Liebe Gerlinde, diese Zeitung ist wirklich beeindruckend! Vor allem wenn man bedenkt, unter welchen Umständen bzw. in welchen Zeiten sie entstanden ist.
Dein Vater muss ein sehr besonderer Mensch gewesen sein.
Vielen lieben Dank, dass du diese wertvolle Erinnerung mit uns teilst!
by Margareta @05.11.2021, 09:28
Oh, schon wieder eine neue Folge mit der "Zeitung" Habs vorhin erst bemerkt.
@Danke, Gerlinde, Ich kann es noch so einigermaßen entziffern. Geht zwar langsam, aber ich möchte Dir die Mühe ersparen.
Es ist ja eine sehr schöne und große Schrift. Allerdings ist mir heute durch irgendeinen Klick das ganze Feld zusammen geschrumpft. Also, es fehlt ein Teil des rechten Teils der "Zeitung". Wenn ich neu starte, wird es hoffenlich wieder normal.
Ich hatte Deine Frage, ob Du es nochmal neu tippen sollst, nicht bemerkt.
Danke Dir nochmal.
by Sieglinde S. @05.11.2021, 02:17
Ja, liebe @ ReginaE - es geht ihm wirklich besser! Denn Vater weiß, dass er aus der Ferne mehr helfen kann als im Augenblick daheim.
Das Haus, in dem heute noch zwei Personen leben, war damals "vollgestopft", weil durch den Bombenangriff und die vielen Flüchtlinge, die Unterkunft brauchten, Wohnraum im Ort fehlte. Ich selbst erinnere mich an sieben bis zehn Hausbewohner. In den ersten Nachkriegsjahren haben bis zu zwanzig Personen im Haus gelebt.
Das Wissen um die zeitliche Begrenzung des Lebens als Zivilarbeiter hat Vater sehr geholfen! Der Verlust seines besten Kindheitsfreundes durch den Krieg, der Tod der Kameraden an der Front - sind zeitlebens prägende Erfahrungen aus dieser Zeit geblieben.
Liebe @ Lilo, es geht doch nicht um eine "sterile Zeitung", sondern darum, dass das nachlassende Sehvermögen in Einheit mit dem Teils "schlechten" Papier die Texte für manche unlesbar imacht. Da hilft auch kein Vergrößern - grau auf grau ist immer schwer zu lesen. Darum mein Angebot...
by Gerlinde aus Sachsen @04.11.2021, 23:48
Das alles zu lesen ist einfach das Leben von damals.
Ich finde es super wertvoll und nachdenkenswert. Der Humor ist geblieben und ich denke es geht ihm weit aus besser als den Lieben zuhause.
by ReginaE @04.11.2021, 23:13
Ich danke euch für eure freundlichen und wohlwollenden Kommentare.
Und ich danke Engelbert, der mir erklärte, was mit den Feuersteinen (in Folge 1) gemeint ist.
Da weder mein Vater noch mein Großvater jemals geraucht haben, habe ich wirklich nicht an die Verwendung in Feuerzeugen gedacht. Ich erinnere mich aber an einige Raucher in der Verwandtschaft, die sich sicher darüber gefreut haben.
Diese Zeitungen sind mir eine liebe Erinnerung an meinen Vater - auch wenn er in dieser Zeit noch keine Ahnung hatte, dass ich eines Tages seine Tochter wäre.
Ich habe ihn genau so auch Jahre später erlebt: ehrlich, optimistisch, den Schalk im Nacken und vor schwierigen Diskussionen keine Angst. Ich konnte mich stets auf sein Wort verlassen - aber auch auf sein "Donnerwetter", wenn ich ungehorsam oder unehrlich war. Seine selbst erdachten Geschichten hörten wir gern!
Die Spaziergänge im erzgebirgischen Wald waren fröhlich und lehrreich - die Rehe und Hasen sind nicht vor uns geflüchtet, weil Vater uns lehrte, sich mit offenen Augen und und auf leisen Sohlen zu bewegen...
Manche dieser Erfahrungen hat er in den Kriegs- und Gefangenschaftsjahren gesammelt und hat diese daheim an junge Leute weitergegeben.
Zu einem Klassentreffen vor einigen Jahren sagte mir einer unsrer Lehrer - er hat als sehr junger Lehrer unsre Klasse im 10. Schuljahr unterrichtet: "Du kannst stolz sein auf deinen Vater! Von ihm habe ich viel gelernt und er hat mir manchen guten Rat gegeben."
by Gerlinde aus Sachsen @04.11.2021, 22:55
Liebe Gerlinde, die Zeitung ist so schön und liebevoll gestaltet, es macht mich richtig betroffen. Dein Vater muss ein wunderbarer Mensch gewesen sein.
by Xenophora @04.11.2021, 22:08
Ich lese gerne das Original. Es ist einfach rührend, das zu lesen. Ein ganz kostbarer Schatz aus der Vergangenheit!
by IngridG @04.11.2021, 18:47
Die Zeitung Deines Vaters liest sich heute noch so abwechslungsreich und interessant wie vermutlich im Frühjahr 1948!
Danke @Gerlinde, dass Du auch weiterhin die Berichte Deines Vaters aus seiner frz. Nachkriegszeit mit uns teilst!
by lamarmotte @04.11.2021, 17:11
Liebe Gerlinde, es macht mir immer wieder Vergnügen, von Deinem Vater zu lesen. Danke!
Er ist so aufrecht, lässt sich nicht klein machen und schaut so optimistisch in die Zukunft. Und dies in dieser schweren Zeit.
In Notre Dame in Dijon war ich auch, wir konnten sogar in die Vorgängerkirche, die unter der jetzigen Kirche ist.
by Sywe @04.11.2021, 15:27
Solche Zeitzeugnisse noch zu haben, ist etwas sehr Kostbares, sowohl auf der persönlichen, als auch der historischen Ebene. In meiner Familie gibt es nur sehr wenig Schriftliches aus dieser Zeit
"Gott sprach: Es werde Licht und es ward Licht........"
Mir fällt dazu ein: "Bis das Leben zum Gebet wird und das Gebet zum Leben".
P.S. Finde es von dir Gerlinde eine sehr schöne Geste, dass du auch an jene denkst, die mit dem Lesen Mühe haben. Vielleicht dürfen sie einen PC oder Laptop oder i-Pad haben, bei denen sie die Grösse verstellen können. Ich wünsche ihnen das auf jeden Fall.
by Carina @04.11.2021, 10:08
Danke für diese Zeitdokumente.
Das sind wirklich erhaltenswerte Erinnerungen.
by Margot @04.11.2021, 09:14
Liebe @ Gerlinde, dein Vater war wirklich ein aussergewöhnlicher Mann. Es macht so viel Freude seine "Zeitung" zu lesen. Ich hätte ihn gerne kennengelernt.
by Liane @04.11.2021, 06:39
Dankeschön für diese weitere Zeitung.
Für mich braucht sie nicht im PC "übersetzt" werden, das wirkt so steril - meine Meinung.
by Lilo @04.11.2021, 06:34
Vater konnte so herrlich zeichnen, ich beneide ihn grenzenlos um seine Gabe, so gut malen zu können. Seine Briefe sind für mich schon optisch ein Kunstwerk, er hat eine so schöne Schrift.