Entschuldigt bitte, dass ich euch mit dieser Folge allein gelassen habe. Die ganze Woche war etwas "kurios".
Liebe @ Liane, das war eines der "Markenzeichen" unseres Vaters - so oft es ihm möglich war, hat er z.B. seine Glückwunschkarten und -briefe mit kleinen Bildchen ausgeschmückt. Es hat ihm einfach Freude gemacht.
Ja, liebe @ Lilo, wir sehen es so, dass es sowohl Zeit- als auch Familiengeschichte ist und hüten diesen Schatz.
Liebe @ Chris und @ Helga F., diese Brücke nach daheim, die war so überlebenswichtig für meinen Vater aber auch für meine Großeltern. Diese monatliche Zeitschrift half, die Wartezeit zu verkürzen und man konnte den Nachbarn und Freunden zeigen: so ist unser Junge, und bald kommt er nach hause! Und seinen Humor, den hat er noch nicht verloren :))
Liebe @ Chispeante und @ Freya, ich denke schon, dass er sich für die Zeitung um besonders ordentliche Schrift bemüht hat. Für mich ist erkennbar, dass er manches unter Zeitdruck geschrieben hat und nicht nur "in schönster Schönschrift". Vater hat gern geschrieben - ich weiß, dass er überwiegend die Familienpost erledigt hat. Es ging ihm einfach flott und - wenns passte - voller Humor von der Hand. Über seine "Vielweiberei" haben wir manchmal gelacht! Ich habe keine Ahnung, wer die verschiedenen Damen sind, die - außer seiner großen Schwester - von ihm Post bekamen... Fakt ist, dass die Schrift mit Feder und Tinte, vielleicht auch mit Füller, für das bessere Schriftbild sorgte. Die (ersten) Kulis haben viele Schriftbilder kaputt gemacht.
Tja, liebe @ ReginaE, den Schlips brauchte er sich nicht kaufen. Er ist zeitlebens gern Schlipsträger gewesen und ein paar hängen (des Faschings wegen) noch in meinem Schrank ;)) Nein, er würde auch nicht aufrecht im Bett sitzend schlafen. Er hat sich immer über ein ehrliches Lob gefreut - aber er war nicht "überkandidelt", wie man früher im Gebirge sagte. Ich meine, dass er eher sagen würde: "Lest ruhig, und vergeßt nicht, was Krieg bedeutet - und tut alles dafür, dass es friedlich ist in den Familien und Häusern und unter allen Völkern!"
Wir dürfen neugierig bleiben... noch trennen ihn gute 1'000 km und die Zonengrenzen von daheim.
by Gerlinde aus Sachsen @20.01.2022, 23:02
Ich weiß nicht warum, aber hinter dieser Handschrift hätte ich eine Frau vermutet.
Sehr künstlerisch und humorvoll, diese Zeitung !
by Freya @19.01.2022, 02:37
Wenn der Gute wüsste, dass seine Aufzeichnungen von 1948 anfangs 2022 gelesen werden, ich denke er würde sich einen Schlips kaufen und nachts aufrecht im Bett schlafen.
Jedenfalls ganz tolle Zeichnungen sind wieder dabei.
Er hat mit Füller geschrieben, die Blätter des Papiers sind eben wie damals, so dass Geschriebenes mit Füller leicht ausfranst. Das hat ein gewisses Flair.
Ich wüsste gerne, ob er später seine Arbeitgeber nochmals hat besuchen können oder einen Kontakt aufrecht halten können. Sicher war das alles andere als leicht.
by ReginaE @18.01.2022, 21:52
Trotz Zeitmangels wieder schöne zusammengefügt alles - auch zu bedenken, dass er die ganzen anderen Briefe auch einzeln beanwortet, wie er schreibt.
by Chispeante @18.01.2022, 19:36
Alle diese Aufzeichnungen und Zeichnungen sind liebevoll gemacht, eine Brücke nach zuhause.
by Helga F. @18.01.2022, 16:27
Wieviel Zeit und Liebe in diese Zeitung investiert wurde. Da kann man sich als Leser noch heute drüber freuen und dankbar sein.
by Chris @18.01.2022, 14:20
Der Humor kommt hier nicht zu kurz .... Ich bewundere auch immer die Zeicihnungen . die da so treffend eingesetzt sind. Was für ein Schatz ist das! Nicht nur Zeitgeschichte, Zeigeschehen, auch Persönliches.
Bitte gut auf diesen Schatz aufpassen!!!!
by Lilo @18.01.2022, 09:00
Wieder so humorvoll geschrieben und ausgeschmückt mit so lustigen Illustrationen ist die Zeitung jedesmal.
So sehr man sich wünscht, dass Werner endlich in seine geliebte Heimat zurückkehren darf, so sehr werden allen seinen "Abonnenten" die monatliche Zeitung fehlen..........und uns auch.