Kommentare zu «vater211125»

Ist das schön, daß wir das lesen und mit diesem besonderen Menschen mitleiden, aber auch mitfiebern dürfen.
by Killekalle @25.11.2021, 22:34

Ja, der Juni 1948 ist wohl ein guter Monat für meinen Vater gewesen.
23 Jahre ist er bereits - und ich meine, man spürt in fast jedem Satz, wie er sich freut. Die Arbeit auf dem Hof und die Abwechslung zum Sonntag mit den deutschen Kameraden: es ist leichter zu ertragen, wenn man jung und gesund und nicht mehr hungrig ist. Vor allem aber ist es sicherlich die Freude, dass ein Ende der Zivilarbeiter-Zeit absehbar ist.
Wie "anfällig" diese Freude ist, wird erkennbar, als die Post für längere Zeit ausbleibt. Dann aber ist die Welt wieder in Ordnung. Post - Kameraden - Schlachtfest! Alles sind Höhepunkte! "Unser Mädchen" ist die kleine Hoftochter. Für mich ein Zeichen, dass ein freundliches, fast herzliches Verhältnis zwischen den Hofeigentümern und den Arbeitern geherrscht hat. Das war nicht selten - aber es war auch nicht unbedingt die Regel. Es war in Frankreich wie in Deutschland und überall, getreu dem Sprichwort "Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus."

Wie Vater dazu kommt, diesen langen Satz von Luther zu zitieren, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass er Luther geschätzt hat - und den Herrn Kantor auch. :)

Wiedersehen der Sachsen - erkennen an der Sprache - das ist oft auch heute ein fröhliches Ereignis, erst recht in der aufgezwungenen Fremde.
Alles in allem - ich wiederhole mich - es war wohl ein guter Monat, der Juni 1948 in Frankreich.

by Gerlinde aus Sachsen @25.11.2021, 19:20

Immer wieder schön zu lesen und so bewundernswert!
by ErikaE @25.11.2021, 14:54

Danke für die Erinnerungen an deinen Vater. Es macht Spaß und auch nachdenklich seine Zeitung zu lesen.
by Chris @25.11.2021, 11:19

So nimmt die Zeit ihren Lauf und man sieht deutlich wie entspannt der "Junge" geworden ist. Es herrscht bereits Alltag. Vollgefressen, wer hätte das mal geglaubt zu damaligen Zeiten.
by ReginaE @25.11.2021, 08:11

Schön, dass es nun ein Gesicht zum Redakteur Werner gibt. Ein fescher junger Mann.
Es berührt mich immer wieder, wenn ich die Zeilen von Werner lese, was für ein außergewöhnlicher junger Mann. Muss oft hellauf lachen bei seinen Schilderungen, er schreibt so lebendig, man hat das Gefühl, als wäre man mitten im Geschehen. Er wird wahrscheinlich vom Himmel aus mitlesen und sich so einiges dabei denken und schmunzeln.
Freu mich schon auf die nächste Ausgabe seiner Zeitung.
by Liane @25.11.2021, 07:01

Das schöne Foto von Eurem Vater, als er jung war, ist ein besonderer Schatz.
Eine sehr gut leserliche Schrift hat er.
Auf dem Blatt Musik und Gesang zitiert er Luther. Einen solch langen Satz habe ich noch nicht gelesen. Am Ende weiß man nicht mehr, worum es geht.
An einer Stelle schreibt er Fotograf schon mit F. Das schreiben heute noch viele Leute mit ph.
Danke fürs mitlesen, liebe Gerlinde.
by Sieglinde S.2iwz @25.11.2021, 02:30

Musste lachen, bei dem...habe mich überfr.....Verzeihung, zuviel gegessen...usw...
.
Was mir besonders gefällt ist: " Wir wissen aber (schreibe persönlich statt aber "jedoch oder zugleich"), dass denen, die Gott lieben (wie das auch immer jeder/jede Einzelner/Einzelne verstehen und leben kann und mag), alle Dinge zum Besten dienen".

Ja und der liebe Spitz "Lucki" oder "Lücki" kurz genannt, der seine Freude zeigt :-) und die Freude von Werner und dem "Erscheinenden" am Kameradennachmittag. Kann mir das so richtig vorstellen.

...und....und...und....sehr lehrreich und ein dickes Danke :-)

by Carina @25.11.2021, 01:19

Das hatte ich vergessen: Bei dem Bild der Kameraden sieht es aus, als hätte der "Rechtsaußen" einen Augenfehler, aber es ist ein Plattenfehler.
by Gerlinde aus Sachsen @25.11.2021, 00:31

Dein Kommentar
 Cookie löschen


Zum Schutz vor Spammern gib bitte die Buchstaben/Zahlen vom Bild ein. Falls Du den Code nicht lesen kannst, klicke auf "Vorschau", dann wird ein neuer angezeigt: