinreichend gut verpflegt wurden. Es waren ja doch für die Franzosen die Feinde und die Angreifer. Es hätte schlimmer sein können. So wie es woanders wohl auch war.
Ich bewundere die schöne Ausdrucksweise, die der junge Mann hat. So liebevoll auch zu den Schwestern und allen Erzgebirglern.
Selber habe ich nie eine solche Zuwendung erfahren. Vater war in Russland, kenne ihn nicht. Mutter sagte nicht viel. Geschwister gab es nicht. Großeltern nahmen mich ohne Aufhebens zur Kenntnis.
Mein Mann war ein "Schweiger", wie man mir mal sagte. Er starb mit 46 Jahren. Danach gab es auch nichts Warmherziges. - Man kann eben nicht alles haben.
by Sieglinde S. @25.08.2021, 02:30

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